rapidmail vs. Mailchimp: Wie wichtig ist „Made in Germany” im E-Mail-Marketing?

Ist ein deutsches Tool besser als ein US-Gigant? Finde es in unserem Vergleich von rapidmail und Mailchimp heraus

rapidmail vs. Mailchimp im Vergleich
Inhalt
  1. Die Kontrahenten im Überblick
  2. So schätzen User die beiden Tools auf OMR Reviews ein
  3. Der Detailvergleich: Wo die Unterschiede wirklich liegen
  4. Anwendungsfälle aus der Praxis: rapidmail vs. Mailchimp im Alltag
  5. Limitationen und Entwicklungspotentiale
  6. Der deutsche Markt: Besonderheiten und Trends
  7. Der Markt bietet mehr: Entdecke weitere Alternativen
  8. Fazit: Wann welches Tool die bessere Wahl ist

Wer nach einem E-Mail-Marketing-Tool sucht, stößt unweigerlich auf den Branchenriesen Mailchimp. Doch ist der globale Standard auch die beste Wahl für Unternehmen im DACH-Raum? In diesem Artikel stellen wir den internationalen Player und die deutsche Lösung rapidmail gegenüber.

„Made in Germany“: Mehr als ein Label

Im E-Mail-Marketing ist die Herkunft einer Software fundamental. Die Entscheidung für einen deutschen Anbieter ist keine reine Geschmackssache. Besonders in Deutschland spielen Faktoren wie Datenschutz, DSGVO-Konformität und deutschsprachiger Support eine entscheidende Rolle – Aspekte, die bei internationalen Anbietern oft zu kurz kommen, aber direkte Auswirkungen auf Sicherheit, Effizienz und rechtliche Absicherung haben.

Das Wichtigste in Kürze
  • „Made in Germany” bedeutet 100 % DSGVO-konformer Datenschutz.
  • Der Serverstandort Deutschland schließt US-Datentransfers aus.
  • Rechtssicherheit durch tief verankerte deutsche Compliance-Standards, wie z. B. das Double-Opt-in-Verfahren.
  • Funktionen und Integrationen sind für den DACH-Markt optimiert.

Made in Germany
Mit unserem Format „Made in Germany“ stellen wir deutsche Softwarelösungen vor, die nicht nur mit internationalen Größen mithalten können, sondern in entscheidenden Bereichen sogar überlegen sind.

Die Kontrahenten im Überblick

rapidmail

rapidmail ist eine DSGVO-konforme E-Mail-Marketing-Sofware aus Freiburg. Das Tool wurde 2008 für den europäischen Markt entwickelt und steht für Datensicherheit nach deutschem Standard. Das Unternehmen ist auf einfache Bedienung spezialisiert – ohne dabei auf wichtige Features zu verzichten. Es bietet einfache Funktionen per Drag-and-Drop-Editor, Workflow-Automatisierung und über 250 kostenlose Templates.

Außerdem: rapidmail ist seit Jahren ungeschlagen in unserem OMR Reviews Newsletter-Tool-Ranking. Mit über 50.000 aktiven Nutzer*innen gehört rapidmail zu den führenden deutschen Anbietern im E-Mail-Marketing. 

 
 

Mailchimp

Mailchimp ist der globale Marktführer aus Atlanta (USA) mit über 12 Millionen Nutzer*innen weltweit. Seit 2001 hat sich das Unternehmen vom reinen Newsletter-Tool zur umfassenden Marketing Plattform entwickelt. 

Mailchimp bietet einen riesigen Funktionsumfang, unzählige Integrationen und fortschrittliche Automatisierungsoptionen. Das Tool ist bei international agierenden Unternehmen beliebt, die komplexe Kampagnen fahren.

So schätzen User die beiden Tools auf OMR Reviews ein

Vergleich rapidmail vs. Mailchimp Bewertungen

Der deutsche Anbieter rapidmail wird von Usern auf OMR Reviews in drei von vier Kategorien besser als Mailchimp bewertet.

Der Detailvergleich: Wo die Unterschiede wirklich liegen

Auf den ersten Blick bieten sowohl rapidmail als auch Mailchimp leistungsstarke Werkzeuge für professionelles E-Mail-Marketing. Doch bei genauerem Vergleich von rapidmail vs. Mailchimp offenbaren sich Unterschiede, die besonders für Unternehmen im DACH-Raum von strategischer Bedeutung sind.

Bereitstellung: Cloud-Lösungen mit unterschiedlichem Fokus

Sowohl rapidmail als auch Mailchimp sind SaaS-Lösungen (Software-as-a-Service), die vollständig über den Browser bedient werden. Es ist keine lokale Installation notwendig, Wartung und Updates übernehmen die Anbieter.


rapidmail legt durch seine deutsche Server-Infrastruktur einen starken Fokus auf eine optimierte Zustellbarkeit im europäischen Raum. Features wie der integrierte Spam-Test und die einfache Einrichtung von Authentifizierungsverfahren (DKIM, SPF) sind darauf ausgelegt, bei europäischen Providern eine maximale Zustellung zu erreichen. Mailchimp bietet ebenfalls hohe technische Standards, die jedoch global und nicht spezifisch für den deutschen Markt optimiert sind.

 
 

Datenschutz und Serverstandort: Deutsche Gründlichkeit vs. amerikanische Realität

Du fragst dich vielleicht: Welche Unterschiede gibt es zwischen rapidmail und Mailchimp bezüglich DSGVO-Konformität und Datensicherheit? rapidmail garantiert 100 % DSGVO-Konformität, da die gesamte Infrastruktur in einem Rechenzentrum in Frankfurt am Main untergebracht ist. Dieser Standort ist nicht nur nach der etablierten Norm ISO 27001, sondern auch nach PCI-DSS zertifiziert. Das ist ein extrem strenger Sicherheitsstandard aus dem Zahlungsverkehr, der besonders hohe Anforderungen an Zugangskontrollen, Netzwerksegmentierung und das Notfallmanagement stellt. 

Für dich bedeutet das: Deine Kundendaten verlassen niemals die EU, und die rechtlichen Fallstricke eines Datentransfers in die USA entfallen komplett.

Mailchimp, als US-Unternehmen, hostet seine Server in den USA. Obwohl sich der Anbieter bemüht, DSGVO-konforme Lösungen über Standardvertragsklauseln anzubieten, bleibt eine rechtliche Unsicherheit bestehen. So gibt es bei Mailchimp anders als rapidmail nicht automatisch ein DOI, sondern dieses muss manuell eingerichtet werden. Auch die Auftragsdatenverarbeitung ist nicht DSGVO-konform. Die Datenübertragung in ein Drittland erfordert von dir als Unternehmen also eine sorgfältige Prüfung und Dokumentation, um den strengen Anforderungen der europäischen Datenschutzbehörden gerecht zu werden.

 
 

Kundenservice: Kostenfreier Premium-Support vs. gestaffeltes Modell

Hier zeigt sich eine klare Differenzierung: Bei rapidmail ist der deutschsprachige Support per Telefon und E-Mail für alle Kund*innen kostenfrei und wird in Nutzerbewertungen durchweg für seine Kompetenz und schnelle Erreichbarkeit gelobt. Dieses Serviceversprechen ist ein Kernbestandteil des Angebots. Wenn du also vor dem Versand einer wichtigen Kampagne eine Frage hast, erhältst du sofort qualifizierte Hilfe.

Mailchimp staffelt seinen Support nach dem gebuchten Tarif. Im kostenlosen Plan ist der Support stark eingeschränkt. Umfassendere Hilfe per E-Mail oder gar Chat ist oft erst in den teureren Paketen verfügbar, und der Support ist primär englischsprachig. Telefonisch ist Mailchimp selbst für Premium-Kund*innen nur auf Englisch erreichbar.

Bei kleineren Fragen antwortet der Support innerhalb von Minuten. Wir sind wirklich sehr zufrieden seit unserem Wechsel von Mailchimp! – Bettina, Online-Shop für Kunst
 
 

Testphase: Unverbindlich testen vs. zeitlich limitierter Einblick

Bei rapidmail kannst du dich kostenlos anmelden und so das System kennenlernen. Außerdem ist der erste Newsletterversand an bis zu 2.000 Kontakte gratis. Mailchimp bietet eine kostenlose Testmöglichkeit, allerdings in der Regel als 14-tägige Testversion für die höheren Tarife (z. B. „Standard” oder „Essentials”). Hier kannst du zwar den erweiterten Funktionsumfang ausprobieren, stehst aber unter Zeitdruck. Nach Ablauf der Frist musst du dich für einen kostenpflichtigen Plan entscheiden oder wirst auf den funktionsreduzierten kostenfreien Tarif zurückgestuft.

 
 

Preisstruktur: Transparenz trifft auf Komplexität

rapidmail setzt auf ein transparentes Preismodell, innerhalb dessen unbegrenzt viele E-Mails an eine feste Anzahl an Kontakten versendet werden können. Die Anzahl wird entsprechend der individuellen Bedürfnisse frei festgelegt. Diese klare Struktur ohne versteckte Kosten macht die Budgetplanung einfach.

Preismodell

Kosten

Umfang

Essential

ab 15 € pro Monat

  • Unbegrenzt viele Mailings
  • Bis zu 500 Empfänger*innen
  • 3 Empfängerlisten

Performance

ab 25 € pro Monat

  • Unbegrenzt viele Mailings
  • Bis zu 500 Empfänger*innen
  • 10 Empfängerlisten

Team

ab 45 € pro Monat

  • Unbegrenzt viele Mailings
  • Bis zu 500 Empfänger*innen
  • 20 Empfängerlisten

Pro Versand

  • ab 20 € 
  • Einmalige Zahlung
  • Keine Vertragslaufzeit

Einmaliger Versand von 500 E-Mails

Stand: Oktober 2025, Preise basierend auf 500 Kontakten.

Mehr Details zu den rapidmail Preisen findest du auf OMR Reviews oder der Webseite des Anbieters.

rapidmail braucht sich keinesfalls hinter den Platzhirschen wie Mailchimp verstecken. Die Preisgestaltung ist zudem für Vielversender äußerst lukrativ, da gibt es kaum günstigere Angebote mit Serverstandort Deutschland. – Jörg, Die Boxfabrik Ensink GmbH
 
 

Mailchimp nutzt Pakete, deren Kostenstruktur durch die Kombination von Kontaktanzahl und Versandlimits komplexer sein kann. Kosten können zudem durch die Währungsumrechnung schwanken. Während Mailchimp einen kostenlosen Einstiegsplan bietet, werden wichtige Funktionen schnell kostenpflichtig, wie z. B. A/B-Tests oder erweiterte Automatisierungen, und sind oft teurer als bei vergleichbaren deutschen Anbietern.

Preismodell

Kosten

Umfang

Free

-

  • 1.000 E-Mails im Monat
  • Bis zu 500 Empfänger*innen
  • 1 Zielgruppe

Essentials

ab 10 $ pro Monat

  • 5.000 E-Mails im Monat
  • Bis zu 500 Empfänger*innen
  • 3 Zielgruppen

Standard

ab 15 $ pro Monat

  • 6.000 E-Mails im Monat
  • Bis zu 500 Empfänger*innen
  • 5 Zielgruppen

Premium

ab 300 $ pro Monat

  • 150.000 E-Mails im Monat
  • Bis zu 500 Empfänger*innen
  • Unbegrenzte Zielgruppen

Stand: Oktober 2025, Preise basierend auf 500 Kontakten. Zusätzliche Kosten können anfallen.

Mehr Details zu den Mailchimp Preisen findest du auf der Website des Anbieters.

 
 

E-Mails im Monat: Unbegrenzt versenden vs. gestaffelte Limits

In den Monatstarifen von rapidmail ist der Versand von E-Mails unbegrenzt. Die Kosten richten sich ausschließlich nach der Anzahl der aktiven Kontakte. Dies bietet maximale Freiheit und Planbarkeit für regelmäßige Kampagnen. Alternativ gibt es flexible Prepaid-Tarife ohne monatliche Grundgebühr.

Mailchimp limitiert die Anzahl der monatlich versendeten E-Mails in den meisten Tarifen. Im „Essentials“-Tarif für 500 Kontakte sind beispielsweise 5.000 E-Mails pro Monat inkludiert. Im „Standard“-Tarif sind es 6.000. Wer mehr versenden möchte, muss entweder in einen höheren Tarif wechseln oder zahlt zusätzliche Gebühren. Dies erfordert eine genauere Planung des Versandvolumens und macht das Tool damit etwas weniger flexibel.

 
 

Benutzerfreundlichkeit und Funktionen: Gezielte Einfachheit oder maximaler Umfang

rapidmail stellt Einfachheit vor Komplexität. Die Mailchimp-Alternative verfolgt einen konsequenten „No Code“-Ansatz, der es dir auch ohne technische Vorkenntnisse ermöglicht, schnell professionelle und ansprechende Kampagnen zu erstellen.

Mailchimp ist bekannt für seinen enormen Funktionsumfang und erweiterte Automatisierungsmöglichkeiten. Dies bietet zwar unzählige Optionen für komplexe, mehrstufige Customer Journeys, kann aber für Einsteiger*innen schnell überfordernd sein und zu einer steilen Lernkurve führen. Wer nur einen Bruchteil dieser Funktionen nutzt, zahlt oft für eine Komplexität, die sie*er nicht benötigt.

 
 

Integrationen: Lokaler Fokus vs. globales Ökosystem

Beide Anbieter ermöglichen die Anbindung an externe Systeme, jedoch mit unterschiedlicher Ausrichtung. rapidmail konzentriert sich auf für den DACH-Markt relevante Integrationen. Dazu gehören direkte Anbindungen an deutsche Shopsysteme wie Shopware oder an CRM-Systeme. Die API ermöglicht zudem individuelle Anbindungen.

Mailchimp bietet ein Ökosystem von über 250 globalen Integrationen. Von Salesforce über LinkedIn bis hin zu internationalen SaaS-Tools – hier findet sich für fast jede Anwendung eine fertige Verbindung. Dies ist ein klarer Vorteil für Unternehmen, die viele internationale Tools nutzen.

 
 

Nutzerdaten unter der Lupe: Branchenverteilung bei rapidmail und Mailchimp

Eine Analyse der beiden OMR Reviews Tool-Profile von Mailchimp und rapidmail offenbart: Bei Mailchimp steht der öffentliche Sektor mit über 24 % an der Spitze, dicht gefolgt von drei sehr unterschiedlichen Branchen – EinzelhandelMarketing & Werbung sowie dem Baugewerbe – die jeweils einen Anteil von 20 % erreichen.

Mailchimp Branchen

Im Gegensatz dazu zeigt sich bei rapidmail ein klarerer Fokus: Hier dominiert der Dienstleistungssektor mit über 23 %, was auf eine große Resonanz im Mittelstand schließen lässt.

Branchen rapidmail

Auswertung der Branchen, die die Tool-Profile auf OMR Reviews am häufigsten besuchen; Zeitraum: 01.01.2025 bis 15.09.2025.

Anwendungsfälle aus der Praxis: rapidmail vs. Mailchimp im Alltag

Templates und Design

Beide Tools bieten moderne Drag-and-Drop-Editorenrapidmail verfolgt einen „No Code“-Ansatz. Das bedeutet, dass du Newsletter ohne eine einzige Zeile Code erstellen kannst. Per „1-Klick-Design” entwirfst du basierend auf deiner Website-URL automatisch Vorlagen, die deinem Markendesign entsprechen. Oder du nutzt die Vorlagen-Bibliothek, in der du über 250 kostenlose Templates findest. Profis und Agenturen können selbst codierte HTML-Templates importieren.


Ähnlich wie bei rapidmail kann Mailchimp Designs basierend auf deiner Website erstellen. Doch der Gestaltungsspielraum ist potenziell größer. Eine der mächtigsten Funktionen: Mit „Dynamic Content” stellst du einzelne Inhaltsblöcke in deinem Newsletter so ein, dass sie nur für bestimmte Segmente deiner Zielgruppe sichtbar sind. So zeigst du z. B. in derselben E-Mail unterschiedliche Bilder oder Angebote an, ohne zwei separate Kampagnen anzulegen.

 
 

Listen und Segmentierung

rapidmail hat eine unkomplizierte und intuitive Funktionsweise, die für die meisten Anwendungsfälle ausreicht und schnell zu erlernen ist. Die Mailchimp-Alternative macht es Usern leicht, Zielgruppen zu unterteilen. Typische Kriterien sind z. B. Wohnort, Geschlecht, Alter oder Branche. Zusätzlich kannst du Kontakten individuelle Stichworte zuweisen, um Interessen oder Verhaltensweisen abzubilden. Segmente und Stichworte lassen sich für den Versand kombinieren, um die Zielgruppe weiter zu verfeinern.

Mailchimp setzt auf eine leistungsstarke, aber auch komplexere Segmentierung und Stichwortvergabe. Mit dem „Segment-Builder” kannst du Segmente basierend auf nahezu allen denkbaren Datenpunkten erstellen: ob Demografie, Engagement oder auch Kaufverhalten. So gelingen hochgradig personalisierte und automatisierte Kampagnen. Insbesondere in den bezahlten Tarifen sind die Möglichkeiten nahezu unbegrenzt.

 
 

Marketing Automation

Mailchimp glänzt mit extrem komplexen, mehrstufigen Workflows für die Marketing Automation globaler Customer Journeys. 

Und welcher Anbieter eignet sich besser für gezieltes E-Mail-Marketing mit einem mittleren Budget? Hier punktet rapidmail mit den wichtigsten und effektivsten Automationen (wie Willkommens-Serien oder Geburtstags-Mails), die ohne aufwendige Einarbeitung sofort einsatzbereit sind.

Mailchimp hat sich als Schlüsselwerkzeug erwiesen, um die Herausforderungen in der Kundenkommunikation effektiv zu meistern. Insbesondere die Automatisierung von Follow-up-E-Mails und die Möglichkeit, auf Nutzerverhalten basierende Trigger einzusetzen, haben in den Projekten meiner Kunden zu einer deutlichen Effizienzsteigerung geführt. – Jessica, adesso SE
 
 

Compliance und Rechtssicherheit

Das Double-Opt-in-Verfahren ist in Deutschland essenziell. Bei rapidmail ist dieser Prozess tief, rechtssicher und nachvollziehbar im System verankert. Das schließt das Risiko für Abmahnungen de facto aus. Bei Mailchimp ist die Einrichtung möglich, erfordert aber mehr manuelle Konfiguration und Wissen um die deutschen Besonderheiten.

 
 

Auswertung und Analyse

Beide Tools bieten solide Grundlagen, unterscheiden sich aber in der Tiefe und in den fortgeschrittenen Funktionen. rapidmail ist ideal, wenn du eine klare, schnelle und umfassende Übersicht über die Performance benötigst, ohne dich in zu komplexen Daten zu verlieren. Die Klickmap oder die Einzel-Empfänger-Analyse sind praxisnahe Werkzeuge.

Mailchimp hingegen ist perfekt für Unternehmen, die ihre Kampagnen bis ins kleinste Detail optimieren wollen. Darunter A/B-TestsUmsatzverfolgung und oder Predictive Analytics, um Prognosen zu erstellen. Dazu gehören die Kaufwahrscheinlichkeit und der „Customer Lifetime Value“ von Kontakten. Das Tool gibt zudem Empfehlungen für die besten Versandzeitpunkte.

 
 

Limitationen und Entwicklungspotentiale

Während einfache Automatisierungen mit rapidmail problemlos möglich sind, stößt man bei komplexeren Workflows an die Grenzen des Tools. Ein*e Nutzer*in kommentiert auf OMR Reviews wie folgt: „rapidmail hat sich als ein robustes Tool erwiesen, doch ich sehe Raum für Verbesserungen in der Automatisierung und Systemintegration.” Ein anderer User merkt an, dass man bei den Designmöglichkeiten der Mailchimp-Alternative schnell an Grenzen stoßen würde und wünscht sich mehr kreative und branchenspezifische Templates.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass rapidmail besonders für Einsteiger*innen und für grundlegende Newsletter-Kampagnen als ein solides und benutzerfreundliches Tool angesehen wird. Sobald jedoch erweiterte Marketing-Automatisierungen, komplexe Segmentierungen oder ein umfangreicherer Gestaltungsspielraum gefordert sind, stößt das Tool an seine Grenzen.

Mailchimp ist zwar eine beliebte und benutzerfreundliche All-in-One-Plattform, weist jedoch für europäische Nutzer*innen signifikante Nachteile in den Bereichen Datenschutz und Preisgestaltung auf. So kommentiert ein User auf OMR Reviews: „Die Kostenstruktur von Mailchimp, die sich nach der Anzahl der Nutzer und Versendungen richtet, ist etwas undurchsichtig, was eine sorgfältige Pflege der Listen erfordert.”

 
 

Double-Opt-in als Standard

Während die DSGVO das Double-Opt-in-Verfahren (DOI) nicht explizit vorschreibt, haben Gerichte in Deutschland wiederholt klargestellt, dass Unternehmen in der Beweispflicht sind, eine „ausdrückliche Einwilligung” der Empfänger*innen für den Erhalt von ihrer Werbung nachzuweisen. Ein einfaches Anmeldeformular (Single-Opt-in) genügt diesem Anspruch nicht. Denn hierbei ist nicht sichergestellt, dass die E-Mail-Adresse auch von der*dem Inhaber*in selbst eingetragen wurde. Für Marketer*innen bedeutet das: Der Listenaufbau mag langsamer sein, dafür sind die Qualität und das Engagement der Kontakte von Anfang an deutlich höher.

 
 

Compliance-First-Mentalität

Deutsche Unternehmen sind bekannt für ihre risikoscheue und sicherheitsorientierte Herangehensweise. Bevor eine Kampagne gestartet wird, stehen Fragen der rechtlichen Absicherung, des Datenschutzes und der Konformität mit dem Wettbewerbsrecht (UWG) im Vordergrund. Dies führt dazu, dass Tools und Prozesse bevorzugt werden, die maximale Rechtssicherheit bieten.

rapidmail hat einen deutschem Serverstandort, was uns zum Wechseln eines anderes Anbieters zu rapidmail geführt hat. – Patrick, morefire GmbH
 
 

Personalisierung

Deutsche E-Mail-Empfänger*innen gelten als anspruchsvoll und sensibel gegenüber irrelevanter Werbung. Es geht nicht darum, so viele E-Mails wie möglich zu versenden, sondern die richtige Botschaft zur richtigen Zeit an die*den richtige*n Empfänger*in zu senden. Erfolgreiches E-Mail-Marketing in Deutschland setzt daher Personalisierung mit einer durchdachten Segmentierung und die Nutzung von dynamischen Inhalten voraus.

 
 

B2B vs. B2C-Fokus

Während im globalen Kontext oft das B2C-Marketing dominiert, hat der deutsche Markt einen extrem starken B2B-Sektor. Im E-Mail-Marketing führt dies zu einer anderen Art der Kommunikation. Kaufentscheidungen in Unternehmen sind seltener impulsgetrieben, sondern basieren auf rationalen Argumenten, Daten und einem klaren Return on Investment (ROI). Die Kommunikation ist daher weniger emotional und stärker auf die Vermittlung von Fachwissen, Effizienzsteigerung und konkretem Mehrwert ausgerichtet.

  Marius Janssen   
    

„Der Trend geht klar in Richtung Einfachheit und Personalisierung – ohne übertriebenes Tracking. Datenschutzkonforme, relevante Inhalte zählen mehr als fancy Features. Und: „No Code“ ist auch im E-Mail-Marketing längst angekommen – Tools müssen schneller, schlanker und zugänglicher werden.“

    

– Marius Janssen, rapidmail

  

Der Markt bietet mehr: Entdecke weitere Alternativen

Um dir einen vollständigen Überblick zu verschaffen, gibt es neben diesen beiden Anbietern weitere starke Softwares für das E-Mail-Marketing, wie CleverReach oder Mailjet. Schaue dir diese und weitere Tools der Kategorie auf OMR Reviews an.

Empfehlenswerte E-Mail-Marketing-Softwares

Auf unserer Vergleichsplattform OMR Reviews findest du weitere empfehlenswerte E-Mail-Marketing-Softwares. Wir stellen über 150 Lösungen vor, die optimal für kleine und mittlere Unternehmen, Start-ups sowie Großkonzerne zugeschnitten sind. Diese Softwares bieten umfassende Unterstützung in allen Aspekten des E-Mail-Marketings. Nutze diese Chance, die verschiedenen E-Mail-Marketing-Tools zu vergleichen und dabei auf echte und verifizierte Nutzerbewertungen zurückzugreifen:

Fazit: Wann welches Tool die bessere Wahl ist

Der deutsche E-Mail-Marketing-Markt wird immer vielfältiger und professioneller. Mit Anbietern wie rapidmail stehen dir heute Tools zur Verfügung, die internationalen Standards entsprechen und gleichzeitig die besonderen Anforderungen des deutschen Marktes erfüllen. 


rapidmail ist eine gute Wahl, wenn du …

  • Wert auf Datenschutz und deutschen Support legst.
  • besondere Compliance-Anforderungen hast.
  • Einfachheit vor Komplexität stellst.
  • eine transparente, deutsche Preisstruktur bevorzugst.

Mailchimp ist eine gute Wahl, wenn du ...

  • erweiterte Automatisierungen brauchst.
  • internationale Tools integrieren willst.
  • eine globale Skalierung planst.
  • komplexe Customer Journeys abbilden möchtest.
  • große Kontaktlisten (> 10.000 Kontakte) benötigst.

Das Wichtigste ist: Teste beide Tools ausgiebig. So findest du heraus, welcher Anbieter besser zu deinen Workflows passt.

 Rebecca Loeks
Autor*In
Rebecca Loeks

Rebecca ist SEO-Redakteurin bei OMR Reviews und bringt Inhalte genau dahin, wo sie hingehören – an die Spitze der Suchergebnisse. Dank +6 Jahren Erfahrung in SEO und Content-Strategien weiß sie, welche Hebel wirklich funktionieren. Ihre Devise: datengetriebene Entscheidungen, smarte Tools und hohe Qualitätsstandards.

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