DSP (Demand-Side-Platform) im Vergleich


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Mehr über Demand Side Platform (DSP) Software & Tools im Vergleich

Definition

Eine Demand Side Platform (DSP) ist eine Technologieplattform, die es Werbetreibenden und Agenturen ermöglicht, programmatisch digitale Werbeanzeigen auf verschiedenen Online-Kanälen zu kaufen und zu verwalten.

Im Detail bedeutet das, dass eine DSP den Zugang zu einer Vielzahl von Ad-Exchanges, Ad-Networks und anderen Werbeinventaren auf einer zentralen Plattform bereitstellt, die es Werbetreibenden möglich macht, ihre Zielgruppe genau zu definieren und gezielte Anzeigen zu schalten.

Die DSP bietet dabei eine Vielzahl von Funktionen, um Werbekampagnen zu optimieren und Ergebnisse zu maximieren. Dazu gehören unter anderem Targeting-Optionen, wie geografische Lage, Verhaltensdaten und Interessen, sowie Optimierungsfunktionen, wie A/B-Tests und Kampagnen-Analysen.

Eine DSP arbeitet in Echtzeit und nutzt eine Kombination aus Daten und Algorithmen, um den Wert und die Relevanz von Werbeeinblendungen für jeden individuellen Nutzer*innen zu maximieren. Dadurch können Werbetreibende ihre Zielgruppe genau erreichen und ihre Werbeausgaben optimieren.

Zentrale Funktionen und Features einer Demand Side Platform

Eine Plattform muss bestimmte Funktionen und Eigenschaften aufweisen, um als Demand Side Platform zu gelten. Hier sind einige der wichtigsten Funktionen und Eigenschaften, die solche Plattformen aufweisen:

  1. Automatisierung: Eine DSP muss in der Lage sein, Werbekampagnen automatisch zu planen, zu kaufen und zu optimieren. Durch die Verwendung von Algorithmen und Daten können Gebote in Echtzeit abgegeben und Werbeinventar bewertet werden.
  2. Targeting-Optionen: Verschiedene Targeting-Optionen sind ebenfalls fester Bestandteil einer DSP. Diese erlauben es, die gewünschte Zielgruppen effektiver zu erreichen. Zu den Targeting-Optionen gehören beispielsweise Aspekte wie geografische Lage, demografische Merkmale, Verhaltensdaten und Kontext-Targeting.
  3. Integration mit Ad Exchanges und SSPs: Eine DSP sollte in der Lage sein, Werbeinventar von verschiedenen Ad-Exchanges und SSPs zu kaufen. 
  4. Datenanalyse und Optimierung: Datenanalyse ist eine weitere zentrale Funktion einer Demand Side Platform. Dadurch lassen sich Werbekampagnen in Echtzeit betrachten und gegebenenfalls optimieren. Dies wird durch die Verwendung von Algorithmen und Daten ermöglicht, die es der Plattform erlauben, die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.
  5. Transparenz und Kontrolle: Obwohl eine DSP viele Prozesse automatisiert, sollte sie stets Transparenz und Kontrolle gewährleisten, damit Werbetreibende die Leistung ihrer Werbekampagnen überwachen können. Dies wird durch die Bereitstellung von Berichten und Dashboards ermöglicht.

 

Vorteile einer Demand Side Platform

Demand Side Platforms bieten Werbetreibenden und Agenturen eine Vielzahl von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Methoden der Werbung auf digitalen Kanälen:

  • Effektives Targeting: Eine der wichtigsten Vorteile von DSPs ist das effektive Targeting. Durch die Verwendung von Daten und Algorithmen können DSPs Werbetreibenden helfen, ihre Zielgruppe genau zu definieren und gezielte Anzeigen zu schalten. DSPs nutzen Informationen über das Verhalten der Nutzer*innen im Internet, um ihre Anzeigen auf die Bedürfnisse und Interessen ihrer Zielgruppe zuzuschneiden. 
  • Automatisierung: Ein weiterer wichtiger Vorteil von DSPs ist die Automatisierung von Werbekampagnen. Durch solche Plattformen lassen sich Werbekampagnen nämlich automatisch verwalten und optimieren. Das bedeutet, dass Werbetreibende weniger Zeit und Ressourcen aufwenden müssen, um ihre Kampagnen manuell zu verwalten. Stattdessen können sie ihre Werbekampagnen automatisch durch DSPs steuern lassen und sich auf andere Aspekte ihres Geschäfts konzentrieren.
  • Kosteneffizienz: Demand Side Platforms bieten auch Kosteneffizienz. Das kommt daher, dass solche Plattformen es ermöglichen, Anzeigen nur an diejenigen Nutzer*innen auszuliefern, die am wahrscheinlichsten auf die Anzeigen klicken oder konvertieren werden. Dies bedeutet, dass Werbetreibende weniger Geld für Anzeigen ausgeben, die nicht wirksam sind, und mehr Geld für Anzeigen ausgeben können, die eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, ihre Ziele zu erreichen.
  • Bessere Insights: DSPs bieten Werbetreibenden und Agenturen eine hohe Transparenz über ihre Werbekampagnen und die Ergebnisse. Man hat jederzeit Zugriff auf Informationen über die Performance von Werbekampagnen, einschließlich Klickrate, Conversion-Rate und anderer wichtigen Metriken.

 

Anwendungsgebiete von Demand Side Platforms

Demand Side Platforms haben in den letzten Jahren eine immer größer werdende Rolle im Bereich des digitalen Marketings eingenommen. Vor allem in den Bereichen Display Advertising, Mobile Advertising, Video Advertising und Programmatic Audio Advertising ist dieser Einfluss sichtbar:

Display Advertising

Display Advertising bezieht sich auf Anzeigen, die auf Websites in Form von Bannern, Buttons oder anderen Grafiken angezeigt werden. DSPs bieten dafür eine zentrale Schnittstelle, um Werbeinventar von verschiedenen Ad Exchanges und SSPs zu kaufen. Die Verwendung von DSPs kann dazu beitragen, die Effektivität von Display Advertising zu maximieren, da Werbetreibende ihre Anzeigen nur an diejenigen Nutzer*innen ausliefern, die am wahrscheinlichsten auf ihre Anzeigen klicken oder konvertieren werden.

Mobile Advertising

Mit dem Begriff Mobile Advertising beschreibt man Werbung auf mobilen Geräten wie Smartphones und Tablets. Mobile Advertising ist ein weiterer wichtiger Anwendungsbereich von DSPs. Da immer mehr Nutzer auf mobilen Geräten surfen, ist es für Werbetreibende wichtig, ihre Zielgruppen auf mobilen Plattformen zu erreichen. DSPs bieten verschiedene Targeting-Optionen, um mobile Nutzer effektiver zu erreichen, einschließlich geografischer Lage, Gerätetyp und Verhaltensdaten. Durch die Verwendung von DSPs können Werbetreibende sicherstellen, dass ihre mobilen Anzeigen nur an Nutzer*innen ausgeliefert werden, die tatsächlich auf ihren mobilen Geräten surfen.

Video Advertising

Als Video Advertising bezeichnet man Anzeigen, die in Form von Videos auf Websites oder in Apps angezeigt werden. Da Video-Inhalte immer mehr an Bedeutung im Online-Marketing gewinnen, ist es wichtig, dass DSPs auch hierfür Funktionen bieten. 

Programmatic Audio Advertising

Programmatic Audio Advertising bezieht sich auf die Platzierung von Audio-Anzeigen auf digitalen Plattformen wie Streaming-Diensten und Podcasts. Hierbei handelt es sich um einen aufstrebenden Anwendungsbereich von DSPs. Da immer mehr Nutzer*innen Musik und Podcasts auf verschiedenen Plattformen anhören, ist es für Werbetreibende wichtig, ihre Zielgruppen auf diesen Plattformen zu erreichen. DSPs ermöglichen Werbetreibenden, ihre Audio-Anzeigen auf verschiedenen digitalen Plattformen zu platzieren und sie gezielt auf ihre Zielgruppe auszurichten. 

Kosten für Demand Side Plattformen

Die Kosten für die Nutzung von Demand Side Platforms setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Hier sind einige der wichtigsten Kostenfaktoren, die anfallen können:

  1. Plattformgebühren: DSPs erheben in der Regel eine Plattformgebühr, um ihre Dienste zu nutzen. Diese Gebühr kann auf verschiedene Weise berechnet werden, z.B. als Prozentsatz der Werbeausgaben, als fester Betrag pro Kampagne oder als monatliche Grundgebühr.
  2. Werbeausgaben: Werbetreibende müssen Werbeausgaben tätigen, um Werbeinventar auf verschiedenen Plattformen zu kaufen. Die Höhe der Werbeausgaben hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Größe der Zielgruppe, der Wettbewerbsintensität und dem Gebotspreis.
  3. Datenkosten: DSPs nutzen Daten, um Werbekampagnen zu optimieren und Zielgruppen effektiver zu erreichen. Werbetreibende können Daten von DSPs kaufen oder eigene Daten verwenden. Die Kosten für Daten können je nach Quelle und Qualität variieren.
  4. Kreativkosten: Werbetreibende müssen kreative Werbemittel erstellen, um ihre Zielgruppen effektiv zu erreichen. Die Kosten für die Erstellung von Werbemitteln können je nach Art der Werbung und dem Umfang des Projekts variieren.
  5. Agenturkosten: Marketer können Agenturen beauftragen, um ihre Werbekampagnen zu planen, zu erstellen und zu optimieren. Agenturen erheben in der Regel eine Gebühr für ihre Dienste, die je nach Umfang des Projekts und der Komplexität der Kampagne variieren kann.