Online-Verkaufsplattformen im Vergleich
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Was sind Online-Verkaufsplattformen?
Der E-Commerce ist heute eines der Standbeine der deutschen und internationalen Wirtschaft. Um erfolgreich Waren oder Dienstleistungen im Internet verkaufen zu können, wird nach wie vor eine Menge Technologie, Know-how und Erfahrung auf unterschiedlichsten Ebenen vorausgesetzt. Betriebe sind immer wieder in großer Sorge, dass sie ihr Team oder zumindest die Kompetenzen einzelner Mitarbeiter:innen schon für den Einstieg in den Online-Verkauf massiv erweitern müssen. Online-Verkaufsplattformen können hier die Lösung sein. Sie bieten in aller Regel umfangreiche Unterstützung beim Absatz der jeweiligen Angebote – vom Produkt-Hosting über das Management von Zahlungen und Buchhaltung bis hin zur Website-Erstellung und Affiliate-Marketing.
Gute Online-Verkaufsplattformen bringen unter anderem folgende Features bzw. Vorteile mit:
- Sie machen den Prozess des Online-Verkaufs deutlich einfacher und effizienter.
- Online-Verkaufsplattformen tragen dazu bei, dass Kunden:innen bzw. Interessenten:innen eine bessere Customer-Experience erhalten.
- Sie lassen sich mit anderer business-wichtiger Software, wie beispielsweise PIM oder CRM, verbinden.
- Häufig ermöglichen sie Tracking und Analysen, anhand derer Erfolge bzw. Misserfolge festzustellen und entsprechende Optimierungen zu veranlassen sind.
- Sie bieten ein transparentes Gebührenmodell, welches eine hinreichende finanzielle Planung zulässt.
Das sind beliebte Online-Verkaufsplattformen
Wie funktionieren Online-Verkaufsplattformen?
Online-Verkaufsplattformen sind in aller Regel als Software-as-a-Service (SaaS) ausgerichtet. Das heißt, Interessierte müssen keinen Download eines Programms durchführen und auch nichts installieren, um die jeweiligen Dienste nutzen zu können. Normalerweise erfolgt zunächst eine Anmeldung auf der Website des Anbieters. Hier gibt es oftmals verschiedene Pakete mit unterschiedlichen Leistungsumfängen. Manche Online-Verkaufsplattform ist mit Basisfunktionen, wie der Anbindung von populären Zahlungsmethoden an den eigenen Onlineshop, CRM und Affiliate-Programm, kostenlos nutzbar. In Bezahl-Bundles gibt es dann zum Beispiel eine automatisierte Rechnungserstellung, individuelle Designs, Analytics und/oder Schnittstellen. Alle Features, also auch die der Bezahlpakete, können meistens zunächst über einen gewissen Zeitraum getestet werden. Erst danach fallen die entsprechenden Kosten an. Ist der Account einmal erstellt, führt das System den/die Nutzer:in durch die Einrichtung. Häufig gilt es zunächst Produkte zu erstellen, diese zu kategorisieren, Produktinformationen hochzuladen und gegebenenfalls Zahlungsmethoden, Buchhaltung sowie weitere Funktionen einzurichten. Die Lösung muss im Allgemeinen in eine bereits bestehende Software-Architektur eingebunden werden, sprich ist mit dem Shopsystem, dem CRM etc. zu integrieren. Hier gibt es vorgefertigte Schnittstellen oder aber die Möglichkeit, individuelle Verbindungen zu schaffen. Das System ist nun einsatzbereit und hilft je nach Funktionsumfang bei der Vereinfachung und Optimierung typischer Online-Verkaufsprozesse.
Welche Vorteile haben Online-Verkaufsplattformen?
Natürlich ist jede Online-Verkaufsplattform unterschiedlich, womit die Systeme immer auch ihre spezifischen Vorteile – zum Beispiel für den Verkauf digitaler Waren, Online-Tutorials oder physischer Dinge – mitbringen. Einige übergreifende Benefits haben sie jedoch praktisch alle. Zeit- und Arbeitsersparnis Online-Verkaufsplattformen sind in aller Regel nur dann wirklich hilfreich, wenn man ihren Funktionsumfang auch ausnutzt. Dafür fallen dann natürlich Gebühren an – und diese können nicht unerheblich sein. Wenn man die Kosten allerdings im Vergleich zur Zeit, die mit einem solchen System einzusparen ist, dem Aufwand der eigenständigen, manuellen Implementierung aller gebotenen Features und vielleicht den Vergütungen für zusätzliche Mitarbeiter:innen oder externe Kräfte, die entsprechende Prozesse abwickeln, sieht, wird schnell klar, dass die Preise sogar recht gering sind. Insbesondere Startups, die noch ganz am Anfang ihrer Business-Entwicklung stehen, haben hinsichtlich der Effizienz kaum eine Alternative zu einer Online-Verkaufsplattform.
Optimierte Customer-Experience Online-Verkaufsplattformen können unter anderem über die Effizienzsteigerung auch sehr positive Wirkung auf die Customer-Experience haben. Unternehmen erhalten durch die Features solcher Systeme beispielsweise die Möglichkeit, Interessenten:innen und bestehenden Kunden:innen zielsicher alle Informationen zu bieten, die sie benötigen/wünschen, ihre bevorzugten Zahlungsmethoden bereitzustellen und eine insgesamt besonders flüssige Abwicklung zu gewährleisten. Das wiederum kann erheblich dazu beitragen, dass immer wieder in einem Shop gekauft und dieser vielleicht sogar weiterempfohlen wird.
Support Online-Verkaufsplattformen bieten normalerweise einen sehr hilfreichen Support. Zu bedenken ist, dass selbst bei noch so ausgeklügelten und nutzerfreundlichen Systemen immer etwas schiefgehen kann oder einfach Fragen zu einzelnen Funktionen aufkommen. Die Anbieter bzw. deren Support-Kräfte stehen in solchen und ähnlichen Fällen schnell bereit, zu helfen. Neben dem direkten Kundenkontakt gibt es häufig umfangreiche Wissensdatenbanken, Tutorials, FAQs, Anleitung und/oder Communitys. Anwender:innen erhalten bestenfalls eine umfassende technische Unterstützung, sodass man seine Produkte am Ende auch tatsächlich effizient verkaufen kann. Ein großer Vorteil dabei ist, dass es für Online-Verkaufsplattformen einen Support gibt, der alle Features kennt und somit ganzheitlich Hilfestellung leisten kann. Bei einer Best-of-Breed-Lösung verschiedener einzelner Anwendungen sieht das ganz anders aus.
Reichweite und Affiliate-Marketing Was E-Commerceler:innen nicht unterschätzen sollten, ist die mitunter stark vergrößerte Reichweite, die mit Online-Verkaufsplattformen relativ einfach zu erreichen ist. Entsprechende Software-Bundles bieten nicht selten verschiedene Marketing-Möglichkeiten, deren Nutzung ohne die Hilfe einer solchen Plattform weit mehr Aufwand bedeuten würde. Häufig sind zum Beispiel praktische Affiliate-Programme angebunden, womit Unternehmen Dritten ermöglichen können, die eigenen Produkte zu bewerben. Damit geht nicht nur eine größere Reichweite einher – es werden somit sogar zahlreiche externe Vertriebler:innen geschaffen, die noch dazu vergleichsweise wenig kosten.
Tracking und Analytics Egal, ob Online-Marketing oder Online-Vertrieb – die Wirkung entsprechender Anstrengungen sollte stets im Auge behalten werden. Ansonsten handelt es sich nämlich eher um Schüsse im Dunkeln als um gezielte, effiziente Maßnahmen. Ohne Tracking, Analyse und Auswertung wird in aller Regel viel Potenzial vergeben. Schlimmstenfalls bleiben massive Veränderungen im Kundenverhalten oder ähnliche Entwicklungen unbemerkt, was sich dann überaus negativ auf das Business auswirken kann. Online-Verkaufsplattformen bieten häufig diverse Auswertungsmöglichkeiten. Man bekommt beispielsweise die Möglichkeit, zu erfahren, wie bestimmte Bezahlformen oder Verkaufs-Funnels konvertieren oder bei welchen Affiliates die Stornoquote besonders hoch ist u.v.m.
Intelligente Integrationen Online-Verkaufsplattformen kommen häufig mit vielen vorbereiteten Schnittstellen, die eine enorme Zeitersparnis bringen, wenn die Software in eine bestehende Architektur integriert werden soll. Durch solche Verbindungsmöglichkeiten können Anwender:innen ein System erhalten, das wirklich perfekt zu ihren Anforderungen passt. Selbst Tools, für die keine Schnittstelle besteht, können oftmals relativ leicht per individueller API angeschlossen werden.
Was ist der Unterschied zwischen Online-Verkaufsplattformen, Onlineshops und Shopsystemen?
Ein Onlineshop ist die Plattform, über die E-Commerceler:innen ihre Produkte letztendlich verkaufen. Hier wird Kunden ein bestimmtes Template bzw. Interface bereitgestellt, in dem Waren oder Dienstleistungen möglichst vorteilhaft zu präsentieren sind. Interessierte können gewünschte Artikel darüber idealerweise mit wenigen Klicks oder auch mobil mit wenigen Tipps erwerben. Es handelt sich praktisch um das Frontend des E-Commerce. Die Basis dieses Shops bildet das Shopsystem. Hier sind je nach Software verschiedene Features integriert, um beispielsweise den Onlineshop zu gestalten, Produkte einzupflegen, einen Blog oder andere Webseiten zu unterhalten und generell Verkäufe abzuwickeln. Das Shopsystem ist das Backend des E-Commerce. Online-Verkaufsplattformen sind wiederum Dienste, die E-Commercelern:innen bei der Verkaufsabwicklung helfen - diese einfacher und effizienter gestalten. Ein Shopsystem kann durchaus Funktionen umfassen, die typisch für Online-Verkaufsplattformen sind. Die betreffenden Aufgaben müssen dann über das Shopsystem aber weitgehend selbst abgewickelt werden. Die Online-Verkaufsplattform bietet hingegen breitere Unterstützung. Im Normalfall werden Online-Verkaufsplattformen mit einem Onlineshop bzw. einem Shopsystem und je nach Notwendigkeit noch weiteren Tools verbunden und erledigen - teils automatisiert - diverse business-wichtige Tasks.
Worauf sollte ich bei der Auswahl einer Online-Verkaufsplattform achten?
In erster Linie sollte die Online-Verkaufsplattform danach gewählt werden, was und in welchem Umfang verkauft werden soll. Ein Blick auf die unterschiedlichen Alternativen lohnt sich immer. Es gibt durchaus zahlreiche Lösungen für einzelne Märkte, die wiederum unterschiedliche Funktionsumfänge zu verschiedenen Kosten und Preismodellen anbieten. Auf die nachfolgenden Punkte sollten E-Commerceler:innen besonders achten, wenn sie sich für eine Online-Verkaufsplattform interessieren.
- Provision: Online-Verkaufsplattformen sind Dienste, die E-Commerceler:innen unterschiedliche Features und Leistungen bereitstellen, mithilfe derer sie Online-Verkaufsprozesse erheblich effizienter gestalten können. Dafür wollen sie verständlicherweise bezahlt werden. Für gewöhnlich geschieht dies entweder zu einem Festpreis oder durch Provisionen. Beim Provisionsmodell erheben die Online-Verkaufsplattformen abhängig vom Umsatz, der im E-Commerce bei erfolgreichen Geschäft erzielt wird, eine prozentuale Gebühr. Interessierte sollten bei der Wahl einer Plattform darauf achten, ob die Kosten für ihr Business angemessen sind.
- Reichweite: Die verschiedenen Online-Verkaufsplattformen fokussieren unterschiedliche Zielgruppen und haben abweichende Reichweiten. Es ist zwar immer die größte Reichweite anzustreben, aber nicht allgemein, sondern nur unter der eigenen Zielgruppe. Bei Online-Verkaufsplattformen mit einem spezifizierten Angebot sind Streuverluste effektiv zu vermeiden.
- Ausrichtung: Manche Online-Verkaufsplattformen fokussieren eine ganz bestimmte Zielgruppe an E-Commerceler:innen bzw. spezielle Sortimente. So gibt es Lösungen, die vorwiegend auf den Vertrieb von Online-Kursen abzielen und andere, mit denen sich optimal physische Waren verkaufen lassen. Hier sollte natürlich eine genau passende Lösung gewählt werden.
- Nutzbarkeit: Für E-Commeceler:innen ist es ebenfalls entscheidend, wie einfach sich die Online-Verkaufsplattform bedienen lässt. Die Organisation von Produkten sowie die komplette Kaufabwicklung sollten nicht nur technisch effizient verlaufen, sondern auch für das persönliche Know-how passend sein. Beispielsweise haben Tech-Unternehmen womöglich ganz andere Kompetenzvoraussetzungen als Einzelhändler, die mit Ihrem Vertrieb online gehen möchten. Die meisten Online-Verkaufsplattformen berücksichtigen die Kenntnisse und die Vorlieben ihrer Zielgruppen aber sehr genau. Und zu Not gibt es idealerweise einen schnell helfenden, freundlichen Support.
- Rechts- und Datensicherheit: Die Rechtssicherheit ist insbesondere bei international ausgerichteten Online-Verkaufsplattformen, die außerhalb der Europäischen Union gehostet werden, ein wichtiges Thema. Zwar berücksichtigen die meisten dieser Systeme auch die europäischen Vorgaben – schon deshalb, weil sie ihre Leistungen in der EU sonst kaum anbieten könnten. Dennoch sollte immer etwas genauer hingeschaut werden, wenn es um rechtliche Aspekte geht.
- Schnittstellen: Vor allem dann, wenn eine Online-Verkaufsplattform in eine bestehende Software-Architektur eingebunden werden muss – und das ist meistens der Fall – sollte darauf geachtet werden, dass alle erforderlichen Verbindungen möglich sind. Optimalerweise gibt es entsprechend vorgefertigte Schnittstellen, die ohne Programmierkenntnisse genutzt werden können.