Die besten Employee Advocacy Tools im Vergleich
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Mehr über Employee Advocacy Software & Tools im Vergleich
Was ist Employee Advocacy Software?
Employee Advocacy Software ist eine digitale Lösung, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Mitarbeitenden als aktive Fürsprecherinnen und Markenbotschafterinnen in sozialen Netzwerken zu befähigen. Ziel dieser Software ist es, relevante Inhalte gezielt über die Belegschaft zu verbreiten, die externe Wahrnehmung der Marke zu stärken, die Unternehmenskultur sichtbar zu machen und gleichzeitig die Mitarbeiterförderung und -bindung zu unterstützen.
Im Mittelpunkt steht dabei die Idee, dass Mitarbeitende als authentischste und glaubwürdigste Stimmen eines Unternehmens gelten. Durch ihre persönliche Reichweite in sozialen Medien wie LinkedIn, X (ehemals Twitter), Instagram oder Facebook können sie Inhalte teilen, kommentieren und diskutieren – nicht als Sprachrohr der Unternehmenskommunikation, sondern als individuelle Interessenvertretung mit echten Einblicken in die Arbeitswelt, Werte und Ziele der Organisation.
Employee Advocacy Software ermöglicht es Unternehmen, Content zentral zur Verfügung zu stellen, Mitarbeiter*innen gezielt zur Teilnahme zu motivieren, Performance-Daten zu analysieren und die Prozesse rund um das Teilen von Inhalten zu steuern. So entsteht ein strukturierter und strategisch steuerbarer Ansatz zur Verstärkung der Arbeitgebermarke, zur Lead-Generierung und zur Stärkung von Vertrauen in die Marke.
Zentrale Features von Employee Advocacy Software
- Content Distribution Hub: Zentrale Bereitstellung von freigegebenen Inhalten zur einfachen Weiterverbreitung durch Mitarbeitende.
- Gamification & Engagement-Funktionen: Rankings, Punkte und Belohnungen zur Motivation der Mitarbeitenden.
- Analytics & Performance-Tracking: Echtzeit-Übersicht über Reichweite, Klicks, Interaktionen und geteilte Inhalte.
- Integrationen mit sozialen Netzwerken: Direkte Schnittstellen zu LinkedIn, Instagram, Facebook & Co.
- Rollen- und Freigabemanagement: Steuerung, wer welche Inhalte teilen darf, mit definierbaren Rollen und Freigabeprozessen.
Funktionen von Employee Advocacy Software
Strukturierte Content-Verteilung
Die zentrale Funktion einer Employee Advocacy Software besteht in der gezielten Verbreitung von Inhalten über Mitarbeitende. Im Unternehmenskontext entstehen täglich hochwertige Inhalte – von Blogartikeln über Produktneuheiten bis hin zu Employer-Branding-Kampagnen. Diese Inhalte landen jedoch oft nur auf der Website oder im Corporate-Account, ohne ihre volle Wirkung zu entfalten.
Employee Advocacy Software fungiert hier als Content-Hub, über den die Kommunikationsabteilung freigegebene Inhalte zur Verfügung stellt. Mitarbeitende können daraus auswählen und mit wenigen Klicks über ihre persönlichen Social-Media-Kanäle teilen. Die Inhalte sind idealerweise bereits für die verschiedenen Plattformen aufbereitet, enthalten Sharing-Vorschläge und Hashtags und lassen sich je nach Bedarf anpassen oder personalisieren.
Dieser Prozess sorgt dafür, dass Informationen nicht nur schneller, sondern auch authentischer verbreitet werden. Die Inhalte stammen zwar vom Unternehmen, werden aber durch die Stimme der Mitarbeitenden getragen – und genau das erhöht die Glaubwürdigkeit und Sichtbarkeit.
Motivation durch Gamification und Feedback
Ein zentrales Element zur Förderung der Beteiligung ist die Integration von Gamification-Elementen. Mitarbeitende werden durch Punktesysteme, Bestenlisten oder Belohnungen für ihre Aktivitäten motiviert. Wer besonders häufig oder erfolgreich Beiträge teilt, wird sichtbar gemacht – etwa durch monatliche Ranglisten oder interne Auszeichnungen.
Diese spielerische Komponente stärkt nicht nur den Wettbewerbsgedanken, sondern vor allem auch die Mitarbeiterförderung. Wer sich als aktiver Teil der Markenkommunikation einbringt, wird als wertvoller Beitrag zum Unternehmenserfolg wahrgenommen – unabhängig von Position oder Abteilung.
Zudem kann über Feedback-Mechanismen sichtbar gemacht werden, welche Inhalte besonders gut funktionieren. Mitarbeitende erhalten auf Wunsch Rückmeldung über Reichweite, Klicks oder Interaktionen ihrer Beiträge. So wird das Engagement messbar und Erfolge werden direkt erlebbar.
Analytics & Reporting
Eine professionelle Employee Advocacy Software bietet umfassende Analysefunktionen. Unternehmen können in Echtzeit nachvollziehen, wie viele Inhalte geteilt wurden, welche Kanäle besonders gut funktionieren und welche Reichweite und Interaktionen erzielt wurden.
Diese Daten sind nicht nur wichtig für die Erfolgsmessung der Maßnahme, sondern auch für die Optimierung zukünftiger Inhalte. Welche Themen interessieren die Zielgruppen? Welche Inhalte generieren Leads? Welche Mitarbeitenden oder Teams sind besonders aktiv?
Das Reporting kann in übersichtlichen Dashboards dargestellt und nach Teams, Zeiträumen oder Themenfeldern segmentiert werden. Darüber hinaus lassen sich individuelle Leistungsdaten anonymisiert auswerten – etwa zur internen Erfolgskommunikation oder zur Verbesserung von Schulungen und Onboardings.
Social Media Integration und Sharing-Prozesse
Employee Advocacy Software ist nur dann wirksam, wenn sie nahtlos mit den genutzten Plattformen verknüpft ist. Über direkte Integrationen mit Netzwerken wie LinkedIn, Facebook, Instagram oder X können Beiträge mit einem Klick veröffentlicht werden – ohne, dass Mitarbeitende Plattformen manuell öffnen oder kopieren müssen.
Darüber hinaus lassen sich Freigabeprozesse definieren: Nicht jeder Inhalt soll von jeder Person geteilt werden können. Die Software ermöglicht es, Rollen zu vergeben – z. B. Redakteurinnen, Moderatorinnen oder Power-User*innen – und den Freigabeprozess zu strukturieren.
Auch zeitgesteuertes Publishing ist möglich. So lassen sich Postings im Voraus planen oder automatisch zu idealen Zeitpunkten veröffentlichen. Der gesamte Prozess – von der Auswahl über die Freigabe bis zur Veröffentlichung – wird dadurch effizient und nachvollziehbar.
Förderung von Unternehmenskultur und Markenbotschafter*innen
Eine der langfristig wirkungsvollsten Funktionen der Employee Advocacy Software liegt in ihrer Fähigkeit, die Unternehmenskultur sichtbar zu machen und Mitarbeitende zu aktiven Markenbotschafter*innen zu entwickeln.
Durch die Möglichkeit, Inhalte zu teilen, entsteht ein Dialog über die Unternehmenswerte, das Arbeitsumfeld und die persönliche Identifikation mit dem Unternehmen. Wer stolz auf den Arbeitgeber ist, teilt dies auch mit seinem Netzwerk – und genau das schafft Aufmerksamkeit, Vertrauen und positive Außenwahrnehmung.
Gleichzeitig wird intern das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Mitarbeitende, die als Fürsprecher*innen aktiv sind, zeigen ein hohes Maß an Identifikation und Loyalität – eine unschätzbare Ressource im War for Talents und ein effektives Mittel zur Mitarbeiterbindung.
Wer nutzt Employee Advocacy Software?
Großunternehmen mit starkem Markenfokus
Konzerne mit etablierten Marken nutzen Employee Advocacy Software, um ihre Reichweite zu maximieren und die Sichtbarkeit ihrer Botschaften zu erhöhen. Gerade bei multinationalen Unternehmen kann so eine konsistente, aber lokal angepasste Kommunikation etabliert werden.
Zudem dient die Software als strategisches Instrument, um die Arbeitgebermarke international zu positionieren – mit der eigenen Belegschaft als stärkstem Kanal.
Mittelständische Unternehmen mit digitalem Mindset
Auch mittelständische Betriebe setzen zunehmend auf Employee Advocacy, um ihre Sichtbarkeit im Wettbewerb mit Großunternehmen zu erhöhen. Besonders für Hidden Champions oder spezialisierte B2B-Unternehmen bietet sich hier die Möglichkeit, Kompetenzen sichtbar zu machen und mit echtem Content zu punkten.
Die Software hilft dabei, Mitarbeitende zu aktivieren, professionell aufzutreten und sich als Expert*innen in ihren Fachbereichen zu positionieren – und das ganz ohne teure Werbekampagnen.
Agenturen und Marketingabteilungen
Marketing- und Kommunikationsabteilungen profitieren doppelt: Sie können Inhalte gezielt verbreiten und gleichzeitig wertvolle Insights zur Performance sammeln. Insbesondere Agenturen nutzen die Software, um Mitarbeitende aktiv in Kundenprojekte einzubinden und die Markenwirkung durch persönliche Reichweiten zu verstärken.
Auch Employer Branding und Recruiting profitieren, wenn potenzielle Bewerber*innen authentische Einblicke in die Agenturwelt erhalten – direkt von den Mitarbeitenden selbst.
HR-Teams und Personalentwickler*innen
Für HR-Teams ist Employee Advocacy ein wertvolles Tool zur Mitarbeiterförderung und zur Stärkung der Arbeitgebermarke. Die Software unterstützt dabei, interne Werte sichtbar zu machen, Engagement zu fördern und Mitarbeitende als authentische Stimmen des Unternehmens zu etablieren.
In Onboarding-Prozesse integriert, kann die Software zudem frühzeitig die Identifikation mit dem Unternehmen fördern und neue Kolleg*innen zur aktiven Teilnahme motivieren.
Vorteile von Employee Advocacy Software
Steigerung der Reichweite und Sichtbarkeit
Durch die Beteiligung vieler Mitarbeitender vergrößert sich die potenzielle Reichweite von Unternehmensinhalten exponentiell. Jeder geteilte Beitrag kann neue Zielgruppen erreichen, Vertrauen aufbauen und das Markenimage stärken – und das bei vergleichsweise geringen Kosten.
Authentische Interessenvertretung
Statt standardisierter Werbebotschaften tritt die persönliche Stimme der Mitarbeitenden in den Vordergrund. Diese Art der Interessenvertretung ist glaubwürdiger, emotionaler und näher an der Zielgruppe – ein unschätzbarer Vorteil im Kommunikationszeitalter.
Stärkung der Unternehmenskultur
Wenn Mitarbeitende sich aktiv beteiligen, stärkt das das Gemeinschaftsgefühl und die Identifikation mit dem Unternehmen. Employee Advocacy Software fördert so eine offene, partizipative Unternehmenskultur, in der Austausch, Wertschätzung und Stolz ihren Platz finden.
Verbesserte Arbeitgeberattraktivität
Potenzielle Bewerber*innen erhalten über die geteilten Inhalte authentische Einblicke in den Arbeitsalltag und das Teamgefüge. Das erhöht nicht nur die Qualität der Bewerbungen, sondern verbessert auch die Passgenauigkeit neuer Mitarbeitender zur Unternehmenskultur.
Lead-Generierung und Social Selling
Gerade im B2B-Bereich bietet Employee Advocacy enormes Potenzial zur Lead-Generierung. Mitarbeitende können über ihre persönlichen Netzwerke neue Kontakte knüpfen, Interesse wecken und durch gezielte Inhalte den Verkaufsprozess positiv beeinflussen.
Auswahlprozess für die passende Employee Advocacy Software
Bedarfsanalyse und Zieldefinition
Am Anfang jeder Software-Auswahl steht eine präzise Analyse: Welche Ziele sollen erreicht werden? Soll der Fokus auf Employer Branding, Social Selling, interner Kommunikation oder HR liegen? Wer sind die Zielgruppen – intern wie extern?
Diese Fragen helfen, Anforderungen zu definieren und eine klare Strategie für die Softwareeinführung zu formulieren.
Erstellung einer Long List
Im nächsten Schritt erfolgt eine Marktanalyse potenzieller Anbieter. Es empfiehlt sich, sowohl globale Lösungen als auch spezialisierte Tools für den DACH-Raum zu betrachten. Wichtige Kriterien sind Benutzerfreundlichkeit, Integrationen, DSGVO-Konformität und Support-Leistungen.
Definition der Anforderungen
Nun werden konkrete Anforderungen definiert: Welche Social-Media-Kanäle sollen angebunden werden? Wie granular muss das Rollen- und Rechtemanagement sein? Welche Analysefunktionen sind notwendig? Gibt es Schnittstellen zu bestehenden HR- oder Marketing-Tools?
Erstellung einer Short List
Basierend auf den Muss-Kriterien wird die Long List auf eine Short List von drei bis fünf Anbietern reduziert. Dabei sollte auch das Preismodell (z. B. nach Nutzerzahl, Modulen oder Reichweite) berücksichtigt werden.
Durchführung von Demos und Tests
Die Anbieter auf der Short List präsentieren ihre Lösungen in Demos. Idealerweise wird eine Testphase vereinbart, in der ein Pilotteam erste Erfahrungen mit der Software sammelt. Dabei sollten realistische Szenarien durchgespielt werden, z. B. das Teilen eines Blogartikels oder einer Stellenausschreibung.
Bewertung und Auswahl
Nach der Testphase erfolgt eine strukturierte Bewertung. Neben den Funktionalitäten zählen auch Supportqualität, Weiterentwicklungspläne und Referenzen. Die finale Entscheidung sollte von einem interdisziplinären Team getroffen werden, das HR, Kommunikation, IT und ggf. Vertrieb einbindet.
Implementierung und Schulung
Nach Vertragsabschluss wird die Software implementiert. Parallel dazu finden Schulungen statt – sowohl für Administratorinnen als auch für die späteren Nutzerinnen. Ein begleitender Kommunikationsplan hilft, die Einführung intern zu verankern und Akzeptanz aufzubauen.
Monitoring und kontinuierliche Optimierung
Nach dem Go-Live sollte die Nutzung regelmäßig evaluiert werden. Welche Inhalte funktionieren besonders gut? Wo gibt es Nachholbedarf? Das Feedback der Mitarbeitenden fließt in die Weiterentwicklung ein – ebenso wie neue Features oder strategische Ziele.