E-Mail-Marketing und Datenschutz über Basics hinaus: Mache Compliance zum Wettbewerbsvorteil

Wie eine fortgeschrittene Compliance für bessere Performance, mehr Vertrauen und echte Wettbewerbsvorteile sorgt

Inhalt
  1. Warum Standard-Compliance nicht mehr reicht
  2. Datenschutz als Performance-Hebel
  3. Wann du im E-Mail-Marketing mehr darfst
  4. Tracking und Personalisierung: Möglichkeiten und Grenzen
  5. Internationale Aspekte im E-Mail-Marketing
  6. Dein pragmatisches Datenschutz-Setup
  7. Tool-Tipp: Datenschutz im E-Mail-Marketing mit CleverReach
  8. Fazit: Datenschutz als Qualitätsmerkmal

Bei Datenschutz im E-Mail-Marketing geht es längst nicht mehr nur darum, Abmahnung zu vermeiden und die Regeln der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) formal einzuhalten. Vielmehr verschafft dir saubere und transparente Kommunikation einen klaren Wettbewerbsvorteil. Wer Datenschutz als Qualitätsmerkmal begreift, profitiert von besserer Performance und gestärktem Vertrauen der Zielgruppe. Wir zeigen dir, wie du deine Compliance professionalisierst.

Das Wichtigste in Kürze
  • Verstehe Datenschutz nicht nur als Pflicht, sondern als strategischen Wettbewerbsvorteil, der das Vertrauen deiner Zielgruppe und die Performance stärkt.
  • Setze konsequent auf das Double-Opt-in-Verfahren und nutze das Privileg für Bestandskund*innen nur unter Einhaltung strenger gesetzlicher Vorgaben.
  • Sichere deine Prozesse technisch durch Serverstandorte in der EU, saubere Authentifizierungsprotokolle und vollständige Auftragsverarbeitungsverträge ab.
  • Fördere die Datenqualität durch transparente Kommunikation und Datenminimierung, um langfristig bessere Zustell- und Klickraten zu erzielen.

Warum Standard-Compliance nicht mehr reicht

Viele Unternehmen beschränken sich im E-Mail-Marketing auf die absoluten Mindestanforderungen. Doch die rechtlichen Vorgaben sind komplex. Ein rein oberflächliches Vorgehen kann finanziell riskant werden und kostet dich im Zweifel das Vertrauen deiner Abonnent*innen.

Sinnvoll ist daher eine Betrachtung des E-Mail-Marketing-Datenschutzes auf drei Ebenen:

1. Basis-Compliance: Das Fundament gegen Abmahnungen

Auf der untersten Ebene befinden sich die absoluten Must-haves, ohne die du unmittelbare Abmahnungen riskierst. Dazu gehört zwingend das Double-Opt-in (DOI). Bei jeder Neuanmeldung musst du die aktive Zustimmung deiner User*innen über ein zweistufiges Verfahren einholen, bei dem der Bestätigungslink in einer separaten E-Mail geklickt werden muss. Ebenso unverzichtbar sind ein vollständiges Impressum sowie eine gut sichtbare und funktionierende Abmeldemöglichkeit in jeder einzelnen Mail.

2. Advanced Compliance: Schutz vor Bußgeldern

Diese Ebene geht tiefer und schützt dein Unternehmen vor Bußgeldern durch Aufsichtsbehörden. Hier stehen klare Tracking-Grenzen im Fokus, insbesondere wenn du Öffnungsraten oder Klicks personalisiert auswerten möchtest. Auch der Umgang mit internationalen Regeln ist entscheidend, sobald du Empfänger*innen außerhalb der EU (wie in Großbritannien, der Schweiz oder den USA) anschreibst. Zudem musst du deine Prozesse lückenlos dokumentieren, um jederzeit nachweisen zu können, wann und wie eine Einwilligung zustande kam.

3. Strategic Compliance: Der Wettbewerbsvorteil

Auf der strategischen Ebene nutzt du Datenschutz im E-Mail-Marketing aktiv als Trust-Signal. Indem du transparent kommunizierst, wofür du Daten nutzt, baust du Vertrauen auf. Du ziehst gezielt Abonnent*innen an, denen Seriosität wichtig ist. So schaffst du eine loyale und engagierte Zielgruppe.

Typische Risikofelder im Alltag

In der täglichen Praxis lauern die Gefahren oft im Detail. Ein häufiges Risiko ist das Tracking und Profiling ohne ausreichende Einwilligung. Wer Klick- und Öffnungsverhalten detailliert auswertet, um daraus Kaufwahrscheinlichkeiten abzuleiten, benötigt dafür eine gesonderte Zustimmung, die über das reine Newsletter-Abo hinausgeht.

Auch die Drittanbieter-Integrationen werden oft unterschätzt. Sobald du deine E-Mail-Marketing-Plattform mit einem CRM-System oder Analyse-Tool verknüpfst, fließen Daten. Diese Datenflüsse müssen zwingend durch einen Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV) abgesichert sein. Ähnlich komplex ist die Situation bei internationalen Empfänger*innen, wo Serverstandorte und Datentransfers in Drittländer zusätzliche rechtliche Hürden aufbauen.

Und: Nicht zuletzt entscheidet die Wahl deiner E-Mail-Marketing-Software mit darüber, wie (rechts)sicher du in Sachen Datenschutz aufgestellt bist. Nicht jede Plattform erfüllt automatisch die Anforderungen der DSGVO, vor allem, wenn ihre Server außerhalb der EU betrieben werden. Dann kann es beispielsweise sein, dass Daten ungesichert in Drittländern landen. Sieh also genau hin und vergewissere dich, dass das Tool alle Datenschutz-Anforderungen fürs E-Mail-Marketing erfüllt und dich durch entsprechende Funktionen unterstüzt. Mit europäischen Software-Anbietern bist du da in der Regel auf der sicheren Seite.

Datenschutz als Performance-Hebel

E-Mail-Marketing-Datenschutz kann deine KPIs nachhaltig verbessern und muss dein Marketing nicht zwangsläufig ausbremsen. Eine transparente Kommunikation beim Opt-in sorgt beispielsweise dafür, dass sich User*innen sicher fühlen. Wenn du transparent kommunizierst, was du ihnen zusendest (z. B. „Updates zu Produktentwicklungen, keine Fremdwerbung“), bleiben Abonnent*innen länger in deiner Liste.

Das resultiert in besserer Zustellbarkeit und höherem Engagement. Saubere Listen mit wirklich interessierten Kontakten führen zu besseren Öffnungs- und Klickraten. Provider stufen dich als vertrauenswürdigen Absender ein, was wiederum deine Zustellbarkeit erhöht. Wenn du dich als datenschutzkonformes Unternehmen positionierst (Privacy-First-Messaging), schärfst du dein Profil im Markt positiv.

Portrait von Joana Rüdebusch, SEO- und Content-Marketing-Managerin bei CleverReach

„Beim Datenschutz im E-Mail-Marketing ist es immer ratsam, lieber auf Nummer sicher zu gehen. Wir empfehlen Newsletter-Versender*innen deshalb immer das Double-Opt-in-Verfahren, auch bei Ausnahmeregelungen wie für Bestandskund*innen. Das vermeidet Grauzonen und unnötige Risiken.“

Joana Rüdebusch, SEO- und Content-Marketing-Managerin bei CleverReach

Wann du im E-Mail-Marketing mehr darfst

Es gibt eine wichtige Ausnahme vom strikten DOI-Gebot: das sogenannte Bestandskunden-Privileg nach § 7 Abs. 3 UWG (Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb). Es erlaubt dir unter besonderen Voraussetzungen, Bestandskund*innen ohne erneute Einwilligung anzuschreiben.

Die Voraussetzungen für das Bestandskunden-Privileg

Du darfst Bestandskund*innen dann ohne separates DOI E-Mails senden, wenn alle folgenden Punkte zutreffen:

  1. Du bewirbst ausschließlich eigene, ähnliche Produkte oder Dienstleistungen.
  2. Der*die Kund*in hat der Verwendung nicht widersprochen.
  3. Du weist bei der Datenerhebung und in jeder E-Mail gut sichtbar auf die Widerspruchsmöglichkeit hin.
  4. Der*die Kund*in hat bei dir ein kostenloses Nutzerkonto angelegt, für das er*sie eine Mail-Adresse angegeben hat.

Bis November 2025 war der Kauf von Waren oder Dienstleistungen notwendig, damit, zusammen mit den anderen Punkten, das Bestandskundenprivileg erfüllt war. Mitte November hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) diese eine Anforderung aufgeweicht: So setzt er in seinem Urteil (C-654/23) die Anmeldung für ein kostenloses Nutzerkonto mit einem Kaufinteresse gleich, wodurch ein Punkt des Bestandskundenprivilegs erfüllt wäre. Die anderen Kriteren bleiben davon unberührt – du muss also weiterhin gut sichtbare Widerspruchsmöglichkeiten bieten und in jeder Mail darauf hinweisen.

In der Praxis bedeutet das Bestandskundenprivileg: Ein Onlineshop darf Zubehör zum gekauften Smartphone empfehlen. Werbung für eine völlig andere Produktkategorie (wie Reisen statt Tierfutter) ist hingegen tabu. Auch darfst du keine Werbung für Partnerunternehmen versenden.

Portrait von Joana Rüdebusch, SEO- und Content-Marketing-Managerin bei CleverReach

„Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass im B2B-Umfeld kein Werbeeinverständnis erforderlich ist. Das ist so nicht richtig. Die DSGVO unterscheidet nicht zwischen B2B und B2C. Auch bei der Kommunikation mit Geschäftskontakten muss für den Newsletter-Versand eine ausdrückliche Zustimmung vorliegen. Die einzige Ausnahme ist auch hier nur die Bestandskundenwerbung nach den engen UWG-Regeln. Das unterstreicht, dass du in jedem Fall aktiv um die Einwilligung bitten musst.“

Joana Rüdebusch, SEO- und Content-Marketing-Managerin bei CleverReach

Events, Webinare und Visitenkarten

Vorsicht ist geboten bei Kontakten, die du physisch oder über Veranstaltungen gesammelt hast. Eine übergebene Visitenkarte oder ein Messe-Scan gelten nur dann als Einwilligung, wenn du den Zweck der Datennutzung klar erklärt hast und dies idealerweise schriftlich belegen kannst. Bei Webinaren und Downloads sind Follow-up-Mails in Ordnung, sofern du dies bei der Anmeldung transparent angekündigt hast.

Praxis-Tipp: Kommuniziere die Erwartungshaltung direkt beim Opt-in. Ein Hinweis wie „Wir schicken dir monatliche Updates zu den Themen A und B“ im Anmeldeformular schafft Vertrauen und erfüllt deine Informationspflicht.

Tracking und Personalisierung: Möglichkeiten und Grenzen

Tracking und Personalisierung sind essenziell für relevantes E-Mail-Marketing, stellen aber auch einige Anforderungen an den Datenschutz. Dein zentrales Dokument ist hier die Datenschutzerklärung. Alle Maßnahmen solltest du dort möglichst explizit beschreiben. Was dort nicht steht, ist rechtlich in der Regel nicht abgedeckt.

In deiner Datenschutzerklärung sollten insbesondere diese Punkte zum Newsletter vorkommen:

  • Zweck und Art der Datenerhebung
  • Rechtsgrundlage (Einwilligung oder berechtigtes Interesse)
  • Speicherdauer und Speicherort
  • Eingesetzte Tracking-Maßnahmen
  • Widerspruchs- und Widerrufsmöglichkeiten
  • Betroffenenrechte wie Auskunft und Löschung 

Der Grundsatz der Datenminimierung

Erhebe nur Daten, die für den Versand wirklich notwendig sind – in der Regel also nur die E-Mail-Adresse. Alle weiteren Angaben wie Name oder Geburtsdatum dürfen nur freiwillig abgefragt werden. Achte deshalb darauf, im Anmeldeformular nur die E-Mail-Adresse als Pflichtfeld zu markieren.

Screenshot des Anmelde-Formular-Editors in CleverReach. Beispiel: Newsletter-Anmeldung mit Pflichtfeld für die E-Mail-Adresse und Datenschutzhinweis
Der Grundsatz der Datenminimierung besagt, dass du nur für den E-Mail-Versand notwendige Daten über Pflichtfelder erheben darfst. In der Regel ist das die E-Mail-Adresse. Bild: CleverReach

Einordnung der Tracking-Methoden

Nicht alles, was technisch möglich ist, ist ohne Weiteres erlaubt. Technisch notwendige Daten wie Versandstatus und Bounces sind unkritisch. Dagegen bewegen sich einfache Performance-Messungen wie Öffnungsraten oft in einem Bereich, der zumindest eine saubere Dokumentation und Erwähnung in der Datenschutzerklärung erfordert. So sieht es auch bei stark personalisierten Newslettern und Profiling aus: Wenn du Inhalte auf Basis der Kaufhistorie zuschneidest oder verhaltensbasierte Scores erstellst, solltest du unbedingt darauf hinweisen. Idealerweise bietet sich hierfür eine gesonderte Einwilligung an.

Screenshot der Kampagneneinstellungen fürs Tracking in CleverReach. Hier ausgewählte Optionen: Klicks messen und Öffnungen messen.
Mit E-Mail-Marketing-Tools wie CleverReach kannst du verschiedene KPIs tracken. Bild: CleverReach

Internationale Aspekte im E-Mail-Marketing

Wer über die DACH-Region hinaus versendet, sieht sich mit unterschiedlichen Rechtsräumen konfrontiert. Die DSGVO gilt grundsätzlich für alle EU- und EWR-Bürger*innen, unabhängig vom Sitz deines Unternehmens.

Spezielle Regelungen gelten etwa im Vereinigten Königreich (UK GDPR) oder in der Schweiz (FADP), die jeweils eigene, aber der DSGVO ähnliche, strenge Gesetze haben. In den USA sind die Vorgaben (z. B. CAN-SPAM Act) zwar in Teilen lockerer, fordern aber dennoch klare Opt-out-Möglichkeiten.

Als Faustregel gilt: Wenn du dich an den strengen Vorgaben der DSGVO orientierst, bist du mit GDPR-konformem Marketing international meist auf der sicheren Seite. Kritisch ist oft der Serverstandort. Datentransfers in Drittländer wie die USA erfordern komplexe rechtliche Absicherungen. Server innerhalb der EU vereinfachen deine Compliance erheblich.

Dein pragmatisches Datenschutz-Setup

Um ein hohes Compliance-Niveau zu erreichen, solltest du technische und organisatorische Grundlagen schaffen.

Technisch gesehen ist der Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV) mit deinem E-Mail-Marketing-Provider und allen integrierten Tools Pflicht. Zudem solltest du E-Mail-Authentifizierungsverfahren wie DKIM, SPF und DMARC sauber konfigurieren, um Spoofing zu verhindern und die Zustellbarkeit zu sichern. Organisatorisch ist ein Verarbeitungsverzeichnis nach Art. 30 DSGVO notwendig, in dem du alle Datenflüsse dokumentierst.

Ein Preference Center ist darüber hinaus ein mächtiges Werkzeug für dein Empfänger-Management. Hier können Empfänger*innen z. B. selbst entscheiden, welche Themen sie wie oft erhalten möchten. Das reduziert pauschale Abmeldungen und erhöht die Datenqualität.

Highlight Box

Bei Spoofing handelt es sich um eine Betrugsmethode, bei der Kriminelle deine Absenderidentität fälschen, um im Namen deines Unternehmens betrügerische E-Mails zu versenden. Ohne Schutzmechanismen wie SPF, DKIM und DMARC können Dritte vorgeben, du zu sein, was deinem Ruf massiv schadet.

Tool-Tipp: Datenschutz im E-Mail-Marketing mit CleverReach

Ein Tool, das Compliance by Design mitbringt, erleichtert dir die Arbeit massiv. CleverReach als deutscher Anbieter für E-Mail-Marketing fokussiert sich stark auf den Datenschutz und bietet eine sichere Infrastruktur.

Compliance by Design im Tool

CleverReach unterstützt dich aktiv bei der Einhaltung geltender Vorschriften. Vorkonfigurierte Double-Opt-in-Prozesse sowie Pflichtelemente wie Impressum und Abmeldelink sind in den E-Mail-Templates enthalten. Das automatische Abmeldemanagement inklusive Blocklists und sicherer Datenlöschung erleichtert dir die rechtssichere Verwaltung deiner Empfänger*innen. Besonders hilfreich: Das Tool warnt dich bei individuellen Einstellungen, z. B. vor dem Risiko, abgemeldete Empfänger*innen beim automatischen Import versehentlich erneut anzuschreiben. Zudem kannst du den notwendigen Auftragsverarbeitungsvertrag (AVV) direkt digital im Tool abschließen.

Screenshot 'Vertrag zur Auftragsverarbeitung' in CleverReach mit Auswahlfeldern und Feldern für die Eingabe der zu verarbeitenden Gegenstände.
Bei CleverReach kannst du einen AVV einfach digital abschließen. Bild: CleverReach

Sicherheit und Serverstandort

Der Standort deiner Daten ist entscheidend. CleverReach betreibt seine Server ausschließlich in Deutschland und der EU, wodurch komplexe Datentransfers in unsichere Drittländer entfallen. Die Infrastruktur ist ISO 27001 zertifiziert und bietet Verschlüsselung sowohl beim Transport als auch im Ruhezustand (Data at Rest). Eine hohe Verfügbarkeit, DSGVO-konforme Backup-Strategien und SSL-Verschlüsselung sorgen für zusätzliche Sicherheit. Zudem unterstreicht die Mitgliedschaft in der Certified Senders Alliance (CSA) die Seriosität beim Versand.

Kontrolle und Automatisierung

Du behältst die volle Kontrolle über deine Datenverarbeitung.CleverReach bietet granulare Tracking-Optionen, mit denen du beispielsweise Öffnungen und Klicks getrennt bewerten oder ein komplett anonymisiertes Tracking aktivieren kannst. Für gezieltes Marketing ist eine Segmentierung nach Interessen möglich. Über ein per Drag-and-drop erstellbares Preference Center gibst du deinen Nutzer*innen die Wahl über ihre Themen. Auch bei DSGVO-Anfragen unterstützt dich CleverReach mit Ein-Klick-Export- und Löschfunktionen sowie Audit-Logs für deine Nachweispflichten.

Tipps für dein DSGVO-konformes E-Mail-Marketing bekommst du in der kostenlosen Checkliste von CleverReach.

Screenshot der Datenschutzeinstellungen in CleverReach.
Lege in CleverReach deine Datenschutzeinstellungen individuell fest. Bild: CleverReach

CleverReach-Features im Überblick

Bereich

Feature und Nutzen

Server und Infrastruktur

Serverstandort ausschließlich in DE/EU (kein Drittland-Transfer), ISO 27001 zertifizierte Rechenzentren, SSL-Verschlüsselung

Zertifizierung und Reputation

CSA-Mitgliedschaft für hohe Zustellbarkeit, DSGVO-konforme Backup-Strategie

Compliance-Prozesse

Automatisches DOI-Verfahren, integriertes Abmeldemanagement und Blocklists, digitaler AV-Vertrag direkt im Tool

Tracking und Kontrolle

Granulare Einstellungen (Öffnen/Klicken getrennt), anonymisiertes Tracking möglich, Warnhinweise bei kritischen Importen

Nutzerrechte und Support

Präferenz-Center (Drag-and-drop), Ein-Klick-Löschung/Export für Betroffenenanfragen, Audit-Logs

Fazit: Datenschutz als Qualitätsmerkmal

Der Weg zur Strategic Compliance lohnt sich. Indem du Rechtssicherheit über das Minimum hinaus anstrebst, schaffst du eine solide Basis für dein E-Mail-Marketing. Nutze Spielräume wie das Bestandskunden-Privileg bewusst, aber respektiere Tracking-Grenzen.

Eine saubere technische Basis mit Servern in der EU und korrekten Authentifizierungsverfahren (DKIM, SPF) ist das Fundament. Darauf aufbauend kannst du Datenschutz als echtes Marketing-Asset nutzen: Kommuniziere transparent und gib deinen User*innen Kontrolle über ihre Daten.

Quick-Check für dein Setup:

  • DOI: Wird für alle Neuanmeldungen das Double-Opt-in genutzt?
  • Bestandskund*innen: Sind diese Segmente getrennt und ist ihre Nutzung dokumentiert?
  • Tracking: Sind die Einstellungen bewusst gewählt und transparent erklärt?
  • Verträge: Liegen AVVs mit dem E-Mail-Tool und allen Integrationen vor?
  • Server: Befinden sich die Server wie bei CleverReach in der EU?
  • Datenminimierung: Ist im Anmeldeformular nur die E-Mail-Adresse ein Pflichtfeld?

Hinweis: Bei den Tipps sowie rechtlichen Informationen in diesem Artikel handelt es sich um eine zusammenfassende Darstellung der geltenden Grundlagen. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit der Angaben. Eine im Einzelfall umfassende Prüfung und Beratung durch eine Rechtsanwaltskanzlei wird durch den Artikel nicht ersetzt.

Chantal Seiter
Autor*In
Chantal Seiter

Chantal ist Redakteurin bei OMR Reviews. Wenn sie gerade mal nicht in die Tasten haut, betreibt sie Café Hopping oder erkundet neue Städte. Am liebsten beides zusammen. Vor ihrem Start bei OMR Reviews hat die Eigentlich-Kielerin in Kreativagenturen und als Freelancerin gearbeitet. 2022 hat sie außerdem eine Weiterbildung zur Fashion Stylistin abgeschlossen.

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