In 5 Schritten einen eigenen Onlineshop erstellen
Onlineshops killed the offline store.
Wenn Ihr Produkte oder Dienstleistungen online verkaufen und nicht auf Plattformen wie Amazon & Co zurückgreifen möchtet, benötigt Ihr einen Onlineshop. Wir erklären Euch, wie Ihr in 5 Schritten Euren eigenen Onlineshop erstellt, was Ihr dabei beachten solltet und mit welchen Onlineshop-Softwares Ihr im E-Commerce so richtig durchstartet. Außerdem geben wir Euch praktische Tipps für Eure ersten Onlineshop-Marketing-Maßnahmen.
Onlineshop erstellen in 5 Schritten:
Einen eigenen Onlineshop zu erstellen ist gar nicht so schwierig, wie Ihr vielleicht denkt. Vorausgesetzt, man weiß wie es geht. Aus diesem Grund haben wir für Euch einen 5-Schritte-Plan erstellt, wie Ihr euren eigenen Webshop erstellen könnt. Dabei gehen wir auf wichtige Onlineshop-Anforderungen, verschiedene Shopsysteme, die Onlineshop-Struktur sowie dessen Marketing ein.
1. Anforderungen für die Onlineshop-Erstellung definieren
Bevor Ihr einen Onlineshop-Anbieter oder ein Shopsystem auswählt und mit der Onlineshop-Erstellung beginnt, solltet Ihr Euch Gedanken darüber machen, welche Anforderungen Euer Onlineshop erfüllen muss. Wenn Ihr beispielsweise nur wenige Produkte anbieten möchtet, benötigt Ihr ein weniger anspruchsvolles Shopsystem. Falls Ihr jedoch hunderte oder sogar tausende Produkte verkaufen und verwalten möchtet, ist eine anspruchsvollere Webshop-Software notwendig. Deshalb solltet Ihr Euch folgende Fragen stellen, bevor Ihr Euren eigenen Onlineshop erstellt:
- Wie hoch ist Euer monatliches oder jährliches Budget für den Onlineshop oder anders gesagt: Was darf der Onlineshop kosten?
- Wie viele und welche Art von Produkten oder Dienstleistungen möchtet Ihr verkaufen?
- Wie viel technisches Verständnis (insbesondere im Bereich IT) habt Ihr oder Euer Team?
- In welchem Markt möchtet Ihr Eure Produkte oder Dienstleistungen anbieten?
Anhand dieser Fragen könnt Ihr ein gutes Gefühl dafür bekommen, welche Anforderungen Euer Onlineshop erfüllen sollte. Das bietet eine gute Grundlage, um den geeigneten Onlineshop -Anbieter bzw. das geeignete Shopsystem für Eure Bedürfnisse zu finden. Zudem haben wir Euch auf OMR Reviews einen Artikel mit den 7 besten Website-Baukästen für Onlineshops und die 7 besten Shopsysteme zusammengestellt.
2. Onlineshop-Anbieter oder Shopsystem auswählen
Wenn Ihr bereits Eure Onlineshop-Anforderungen definiert habt, könnt Ihr im nächsten Schritt einen Onlineshop-Anbieter bzw. ein geeignetes Shopsystem auswählen. Mit diesem werdet Ihr Euren Onlineshop erstellen und verwalten. Da der Umstieg auf einen anderen Onlineshop-Anbieter mit einem hohen Zeit- und Kostenaufwand verbunden ist, solltet Ihr Euch genügend Zeit nehmen, um die verschiedenen Anbieter von Shopsystemen zu vergleichen und Euch Bewertungen zu diesen durchlesen.
Welche Shopsystem-Arten eignen sich zum Onlineshop-Erstellen?
Als Einzelunternehmer:in solltet Ihr beim Onlineshop-Erstellen auf Website-Baukästen, SaaS-Webshop-Lösungen oder Webshop-Plugins zurückgreifen, für mittlere und große Unternehmen kommen zusätzlich auch On-Premise-Lösungen oder Open-Source-Shopsysteme in Frage.
- Website-Baukästen für die eigene Onlineshop-Erstellung: Ein Website-Baukasten ist eine All-in-one-Lösung, mit der Nutzer:innen in der Lage sind, auf einfachem Wege eine eigene Website oder einen eigenen Onlineshop zu erstellen. Und das ohne jegliche Programmierkenntnisse. Denn solche Website-Baukästen (manchmal auch Homepage-Baukasten genannt) ermöglichen es den Nutzer:innen per Drag-&-Drop die eigene Website bzw. den eigenen Onlineshop nach individuellen Bedürfnissen und Wünschen zusammenzustellen. Beispiele für bekannte Website-Baukästen, mit denen Ihr auch einen Onlineshop erstellen könnt, sind:
- PaaS- & SaaS-Lösungen,um einen Onlineshop zu erstellen: Bei Platform-as-a-Service (PaaS) bzw. Software-as-a-Service (SaaS) Shopsystemen handelt es sich um cloudbasierte Mietlösungen, für die Ihr monatlich, jährlich oder on demand bezahlen müsst. Die meisten SaaS-Shopsysteme enthalten Editoren, mit denen Ihr in einer Art Baukastensystem Euren eigenen Onlineshop erstellen könnt. Da für viele SaaS-Lösungen keine weiteren Programmierkenntnisse benötigt werden, gibt es SaaS-Lösungen sowohl für Einzelunternehmer:innen als auch für kleine, mittlere und große Unternehmen. Beispiele für weit verbreitete SaaS-Shopsysteme, mit denen Ihr Euren Onlineshop erstellen könnt, sind:
Der Snocks Onlineshop wurde mit Shopify erstellt (Quelle: snocks.com)
- Webshop-Plugins zur Erstellung eines Onlineshops: Für viele Content-Management-Systeme (CMS) wie WordPress stehen auch Plugins zur Verfügung, die es Euch ermöglichen einen Webshop auf Eurer Website oder Eurem Blog einzurichten. Plugins lassen sich leicht mit einem Klick installieren und bieten ähnliche Funktionen wie SaaS-Lösungen. Zudem sind sie recht günstig und stark erweiterbar. Das wohl bekannteste CMS-Plugin ist WooCommerce.
- On-Premise-Lösungen für eine Onlineshop-Erstellung: Bei On-Premise-Lösungen erwerbt Ihr einmalig eine Lizenz für die Webshop-Software und hostet diese auf Euren eigenen Servern. Das Erstellen des eigenen Onlineshops und die individuellen Anpassungen sind meistens mit großem Aufwand verbunden. Daher wird beides häufig von Agenturen übernommen. On-Premise-Lösungen für Onlineshops lohnen sich aufgrund der recht hohen Kosten insbesondere für mittlere und große Unternehmen, die genügend Budget haben und für die es wichtig ist, dass der Onlineshop auf den eigenen Servern gehostet wird. Bekannte Anbieter von On-Premise-Lösungen sind:
- Open-Source-Shopsysteme, um einen eigenen Onlineshop zu erstellen: Um mit diesen Open-Source-Shopsystemen eine Onlineshop zu erstellen, ist viel technisches Know-how erforderlich. Da die Entwickler einen Zugriff auf den Quellcode haben, bieten Open-Source-Systeme die größtmögliche Freiheit,um einen Onlineshop zu erstellen. Zu namhaften Anbietern von Open-Source-Shopsystemen gehören:
Diese und weitere Onlineshop-Softwares, mit denen Ihr Euren Onlineshop erstellen und betreiben könnt, findet Ihr in der Kategorie Shopsysteme & Webshop auf OMR Reviews. Dort könnt Ihr mit jeder Menge hilfreicher Nutzerbewertungen und -erfahrungen eine Auswahl für Euch treffen.
Wichtige Webshop-Funktionen, die Ihr für die Onlineshop-Erstellung benötigt
Neben der Shopsystem-Art sind auch die enthaltenen Funktionen ein wichtiger Entscheidungsfaktor bei der Auswahl Eurer Webshop-Software. Denn um einen erfolgreichen Onlineshop erstellen und somit ein erfolgreiches Online-Business aufbauen zu können, ist es wichtig, dass der Funktionsumfang der Webshop-Software Eure Anforderungen erfüllt.
Wichtige Funktionen von Onlineshop-Softwares, die auch für Euer E-Commerce von Bedeutung sein könnten, sind folgende:
- Drag-&-Drop Editor zum einfachen Erstellen des Onlineshops und von Landingpages
- Mobile-optimierte Themes, um auch Mobile-Shopping für Webseitenbesucher:innen zu ermöglichen
- Gestaltungsspielraum auf Produkt- & Kategorieseiten
- Übersichtliches Backend mit vielen Funktionen
- Kundenaccounts mit Bestellhistorie, Rechnungs- und Versandadresse und weiteren praktischen Features, die von den Kund:innen eigenverantwortlich verwaltet werden können
- Verschiedene Bezahlarten, wie Bankeinzug bzw. Lastschrift, Kreditkartenzahlung (bspw. durch Stripe Payments, ShopifyPay), Überweisung, Nachnahme oder eine Anbindung zu Zahlungsdienstleistern wie PayPal, Amazon Pay
- Monitoring-Dashboard, um alle KPIs wie Umsatz, Bestellungen und Produkte im Auge zu behalten
- Umfangreiche Versandoptionen mit Schnittstellen zu Versanddienstleistern wie DHL und UPS, einer Versandkostenberechnung nach Regionen und Ländern und Dropshipping-Funktion
- Unterstützung von mehreren Sprachen und Währungen für die Internationalisierung
- Buchhaltungsfunktionen wie eine automatische Rechnungserstellung, verschiedene Mehrwertsteuersätze nach Regionen und Ländern oder Schnittstellen zu Buchhaltungssoftwares
- Marketing-Funktionen zur Suchmaschinenoptimierung (URL-Struktur, Textoptimierung, Title & Metadescriptions etc.), zum E-Mail-Marketing oder Schnittstellen zu E-Mail-Marketing-Software (Newsletter und Warenkorb-Abbrecher-Mails), zum Content-Marketing (Blog-Funktion, Landingpage-Editor), zum Cross-Selling oder zur Erstellung von Gutscheinen
- Domain-Hosting und E-Mail-Accounts beim Onlineshop-Anbieter
- Support unter Berücksichtigung der Arten (E-Mail, Telefon, Guides, FAQs) und Zeiten (bspw. 24h, 7 Tage pro Woche)
- SSL-Verschlüsselung
- Rechtssicherheit
3. Onlineshop-Struktur und Design umsetzen
Nachdem Ihr Euch für eine Webshop-Software entschieden habt, solltet Ihr Euch – bevor Ihr Euren eigenen Onlineshop erstellt – mit der Struktur und dem Design Eures zukünftigen Webshops auseinandersetzen. Eine gute Struktur und ein gutes Design führen dazu, dass sich Besucher:innen gut zurecht finden undsich bei Euch wohlfühlen. Dies kann zu signifikant höheren Conversion-Rates, also mehr Kaufabschlüssen, führen. Eine gute Seitenstruktur wirkt sich zudem positiv auf die Suchmaschinen-Rankings aus und ist daher aus SEO-Perspektive unerlässlich. Im unserem Artikel SEO für Onlineshops bekommt Ihr tiefergehende Informationen darüber, wie Ihr Euren Onlineshop aus SEO-Sicht besser gestalten könnt. Das solltet Ihr auch unbedingt beachten, wenn Ihr Euren Onlineshop erstellt.
Best Practices beim Onlineshop-Erstellen
Um einen ersten Eindruck zu erhalten, wie gute Onlineshops aufgebaut sind, lohnt es sich Best Practices anzuschauen. Dazu sucht Ihr Onlineshops heraus, die erfolgreich sind, eine ähnliche Größe wie der von Euch zu erstellende Onlineshop besitzen oder ähnliche Produkte oder Dienstleistungen anbieten. Anschließend klickt Ihr Euch durch diese Onlineshops durch und notiert Euch zum einen Dinge, die Euch gut gefallen und die Ihr übernehmen möchtet und zum anderen Dinge, die womöglich Euer Nutzererlebnis stören und die Ihr in Eurem eigenen Onlineshop besser machen möchtet.
Onlineshop-Seitenstruktur
Nachdem Ihr Euch die Best Practices durchgesehen habt, könnt Ihr Euch die Seitenstruktur Eures Onlineshops überlegen. Mit der Seitenstruktur definiert Ihr, welche Seitentypen es in Eurem Onlineshop geben wird (Startseite, Kategorieseiten, Produktseiten, Warenkorb, Blog etc.) und wie diese miteinander verknüpft bzw. verlinkt werden sollen, sodass sich ein einfach zu navigierender Onlineshop ergibt. Im Zuge der Überlegungen zur Seitenstruktur könnt Ihr Euch auch schon Gedanken zu Navigationselementen wie Menüs, dem Footer o. ä. machen. Auch zu diesen elementaren. Punkten findet Ihr mehr Informationen im „SEO für Onlineshops„-Artikel.
Onlineshop-Design
Das Design Eures Onlineshops sollte zu Euch und Eurer Marke bzw. Eurem Unternehmen passen und konsistent im ganzen Onlineshop umgesetzt werden. Viele Onlineshop-Softwares stellen für das Design praktische Design-Themes und leicht zu bedienende Drag-and-Drop-Editoren zur Verfügung. Doch bei der Onlineshop-Erstellung steht nicht nur das gute Aussehen des Designs im Mittelpunkt, sondern insbesondere die Funktionalität (Usability). Diese solltet Ihr immer im Blick haben. Auf die folgenden Gesichtspunkte kommt es beim Erstellen eines Onlineshop-Designs an:
- Konsistentes und wiederkehrendes Design auf allen Seiten Eures Onlineshops
- Marken- und Unternehmenspassung des Designs
- Design mit hoher Funktionalität (!)
4. Produktseiten und Kategorieseiten erstellen
In vielen Webshop-Softwares sind bereits Layouts für Produkt- und Kategorieseiten enthalten, die alle wichtigen Elemente dieser Seitentypen enthalten. Worauf es bei der Produktseiten- und Kategorieseiten-Erstellung ankommt, erklären wir Euch im Folgenden.
Produktseiten und deren Elemente
Produktseiten haben im Onlineshop das Ziel, Produkte zu vermarkten und zu verkaufen. Dafür ist es wichtig, dass Besucher:innen des Onlineshops auf den Produktseiten viele Informationen zu den Produkten oder Dienstleistungen erhalten, um sich ein möglichst umfassenden Eindruck von diesen bilden zu können. Im zweiten Schritt müssen Produktseiten es schaffen, ein Kaufinteresse bei den Besucher:innen zu erzeugen und sie so zu Kund:innen zu machen. Dafür stehen verschiedene Elemente auf Produktseiten zur Verfügung, die Ihr beim Erstellen Eures Onlineshops berücksichtigen solltet:
- Produktname
- Produktbeschreibung (Details, FAQs etc.)
- Produktbilder und -videos
- Produktpreis
- Versandkosten
- Versandzeitraum
- Call-To-Action-Button (bspw. „Jetzt Kaufen“ oder „In den Warenkorb legen“)
- Bezahlarten
- Produktbewertungen
- Funktion zum Teilen des Produktes
- Verlinkungen zu ähnlichen oder alternativen Produkten (Cross-Selling)
Ausschnitt der Produktseite zu Sneakersocken der Marke Snocks mit wichtigen Merkmalen (Quelle: Snocks.com)
Kategorieseiten und deren Elemente
Kategorieseiten solltet Ihr erstellen, sobald Ihr so viele Produkte oder Dienstleistungen anbietet, dass Euer Onlineshop droht unübersichtlich zu werden. Die Kategorisierung hilft den Besucher:innen Eures Onlineshops dabei, sich zurecht zu finden und schnellstmöglich die gesuchten Produkte zu entdecken. Kategorieseiten verfügen über Elemente wie:
- Kategoriename
- Kategoriebeschreibung (auch aus SEO-Sicht relevant)
- Produktübersichten mit Name, Bild, Preis, Bewertung, Button etc.
- Verlinkungen zu ähnlichen Kategorien
- Filteroptionen (Farbe, Preis, Bewertungen etc.)
Ausschnitt der Kategorieseite für Sneakersocken von Snocks (Quelle: snocks.com)
5. Onlineshop-Marketing-Maßnahmen nach der Onlineshop-Erstellung durchführen
Nachdem Ihr Euren Onlineshop erstellt habt, ist es an der Zeit ihn bekannt zu machen und potenzielle Kund:innen in Euren Webshop zu bringen. Das erreicht Ihr mithilfe von Marketing-Maßnahmen, die das Ziel haben, Traffic für Eure Website bzw. Euren Onlineshop zu erzeugen. Die gängigsten Formen des Onlineshop- Marketings sind Social-Media-Marketing, E-Mail-Marketing, Suchmaschinenwerbung (SEA) und Suchmaschinenoptimierung (SEO). Worauf es dabei ankommt, erklären wir Euch nun.
Social-Media-Marketing
Social-Media ist ein reichweitenstarker Kanal, mit dem Ihr Eure Marke aufbauen und Käufer:innen für Eure Produkte gewinnen könnt. Denn ein Großteil der Bevölkerung ist regelmäßig in den sozialen Medien unterwegs. Spannende Social-Media-Netzwerke, um Marketing zu betreiben, sind Facebook, Instagram, Pinterest, LinkedIn, Twitter, TikTok oder YouTube.
Bevor Ihr ein Social-Media-Netzwerk auswählt, solltet Ihr Euch überlegen, welche Zielgruppen Ihr erreichen möchtet und zu welchen sozialen Netzwerken Eure Produkte am besten passen. Auf Facebook erreicht Ihr beispielsweise eine ältere Zielgruppe, während auf TikTok tendenziell deutlich jüngere User:innen unterwegs sind. Neben dem Alter spielen auch das Geschlecht der Nutzer:innen eine Rolle sowie, ob Ihr Endkund:innen (B2C) oder Businesskund:innen erreichen möchtet. Für letzteres eignet sich beispielsweise das berufliche Netzwerk LinkedIn.
Auch solltet Ihr Euch darüber im Klaren sein, dass es einige Zeit dauern kann, eine Reichweite auf Social-Media aufzubauen. Zudem benötigt Ihr dafür hochwertigen Content, um aus der Masse an Content herauszustechen. Unser Tipp: Informiert Euch über die Netzwerke und verschafft Euch einen Eindruck darüber, wie sie funktionieren (Hilfe für Euch: Überblick über die Social-Media-Plattformen). Mit der richtigen Social-Media-Strategie und regelmäßigen, hochwertigen Posts steht Eurem Erfolg auf Social-Media nichts mehr im Wege.
Social-Media-Werbeanzeigen
Nachdem Ihr Euren eigenen Onlineshop erstellt habt, könnt Ihr neben den eben genannten Social-Media-Posts auch bezahlte Werbeanzeigen in viele sozialen Netzwerken schalten. Diese bieten dafür viele Filteroptionen mithilfe derer Ihr die Zielgruppe nach demographischen Daten und Interessen ganz genau anvisieren könnt. Zudem gibt es viele unterschiedliche Anzeigenformate, die Ihr für Eure Produkte und Dienstleistungen verwenden könnt.
Diese Social-Media-Tools unterstützen Euch dabei, Euer Social-Media-Marketing zu professionalisieren.
E-Mail-Marketing
E-Mail-Marketing wurde zwar schon häufig totgesagt, ist aber bis heute eine der wichtigsten Marketing-Maßnahmen im E-Commerce. Denn mit E-Mail-Marketing und Newsletter-Marketing könnt Ihr Kund:innen über neue Produkte oder Dienstleistungen in Eurem Onlineshop informieren. Außerdem eignen sich Newsletter, um besondere Angebote und Rabatt-Aktionen an Eure Bestandskund:innen zu versenden. Dadurch könnt Ihr erreichen, dass diese immer wieder zum Einkaufen in Euren Onlineshop zurückkehren.
E-Mail-Adressen für das E-Mail-Marketing könnt Ihr beispielsweise durch ein Anmeldeformular gewinnen, welches Ihr auf Eurer Website einbettet. Beachten solltet Ihr dabei, dass dieses DSGVO-konform sein muss. Das bedeutet, dass Empfänger:innen dem Newsletter-Empfang doppelt per Double-Opt-In zustimmen müssen. Dazu erhalten diese nach der Eintragung im Anmeldeformular eine weitere E-Mail, in der sie die Newsletter-Anmeldung bestätigen können. Um mehr E-Mail-Adressen zu generieren, könnt Ihr beispielsweise einen Gutscheincode anbieten, den die Empfänger:innen nach der Registrierung für den Newsletter erhalten.
Manche Onlineshop-Softwares haben E-Mail-Marketing-Funktionen integriert. Um professionelles E-Mail-Marketing zu betreiben und beispielsweise Newsletter zu erstellen und zu versenden, benötigt Ihr aber eine E-Mail-Marketing-Software. Viele dieser Softwares sind bis zu einer bestimmten Anzahl an Abonnent:innen oder versendeten E-Mails kostenfrei und bieten viele Features wie E-Mail-Automationen, verschiedene Empfängerlisten und vieles mehr.
Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Bei der Suchmaschinenoptimierung für Onlineshops geht es darum, Euren Webshop so zuoptimieren, dass Ihr für relevante Suchbegriffe zu Euren Produkten oder Dienstleistungen möglichst weit oben auf der ersten Seite angezeigt werdet. Es kann, je nach Suchbegriff, mehrere Monate dauern, bis Platzierungen in der Top 10 der Suchmaschine für Suchbegriffe mit hohen Suchvolumen erreicht werden. Übrigens: In Deutschland liegt der Marktanteil der Google-Suche bei über 90%.
Der erste Schritt, um aufgefunden zu werden, ist es eine Indexierung Eures Onlineshops bei Google sicherzustellen. Das gelingt beispielsweise durch das Einreichen einer Sitemap bei Google. Ausführliche Produktbeschreibungen sollten an zweiter Stelle Eurer Optimierung stehen und die sinnvolle Verlinkung der einzelnen Seiten Eures Webshops ist ebenso wichtig. Dass die Seiten Eures Onlineshops über schnelle Ladezeiten verfügen und gut zu bedienen sind, ist auch sehr wichtig – sowohl für das Ranking in der Suchmaschine als auch die Conversion Rate.
Suchmaschinenoptimierung in vollen Zügen zu betreiben lohnt sich tatsächlich erst dann, wenn bereits Personen nach Euren Produkten oder Dienstleistungen suchen. Wenn Ihr beispielsweise ein Produkt anbieten möchtet, dass noch keiner kennt, sucht auch niemand direkt danach. So wurde die Suchmaschinenoptimierung auf das Keyword „Fidget Spinner“ erst relevant als der Hype schon entstanden war und schlagartig die Suchanfragen nach oben gingen.
Anschließend könnt Ihr beispielsweise anfangen, zu wichtigen Themen rund um Eure Produkte Blogbeiträge zu schreiben. Dabei lohnt es sich zu Beginn auf sogenannte Longtail-Keywords zu setzen – also Suchbegriffe, die aus mehreren Worten bestehen – da diese in der Regel weniger umkämpft sind. Außerdem lohnt es sich immer, die Top 10 Ergebnisse vor dem Texten anzusehen. Dadurch versteht Ihr besser, worüber Ihr schreiben solltet, um dort zu ranken.
Um Euer SEO zu verbessern solltet Ihr auf professionelle SEO-Tools zurückgreifen.
Suchmaschinenwerbung (SEA)
Es besteht zudem die Möglichkeit, Werbeanzeigen in der Suchmaschine zu buchen. Das geht für die Google-Suche mit Google-Ads und für die Bing-Suche mit den Bing-Webmaster-Tools. Ob die Anzeige ausgeliefert wird, hängt dabei von der Anzeigenqualität ab und davon, wie viel Ihr bereit seid, für einen Klick zu bezahlen. Deshalb bezeichnet man diese Art von Werbung als Pay-Per-Click (PPC) Anzeige. Auf OMR Reviews findet Ihr auch die besten SEA-Tools.
Fazit: Darauf müsst Ihr beim Erstellen eines Onlineshops achten
Um einen erfolgreichen Onlineshop erstellen zu können, müsst Ihr fünf Schritte durchlaufen. Als erstes solltet Ihr die Anforderungen Eures Onlineshops und die dahinterstehende Webshop-Software definieren. Anschließend könnt Ihr darauf basierend einen Onlineshop-Anbieter oder ein Shopsystem auswählen (Tipp: auf der Vergleichsplattform OMR Reviews gibt es Informationen und Bewertungen zu vielen Shopsystemen). Sobald Ihr Euch für einen Webshop-Anbieter entschieden habt, müsst Ihr Euch eine Struktur und ein Design für Euren Onlineshop überlegen. Anschließend könnt Ihr Euren eigenen Onlineshop erstellen. Einen besonderen Fokus solltet Ihr dabei auf Eure Produkt- und Kategorieseiten legen, weil diese zu den wichtigsten Seiten Eures Onlineshops gehören. Dann ist es geschafft: Ihr habt Euren eigenen Onlineshop erstellt. Im letzten Schritt geht es darum, diesen bekannt zu machen und Kund:innen zu gewinnen.
Außerdem solltet Ihr Euch immer weiterbilden, um nach und nach Euren Onlineshop zu verbessern. Schaut dazu einfach auf YouTube und in den vielen hilfreichen Artikeln vorbei, die online existieren. Wenn Ihr lieber von Profis lernen möchtet, könnt Ihr Euch mit den OMR Reports zu allen möglichen Marketing-Themen weiterbilden oder an unseren Events und Seminaren rund um das Digital Business teilnehmen.