Wie du dein Marketing mit Merchandising verbesserst

1. Was ist Merchandising Marketing und welche Arten gibt es?
2. Wie unterstützt dich Merchandising im Marketing?
3. Diese Softwares unterstützen dich im Merchandising Marketing
4. Fazit

Ob der Fanschal vom Lieblingsverein oder das Bandshirt vom letzten Konzert: Merchandise begegnet uns immer wieder im Alltag. Vielleicht trinkst du deinen Kaffee regelmäßig aus einer Star-Wars-Tasse oder trägst deine Pokémon-Socken nicht nur heimlich mit Stolz?

Merch-Artikel sind für viele von uns nicht mehr wegzudenken. Aber worum handelt es sich dabei eigentlich genau und welchen Mehrwert bietet Merchandising Marketing Brands und Unternehmen? Wir erklären dir, wie Merchandise dein Marketing voranbringen kann und welche Tools dir dabei helfen.

Was ist Merchandising Marketing und welche Arten gibt es?

Merchandising umfasst zunächst einmal alle verkaufsfördernden Maßnahmen eines Unternehmens. Dabei hat der Begriff selbst mehrere Bedeutungen. Er findet beispielsweise im Handel in Form des Visual Merchandisings statt, also der optimalen visuellen Präsentation von Waren. Etwas bekannter ist Merchandising aber wahrscheinlich bezogen auf Produkte wie Fanartikel oder Firmengeschenke. Als wichtiger Teil des Marketing-Mix eines Unternehmens oder einer Marke können solche Merch-Artikel zur Erreichung ganz unterschiedlicher Marketing- und Umsatzziele beitragen.

Diese Form des Merchandising Marketings findet in der Regel entweder selbstorganisiert oder als Lizenzgeschäft statt. Bei letzterem produzieren und vertreiben Dienstleister Fanartikel unter der Lizenz einer Marke. Bestimmt hast du schon mal T-Shirts zu bekannten Serien oder Filmen in normalen Bekleidungsgeschäften hängen sehen – dabei handelt es sich in der Regel um klassisches Lizenzgeschäft. Höhere Gewinnspannen erzielen Unternehmen wiederum mit dem selbstorganisierten Vertrieb von Merch, der aber auch mit einem größeren Aufwand verbunden ist.

Je nach Anlass und Ziel gibt es unterschiedliche Arten von Merchandise, zwischen denen unterschieden wird – egal ob selbstorganisiert oder als Lizenzgeschäft:

1. Community Merch und Fan Merch

Die wohl bekannteste Art des Mechandising Marketings ist das Community- bzw. Fan-Merch. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um Produkte von berühmten Personen, Bands oder Vereinen. Aber auch zu bestimmten Themen wie Filmen oder Serien werden häufig Fanartikel produziert.

Der Vorteil dieser Art des Merchandisings liegt vor allem in der sehr spitzen Zielgruppe, die sich bereits stark mit den entsprechenden Personen, Vereinen oder Inhalten identifiziert. Das erleichtert wiederum die gezielte Ansprache potenzieller Käufer*innen. Vor allem Influencer bzw. Content Creator profitieren hier bereits von ihren Communitys. Oft kommt es sogar vor, dass Follower proaktiv auf Creator zugehen und sich explizit Merch-Artikel von ihnen wünschen. Daraus können dann sogar ganze Marken entstehen.

Vor allem um Merch zu berühmten Filmen wie Star Wars oder Serien wie Friends kommen wir oft nicht drumherum. Quelle: Jonathan Cooper via Unsplash

2. Moment Merch #merchofthemoment

Bestimmt hast du vom Corn Boy gehört. Falls nicht, spricht das vielleicht dafür, dass du nicht deine gesamte Freizeit auf TikTok und Instagram verbringst. Corn Boy, der damals siebenjährige Tariq, ist im August 2022 viral gegangen, als er seine Liebe zu Mais in einem Interview mit dem Onlineformat "Recess Therapy" mehr als eindrücklich geäußert hatte:

(YouTube-Watch-Tipp an dieser Stelle: Das Pickle Girl aus demselben Format.)

Der Corn Boy ist ein perfektes Beispiel für Moment Merch, also Merch, das sich auf ein unmittelbares Ereignis oder Internetphänomen bezieht. Die Produktion solcher Artikel ist in der Regel mit wenig Aufwand verbunden, schließlich sind die Creatives schon vorhanden. Vor allem bei Internetphänomenen ist die Relevanz allerdings meistens nur von kurzer Dauer. Willst du also vom Verkauf von Moment Merch profitieren, musst du sehr schnell sein.

Auf der Website von Recess Therapy kannst du passenden Merch zu den Interviews kaufen

Auch bedrückende oder bewegende Ereignisse bieten oft Anlass für die Produktion solcher Merch-Artikel. Als Anfang 2022 der Ukraine-Krieg ausbrach, haben sich viele Menschen mithilfe von Friedensbotschaften auf T-Shirts, Pullis und Accessoires mit der Bevölkerung des Landes solidarisiert. Und auch die Revolution im Iran war für viele Menschen Anlass, die Bewegung zumindest auf diese Weise zu unterstützen.

Vor allem Merch mit Bezug auf einschneidende oder politische Ereignisse eignet sich außerdem für den folgenden Anlass.

3. Fundraising Merch

Merchandising Marketing eignet sich auch für das Sammeln von Spendengeldern oder von Kapital für Crowdfundings. Mit dieser Art von Merch können Unternehmen und Organisationen oft gleich mehrere Ziele erreichen:

• Aufmerksamkeit generieren (für sich selbst und/oder für wichtige Themen)
• Klare Werte vermitteln
• Zielgruppe binden
• Einnahmen erzielen

Vor allem NGOs können mit dem Verkauf von Fundraising-Merch oftmals gut Geld verdienen. Mithilfe von Kampagnen vermitteln sie ihre Werte und tragen diese in Form von Merch auch über weitere Kanäle nach außen. Die mit solchen Fundraising-Produkten erzielten Einnahmen oder Gewinne werden dann häufig gespendet oder von den NGOs selbst für ihre Zwecke eingesetzt. Die Zielgruppen haben so die Möglichkeit, Initiativen ohne großen Aufwand zu supporten. Anders als bei reinen Spenden können sie sich darüber hinaus auch öffentlich einfacher mit einer Bewegung oder Organisation solidarisieren und identifizieren.

Wie unterstützt dich Merchandising im Marketing?

Der Verkauf von Merchandise kann wichtiger Bestandteil deines Marketing-Mix sein. Abhängig vom Ziel, das du mit deinen Marketing-Maßnahmen erreichen möchtest, solltest du über den Einsatz von Merch-Artikeln nachdenken.

Gut fürs Branding

Merchandising Marketing kann dich beim Markenaufbau unterstützen und die Bekanntheit deiner Marke steigern. Je nachdem, wie du sie einsetzt, bieten die Produkte eine super Grundlage für dein Corporate Branding. Wenn sich deine Community mit deiner Marke oder deren Thema identifiziert, kann cooles Merch nämlich ganz von selbst für mehr Aufmerksamkeit sorgen. Beispielsweise in Form von User-Generated-Content, wenn deine Kund*innen ihr Merch auf Social Media präsentieren. Oder einfach in der Öffentlichkeit, wenn sie es mit Stolz tragen.

Gut fürs Community Building

Vor allem, wenn du mit deiner Marke klare Werte vertrittst oder bereits eine treue Community besitzt, kann Merchandising Marketing dir dabei helfen, diese Community weiter auszubauen und stärker an deine Brand zu binden. Wenn sich deine Fans bzw. Kund*innen mit deiner Marke oder deren Purpose identifizieren, fühlen sie sich mithilfe von Merchandise enger mit ihr und der Community selbst verbunden. Auch hierbei entsteht wiederum nicht selten User-Generated-Content, der deiner Brand zu hohen Reichweiten verhelfen kann.

Kann sich deine Community mit dem Purpose deiner Brand identifizieren, wird sie dein Merch gern in der Öffentlichkeit tragen oder sogar auf Social Media zeigen. Von einer engen Verbindung zu ihrer Community profitiert z. B. auch die Hamburger Tomorrow Bank.

Gut für deine Finanzen

Am Ende des Tages müssen sowohl Marken und Unternehmen als auch NGOs Geld verdienen, um bestehen zu können. Wenn deine Fans sich mit deiner Brand identifizieren, sind sie in der Regel auch ohne weiteren Grund oder Nutzen bereit, Geld für dein Merch auszugeben.

Möchtest du mithilfe von Fundraising ein neues Projekt starten oder ein Unternehmen aufbauen, kann Merchandise dir dabei helfen, weitere Einnahmen zu generieren. So baust du außerdem von Anfang an eine starke Community auf und zahlst auf dein Branding ein.

Diese Vorteile bietet dir Merchandising Marketing

• Gesteigerte Brand Awareness inklusive Verlagerung in die Offlinewelt
• Einfaches Targeting dank spitzer Zielgruppe
• Community Building und gesteigertes Engagement
• Entstehung von User-Generated-Content
• Geringes finanzielles Risiko bei Nutzung von On-Demand-Services
• Direkte Refinanzierung der Marketingmaßnahme

Merchandising Marketing kann ein wichtiger Stützpfeiler für den Aufbau deiner Brand und ihrer Community sein. Dank zahlreicher Dienstleister auf dem Gebiet sind der Aufwand und die Setup-Kosten in der Regel gering. Das bedeutet, dass du schnell damit loslegen kannst, coolen Merch für dein Unternehmen oder deine Marke zu produzieren.

Wenn du auf Print-on-Demand- oder Made-to-Order-Services setzt, entstehen dir zudem keine Lagerkosten. Stattdessen werden die Merch-Artikel erst produziert, wenn Käufe eingehen. Das vermeidet wiederum Überproduktion und sorgt für mehr Nachhaltigkeit auf dem Gebiet.

Diese Softwares unterstützen dich im Merchandising Marketing

Wenn auch du mit deiner Brand auf Merchandising Marketing setzen möchtest, kannst du deine Ziele vor allem mithilfe von Softwarelösungen ohne großen Aufwand erreichen. Sogenannte Print-on-Demand-Tools bieten den Vorteil, dass Merch nur dann produziert wird, wenn deine Kund*innen ihn kaufen.

Da es sich hierbei außerdem um klassisches Dropshipping handelt, entstehen dir so nicht einmal Lagerkosten. Die Print-on-Demand-Softwares lassen sich in der Regel einfach in deinen Onlineshop oder deine Website integrieren, sodass du direkt loslegen kannst.

Spreadshop

Spreadshop bietet dir ein kostenloses Full-Service-Shopsystem, mit dem du deinen Merch produzieren und direkt vermarkten kannst. Auf der Plattform hast du die Möglichkeit, einen eigenen Shop anzulegen und aus über 250 verschiedenen Produkten Merchandise-Artikel zu erstellen.

Dabei übernimmt Spreadshop die gesamte Produktion, Zahlungsabwicklung, Logistik und sogar den Kundenservice. Du musst dich lediglich um das Design deines Merchandises und deines Shops kümmern. Und auch die Preise für deine Produkte bestimmst du selbst. Spreadshop legt lediglich einen Basispreis fest, zu dem du deine gewünschten Einnahmen addierst.

So eröffnest du in wenigen Schritten deinen eigenen Spreadshop für dein Merch:

1. Kostenlos registrieren
2. Designs für dein Merch hochladen
3. Designs auf Produkten hinzufügen
4. Shop aus fertigen Themes oder selbst gestalten
5. Shop promoten

Dein Spreadshop lässt sich außerdem einfach in deine Website oder deinen Onlineshop integrieren. Dafür bietet die Plattform praktische Plugins für Wordpress, Joomla und Drupal an.

Spreadconnect

Spreadconnect steht für “Spreadshirt Print-on-Demand” und ist eine Integration für verschiedene Shopsysteme. Mit dem Tool kannst du deine Designs vom Spreadshirt-Marktplatz einfach über deinen eigenen Onlineshop präsentieren und verkaufen. Du profitierst weiterhin vom bequemen Print-on-Demand-Service und der gesamten Dropshipping-Logistik durch Spreadconnect. Da du dich aber selbst um deinen Shop kümmerst, legst du Preise und Versandkosten individuell fest. Auch der Kundenservice und somit das gesamte CRM liegen bei dir. Darüber hinaus hast du mit Spreadconnect die Möglichkeit, dein Merchandise in anderen Shops, auf Social Media oder mehreren Marktplätzen gleichzeitig anzubieten.

Du kannst Spreadconnect mittels API in deinen eigenen Onlinestore und in folgende Shopsysteme und Tools integrieren und so direkt mit deinem Merchandising Marketing loslegen.

Shopify

WooCommerce

Magento Open Source

Squarespace

Order Desk

Fazit

Merchandising Marketing ist ein super Mittel, um Aufmerksamkeit für deine Marke oder ein Thema zu gewinnen. Deshalb eignet sich der Verkauf von Merchandise vor allem für NGOs und Initiativen als zusätzliche Marketing-Maßnahme und kann dabei helfen, Spendeneinnahmen zu generieren.

Auch für den Aufbau und die Stärkung deiner Community kann Merchandising Marketing sinnvoll sein: Können sich deine Fans bzw. Kund*innen mit deiner Brand identifizieren, werden sie dein Merch in der Öffentlichkeit und auf Social Media präsentieren, was sich wiederum auf deine Markenbekanntheit auswirkt.

Damit dein Merchandising Marketing richtig Fahrt aufnehmen kann, solltest du dir zunächst überlegen, welches Ziel du mit der Maßnahme erreichen möchtest und wie Merch dir dabei helfen soll. Im nächsten Schritt ermittelst du dann den für dich passenden Produzenten. Vor allem Anbieter von Print-on-Demand-Services wie Spreadshop und Spreadconnect eignen sich hier besonders. Manche von ihnen kümmern sich um das gesamte Fulfillment und du gehst kein finanzielles Risiko ein, sollte deine Kampagne doch nicht laufen wie erhofft. Da bleiben deine Designs das einzige, um das du dich kümmern musst.

Neben praktischen Tools für dein Merchandising Marketing findest du auf OMR Reviews außerdem weitere Softwares, mit denen du dein Marketing aufs nächste Level heben kannst.