Onlineshop ohne Lager? Wir verraten dir, wie’s funktioniert!

So betreibst du einen Onlineshop, ohne auf ein Lager angewiesen zu sein

Inhalt
  1. Ohne Lager Produkte verkaufen: Diese Möglichkeiten hast du
  2. Zum Onlineshop ohne Lager in 7 Schritten
  3. Kein eigener Lagerbestand? Das sind die Vor- und Nachteile
  4. Passende Tools für deinen Onlineshop ohne Lager
  5. Flexibel und günstig durch Dropshipping

Du möchtest Produkte im Internet verkaufen, aber es graut dir davor, das Lager in Ordnung zu halten und die damit verbundenen Kosten zu stemmen? Dann kann ein Onlineshop ohne Lager die ideale Lösung für dich sein. Dabei ist Dropshipping eine gängige Methode, um online Produkte zu verkaufen, ohne Lagerflächen zu benötigen.

Wir verraten dir, was es mit Dropshipping auf sich hat und mit welchen Tools du deinen Onlineshop ohne Lager reibungslos betreibst.

Das Wichtigste in Kürze
  • Mit Dropshipping kannst du Produkte verkaufen, ohne Lagerhaltung und Versand selbst zu übernehmen.
  • Digitale Produkte und Affiliate-Shops sind weitere Möglichkeiten für einen Onlineshop ohne Lager.
  • Print-on-Demand ermöglicht dir, Produkte wie T-Shirts oder Tassen mit deinem Design zu verkaufen, ohne sie selbst zu lagern.
  • Für den Erfolg eines Onlineshops ohne Lager sind passende Tools und zuverlässige Lieferanten entscheidend.

Ohne Lager Produkte verkaufen: Diese Möglichkeiten hast du

Du hast unterschiedliche Möglichkeiten, Onlinehandel zu betreiben, ohne dabei auf Lagerflächen zurückgreifen zu müssen:

Dropshipping

Beim Dropshipping arbeitest du mit Herstellern oder Großhändlern zusammen, die die Produkte aus deinem Onlineshop eigenhändig an deine Kund*innen versenden. Wird ein Kauf abgeschlossen, erhält dein Handelspartner also eine Benachrichtigung und kümmert sich selbst um den Versand an die jeweiligen Käufer*innen.

Die Vorteile von Dropshipping:

  • Du sparst Kosten für die Einlagerung deiner Produkte.
  • Du musst nicht investieren, um stets ausreichend Produkte auf Lager zu haben.
  • Du sparst Verpackungs- und Personalkosten ein.
  • Du kannst beliebig viele Produkte anbieten und für deine Kund*innen stets das modernste Angebot bereithalten.
  • Du musst dich ausschließlich um Marketing und Kundenservice kümmern.
 
 

Digitale Produkte

Neben Dropshipping hast du die Möglichkeit, digitale Produkte wie E-Books, Fotos, Filme oder (Online-)Kurse zu verkaufen. Da du diese Artikel nicht physisch versenden musst, kannst du so ebenfalls einen Onlineshop ohne Lager betreiben. Bietest du beispielsweise Tanzkurse an und möchtest Buchungen oder den Kauf von Gutscheinen digital ermöglichen, kannst du das mit einem Onlineshop tun. Wichtig ist, dass du beim Verkauf digitaler Produkte Urheberrechte beachtest und über genügend eigenes Know-how verfügst, das du mit Kund*innen teilen kannst.

 
 

Affiliate-Shops

Betreibst du einen Affiliate-Shop, verkaufst du die angebotenen Produkte nicht selbst, sondern vermittelst Kund*innen an Händler. Für jeden durch deine Empfehlung erfolgreichen Verkauf erhältst du eine Provision. Auf diese Weise musst du dir keine Gedanken um ein Lager, Versand oder Kundenservice machen und kannst trotzdem am Business anderer mitverdienen. Damit sich dieses Provisionsmodell auszahlt, musst du allerdings viele erfolgreiche Empfehlungen verbuchen. Dieses Geschäftsmodell ist daher vor allem für Menschen mit hoher Reichweite, wie Influencer*innen oder Creators, interessant.

 
 

Print-on-Demand

Eine Form des Dropshippings, die sich jedoch auf einen bestimmten Bereich konzentriert, ist Print-on-Demand (POD). Dabei gestaltest du Produkte wie T-Shirts, Tassen oder Poster selbst. Tätigt ein*e Kund*in eine Bestellung, wird dein Design vom POD-Anbieter gedruckt und versendet – automatisiert und ohne dass du selbst aktiv werden musst.

Zum Onlineshop ohne Lager in 7 Schritten

Die einfachsten Wege, risikofrei in den Onlinehandel einzusteigen, sind Dropshipping und Print-on-Demand. Beide Modelle ermöglichen dir, Produkte zu verkaufen, ohne sie selbst lagern oder versenden zu müssen. Du kannst eine breite Produktpalette anbieten, flexibel skalieren und dich auf das konzentrieren, was dir liegt – zum Beispiel Marketing, Design oder Kundenservice.

Damit dein Onlineshop ohne Lager zum Erfolg wird, folge diesen sieben Schritten:

1. Wähle dein Produktangebot gezielt aus

Überlege dir, welche Produkte du verkaufen möchtest. Besonders gut eignen sich:

  • Trendprodukte mit hoher Nachfrage
  • Nischenprodukte mit geringem Wettbewerb
  • Artikel, mit denen du dich auskennst oder die dich persönlich interessieren

Achte darauf, keine Marken- oder Urheberrechte zu verletzen, wenn du Produktbilder oder Designs nutzt. Tools wie Google Trends oder Amazon Bestsellerlisten helfen dir, lohnenswerte Produkte zu finden.

 
 

2. Gründe dein Business

Auch ohne Lager brauchst du ein angemeldetes Gewerbe – egal ob haupt- oder nebenberuflich. Melde dein Gewerbe also bei deiner Stadt oder Gemeinde an und kümmere dich beim zuständigen Finanzamt um Steuernummer sowie Umsatzsteuer-ID.

 
 

3. Finde zuverlässige Lieferanten

Die Wahl deiner Partner entscheidet über deinen Erfolg. Achte bei der Auswahl von Dropshipping- oder Print-on-Demand-Anbietern auf:

  • Produktqualität
  • Lieferzeiten und Versandkosten
  • Retourenabwicklung
  • Support und Kommunikation
  • Gewinnspanne

Tipp: Bestelle selbst ein Produkt zur Probe, um die Qualität und Versandzeit zu testen.

 
 

4. Wähle ein geeignetes Shopsystem

Möchtest du ohne Lager einen Onlineshop betreiben, brauchst du selbstverständlich ein passendes Shopsystem. Dein Shop ist das Aushängeschild deines Unternehmens, weshalb du ihn hegen und pflegen solltest. Baue ihn so auf, dass sich deine Kund*innen gut zurechtfinden und sich gern auf deiner Seite aufhalten. Achte unter anderem auf:

  • Gute Produktbilder und aussagekräftige Beschreibungen
  • Mobile Optimierung (Responsives Design)
  • Einfache Navigation
  • Rechtssicherheit (Impressum, Datenschutz, AGB)
  • Synchronisation deines Shops mit den Lagerbeständen deiner Lieferanten

Mit Tools wie Shopify, WooCommerce und Squarespace kannst du einfach einen Onlineshop ohne Lager fürs Dropshipping aufbauen. Möchtest du von Print-on-Demand profitieren, kannst du diese Systeme mit Spreadconnect verbinden. Spreadshop bietet dir wiederum eine All-in-One-Plattform für dein Print-on-Demand-Business.

 
 

5. Schaffe Vertrauen und Nutzerfreundlichkeit

Ermögliche deinen Kund*innen, ein Nutzerkonto anzulegen. Das erleichtert Folgebestellungen und stärkt die Kundenbindung. Ergänze beispielsweise Bewertungsfunktionen für Produkte, einen FAQ-Bereich sowie einfach nachvollziehbare Versand- und Rückgabebedingungen.

6. Betreibe gezieltes Marketing

Ohne Lager, aber mit cleverem Marketing, kannst du dein Angebot groß rausbringen. Mögliche Kanäle für die Bewerbung deiner Produkte sind:

  • Social Media (Instagram, TikTok, Pinterest – je nach Zielgruppe)
  • E-Mail-Marketing mit Tools wie CleverReach oder Brevo
  • Suchmaschinenmarketing über Google Ads
  • Influencer Marketing in deiner Nische

Finde heraus, wo sich deine Zielgruppe aufhält und sprich sie mit passenden Botschaften an. Wichtig ist auch, dass du gezieltes SEO für deinen Onlineshop betreibst: Sind deine Shopinhalte suchmaschinenoptimiert, hast du bessere Chancen, über die Google-Suche gefunden zu werden. 

 
 

7. Biete einen exzellenten Kundenservice

Auch wenn du den Versand nicht selbst abwickelst: Für deine Kund*innen bist du die erste Anlaufstelle. Kümmere dich also um einen freundlichen Support per E-Mail oder Chat, sorge für schnelle Reaktionszeiten bei Problemen und eine proaktive Kommunikation bei Lieferverzögerungen. Indem du regelmäßig Feedback einholst, bekommst du Tipps für Verbesserungen und kannst potenziellen Kund*innen zeigen, was in deinem Shop ohne Lager gut läuft. Betreibst du Dropshipping über Spreadshop, übernimmt das der Softwareanbieter selbst.

Kein eigener Lagerbestand? Das sind die Vor- und Nachteile

Ein Onlineshop ohne Lager ist eine attraktive Option für viele Gründer*innen, die im E-Commerce durchstarten möchten. Durch Modelle wie DropshippingPrint-on-Demand oder den Verkauf digitaler Produkte kann so ziemlich jede*r ohne hohe Investitionen in Lagerraum, Versandlogistik und Bestandsverwaltung zum*zur Unternehmer*in werden. Bevor du dich für dieses Geschäftsmodell entscheidest, solltest du dir allerdings neben der vielen Vorteile auch der Herausforderungen bewusst sein:

Vorteile eines Onlineshops ohne Lager

Geringe Startkosten

Da du keine Artikel kaufen und lagern musst, entfallen hohe Investitionskosten. Das bedeutet, du kannst mit einem kleinen Budget starten und dein Risiko minimieren.

Flexibilität bei der Produktwahl

Du kannst eine breite Palette von Produkten anbieten, ohne dich um die Lagerhaltung kümmern zu müssen. Das erleichtert es dir, auf Trends zu reagieren und dein Sortiment regelmäßig anzupassen.

Kein Lager- und Versandaufwand

Ein wesentlicher Vorteil ist, dass du dich nicht mit der Lagerung oder dem Versand von Produkten beschäftigen musst. Das übernehmen deine Lieferanten, was dir viel Zeit und Arbeit spart.

Skalierbarkeit

Da du keine physischen Produkte verwalten musst, kannst du dein Business leicht skalieren, ohne zusätzliche Logistik- oder Lagerflächen zu benötigen. Das Wachstum deines Unternehmens ist damit viel flexibler.

Wenig Verwaltungsaufwand

Du musst dich nicht um Bestandsführung oder Lagerhaltung kümmern. Dies reduziert den administrativen Aufwand und lässt dir mehr Zeit für Marketing und Geschäftsentwicklung.

Nachteile eines Onlineshops ohne Lager

Geringe Kontrolle über den Versand

Da der Versand von deinen Lieferanten übernommen wird, hast du keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit oder Qualität des Versands. Verzögerungen oder Probleme bei der Lieferung könnten deinen Ruf schädigen.

Begrenzte Personalisierung

In vielen Fällen wirst du auf Standardverpackungen oder vorgegebene Versandmethoden angewiesen sein. Das erschwert es, eine einzigartige Markenidentität zu schaffen, da du keine Kontrolle über die Verpackung oder das Branding hast.

Abhängigkeit von Drittanbietern

Die Qualität der Produkte und die Zuverlässigkeit der Lieferanten sind entscheidend für den Erfolg deines Onlineshops. Du bist jedoch von externen Partnern abhängig, was bei Problemen wie Lieferverzögerungen oder Qualitätsmängeln zu Schwierigkeiten führen kann.

Niedrigere Gewinnmargen

Da die Lieferanten für die Logistik und den Versand verantwortlich sind, fallen zusätzliche Kosten an, die deine Gewinnmargen verringern können. Besonders bei Dropshipping können diese Servicegebühren die Rentabilität beeinträchtigen. Achte also auf transparente Kostenstrukturen. Anbieter wie Spreadshop lassen dich deine Marge durch feste Basispreise einfach selbst festlegen.

Wettbewerb und Preiskampf

Da viele Onlineshops auf die gleichen Lieferanten zugreifen, kann der Wettbewerb hoch sein. Du wirst dich von anderen Shops abheben müssen, was durch niedrige Preise und aggressive Marketingstrategien oft erschwert wird.

Trotz der Herausforderungen ist ein Onlineshop ohne Lager mithilfe von Dropshipping und POD eine geeignete Möglichkeit, einfach und mit geringem Risiko in den Onlinehandel einzusteigen. Setzt du auf Print-on-Demand, sorgst du außerdem dafür, dass nur produziert wird, was deine Kund*innen auch wirklich kaufen. Das schont Ressourcen und beugt unnötiger Überproduktion vor.

Passende Tools für deinen Onlineshop ohne Lager

Wie du bereits gelesen hast, ist die Auswahl eines passenden Shopsystems ein wichtiger Erfolgsfaktor für deinen Onlineshop ohne Lager. Tools wie Spreadshop und Spreadconnect ermöglichen einen guten Start ins Online-Business.

Spreadshop ist ein kostenloses Full-Service-Shopsystem und eignet sich für die Erstellung und Vermarktung von Merchandise und anderen Produkten mit deinem Wunschdesign. Dafür können deine Kund*innen aus über 250 Artikeln wie Kleidung und Accessoires wählen. Haben sie ihre Bestellung aufgegeben, übernimmt Spreadshop die gesamte Bestellabwicklung und Logistik für dich – vom Druck bis zum Customer Service. 

Dabei setzt Spreadshop auf Print-on-Demand, wodurch Überproduktion und somit unnötige zusätzliche Kosten vermieden werden. Als offizieller Meta-Business-Partner und offizieller Merch-Anbieter für YouTube sorgt der Anbieter dafür, dass der Verkauf deiner Artikel über verschiedene Social-Media-Kanäle möglich ist.

Die Software lässt sich problemlos in deine Website integrieren und unterstützt alle gängigen Zahlungsmethoden, sodass deine Kund*innen die volle Flexibilität behalten. Die Datensicherheit ist durch ein SSL-Zertifikat und einen DSGVO-Support sichergestellt.

 
 

Auch Spreadconnect bietet die Vorzüge von Dropshipping und Print-on-Demand – allerdings über ein von dir gewähltes Shopsystem. So kannst du sowohl aus mehr als 250 POD-Artikeln wählen, die du mit deinen individuellen Designs versehen kannst, als auch weitere eigene Produkte über deinen Onlineshop anbieten – und zwar ebenfalls ohne Lager, denn auch Spreadconnect übernimmt die gesamte Bestellabwicklung und den Versand der Produkte. Anders als bei Spreadshop liegt der Kundenservice jedoch in deiner Verantwortung. 

Spreadconnect ist kompatibel mit: 

Zusätzlich kannst du deine Produkte auch direkt über TikTok anbieten. Spreadconnect verspricht eine Bearbeitungszeit von maximal 48 Stunden, verwendet ausschließlich OEKO-TEX-zertifizierte, vegane Tinte und bietet deinen Kund*innen umweltverträgliche Produkte aus nachhaltiger Bio-Baumwolle.

Flexibel und günstig durch Dropshipping

Ob du einfach kein eigenes Lager anmieten oder stets die neuesten Trends für deine Kund*innen anbieten möchtest – mit einem Onlineshop ohne Lager ist vieles möglich. Wenn du einmal die zu deinem Shop passenden Lieferanten bzw. Produzenten gefunden und deinen Shop eingerichtet hast, steht deinem erfolgreichen Online-Business nichts mehr im Weg. Durch gezieltes Marketing und die aufmerksame Beobachtung von Marktveränderungen kannst du dein Unternehmen effizient auf die aktuellen Herausforderungen vorbereiten und Chancen schnell ergreifen – nachhaltig und ohne hohe Kosten.

Carolin Puls
Autor*In
Carolin Puls

Carolin ist freie Texterin und Pressereferentin mit einer Leidenschaft für das geschriebene Wort. Als ehemalige Brand Managerin in der FMCG-Branche hat sie umfangreiche Marketing-Erfahrung gesammelt und währenddessen berufsbegleitend ihren Abschluss als Marketing-Betriebswirtin gemacht. Heute erstellt sie PR-Texte, Pressemitteilungen und Social-Media-Inhalte, immer mit viel Kreativität und Herzblut.

Alle Artikel von Carolin Puls
Chantal Seiter
Autor*In
Chantal Seiter

Chantal ist Redakteurin bei OMR Reviews. Wenn sie gerade mal nicht in die Tasten haut, betreibt sie Café Hopping oder erkundet neue Städte. Am liebsten beides zusammen. Vor ihrem Start bei OMR Reviews hat die Eigentlich-Kielerin in Kreativagenturen und als Freelancerin gearbeitet. 2022 hat sie außerdem eine Weiterbildung zur Fashion Stylistin abgeschlossen.

Alle Artikel von Chantal Seiter

Im Artikel erwähnte Softwares

Im Artikel erwähnte Software- oder Service-Kategorien

Ähnliche Artikel

Komm in die OMR Reviews Community & verpasse keine Neuigkeiten & Aktionen rund um die Software-Landschaft mehr.