So kannst du erfolgreich mit Dropshipping anfangen

Carolin Puls 19.4.2024

Ein Leitfaden, wie du mit Dropshipping unkompliziert online Geld verdienen kannst

Inhalt
  1. Was ist Dropshipping und welches Geschäftsmodell steckt dahinter?
  2. So kannst du als Dropshipper Geld verdienen 
  3. Worin können Schwierigkeiten im Aufbau eines Dropshipping-Geschäft bestehen?
  4. So kannst du dein Dropshipping-Business starten 
  5. Ist Dropshipping wirklich profitabel?
  6. Welches sind die besten Dropshipping-Produkte?
  7. Deine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Start in dein Dropshipping-Business 
  8. Diese Softwares unterstützen dich beim Aufbau deines Dropshipping-Business
  9. Langfristiger Erfolg mit Dropshipping

Im Internet Produkte zu verkaufen, ohne diese zu lagern geht nicht – oder doch? Die Antwort auf deine Frage lautet: Dropshipping macht’s möglich. Denn es ist eine unkomplizierte Methode, mit der du dir ein Standing im Onlinebereich erarbeiten kannst, ohne im Vorfeld hohe Beträge investieren zu müssen. Das klingt interessant und könnte genau das Richtige für dich und dein Unternehmen sein?

Dann lies weiter, denn wir erklären dir in diesem Artikel, wie das Dropshipping-Geschäftsmodell funktioniert, wie du mit ihm Geld verdienen kannst, welche Schwierigkeiten bei den ersten Schritten auftreten können und wie du in dieses Online-Business starten kannst. Anschließend schauen wir uns an, welche Produkte sich am besten für Dropshipping eignen und du bekommst von mir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für deinen Start. Selbstverständlich nennen wir dir auch wieder einige Softwares, die dich beim Dropshipping unterstützen.

Was ist Dropshipping und welches Geschäftsmodell steckt dahinter?

Vielleicht stellst du dir zunächst die Frage: Was ist Dropshipping eigentlich? Dropshipping definiert eine Fullfillment-Methode im E-Commerce, bei der du als Shopbesitzer*in Produkte an deine Kund*innen verkaufst, die du nicht in deinem Inventar führen musst. Du hast also kein eigenes Lager, denn dieses liegt bei einem*einer Drittanbieter*in, der die bestellten Waren für dich an deine Kund*innen versendet. Um mit diesem Modell zu starten, musst du ein Konto bei deinem Lieferanten eröffnen. Bei der Auswahl können dir Lieferantendatenbanken wie z. B. Alibaba, AliExpress oder Dropship Direct helfen. Falls du dir einen Shopify Shop eingerichtet hast, kannst du dein Dropshipping-Geschäft auch über die im Backend integrierten Lieferantenverzeichnisse abbilden, indem du sie mit wenigen Klicks direkt in deinen Shop importierst. 

Wenn die Bestellungen deiner Kund*innen eingehen, musst du diese nur noch bezüglich der getätigten Angaben überprüfen und auf den Button „Bestellen“ klicken. Schon ist die Bestellung unterwegs zu deinem Lieferanten und kann von diesem versendet werden. Neben diesen automatischen Prozessen gibt es aber auch ein paar Themenfelder, um die du dich selbst kümmern musst.

Hierzu gehören die Vermarktung und digitale Darstellung der Produkte, die Festlegung der Preise gegenüber den Kund*innen sowie die Höhe der Versandkosten. Aufgrund der geringen Bindung von Kapital eignet sich Dropshipping gut für junge Unternehmen mit einem geringen Startkapital. Außerdem kannst du dein Sortiment bei Bedarf zügig verändern, da du nicht erst vorhandene Artikel verkaufen musst. Dies kann beispielsweise notwendig sein, wenn sich neue Trends durchsetzen oder du deine Geschäftsausrichtung verändern möchtest.

Wenn du dich für dieses Geschäftsmodell entscheidest, kannst du zwischen dem Fullfillment über ein Großhandelslager oder über ein Konsignationslager wählen. Bei der Wahl eines Großhandelslagers kannst du auf das gesamte Sortiment des von dir ausgewählten Großhändlers zugreifen und dieses an deine Endkund*innen vertreiben, solange die Produkte beim Händler vorrätig sind. Für dich entstehen lediglich Kosten für die Produkte sowie für den Versand der Artikel. Bei der zweiten Option richtet ein*e Großhändler*in in seinem Zentrallager einen eigenen Lagerplatz für dich ein, in dem er Waren für dich lagert und bei Bestellungen deiner Kund*innen versendet. Durch den erhöhten Aufwand und separaten Lagerplatz entstehen dir in der Regel höhere Kosten als bei Variante Nummer eins.

Die Fullfillment-Methode des Dropshippings setzt voraus, dass du dich auf deine Lieferanten verlassen kannst, da du den Kund*innen gegenüber die volle Verantwortung für Lieferzeiten und Produktqualität trägst, auch wenn du hinter den Kulissen eigentlich nur als Mittelsmann agierst. Ebenfalls kann die Synchronisation der Lagerbestände zu einer echten Herausforderung werden, da du davon abhängig bist, dass dein*e Großhändler*in diese verlässlich meldet und du diese zügig in dein eigenes Shopsystem übertragen musst, um negative Reaktionen von Bestellenden zu vermeiden. Falls du ein breites Portfolio an Produkten anbietest, kann es vorkommen, dass du nicht alle bei demselben Händler beziehen kannst.

Sollten deine Kund*innen dann verschiedene Produkte bestellen, bekommen verschiedene Händler*innen den Auftrag zum Versand und die Kund*innen somit mehrere Pakete. Dies kann für Unverständnis sorgen, da für die Verbraucher*innen nicht klar wird, warum sie für zwei Produkte, die sie über dieselbe Plattform, wie z. B. deinen Shopify Onlineshop, bestellen, zwei Pakete zugestellt bekommen. Beachte außerdem, dass es durch die Nutzung von Dropshipping schwieriger sein kann, eine erkennbare Marke aufzubauen, die die Kund*innen mit deinem Unternehmen verbinden. Oft hast du bei dem Fullfillment durch eine dritte Partei zwar keine Handlingskosten, allerdings hast du auch nicht die Möglichkeit, einen Versandkarton oder einen entsprechenden Hinweis auf dein Unternehmen, wie z. B. in Form von Beilegeflyern oder Aufklebern anzubringen.

So kannst du als Dropshipper Geld verdienen 

So, und wie erzielst du nun Gewinne mit dem Verkauf von Produkten über Dropshipping, wenn du auch noch eine weitere Partei von den Erlösen bezahlen musst? Das Prinzip ist dasselbe, egal ob du gerade erst mit dem Dropshipping anfangen willst oder bereits Erfahrungen mit verschiedenen Verkaufsmethoden sammeln konntest. Da du die Kontrolle über den Endpreis hast und keine Rücksicht auf eine*n Einzelhändler*in nehmen musst, kannst du diesen so ansetzen, dass du die Marge erzielst, die du dir von dem jeweiligen Produkt versprochen hast.

Auch wenn Dropshipping sich zunächst einmal nach erhöhten Kosten anhört, so ist es doch eine einfache Methode, um schnell gute Umsätze zu generieren. Wie funktioniert das? Da dein Handelspartner ein Großhändler ist, kaufst du bei diesem zu Großhandelskonditionen ein. In der Regel liegen diese deutlich unter den Preisen, die du von Endkund*innen für deine Produkte erzielen kannst. So bleibt am Ende der Lieferkette ein Gewinn für dich als Dropshipper übrig, dessen Höhe du durch die Variation des Verkaufspreises anpassen kannst.

Worin können Schwierigkeiten im Aufbau eines Dropshipping-Geschäft bestehen?

Zunächst mag der E-Commerce über Dropshipping ziemlich unkompliziert erscheinen – dennoch können Schwierigkeiten auftreten, wenn du mit Dropshipping anfängst. Da die Startkosten sehr gering sind, eignet sich diese Verkaufsform für viele Unternehmen, die hierin eine Chance erkennen. Daher kann ein Dropship-Store zu Beginn sehr wettbewerbsintensiv sein und eine Menge Aufmerksamkeit in Punkto Vermarktung erfordern, damit du dich gegenüber der Konkurrenz durchsetzen kannst.

Eventuell siehst du dich durch die hohe Wettbewerbsauslastung aber auch dazu gezwungen, dich über den Preis deiner Produkte zu differenzieren. Diese Möglichkeit ist selbstverständlich vollkommen legitim, schmälert allerdings deine Gewinnspanne, da die Senkung des Verkaufspreises keine Senkung der Einkaufskosten mit sich bringt. So kann der Wettbewerbsdruck anfangs zu niedrigeren Gewinnen führen, als du sie ursprünglich eingeplant hattest. Möglichkeiten, wie du die Differenzierung über den Preis umgehen kannst, können ausführliche Produktschulungen und Produktbeschreibungen, ein erstklassiger Kundenservice oder ein breiteres Sortiment sein.

Eine weitere Schwierigkeit kann zudem die Abhängigkeit von einem einzelnen Lieferanten sein. Wenn dieser die von den Kund*innen bestellten Produkte nicht mehr vorrätig hat, dies aber unter Umständen nicht in seinem Warenwirtschaftssystem vermerkt oder sich dieses nicht mit deinem System synchronisiert hat, müssen die Kund*innen auf ihre Bestellungen warten, was sich negativ auf ihre Zufriedenheit mit deinem Onlineshop auswirkt. Wenn du auf mehrere Anbieter*innen setzt, minimierst du das Risiko, dass Waren nicht verfügbar sind und Kund*innen die Bestellungen nicht oder verspätet erhalten.

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Eine weitere Herausforderung kann darin liegen, dass du die Produkte, die du verkaufst, selbst gar nicht zu Gesicht bekommst. Zwar kannst du dich über die Funktionen, Vorteile und das Handling informieren und diese in Produktbeschreibungen und Werbebotschaften gut verpacken. Allerdings können detaillierte Fragen deiner Kund*innen dazu führen, dass du zusätzlichen Aufwand betreiben musst, indem du die Hersteller*innen oder deine Lieferant*innen kontaktierst.

Falls es eintreten sollte, dass deine Produkte deinen Kund*innen nicht gefallen, können sie von ihrem Widerrufsrecht Gebrauch machen und den Artikel zurücksenden. Anschließend bekommen sie ihr Geld zurück. Hierfür solltest du im Vorfeld eine klare Absprache mit deinen Lieferant*innen treffen. In diesen solltest du festlegen, wohin das Paket zurückgeschickt werden soll und wie der Ablauf der Retourenkommunikation ist, wenn das Paket z. B. eingegangen oder die Rückzahlung veranlasst ist.

Außerdem kann es vorkommen, dass die Dropshipping-Produkte, beispielsweise durch unzureichende Verpackungen, beschädigt bei den Besteller*innen ankommen und diese ein unbeschädigtes Ersatzprodukt verlangen. Sichere dich für diese Vorkommnisse im Vorfeld ab, da ansonsten du als Shopbetreiber*in in der Haftung stehst und die Kosten für das Ersatzprodukt gegenüber den Anbieter*innen tragen musst.

So kannst du dein Dropshipping-Business starten 

Wenn dich die möglichen Schwierigkeiten nicht abgeschreckt haben, stellst du dir nun sicherlich die Frage „Wie starte ich denn nun ein Dropshipping-Business“? Diese wollen wir dir im folgenden Abschnitt beantworten. Also, jetzt heißt es Ärmel hochkrempeln und die Voraussetzungen für dein erfolgreiches Dropshipping-Business schaffen. 

Als erstes solltest du dich für eine Nische entscheiden. Welche Kund*innen willst du ansprechen? Wie sehen aktuelle Trends aus? Welche Produkte gefallen dir? Wie rentabel können diese für dich sein? Bist du und dein Unternehmen vielleicht schon in einer bestimmten Branche bekannt und kannst dort leicht durchstarten?

Wenn du diese Fragen für dich beantwortet und die zu dir passende Nische gefunden hast, solltest du Produktrecherchen bei deinen Mitbewerber*innen durchführen. Schau dabei danach, wie sie die Produkte präsentieren und beschreiben, welche Preise sie fordern und welche Konditionen sie für den Versand ansetzen. Außerdem kannst du auf den entsprechenden Dropshipping E-Commerce-Seiten Ideen für deinen eigenen Shop sammeln. Vielleicht möchtest du Bewertungen von zufriedenen Kund*innen anzeigen oder zusätzliche Produktvariationen verlinken. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt – lass dich einfach inspirieren.

Wenn du eine Idee hast, welche Produkte du verkaufen möchtest, musst du dich als nächstes auf die Suche nach einem seriösen Dropshipping-Anbieter machen, denn dieser legt den Grundstein für dein Business. Achte bei der Auswahl darauf, dass die Anbieter*innen einen seriösen und verlässlichen Eindruck machen und der Versand der Produkte in deinen Augen hochwertig ist. Schau dabei ruhig kritisch hin, denn deine Kund*innen werden dies auch tun.

Aber wie findest du nun den zu dir passenden Handelspartner? E-Commerce-Plattformen wie Shopify bieten dir eine Plug-and-Play Option, die dir bei der Suche unterstützen kann. Hierfür musst du lediglich den Marktplatz Oberlo mit deinem Onlineshop verbinden und schon kann die Suche losgehen. Auf Oberlo findest du Dropship-Anbieter aus vielen verschiedenen Bereichen, wie z. B. Elektronik, Mode oder Spielzeug. Mit nur wenigen Klicks kannst du diese dann in deinen Shop importieren und verkaufen. Dabei ist der Marktplatz komplett kostenlos.
Wenn dies erledigt ist, geht es für dich daran, einen Onlineshop, wie z. B. Shopify, für dein Unternehmen auszuwählen und entsprechend einzurichten, falls du noch keinen haben solltest. Er ist das Herzstück deines E-Commerce-Business, denn aus ihm verkaufst du deine Produkte, generierst Traffic und wickelst verschiedene Zahlungen ab. Die gängigen Dropshipping-Tools bieten dir einen vollständigen Marktplatz für die Suche nach zu dir passenden Produkten und Lieferant*innen, Informationen zu Produktkosten, potenziellen Margen und möglichem Umsatz sowie Möglichkeiten zum Filtern verschiedener Kategorien.

Außerdem beinhalten sie automatisierte Nachrichten, die du an deine Lieferant*innen verschicken kannst, wenn eine Bestellung deiner Kund*innen in deinem System eingeht sowie eine direkte Verknüpfung mit allen Funktionen deines E-Commerce-Shops, um das Verhalten deiner Kund*innen bewerten zu können. Ebenfalls ist eine sofortige Synchronisation mit deiner Shop-Plattform inbegriffen, um Produktdetails, Preise und Fotos stets aktuell zu halten. Mit dem richtig aufgezogenen Onlineshop und den passenden Lieferant*innen kannst du dein Dropshipping auch international aufziehen und Kund*innen auf der ganzen Welt finden. 
Schon geht es weiter mit dem nächsten Schritt für deinen Dropshop. Entscheide dich für eine Geschäftsstruktur.

Die beiden gängigsten Formen der Unternehmensgründung sind das Einzelunternehmen und die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Die am einfachsten umzusetzende Unternehmensstruktur ist das Einzelunternehmen, allerdings verfügst du mit diesem auch nicht über einen persönlichen Haftungsschutz im Fall einer Klage. Auf der anderen Seite ist es bei dieser Geschäftsform praktisch, dass du die Steuererklärung im Rahmen deiner persönlichen Steuererklärung mit abgeben kannst. Einen besseren Schutz für dein persönliches Vermögen bietet dir eine GmbH, da mit der Unternehmensgründung eine eigenständige juristische Person entsteht.

Mit der Auswahl deiner Unternehmensstruktur sollte auch die Strukturierung deiner Finanzen einhergehen. Das bedeutet, dass du dein geschäftliches und privates Vermögen strikt voneinander trennen solltest, um dir die Buchführung nicht unnötig zu erschweren. Eine Vermischung aus Zahlungen an die Lieferant*innen, Zahlungseingängen von Kund*innen und Abbuchungen der privaten Einkäufe können ansonsten schnell undurchsichtig werden. Im schlimmsten Fall rügt dich das Finanzamt hierfür im Rahmen deiner Steuererklärung – und das brauchst du nun wirklich nicht. Eröffne also ein separates Konto für deine Dropshipping-Aktivitäten auf den Namen deines Unternehmens. Zudem schadet es nicht, wenn du dir ein kleines Startpolster anlegst, mit dem du die ersten Dropshipping- und Softwaregebühren bezahlen kannst.

Nun geht es auch schon an die Vermarktung deines Dropshipping-Business und der zugehörigen Produkte. Um zu entscheiden, welche Plattformen sich am besten hierfür eignen, musst du einen Blick auf deine Zielgruppe werfen. Wo ist diese aktiv? Welche Vorlieben hat sie? In welchen Abständen kauft sie Produkte ein und aus welchem Grund? Welche sozialen Netzwerke nutzt sie? Generell empfehlen wir dir, vor dem Verkauf deiner Produkte eine Zielgruppenbetrachtung zu machen, um deine Werbemaßnahmen maßgeschneidert und ohne Streuverluste ausspielen zu können. Deswegen ist es sinnvoll, eine Buyer Persona zu kreieren, die eine Personifikation deiner Zielgruppe darstellt. Wenn du diese betrachtest, wirst du herausfinden, wie du die Vermarktung deiner Dropshipping-Produkte angehen solltest. Du kannst z. B. Werbeanzeigen auf Instagram, Facebook, TikTok oder Pinterest schalten.

Außerdem kannst du Influencer Marketing für dein Unternehmen nutzen. Zeitgleich solltest du Content Marketing betreiben, um deiner Zielgruppe über einen längeren Zeitraum immer wieder aktuelle Informationen über dein Unternehmen, deine Produkte und vielleicht auch dein Team zu liefern. Hierdurch können sich deine Kund*innen und die, die es werden könnten, mit dir identifizieren und du baust langfristig eine starke Marke mit einem guten Image auf, das positiv auf zukünftige Werbemaßnahmen abstrahlen wird. Eine weitere Vermarktungsoption ist der Aufbau einer Community, beispielsweise in Form einer Facebook-Gruppe oder Online-Foren.

In diesen kannst du dich mit deinen Kund*innen über ihre Wünsche und Ideen austauschen, auf Fragen und Bedenken eingehen und somit deinen guten Ruf weiter ausbauen. Hierbei solltest du allerdings darauf achten, nicht zu werblich, sondern eher beratend aufzutreten, da deine Zielgruppe ansonsten schnell die Aufrichtigkeit deiner Bemühungen in Frage stellen kann. Zusätzlich kannst du deine Käufer*innen über mobiles Marketing erreichen. Hierfür kannst du beispielsweise einen Deluxe-Club gründen, bei dem die Mitglieder sofort per SMS informiert werden, sobald es Neuigkeiten zu bestimmten Dropshipping-Produkten aus deinem E-Commerce gibt. Die Nutzenden bezahlen für diese Informationen in Form von zusätzlichen Daten, die es dir ermöglichen, deine Zielgruppe noch besser kennenzulernen.

Last but not least gilt für dein E-Commerce Business der Merksatz „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“. Damit meinen wir, dass du den Absatz deiner Produkte, das Kaufverhalten deiner Kund*innen sowie deine Mitbewerber*innen und deren Aktivitäten kontinuierlich beobachten und gegebenenfalls von Zeit zu Zeit anpassen, um auf Dauer erfolgreich sein zu können.

Ist Dropshipping wirklich profitabel?

Ob Dropshipping für dein Unternehmen profitabel ist, hängt ganz von deiner Preissetzung ab. Generell kann es ein sehr profitables Geschäftsmodell sein, das einfach umzusetzen ist und keine große Anzahl von Mitarbeiter*innen oder Versand- und Lageraufwendungen benötigt. Das Risiko ist gering, da du die Produkte just in time an deine Kund*innen liefern lässt. Bei der Auswahl der Lieferant*innen und der entsprechenden Preisverhandlungen ist zwar ein bisschen Fingerspitzengefühl gefragt, ebenso bei der Festsetzung des Verkaufspreises und dessen Anpassungen, wenn Wettbewerber*innen günstiger sein sollten. Die Chancen stehen allerdings sehr gut, dass du leicht eine attraktive Gewinnspanne für dein Unternehmen erzielen und mit deinem Dropshipping-Business erfolgreich sein kannst.

Welches sind die besten Dropshipping-Produkte?

Du hast bereits im vorletzten Abschnitt gelesen, dass du dich für eine Nische mit entsprechenden Produkten entscheiden sollst, bevor du in die Umsetzung gehst und erste Schritte im Dropshipping machst. Aber woran erkennst du, dass du die besten Produkte für deinen Onlineshop ausgewählt hast?

Verschiedene Recherchewege können dir zeigen, welche Produkte momentan im Trend liegen und oft gekauft werden. Dies kannst du z. B. auf den Amazon-Bestseller-Listen, Pinterest oder Google Trend herausfinden. Hier sind den Vorlieben keine Grenzen gesetzt – aber es gibt auch Gegenstände, die du nicht in dein Business aufnehmen solltest. Hierzu zählen Produkte, die sehr groß und unhandlich oder zerbrechlich sind, sowie solche, die aus rechtlichen Gründen nicht beworben werden dürfen. Ebenfalls solltest du nicht auf Produkte setzen, die den Geschmack der Masse treffen und deswegen bereits in jedem Laden erhältlich sind, schließlich benötigt dein Unternehmen und seine Produkte ein Alleinstellungsmerkmal.

Besonders gut für deinen Dropshop eignen sich Produkte, die einen speziellen Nutzen haben, selten oder sehr günstig sind. Sie sollten legal und beliebt sein, aber keine zu große Konkurrenz haben, damit du dich nicht über den Preis abheben musst. Die erfolgreichsten Produkte im Dropshipping sind derzeit Gegenstände für Inneneinrichtung, Schmuck sowie verschiedene Gesundheits- und Kosmetikartikel. Alle haben zudem den Vorteil, dass du deine Kund*innen mit emotionalen Produktbeschreibungen von dem Nutzen und den Vorteilen der Gegenstände überzeugen kannst. Geeignete Produkte für Dropshipping haben keine langen Versandzeiten und sind bereits bei deinen Lieferant*innen vorrätig, sodass sie nicht erst nach und nach produziert werden sollten. Je schneller deine Produkte bei deinen Kund*innen eintreffen, desto zufriedener werden sie sein.

Deine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Start in dein Dropshipping-Business 

Im folgenden Abschnitt haben wir einen Schritt-für-Schritt Dropshipping-Leitfaden zusammengestellt, den du für den Start in dein Business nutzen kannst.

  • Schritt 1: Wähle eine lukrative Produktnische für das Dropshipping-Geschäft aus. Achte darauf, keinen „Gemischtwarenladen“ im World Wide Web zu eröffnen, sondern nützliche Gegenstände, die thematisch zueinander passen.
  • Schritt 2: Führe eine Markt- und Wettbewerbsbeobachtung durch. Lass dich hierbei für dein eigenes Business inspirieren.
  • Schritt 3: Wähle eine*n verlässlichen Lieferant*in aus, der*die seine*ihre Produkte für Dropshipping anbietet.
  • Schritt 4: Wähle eine E-Commerce Plattform aus und baue auf dieser deinen eigenen Onlineshop auf. Bekannte E-Commerce Plattformen sind z. B. Shopify, WooCommerce, Magento oder Wix .
  • Schritt 5: Importiere die Produkte deiner Lieferant*innen, die du ebenfalls verkaufen möchtest, in deinen Onlineshop.
  • Schritt 6: Ergänze, wenn nötig, Produktbeschreibungen, Versandhinweise und Fotos der Produkte, um das bestmögliche Erlebnis für deine Kund*innen zu gestalten.
  • Schritt 7: Kalkuliere den Verkaufspreis und stelle diesen in deinem Shopsystem ein.
  • Schritt 8: Wähle eine Unternehmensform aus und lasse diese eintragen, bevor du mit dem Verkauf von Produkten beginnst.
  • Schritt 9: Halte deine privaten und geschäftlichen Finanzen stets strikt getrennt.
  • Schritt 10: Führe Marketing- und Werbekampagnen durch, um dein Image zu stärken, deine Bekanntheit auszubauen und das Bewusstsein der Kund*innen auf dein Unternehmen zu lenken.
  • Schritt 11: Optimiere deinen Onlineshop und deine Produktauswahl kontinuierlich, indem du Trends, Märkte, Konkurrent*innen und deine Zielgruppe im Blick behältst.

Diese Softwares unterstützen dich beim Aufbau deines Dropshipping-Business

Dein Unternehmen kann mit dem Verkauf von Produkten via Dropshipping gute Gewinnspannen erzielen. Den Import, die Kundenverwaltung und die Abrechnungen der Bestellungen musst du aber nicht von Hand erledigen. Wie immer haben wir auf OMR Reviews passende Dropshipping-Softwares gesammelt und diese mit Bewertungen und Erfahrungsberichten unserer Nutzer*innen angereichert, sodass du anhand dieser die beste Software für dein Unternehmen auswählen kannst. Auf OMR Reviews erfährst du mehr zu den folgenden Dropshipping-Tools:

Langfristiger Erfolg mit Dropshipping

Wenn du die Aktivitäten, die du rund um dein Dropshipping-Business aufziehst, deine Kund*innen, ihre Wünsche und ihr Verhalten im Blick behältst, kannst du mit diesem Vertriebsmodell langfristig erfolgreich sein. Hab außerdem ein Auge auf Trends in deiner Branche und verschließe dich nicht vor neuen Wegen. Dadurch, dass du nur geringe, bis keine Umrüstungskosten hast, wenn du neue Produkte in deinen Shop aufnimmst oder andere entfernt, kannst du schnell auf aktuelle Geschehnisse reagieren und dich so im Markt positionieren, wie es für dein Unternehmen am besten ist.

Dies solltest du allerdings nicht zu häufig oder zu auffällig tun, damit deine Kund*innen in Erinnerung behalten, wofür dein Unternehmen steht und sie den Eindruck vermittelt bekommen, dass sie sich auf dich verlassen können. Denn jedes noch so gute Dropshipping-Business benötigt am Ende eines – Kund*innen, die deine Produkte kaufen. Wenn sich diese dir gegenüber loyal verhalten, wirst du dich langfristig behaupten können.

Carolin Puls
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Carolin Puls

Carolin ist freie Texterin und Pressereferentin mit einer Leidenschaft für das geschriebene Wort. Als ehemalige Brand Managerin in der FMCG-Branche hat sie umfangreiche Marketing-Erfahrung gesammelt und währenddessen berufsbegleitend ihren Abschluss als Marketing-Betriebswirtin gemacht. Heute erstellt sie PR-Texte, Pressemitteilungen und Social-Media-Inhalte, immer mit viel Kreativität und Herzblut.

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