So könnt Ihr erfolgreich mit Dropshipping anfangen
Ein Leitfaden, wie Ihr mit Dropshipping unkompliziert online Geld verdienen könnt
Im Internet Produkte zu verkaufen, ohne diese zu lagern geht nicht – oder doch? Die Antwort auf Eure Frage lautet: Dropshipping macht’s möglich. Denn es ist eine unkomplizierte Methode, mit der Ihr Euch ein Standing im Onlinebereich erarbeiten könnt, ohne im Vorfeld hohe Beträge investieren zu müssen. Das klingt interessant und könnte genau das Richtige für Euch und Euer Unternehmen sein?
Dann lest weiter, denn wir erklären Euch in diesem Artikel, wie das Dropshipping-Geschäftsmodell funktioniert, wie Ihr mit ihm Geld verdienen könnt, welche Schwierigkeiten bei den ersten Schritten auftreten können und wie Ihr in dieses Online-Business starten könnt. Anschließend schauen wir uns an, welche Produkte sich am besten für Dropshipping eignen und Ihr bekommt von uns eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Euren Start. Selbstverständlich nennen wir Euch auch wieder einige Softwares, die Euch beim Dropshipping unterstützen.
Was ist Dropshipping und welches Geschäftsmodell steck dahinter?
Vielleicht stellt Ihr Euch zunächst die Frage: Was ist Dropshipping eigentlich? Dropshipping definiert eine Fullfillment-Methode im E-Commerce, bei der Ihr als Shopbesitzer:innen Produkte an Eure Kund:innen verkauft, die Ihr nicht in Eurem Inventar führen müsst. Ihr habt also kein eigenes Lager, denn dieses liegt bei einem:einer Drittanbieter:in, der die bestellten Waren für Euch an Eure Kund:innen versendet. Um mit diesem Modell zu starten, müsst Ihr ein Konto bei Eurem Lieferanten eröffnen. Bei der Auswahl können Euch Lieferantendatenbanken wie z. B. Alibaba, AliExpress oder Dropship Direct helfen. Falls Ihr Euch einen Shopify Shop eingerichtet habt, könnt Ihr Euer Dropshipping-Geschäft auch über die im Backend integrierten Lieferantenverzeichnisse abbilden, indem Ihr sie mit wenigen Klicks direkt in Euren Shop importiert.
Wenn die Bestellung Eurer Kund:innen eingehen, müsst Ihr diese nur noch bezüglich der getätigten Angaben überprüfen und auf den Button „Bestellen“ klicken. Schon ist die Bestellung unterwegs zu Eurem Lieferanten und kann von diesem versendet werden. Neben diesen automatischen Prozessen gibt es aber auch ein paar Themenfelder, um die Ihr Euch selbst kümmern müsst. Hierzu gehören die Vermarktung und digitale Darstellung der Produkte, die Festlegung der Preise gegenüber den Kund:innen sowie die Höhe der Versandkosten. Aufgrund der geringen Bindung von Kapital eignet sich Dropshipping gut für junge Unternehmen mit einem geringen Startkapital. Außerdem könnt Ihr Euer Sortiment bei Bedarf zügig verändern, da Ihr nicht erst vorhandene Artikel verkaufen müsst. Dies kann beispielsweise notwendig sein, wenn sich neue Trends durchsetzen oder Ihr Eure Geschäftsausrichtung verändern möchtet.
Wenn Ihr Euch für dieses Geschäftsmodell entscheidet, könnt Ihr zwischen dem Fullfillment über ein Großhandelslager oder über ein Konsignationslager wählen. Bei der Wahl eines Großhandelslagers könnt Ihr auf das gesamte Sortiment des von Euch ausgewählten Großhändlers zuggreifen und dieses an Eure Endkund:innen vertreiben, solange die Produkte beim Händler vorrätig sind. Für Euch entstehen lediglich Kosten für die Produkte sowie für den Versand der Artikel. Bei der zweiten Option richtet sich ein:e Großhändler:in in seinem Zentrallager einen eigenen Lagerplatz für Euch ein, in dem er Waren für Euch lagert und bei Bestellungen Eurer Kund:innen versendet. Durch den erhöhten Aufwand und separaten Lagerplatz entstehen Euch in der Regel höhere Kosten als bei Variante Nummer eins.
Die Fullfillment-Methode des Dropshippings setzt voraus, dass Ihr Euch auf Eure Lieferanten verlassen könnt, da Ihr den Kund:innen gegenüber die volle Verantwortung für Lieferzeiten und Produktqualität tragt, auch wenn Ihr hinter den Kulissen eigentlich nur als Mittelsmann agiert. Ebenfalls kann die Synchronisation der Lagerbestände zu einer echten Herausforderung werden, da Ihr davon abhängig seid, dass Euer:Eure Großhändler:in diese verlässlich meldet und Ihr diese zügig in Euer eigenes Shopsystem übertragen müsst, um negative Reaktionen von Bestellenden zu vermeiden. Falls Ihr ein breites Portfolio an Produkten anbietet, kann es vorkommen, dass Ihr nicht alle bei demselben Händler beziehen könnt. Sollten Eure Kund:innen dann verschiedene Produkte bestellen, bekommen verschiedene Händler:innen den Auftrag zum Versand und die Kund:innen somit mehrere Pakete. Dies kann für Unverständnis sorgen, da für die Verbraucher:innen nicht klar wird, warum sie für zwei Produkte, die sie über dieselbe Plattform, wie z. B. Euren Shopify Onlineshop, bestellen, zwei Pakete zugestellt bekommen. Beachtet außerdem, dass es durch die Nutzung von Dropshipping schwieriger sein kann, eine erkennbare Marke aufzubauen, die die Kund:innen mit Eurem Unternehmen verbinden. Oft habt Ihr bei dem Fullfillment durch eine dritte Partei zwar keine Handlingskosten, allerdings habt Ihr auch nicht die Möglichkeit, einen Versandkarton oder einen entsprechenden Hinweis auf Euer Unternehmen, wie z. B. in Form von Beilegeflyern oder Aufklebern anzubringen.
So könnt Ihr als Dropshipper Geld verdienen
So, und wie erzielt Ihr nun Gewinne mit dem Verkauf von Produkten über Dropshipping, wenn Ihr auch noch eine weitere Partei von den Erlösen bezahlen müsst? Das Prinzip ist dasselbe, egal ob Ihr gerade erst mit dem Dropshipping anfangen wollt oder bereits Erfahrungen mit verschiedenen Verkaufsmethoden sammeln konntet. Da Ihr die Kontrolle über den Endpreis habt und keine Rücksicht auf eine:n Einzelhändler:in nehmen müsst, könnt Ihr diesen so ansetzen, dass Ihr die Marge erzielt, die Ihr Euch von dem jeweiligen Produkt versprochen habt. Auch wenn Dropshipping sich zunächst einmal nach erhöhten Kosten anhört, so ist es doch eine einfache Methode, um schnell gute Umsätze zu generieren. Wie funktioniert das? Da Euer Handelspartner ein Großhändler ist, kauft Ihr bei diesem zu Großhandelskonditionen ein. In der Regel liegen diese deutlich unter den Preisen, die Ihr von Endkund:innen für Eure Produkte erzielen könnt. So bleibt am Ende der Lieferkette ein Gewinn für Euch als Dropshipper übrig, dessen Höhe Ihr durch die Variation des Verkaufspreises anpassen könnt.
Worin können Schwierigkeiten im Aufbau eines Dropshipping-Geschäft bestehen?
Zunächst mag der E-Commerce über Dropshipping ziemlich unkompliziert erscheinen – dennoch können Schwierigkeiten auftreten, wenn Ihr mit Dropshipping anfangt. Da die Startkosten sehr gering sind, eignet sich diese Verkaufsform für viele Unternehmen, die hierin eine Chance erkennen. Daher kann ein Dropship-Store zu Beginn sehr wettbewerbsintensiv sein und eine Menge Aufmerksamkeit in Punkto Vermarktung erfordern, damit Ihr Euch gegenüber der Konkurrenz durchsetzen könnt. Eventuell seht Ihr Euch durch die hohe Wettbewerbsauslastung aber auch dazu gezwungen, Euch über den Preis Eurer Produkte zu differenzieren. Diese Möglichkeit ist selbstverständlich vollkommen legitim, schmälert allerdings Eure Gewinnspanne, da die Senkung des Verkaufspreises keine Senkung der Einkaufskosten mit sich bringt. So kann der Wettbewerbsdruck anfangs zu niedrigeren Gewinnen führen, als Ihr sie ursprünglich eingeplant habt. Möglichkeiten, wie Ihr die Differenzierung über den Preis umgehen könnt, können ausführliche Produktschulungen und Produktbeschreibungen, ein erstklassiger Kundenservice oder ein breiteres Sortiment sein.
Eine weitere Schwierigkeit kann zudem die Abhängigkeit von einem einzelnen Lieferanten sein. Wenn dieser die von den Kund:innen bestellten Produkte nicht mehr vorrätig hat, dies aber unter Umständen nicht in seinem Warenwirtschaftssystem vermerkt oder sich dieses nicht mit Eurem System synchronisiert hat, müssen die Kund:innen auf ihre Bestellungen warten, was sich negativ auf ihre Zufriedenheit mit Eurem Onlineshop auswirkt. Wenn Ihr auf mehrere Anbieter:innen setzt, minimiert Ihr das Risiko, dass Waren nicht verfügbar sind und Kund:innen die Bestellungen nicht oder verspätet erhalten.
Eine weitere Herausforderung kann darin liegen, dass Ihr die Produkte, die Ihr verkauft, selbst gar nicht zu Gesicht bekommt. Zwar könnt Ihr Euch über die Funktionen, Vorteile und das Handling informieren und diese in Produktbeschreibungen und Werbebotschaften gut verpacken. Allerdings können detaillierte Fragen Eurer Kund:innen dazu führen, dass Ihr zusätzlichen Aufwand betreiben müsst, indem Ihr die Hersteller:innen oder Eure Lieferant:innen kontaktiert.
Falls der Fall eintreten sollte, dass Eure Produkte Euren Kund:innen nicht gefallen, können sie von ihrem Widerrufsrecht Gebrauch machen und den Artikel zurücksenden. Anschließend bekommen sie ihr Geld zurück. Hierfür solltet Ihr im Vorfeld eine klare Absprache mit Euren Lieferant:innen treffen. In diesen solltet Ihr festlegen, wohin das Paket zurückgeschickt werden soll und wie der Ablauf der Retourenkommunikation ist, wenn das Paket z. B. eingegangen oder die Rückzahlung veranlasst ist. Außerdem kann es vorkommen, dass die Dropshipping-Produkte, beispielsweise durch unzureichende Verpackungen, beschädigt bei den Besteller:innen ankommen und diese ein unbeschädigtes Ersatzprodukt verlangen. Sichert Euch für diese Vorkommnisse im Vorfeld ab, da ansonsten Ihr als Shopbetreiber:innen in der Haftung steht und die Kosten für das Ersatzprodukt gegenüber den Anbieter:innen tragen müsst.
So könnt Ihr Euer Dropshipping-Business starten
Wenn Euch die möglichen Schwierigkeiten nicht abgeschreckt haben, stellt Ihr Euch nun sicherlich die Frage „Wie starte ich denn nun ein Dropshipping-Business“? Diese wollen wir Euch im folgenden Abschnitt beantworten. Also, jetzt heißt es Ärmel hochkrempeln und die Voraussetzungen für Euer erfolgreiches Dropshipping-Business schaffen.
Als erstes solltet Ihr Euch für eine Nische entscheiden. Welche Kund:innen wollt Ihr ansprechen? Wie sehen aktuelle Trends aus? Welche Produkte gefallen Euch? Wie rentabel können diese für Euch sein? Seid Ihr und Euer Unternehmen vielleicht schon in einer bestimmten Branche bekannt und könnt dort leicht durchstarten? Wenn Ihr diese Fragen für Euch beantwortet und die zu Euch passende Nische gefunden habt, solltet Ihr Produktrecherchen bei Euren Mitbewerber:innen durchführen. Schaut dabei danach, wie sie die Produkte präsentieren und beschreiben, welche Preise sie fordern und welche Konditionen sie für den Versand ansetzen. Außerdem könnt Ihr auf den entsprechenden Dropshipping E-Commerce-Seiten Ideen für Euren eigenen Shop sammeln. Vielleicht möchtet Ihr Bewertungen von zufriedenen Kund:innen anzeigen oder zusätzliche Produktvariationen verlinken. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt – lasst Euch einfach inspirieren.
Wenn Ihr eine Idee habt, welche Produkte Ihr verkaufen möchtet, müsst Ihr Euch als nächstes auf die Suche nach einem seriösen Dropshipping-Anbieter machen, denn dieser legt den Grundstein für Euer Business. Achtet bei der Auswahl darauf, dass die Anbieter:innen einen seriösen und verlässlichen Eindruck machen und der Versand der Produkte in Euren Augen hochwertig ist. Schaut dabei ruhig kritisch hin, denn Eure Kund:innen werden dies auch tun. Aber wie findet Ihr nun den zu Euch passenden Handelspartner? E-Commerce-Plattformen wie Shopify bieten Euch eine Plug-and-Play Option, die Euch bei der Suche unterstützen kann. Hierfür müsst Ihr lediglich den Marktplatz Oberlo mit Eurem Onlineshop verbinden und schon kann die Suche losgehen. Auf Oberlo findet Ihr Dropship-Anbieter aus vielen verschiedenen Bereichen, wie z. B. Elektronik, Mode oder Spielzeug. Mit nur wenigen Klicks könnt Ihr diese dann in Euren Shop importieren und verkaufen. Dabei ist der Marktplatz komplett kostenlos.
Wenn dies erledigt ist, geht es für Euch daran, einen Onlineshop, wie z. B. Shopify, für Euer Unternehmen auszuwählen und entsprechend einzurichten, falls Ihr noch keinen haben solltet. Er ist das Herzstück Eures E-Commerce-Business, denn aus ihm verkauft Ihr Eure Produkte, generiert Traffic und wickelt verschiedene Zahlungen ab. Die gängigen Dropshipping-Tools bieten Euch einen vollständigen Marktplatz für die Suche nach zu Euch passenden Produkten und Lieferant:innen, Informationen zu Produktkosten, potenziellen Margen und möglichem Umsatz sowie Möglichkeiten zum Filtern verschiedener Kategorien. Außerdem beinhalten sie automatisierte Nachrichten, die Ihr an Eure Lieferant:innen verschicken könnt, wenn eine Bestellung Eurer Kund:innen in Eurem System eingeht sowie eine direkte Verknüpfung mit allen Funktionen Eures E-Commerce-Shops, um das Verhalten Eurer Kund:innen bewerten zu können. Ebenfalls ist eine sofortige Synchronisation mit Eurer Shop-Plattform inbegriffen, um Produktdetails, Preise und Fotos stets aktuell zu halten. Mit dem richtig aufgezogenen Onlineshop und den passenden Lieferant:innen könnt Ihr Euer Dropshipping auch international aufziehen und Kund:innen auf der ganzen Welt finden.
Schon geht es weiter mit dem nächsten Schritt für Euren Dropshop. Entscheidet Euch für eine Geschäftsstruktur. Die beiden gängigsten Formen der Unternehmensgründung sind das Einzelunternehmen und die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH). Die am einfachsten umzusetzende Unternehmensstruktur ist das Einzelunternehmen, allerdings verfügt Ihr mit diesem auch nicht über einen persönlichen Haftungsschutz im Fall einer Klage. Auf der anderen Seite ist es bei dieser Geschäftsform praktisch, dass Ihr die Steuererklärung im Rahmen Eurer persönlichen Steuererklärung mit abgeben könnt. Einen besseren Schutz für Euer persönliches Vermögen bietet Euch eine GmbH, da mit der Unternehmensgründung eine eigenständige juristische Person entsteht.
Mit der Auswahl Eurer Unternehmensstruktur sollte auch die Strukturierung Eure Finanzen einhergehen. Das bedeutet, dass Ihr Euer geschäftliches und privates Vermögen strikt voneinander trennen solltet, um Euch die Buchführung nicht unnötig zu erschweren. Eine Vermischung aus Zahlungen an die Lieferant:innen, Zahlungseingängen von Kund:innen und Abbuchungen der privaten Einkäufe können ansonsten schnell undurchsichtig werden. Im schlimmsten Fall rügt Euch das Finanzamt hierfür im Rahmen Eurer Steuererklärung – und das braucht Ihr nun wirklich nicht. Eröffnet also ein separates Konto für Eure Dropshipping-Aktivitäten auf den Namen Eures Unternehmens. Zudem schadet es nicht, wenn Ihr Euch ein kleines Startpolster anlegt, mit dem Ihr die ersten Dropshipping- und Softwaregebühren bezahlen könnt.
Nun geht es auch schon an die Vermarktung Eures Dropshipping-Business und der zugehörigen Produkte. Um zu entscheiden, welche Plattformen sich am besten hierfür eignen, müsst Ihr einen Blick auf Eure Zielgruppe werfen. Wo ist diese aktiv? Welche Vorlieben hat sie? In welchen Abständen kauft sie Produkte ein und aus welchem Grund? Welche sozialen Netzwerke nutzt sie? Generell empfehlen wir Euch, vor dem Verkauf Eurer Produkte eine Zielgruppenbetrachtung zu machen, um Eure Werbemaßnahmen maßgeschneidert und ohne Streuverluste ausspielen zu können. Deswegen ist es sinnvoll, eine Buyer Persona zu kreieren, die eine Personifikation Eurer Zielgruppe darstellt. Wenn Ihr diese betrachtet, werdet Ihr herausfinden, wie Ihr die Vermarktung Eurer Dropshipping-Produkte angehen solltet. Ihr könnt z. B. Werbeanzeigen auf Instagram, Facebook, TikTok oder Pinterest schalten. Außerdem könnt Ihr Influencer Marketing für Euer Unternehmen nutzen. Zeitgleich solltet Ihr Content Marketing betreiben, um Eurer Zielgruppe über einen längeren Zeitraum immer wieder aktuelle Informationen über Euer Unternehmen, Eure Produkte und vielleicht auch Euer Team zu liefern. Hierdurch können sich Eure Kund:innen und die, die es werden könnten, mit Euch identifizieren und Ihr baut langfristig eine starke Marke mit einem guten Image auf, das positiv auf zukünftige Werbemaßnahmen abstrahlen wird. Eine weitere Vermarktungsoption ist der Aufbau eine Community, beispielsweise in Form einer Facebook-Gruppe oder Online-Foren. In diesen könnt Ihr Euch mit Euren Kund:innen über Ihre Wünsche und Ideen austauschen, auf Fragen und Bedenken eingehen und somit Euren guten Ruf weiter ausbauen. Hierbei solltet Ihr allerdings darauf achten, nicht zu werblich, sondern eher beratend aufzutreten, da Eure Zielgruppe ansonsten schnell die Aufrichtigkeit Eurer Bemühungen in Frage stellen kann. Zusätzlich könnt Ihr Eure Käufer:innen über mobiles Marketing erreichen. Hierfür könnt Ihr beispielsweise einen Deluxe-Club gründen, bei dem die Mitglieder sofort per SMS informiert werden, sobald es Neuigkeiten zu bestimmten Dropshipping-Produkten aus Eurem E-Commerce gibt. Die Nutzenden bezahlen für diese Informationen in Form von zusätzlichen Daten, die es Euch ermöglichen, Eure Zielgruppe noch besser kennenzulernen.
Last but not least gilt für Euer E-Commerce Business der Merksatz „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“. Damit meinen wir, dass Ihr den Absatz Eurer Produkte, das Kaufverhalten Eurer Kund:innen sowie Eure Mitbewerber:innen und deren Aktivitäten kontinuierlich beobachten und gegebenenfalls von Zeit zu Zeit anpassen, um auf Dauer erfolgreich sein zu können.
Ist Dropshipping wirklich profitabel?
Ob Dropshipping für Euer Unternehmen profitabel ist, hängt ganz von Eurer Preissetzung ab. Generell kann es ein sehr profitables Geschäftsmodell sein, das einfach umzusetzen ist und keine große Anzahl von Mitarbeiter:innen oder Versand- und Lageraufwendungen benötigt. Das Risiko ist gering, da Ihr die Produkte just in time an Eure Kund:innen liefern lasst. Bei der Auswahl der Lieferant:innen und der entsprechenden Preisverhandlungen ist zwar ein bisschen Fingerspitzengefühl gefragt, ebenso bei der Festsetzung des Verkaufspreises und dessen Anpassungen, wenn Wettbewerber:innen günstiger sein sollten. Die Chancen stehen allerdings sehr gut, dass Ihr leicht eine attraktive Gewinnspannen für Euer Unternehmen erzielen und mit Eurem Dropshipping-Business erfolgreich sein könnt.
Welches sind die besten Dropshipping-Produkte?
Ihr habt bereits im vorletzten Abschnitt gelesen, dass Ihr Euch für eine Nische mit entsprechenden Produkten entscheiden sollt, bevor Ihr in die Umsetzung geht und erste Schritte im Dropshipping macht. Aber woran erkennt Ihr, dass Ihr die besten Produkte für Euren Onlineshop ausgewählt habt?
Verschiedene Recherchewege können Euch zeigen, welche Produkte momentan im Trend liegen und oft gekauft werden. Dies könnt Ihr z. B. auf den Amazon-Bestseller-Listen, Pinterest oder Google Trend herausfinden. Hier sind den Vorlieben keine Grenzen gesetzt – aber es gibt auch Gegenstände, die Ihr nicht in Euer Business aufnehmen solltet. Hierzu zählen Produkte, die sehr groß und unhandlich oder zerbrechlich sind, sowie solche, die aus rechtlichen Gründen nicht beworben werden dürfen. Ebenfalls solltet Ihr nicht auf Produkte setzen, die den Geschmack der Masse treffen und deswegen bereits in jedem Laden erhältlich sind, schließlich benötigt Euer Unternehmen und seine Produkte ein Alleinstellungsmerkmal.
Besonders gut für Euren Dropshop eignen sich Produkte, die einen speziellen Nutzen haben, selten oder sehr günstig sind. Sie sollten legal und beliebt sein, aber keine zu große Konkurrenz haben, damit Ihr Euch nicht über den Preis abheben müsst. Die erfolgreichsten Produkte im Dropshipping sind derzeit Gegenstände für Inneneinrichtung, Schmuck sowie verschiedene Gesundheits- und Kosmetikartikel. Alle haben zudem den Vorteil, dass Ihr Eure Kund:innen mit emotionalen Produktbeschreibungen von dem Nutzen und den Vorteilen der Gegenstände überzeugen könnt. Geeignete Produkte für Dropshipping haben keine langen Versandzeiten und sind bereits bei Euren Lieferant:innen vorrätig, sodass sie nicht erst nach und nach produziert werden sollten. Je schneller Eure Produkte bei Euren Kund:innen eintreffen, desto zufriedener werden sie sein.
Eure Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Start in Euer Dropshipping-Business
Im folgenden Abschnitt haben einen Schritt-für-Schritt Dropshipping-Leitfaden zusammengestellt, den Ihr für den Start in Euer Business nutzen könnt.
- Schritt 1: Wählt eine lukrative Produktnische für Euer Dropshipping-Geschäft aus. Achtet darauf, keinen „Gemischtwarenladen“ im World Wide Web zu eröffnen, sondern nützliche Gegenstände, die thematisch zueinander passen.
- Schritt 2: Führt eine Markt- und Wettbewerbsbeobachtung durch. Lasst Euch hierbei für Euer eigenes Business inspirieren.
- Schritt 3: Wählt eine:n verlässlichen Lieferant:in aus, der seine Produkte für Dropshipping anbietet.
- Schritt 4: Wählt eine E-Commerce Plattform aus und baut auf dieser Euren eigenen Onlineshop auf. Bekannte E-Commerce Plattformen sind z. B. Shopify, WooCommerce oder Magento.
- Schritt 5: Importiert die Produkte Euer Lieferant:innen, die Ihr ebenfalls verkaufen möchtet, in Euren Onlineshop.
- Schritt 6: Ergänzt, wenn nötig, Produktbeschreibungen, Versandhinweise und Fotos der Produkte, um das bestmögliche Erlebnis für Eure Kund:innen zu gestalten.
- Schritt 7: Kalkuliert den Verkaufspreis und stellt diesen in Eurem Shopsystem ein.
- Schritt 8: Wählt eine Unternehmensform aus und lasst diese eintragen, bevor Ihr mit dem Verkauf von Produkten beginnt.
- Schritt 9: Haltet Eure privaten und geschäftlichen Finanzen stets strikt getrennt.
- Schritt 10: Führt Marketing- und Werbekampagnen durch, um Euer Image zu stärken, Eure Bekanntheit auszubauen und das Bewusstsein der Kund:innen auf Euer Unternehmen zu lenken.
- Schritt 11: Optimiert Euren Onlineshop und Eure Produktauswahl kontinuierlich, indem Ihr Trends, Märkte, Konkurent:innen und Eure Zielgruppe im Blick behaltet.
Diese Softwares unterstützen Euch beim Aufbau Eures Dropshipping-Business
Euer Unternehmen kann mit dem Verkauf von Produkten via Dropshipping gute Gewinnspannen erzielen. Den Import, die Kundenverwaltung und die Abrechnungen der Bestellungen müsst Ihr aber nicht von Hand erledigen. Wie immer haben wir auf OMR Reviews passende Dropshipping-Softwares gesammelt und diese mit Bewertungen und Erfahrungsberichten unserer Nutzer:innen angereichert, sodass Ihr anhand dieser die beste Software für Euer Unternehmen auswählen könnt. Auf OMR Reviews erfahrt Ihr mehr zu den folgenden Dropshipping-Tools:
- Shopify
- Logicbroker
- Sellvia
- AliDropship
- Shiprocket
- AutoDS
- Spocket
- SaleHoo
- Dropified
- Easyship
- Oberlo
- Droppery
- Commercehub
Langfristiger Erfolg mit Dropshipping
Wenn Ihr bei den Aktivitäten, die Ihr rund um Euer Dropshipping-Business aufzieht, Eure Kund:innen, ihre Wünsche und ihr Verhalten im Blick behaltet, könnt Ihr mit diesem Vertriebsmodell langfristig erfolgreich sein. Habt außerdem ein Auge auf Trends in Eurer Branche und verschließt Euch nicht vor neuen Wegen. Dadurch, dass Ihr nur geringe, bis keine Umrüstungskosten habt, wenn Ihr neue Produkte in Euren Shop aufnehmt oder andere entfernt, könnt Ihr schnell auf aktuelle Geschehnisse reagieren und Euch so im Markt positionieren, wie es für Euer Unternehmen am besten ist. Dies solltet Ihr allerdings nicht zu häufig oder zu auffällig tun, damit Eure Kund:innen in Erinnerung behalten, wofür Euer Unternehmen steht und sie den Eindruck vermittelt bekommen, dass sie sich auf Euch verlassen können. Denn jedes noch so gute Dropshipping-Business benötigt am Ende eines – Kund:innen, die Eure Produkte kaufen. Wenn sich diese Euch gegenüber loyal verhalten, werdet Ihr Euch langfristig behaupten können.