SEO für Onlineshops: Einfach optimieren, mehr verkaufen

SEO-Knowhow für Euren Onlineshop in unter 15 Minuten!

SEO für Onlineshops
Inhalt
  1. Was ist SEO?
  2. Warum ist SEO für Onlineshops wichtig?
  3. Wie lange dauert SEO für Onlineshops?
  4. Wie geht SEO für Onlineshops?
  5. Wie ist die ideale Website-Struktur für Onlineshops?
  6. Wie schreibt man SEO-Texte für einen Onlineshop?
  7. Wie findet man die richtigen Keywords für Onlineshops?
  8. Welche SEO-Tools eignen sich für Onlineshops?
  9. Fazit: Kein SEO, keine Chance

Was ist SEO und warum ist es wichtig für einen Onlineshop? Mit diesen Fragen starten wir in diesen Artikel. Außerdem erfahrt Ihr, wie Onlineshop-SEO funktioniert, wie lange es dauert, bis Ihr erste Ergebnisse sehen könnt und welche Maßnahmen Euch den SEO-Erfolg bringen.

Wir schauen dafür etwas genauer auf Onpage- und Offpage-Optimierung, wie Ihr passende Keywords findet und richtig gute SEO-Texte für Euren Onlineshop schreibt. Zum Abschluss gibt es noch Unterstützung dabei, das richtige SEO-Tool für Euch zu finden. 

Was ist SEO?

SEO ist die Abkürzung für Search Engine Optimization, zu Deutsch Suchmaschinenoptimierung. In dem Wort steckt bereits, was sich dahinter verbirgt: die Optimierung für Suchmaschinen. SEO ist Teil des Suchmaschinenmarketings, zu dem auch SEA (Search Engine Advertising) gehört.

SEO-Maßnahmen dienen dazu, Webseiten möglichst hoch in der Trefferliste von Suchmaschinen zu platzieren – ohne dafür zu bezahlen. Daher wird im Zusammenhang mit SEO auch gerne von organisch gesprochen.

Das Verbessern der Platzierung im organischen Suchmaschinen-Ranking führt dazu, dass die Webseiten sichtbarer werden und dadurch mehr potenzielle Kund:innen klicken.

SEO-Maßnahmen, die auf der Website stattfinden, werden Onpage-Optimierung genannt. Ein zentraler Aspekt ist hier die Keyword-Recherche. Maßnahmen, die abseits davon geschehen, gehören zur Offpage-Optimierung. Hier geht es im Wesentlichen um den Linkaufbau.

Grob lässt sich die Suchmaschinenoptimierung auf drei Schwerpunkte herunterbrechen:

  1. Onpage: Inhalte müssen hochwertig und für die Zielgruppe relevant sein.
  2. Offpage: Externe und relevante Verlinkungen auf eine Website zeugen von Wichtigkeit und Vertrauenswürdigkeit.
  3. Technik: Die Website lädt schnell, ist benutzerfreundlich aufgebaut und gut strukturiert.

Es gibt sehr viele Faktoren, die beeinflussen, auf welchem Platz in den Suchergebnissen eine Webseite landet. Bevor Maßnahmen ergriffen werden, sollte immer eine Analyse der aktuellen Situation erfolgen.

SEO-Unterteilung in Onpage, Offpage und Technik von OMR Reviews

SEO-Unterteilung in Onpage, Offpage und Technik von OMR Reviews

Warum ist SEO für Onlineshops wichtig?

Verzichtet Ihr auf SEO, verzichtet Ihr auf Geld.

Eine Menge Onlineshops in allen Farben und Formen wollen ihre Produkte über das Internet vertreiben. Die Voraussetzung, um online zu verkaufen, ist, online gefunden zu werden. Wenn Ihr Euren Webshop nicht durch SEO sichtbar macht, werdet Ihr zwangsläufig von Mitbewerbern überholt. Sichtbarkeit erreicht Ihr organisch nur durch passende SEO-Maßnahmen. Selbst, wenn nicht direkt geklickt oder gekauft wird, steigert Ihr zumindest Eure Markenbekanntheit.

Recherchieren und vergleichen vor dem Kauf

Viele Internetnutzer:innen verwenden Suchmaschinen, um Produkte zu recherchieren und zu vergleichen, bevor eine Kaufentscheidung getroffen wird. Laut einer aktuellen Umfrage des Search Engine Journal klicken fast 30 % der Suchenden auf den ersten organischen Treffer. Auf den zweiten organischen Treffer klicken 15 %, auf den dritten 11 %. Der letzte organische Treffer auf der ersten Seite erhält nur noch eine Klickrate von 2,5 %.

Google-CTR-je-Rankingplatzierung

Google-Klickraten je Ranking-Platzierung der Top10 (Grafik: searchenginejournal.com)

Der Onlinehandel boomt

Der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. teilte mit, dass der Anteil des E-Commerce in der DACH-Region stetig steigt. 2020 gab es in Deutschland ein Wachstum im E-Commerce-Einzelhandel von 14,6 %. In der Schweiz sogar +27,9 % und in Österreich +17,4 %.

Das heißt für Euch: Die Käufer:innen sind bereit – ist es Euer Onlineshop auch?

SEO als Service

SEO ist nicht nur für ein gutes Onlineshop-Ranking wichtig, sondern unterstützt dabei, die Suchenden möglichst schnell ans Ziel zu bringen – z. B. durch einen Kauf. Achtet Ihr genauer auf die Ranking-Faktoren, merkt Ihr schnell: umso besser das Nutzererlebnis, umso besser das Webshop-Ranking. Den Onlineshop auf SEO zu optimieren, ist also auch Service für potenzielle Kund:innen.

Möchtet Ihr online erfolgreich verkaufen, ohne bezahlte Werbung zu schalten, ist Suchmaschinenoptimierung für Euren Onlineshop Pflicht.

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Wie lange dauert SEO für Onlineshops?

Die kurze Antwort: Das kommt darauf an. Häufig wird eine Zeitspanne von 4 bis 6 Monaten genannt, bis sich erste Erfolge einstellen. Viele Faktoren beeinflussen, wie schnell sichtbare Ergebnisse zu verzeichnen sind. Steht Ihr noch ganz am Anfang Eurer SEO-Reise, wird es wahrscheinlich länger dauern, bis sich Euer Webshop-Ranking verbessert.

Schauen wir uns ein paar der Ranking-Faktoren an:

  • Website-Design: Ist die Website gut aufgebaut und benutzerfreundlich?
  • Meta-Beschreibungen: Sind die Beschreibungen optimiert und animieren die Suchenden zum Klicken?
  • Wettbewerb: Wie stark ist er?
  • Keyword-Strategie: Gibt es schon eine Strategie, die angewendet wird?
  • Keyword-Wettbewerb: Sind die Keywords hart umkämpft oder ist der Wettbewerb gering?
  • Domain: Ist sie neu oder besteht sie schon länger?
  • Zeit: Wie viel Zeit wird in die Optimierung investiert?

Wie lange es dauert, bis SEO wirkt, hängt auch von den Zielen ab. Geht es darum, mehr Traffic zu generieren, besser zu ranken oder die Marke aufzubauen?

Alle Ziele hängen zusammen, denn am Ende möchtet Ihr die beste Platzierung in den Suchergebnissen. Der Weg zum Ziel ist unterschiedlich. Wichtig zu wissen ist, dass Suchmaschinenoptimierung keine einmalige Sache. SEO ist ein Prozess, der Zeit benötigt, bis sich das volle Potenzial entfaltet. Nach etwa einem Jahr werdet Ihr bessere Ergebnisse erzielen als nach einem halben Jahr.

Möchtet Ihr einen konkreten Zeitrahmen, könnt Ihr ein sogenanntes SEO-Audit erstellen lassen. Mit einem SEO-Audit wird geprüft, wie suchmaschinenfreundlich die Website bereits ist und wo optimiert werden muss. Im Anschluss kann ein Maßnahmen-Katalog entwickelt werden.

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Wie geht SEO für Onlineshops?

Mit den richtigen SEO-Maßnahmen könnt Ihr für Eure Produkte langfristig Aufmerksamkeit erzeugen. Wir schauen uns einige der Maßnahmen hier genauer an. Einige davon lassen sich direkt umsetzen, andere erfordern mehr Zeit und Vorbereitung.

SEO-Onpage-Optimierungen für Onlineshops

1. Meta-Titel

Der Titel erscheint in den Suchergebnissen als Link, der zur Webseite führt. Je attraktiver der Titel, umso mehr wird geklickt. Bringt mit maximal 60 Zeichen auf den Punkt, was potenzielle Kund:innen auf der Seite finden: kurz, anregend, mit Fokus-Keyword.

2. Meta-Beschreibung

Die Meta-Beschreibung ist der Text, der in den Suchergebnissen angezeigt wird. Neben dem Titel ist er entscheidend, ob der Link geklickt wird oder nicht. Die Meta-Beschreibung sollte den Inhalt der Seite in ca. 160 Zeichen zusammenfassen und ein Fokus-Keyword enthalten. Im Text kannst du das Produkt näher beschreiben und Besonderheiten erwähnen.

SERP-Snippet Zalando-Beispiel

SERP-Beispiel von Zalando mit Meta-Titel und Meta-Beschreibung

3. URL

Auch die URL sollte möglichst kurz und präzise sein sowie relevante Keywords enthalten. An der URL sollten Website-Besucher:innen ablesen können, welcher Inhalt zu erwarten ist. Vermeidet Sonderzeichen sowie komplizierte Buchstaben-Zahlen-Kombinationen.

Beim obigen Beispiel lautet die URL https://www.zalando.de/jeansrock-sale/.

4. Bilder

Achtet auf die Bildgröße. Ladet die Produktfotos am besten in der Größe hoch, in der Ihr sie im Onlineshop benötigt. Damit verkürzt Ihr die Ladezeit. Speichert das Bild mit einem beschreibenden Dateinamen, der ein Fokus-Keyword enthält und füllt beim Hochladen auch die Felder für den Titel und den alternativen Text ein. Nutzt hierfür einfach den Dateinamen oder für den alternativen Text eine kurze Beschreibung.

5. Keywords

Setzt Keywords strategisch ein:

  • in der Überschrift (H1)
  • in Zwischenüberschriften (H2, H3 …)
  • in den Meta-Texten
  • in der URL
  • in den Bild-Texten
  • zu Beginn eines Absatzes

SEO-Offpage-Optimierungen für Onlineshops

1. Backlinks aufbauen

Backlinks sind Links, die von anderen Domains auf Eure führen. Google prüft und bewertet nicht nur, was auf Eurer Domain passiert, sondern auch, ob andere Domains Euch für vertrauenswürdig erachten. Google wertet Links auf Eure Domain als einen Vertrauensbeweis.

Es gibt viele Möglichkeiten, Backlinks auf Euren Onlineshop zu erhalten. Die passive Variante ist, ein tolles Angebot zu haben und darauf zu warten, dass andere aus Begeisterung aktiv Eure Inhalte teilen.

Ihr könnt auch selbst aktiv werden, indem Ihr Networking betreibt, Onlineverzeichnisse und Online-PR nutzt.

2. Auf Blogs und Foren aktiv sein

Kommentare auf Blogs und in Foren, die thematisch passen, erhöhen die Aufmerksamkeit für den eigenen Onlineshop. Hier ist wichtig, auf die Regeln zu achten, da Links häufig nicht erlaubt sind.

3. Mit Influencern zusammenarbeiten

Findet Influencer aus Eurer Nische, deren Community zu Eurer Zielgruppe passt. Mit Kooperationen lässt sich die Reichweite und das Vertrauen der Influencer für den eigenen Onlineshop nutzen.

Technische Aspekte in der Suchmaschinenoptimierung für Onlineshops

1. Ladezeit

Sekunden entscheiden darüber, ob Besucher:innen bleiben oder gehen. Klingt sehr dramatisch und ist es auch. Internet-Nutzer:innen sind sehr ungeduldig. Lädt eine Webseite zu lange, klicken sie einfach wieder zurück. Und Google straft mit einem schlechteren Ranking.

Doch was ist zu lange? Am besten direkt testen!

Einfach die URL der Website bei PageSpeedInsights von Google eingeben und schauen, wie die Website abschneidet.

Ihr erhaltet sofort Empfehlung und Diagnosen, um die Ladezeit zu verbessern, z. B.: Bilder komprimieren; nicht verwendeten Code reduzieren; CSS komprimieren.

Die mobile Version der Website lässt sich mit dem Tool Mobile Website Speed Test prüfen. Gerade unterwegs, wenn kein Glasfaseranschluss vorhanden ist, ist eine kurze Ladezeit noch wichtiger.

2. Duplicate Content

Alle Inhalte auf Eurer Website sollten einzigartig sein. In dem Zusammenhang wird gerne von Unique Content gesprochen. Google prüft, ob Inhalte bereits im Netz existieren und bestraft mit einem schlechteren Ranking, wenn Inhalte kopiert werden.

Bei Duplicate Content wird zwischen extern und intern unterschieden.

Externer Duplicate Content entsteht, wenn der Inhalt auch auf einer anderen Domain existiert. In Onlineshops können das bspw. Herstellerangaben sein. Dieses Problem löst man, indem immer individuelle Produktbeschreibungen erstellt werden.

Interner Duplicate Content entsteht, wenn es sich um gleiche Inhalte auf der gleichen Domain auf unterschiedlichen URLs handelt.

In einem Onlineshop lässt sich das nicht immer vermeiden, bspw. durch den Einsatz von Filtern, Paginierung und Produktvarianten.

Um das zu verhindern, kann diese URLs von der Indexierung durch Suchmaschinen ausgeschlossen werden. Dafür gibt es den sogenannten Canonical-Tag. Was genau das ist und wie er funktioniert, könnt Ihr in diesem Canonical-Tag-Leitfaden nachlesen.

Durch das Ausschließen geht aber viel Ranking-Potenzial verloren. Es ist auch möglich, bestimmte Filter-URLs zuzulassen, wenn z. B. sehr häufig danach gesucht wird oder es sich um die Topseller des Onlineshops handelt.

3. Gelöschte Produktseiten

Ist ein Produkt vorübergehend nicht vorhanden, sollte die Seite nicht gelöscht werden. Löscht Ihr diese Seite, verliert sie ihr Ranking. Besser: Fügt einen Vermerk hinzu, wann das Produkt voraussichtlich wieder auf Lager sein wird.

Verschwinden Produkte dauerhaft aus dem Sortiment, solltet Ihr auch diese Seite nicht komplett löschen. Der Grund hierfür ist, dass Backlinks ins Leere laufen, sobald Seiten gelöscht sind.

Es gibt mehrere Lösungsansätze: Redirect auf ein Nachfolgeprodukt oder eine ähnliche Kategorie; individuelle 404-Fehler-Seite; Produkt nicht löschen, obwohl es nicht mehr vorhanden ist.

Alle Optionen bringen Vor- und Nachteile mit sich.

4. Sicherheit mit HTTPS

Der Großteil aller Webseiten ist bereits auf HTTPS umgestellt. HTTPS steht für „Hypertext Transfer Protocol Secure“ und sorgt für eine verschlüsselte Übertragung von Daten.

Benutzer:innen werden gewarnt, wenn sie eine Webseite aufrufen wollen, die keine verschlüsselte Übertragung garantiert. Für Google ist das ein negatives Signal, welches Eurem Ranking schadet.

Wie ist die ideale Website-Struktur für Onlineshops?

Ein sehr wichtiger Aspekt für die Suchmaschinenoptimierung Eures Onlineshops ist die Website-Struktur. Diese hilft sowohl der Suchmaschine als auch Euren Onlienshop-Besucher:innen sich auf Eurer Website zurechtzufinden. Zur Website-Struktur gehören unterschiedliche Faktoren, auf die wir nun näher eingehen.

Website-Struktur eines Onlinshops

Eine gute Website-Struktur zeichnet sich durch einfache Navigation, ein angenehmes Nutzererlebnis und leichtes Crawlen für Suchmaschinen aus. Auch die Ladegeschwindigkeit der Website wird durch eine gute Website-Struktur verbessert, denn eine klare Website-Struktur benötigt weniger Code, weniger Serveranfragen und lädt dadurch schneller. Umso kürzer, umso besser!

Doch wie sieht die ideale Website-Struktur nun aus? Die Website eines Onlineshops sollte hierarchisch strukturiert sein. Den Anfang macht die Homepage (auch Startseite genannt), darunter 2–3 weitere Ebenen und zum Schluss die Produktseiten.

So könnte eine gut strukturierte Website für Onlineshops aussehen:

Website-Struktur-Onlineshop

Beispiel einer guten Website-Struktur für Onlineshops

Setzt Ihr Eure Website komplett neu auf oder überarbeitet sie, ist es sinnvoll und hilfreich, recherchierte Keywords einzufügen. Habt Ihr bspw. einen Onlineshop für Damenbekleidung, könnt Ihr mithilfe einer Keyword-Recherche herausfinden, ob Ihr Eure Kategorie lieber „Tops“ oder „Oberteile“ nennen solltet. Versetzt Euch auch in die Lage Eure Kund:innen, um einen logischen Aufbau für Produktkategorien aufzusetzen. Lasst Euch zudem von anderen Websites inspirieren und schaut, was Euch gut gefällt und was Ihr besser machen wollt.

Auch andere wichtige Informationen wie Versandoptionen, Support, Kontakt usw. sollten leicht zu finden sein. Klassischerweise finden sich diese im Footer-Bereich der Website. Nicht zu vergessen sind rechtlich zwingend erforderliche Webseiten wie Impressum, Datenschutz und AGB, die Ihr ebenfalls im Footer-Bereich Eures Onlineshops unterbringen könnt.

Menüstruktur eines Onlinshops fürs Web und mobil

Steht die Struktur Eurer Website, erstellt Ihr als Nächstes das Menü. Das Menü des Onlineshops spiegelt die Website-Struktur wider. Haltet die Menüstruktur so einfach wie möglich und fügt nur das Nötigste hinzu. Benutzerfreundlich ist, wenn jede Seite des Onlineshops mit maximal drei Klicks erreicht wird.

Bei sehr viel Inhalt können Seitenmenüs helfen, sich in (Unter-)Kategorien zurechtzufinden. Ein Seitenmenü einer Kategorie kann bspw. eine eigene Webseite sein, die die Unterkategorien kachelförmig abbildet, welche dann anschließend zu den Produkten führen.

Eine andere Möglichkeit ist, ein Untermenü aufklappen zu lassen, wenn Besucher:innen mit der Maus über den Haupt-Menüpunkt fahren.

Hier zwei Beispiele:

Website-Menü Beispiel-Thalia

Thalia nutzt das Menü direkt für Produktplatzierung

 

Website-Menü Beispiel-Fressnapf

Fressnapf kombiniert aufklappbares Menü und Kategorie-Kacheln

Für die mobile Ansicht ist es empfehlenswert, ein eigenes, schlankeres Menü zu erstellen. Das Desktop-Menü ist in der kleineren mobilen Ansicht, oft zu überladen. Überlegt Euch deshalb, was wirklich notwendig ist. Es lohnt sich, die mobile Nutzung separat zu betrachten und auszuwerten, um das Menü der Navigation entsprechend zu optimieren.

URL-Struktur eines Onlineshops als Orientierung für Mensch und Suchmaschine

Als Nächstes werfen wir einen Blick auf die URL-Struktur, denn diese ist mit der Website-Struktur eng verbunden. Anhand der URL sollte zu erkennen sein, wo auf der Website sich die User:innen befinden. Eine gut durchdachte URL-Struktur hilft den Besucher:innen auch in großen Onlineshops, mit wenigen Klicks zum gewünschten Produkt zu gelangen und auch wieder zurück.

Hier ein einfaches Beispiel für einen fiktiven Onlineshop, der smarte Geräte vertreibt:

www.smartworld.de ist die Startseite. Als Kategorien gibt es Tablets, Smartphones und Smartwatches.

www.smartworld.de/smartwatches führt zu weiteren Unterkategorien: Kinder Smartwatches, Senioren Smartwatches, Damen Smartwatches sowie Herren Smartwatches.

www.smartworld.de/smartwatches/damen-smartwatch führt zu den Produkten für Damen.

Klickt Ihr auf ein Produkt, erscheinen in der URL zusätzlich Produktdetails, wie der Produktname. Möchtet Ihr zurück zur Übersicht, könnt Ihr einfach den Teil mit dem Produktnamen löschen und Ihr befindet Euch wieder eine Ebene höher.

Es gibt, wie so oft, nicht die eine perfekte Struktur. Hilfreich ist, das Verhalten von Besucher:innen zu analysieren und anhand dieser Daten den Onlineshop stetig zu optimieren.

Startet Ihr bei null und habt noch keinen Webshop? Dann schaut Euch hier Bewertungen von Shopsystemen und Webshop Software an. Ihr findet neben den bekannten Anbietern wie Shopify und WooCommerce auch einzigartige Shopsysteme wie z. B. Ecwid von Lightspeed mit einem Gratistarif. Zudem haben wir Euch einen Artikel mit den besten Shopsystemen erstellt, in dem Ihr detaillierte Informationen über Shopsysteme sowie über Funktionen und Preise der jeweiligen Tools bekommt.

Wie schreibt man SEO-Texte für einen Onlineshop?

Gute SEO-Texte sind einer der wichtigsten Ranking-Faktoren. Doch auch die Kaufentscheidung von Kund:innen steht und fällt mit guten Kategorie- und Produktbeschreibungen. Für die Suchmaschine ist es wichtig, die relevanten Keywords auf Euren Webseiten zu finden. Dadurch weiß die Suchmaschine erst, bei welcher Sucheingabe die Website angezeigt werden soll. Um die Suchmaschine dabei zu unterstützen, schreibt Ihr Euer Haupt-Keyword in die Hauptüberschrift, den H1-Tag. Nutzt Eure Keywords auch in den Zwischenüberschriften (H2, H3 …) und in Absätzen möglichst weit vorn. Diese Struktur hilft der Suchmaschine beim Scannen Eurer Inhalte.

Wir kommen also auch an dieser Stelle wieder zurück auf die Keyword-Recherche. Ihr müsst wissen, wonach Eure potenziellen Kund:innen suchen. Genau diese Begriffe verwendet Ihr in Euren Onlineshop-Texten.

SEO-Text für die Kategorie-Seiten eines Onlineshops

Wenn Ihr mehrere, sehr ähnliche Produkte habt, ist es einfacher, Kategorieseiten für SEO aufzusetzen und zu optimieren. Das bedeutet, dass sich auf den Kategorieseiten eine umfassende Beschreibung der jeweiligen Produktkategorie befindet und darunter alle dazugehörigen Produkte dargestellt werden.

Da diese Kategorie-Texte eine Übersicht der entsprechenden Produkte gibt, solltet Ihr nicht zu spezielle Keywords dafür nutzen. Für die Kategorie „Damenröcke“ suchen Kundinnen bspw. nach „Damenrock kaufen“ und landen daraufhin auf der Kategorie-Seite mit der Produktübersicht. Dort finden die Onlineshop-Besucher:innen die angebotenen Damenröcke: kurze, lange, midi, Bleistift. Aufgrund der Suchanfrage wird deutlich, dass die Suchenden noch keine Entscheidung für einen speziellen Rock getroffen haben.

Beim Text der Kategoriebeschreibung ist es wichtig, kein Keyword-Stuffing zu betreiben. Das heißt, dass in dem Text nicht zu viele Keywords integriert bzw. aneinandergereiht werden sollen, nur damit welche vorhanden sind. Schreibt stattdessen SEO-Texte für Euren Onlineshop, die den Kund:innen bei ihrer Produktsuche wirklich helfen. Es bringt schließlich nichts, von Suchmaschinen gefunden zu werden, wenn Kund:innen dann nicht bleiben und kaufen.

Wenn Euch noch unklar ist, wie Ihr generell gute SEO-Texte schreiben könnt, dann lest Euch unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung dazu durch.

SEO-Text für die Produkt-Seiten eines Onlineshops

Die Produktbeschreibung auf den Produkt-Seiten sollte kein Copy-and-Paste der Herstellerbeschreibung sein. Zum einen sind diese Texte wenig ansprechend geschrieben und zum anderen kann so Duplicate Content entstehen. Das mögen Suchmaschinen gar nicht! Bietet Euren Onlineshop-Besucher:innen interessante SEO-Texte, die keine Fragen zum Produkt offen lassen. Hier bietet sich an, häufig gestellte Fragen einzubringen.

Anstatt Produkt-Features aufzulisten, solltet Ihr die Vorteile des Produkts in den Vordergrund stellen und die Eigenschaften beschreiben. Stellt Euch die Frage: „Wie kann dieses Produkt Euren Kund:innen das Leben besser, schöner, leichter machen?“.

Ein Beispiel:

Ein Computer hat 64 GB Arbeitsspeicher.

Was ist der Vorteil für die Kund:innen?

Sie haben viel Platz für Software und andere Dateien.

Wie klingt es ansprechend verpackt?

„Mit einer 64-GB-Festplatte kannst du all deine Dokumente auf einem Computer speichern, ohne Gedanken an Performance-Probleme zu verschwenden.“

Welcher Text für Eure Kund:innen am attraktivsten ist, hängt von Eurer Zielgruppe ab. Einen Computer-Experten werdet Ihr mit diesem Beispieltext wahrscheinlich nicht entzücken. Die Wünsche und Bedürfnisse Eurer Kund:innen solltet Ihr daher genau kennen.

Keywords sind bei Produktbeschreibungen sehr präzise. Potenzielle Kund:innen wissen genau, was sie suchen. Bezogen auf das Rock-Beispiel könnte die Suchanfrage „schwarzer Jeans-Minirock“ lauten.

Diese Inhalte kannst du in deiner Produktbeschreibung unterbringen:

  • Eigenschaften verknüpft mit Vorteilen
  • Herstellerinformation
  • Anleitung zur Produktnutzung
  • Besonderheiten des Produkts

Wenn Ihr weitere Tipps haben möchtet, wie Ihr ansprechende Produktbeschreibungen erstellt, die verkaufen, dann lest Euch unseren Artikel dazu durch.

Call-to-Action im SEO-Text für einen Onlineshop

Am Ende einer Kategorie- oder Produkt-Seite kommt noch der Call-to-Action. Mit dem Call-to-Action ruft Ihr die Onlineshop-Besucher:innen zum Handeln auf. Der Call-to-Action ist häufig ein Button mit Texten wie „Jetzt kaufen“, „In den Warenkorb legen“ oder „Jetzt bestellen“. Damit fordert Ihr Besucher:innen auf, aktiv zu werden.

Es gibt keine Mindestlänge für Eure Texte im Onlineshop, um SEO-Erfolg zu generieren. Der beste Rat: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Wie findet man die richtigen Keywords für Onlineshops?

Die richtigen Keywords zu finden, ist erfolgsentscheidend und beeinflusst alle weiteren SEO-Maßnahmen stark. Die Aufgabe ist, die Suchbegriffe zu finden, die potenzielle Kund:innen in die Suchmaschine eingeben, wenn sie etwas kaufen möchten.

Diese vier Themen schauen wir uns an, bevor Ihr die richtigen Keywords festlegen könnt:

Keyword-Recherche-Schritte

Vier Schritte einer Keyword-Recherche

Keyword-Recherche

Ihr solltet für jede Webseite Eures Onlineshops eine Keyword-Recherche durchführen. Dabei liefern Eure Produkte im Onlineshop bereits viele Keyword-Ideen. Letztlich geht es darum, dass die Produkte aus Eurem Onlineshop besser gefunden werden. Ein Blick auf die erfolgreichsten Mitbewerber hilft dabei, Euch Orientierung zu verschaffen.

Erstellt am besten eine Tabelle, um dort alle Keywords einzutragen. Es ist wichtig, dass Ihr den Überblick behaltet, welche Webseite für welches Keyword ranken soll. Versucht Ihr, für dasselbe Keyword auf mehreren Seiten zu ranken, konkurrieren diese Seiten untereinander.

Um Euch die Arbeit zu erleichtern, gibt es Keyword-Recherche-Tools. Damit Ihr nicht lange suchen müsst, schaut Euch direkt diese Liste an Keyword-Recherche-Tools an.

Suchvolumen der Keywords

Im nächsten Schritt recherchiert Ihr das Suchvolumen für die einzelnen Keywords. Das Suchvolumen zeigt die Anzahl der Suchanfragen innerhalb eines bestimmten Zeitraums an. Notiert dieses ebenfalls in Eurer Tabelle. Ob das Suchvolumen hoch ist oder nicht, ergibt sich aus den Werten für das einzelnen Themen-Set.

Relevanz der Keywords

Da Ihr nicht auf alle Suchbegriffe optimieren könnt und solltet, legt Ihr nun die Relevanz der Keywords für Euch fest. Wie gut passt der Suchbegriff zum Produkt und zum Inhalt?

Tipp: Führt eine Suche im Inkognito-Modus durch und schaut, welche Suchergebnisse Ihr mit dem Keyword erhaltet. Passt Eure Seite zu den Suchergebnissen?

Ihr werdet feststellen: Das Keyword mit dem höchsten Suchvolumen ist nicht immer das Beste.

Ranking-Chancen der Keywords

Im letzten Schritt vor der Keyword-Entscheidung schaut Ihr, wie hoch Eure Chancen sind, für die jeweiligen Keywords zu ranken und notiert dies ebenfalls in Eurer Tabelle. Die meisten Keyword- und SEO-Tools zeigen direkt an, wie stark umkämpft ein Keyword ist und wie hoch der Wettbewerb ist. Einige Keyword-Recherche-Tools liefern Euch zudem eine Kennzahl, die Euch den Ranking-Schwierigkeitsgrad angibt – hierzu gehören bspw. der KWFinder von Mangools oder auch Ubersuggest. In der Inkognito-Suche seht Ihr bereits, ob große Onlineshop-Konkurrenten die ersten Plätze belegen.

Nachdem Ihr Euch Keyword-Ideen überlegt und diese auf Suchvolumen, Relevanz, Wettbewerb und Ranking-Chancen analysiert habt, habt Ihr jetzt alle wichtigen Informationen, um zu entscheiden, auf welche Keywords Ihr setzten wollt. Alle Faktoren müssen in diesem letzten Schritt als Ganzes betrachtet werden. Hohes Suchvolumen kombiniert mit hoher Relevanz und guten Ranking-Chancen ist eine sehr gute Kombination.

Welche SEO-Tools eignen sich für Onlineshops?

Es gibt nicht das perfekte SEO-Tool für Euren Onlineshop. Die Auswahl ist groß, von kostenlos bis kostenpflichtig. Bei OMR Reviews gibt es bereits ausgewählte und von Nutzern bewertetet SEO-Tools. Geht diese erst einmal durch und testet ein paar, bevor Ihr Euch festlegt.

Wollt Ihr Zeit sparen, könnt Ihr auch direkt zum Artikel mit den 8 besten SEO-Tools springen.

Hier sind die Top 5 SEO-Tools von OMR Reviews:

  1. Seobility
  2. Neuroflash
  3. Google Search Console
  4. Sistrix
  5. Screaming Frog SEO Spider

Die Keyword-Daten der Tools unterscheiden sich untereinander, da sie u. a. auf unterschiedliche Datenquellen zugreifen. Werte werden außerdem über unterschiedliche Zeiträume erhoben und ausgewertet, Durchschnitte festgelegt und gerundet, unterschiedliche Schreibweisen zusammengefasst. Dadurch werden keine genauen Werte ausgegeben.

Hier ein paar Tipps, wie Ihr das richtige Tool für Euch findet:

  1. Prüft, wie das Suchvolumen entsteht. Für saisonale Daten sind monatliche Durchschnittswerte wichtig.
  2. Findet heraus, welche Daten herangezogen werden. Nicht alle SEO-Tools nutzen ausreichend deutsche Daten.
  3. Testet SEO-Tools auf die Bedienbarkeit. Fühlt Ihr Euch wohl damit?
  4. Legt fest, welcher Funktionsumfang für Euch wichtig ist. Mehr ist nicht gleich besser.

Empfehlenswerte SEO Tools

Weitere empfehlenswerte SEO-Tools kannst du auf OMR Reviews finden und vergleichen. Insgesamt haben wir dort über 150 SEO-Tools (Stand: Dezember 2023) gelistet, die dir dabei helfen können, deinen organischen Traffic langfristig zu steigern. Also schau vorbei und vergleiche die Softwares mithilfe der verifizierten Nutzerbewertungen:

Fazit: Kein SEO, keine Chance

SEO zahlt sich aus, wenn es richtig gemacht wird. Die Frage ist also nicht, ob sich SEO für Euren Onlineshop lohnt, sondern wo Ihr mit der SEO-Optimierung startet. Falls Ihr noch gar nicht angefangen habt: Keyword-Recherche! Euer Erfolg steht und fällt damit. Erst wenn Ihr diese Grundlage habt, solltet Ihr mit der Website-Optimierung fortfahren.

Hier eine Zusammenfassung der SEO-Schritte in der vorgeschlagenen Reihenfolge:

  1. Keyword-Recherche
  2. Website-Struktur
  3. Onpage-SEO, besonders wichtig: Produkt- und Kategorie-Seiten
  4. Technisches-SEO
  5. Offpage-SEO

Und nicht vergessen: SEO ist ein Prozess. Setzt Ihr geduldig und strategisch SEO-Maßnahmen um, stehen Eure Chancen gut, bald auf der ersten Seite bei Google zu erscheinen.

Tipp: Wenn du dich in diesem Bereich noch weiterbilden möchtest, schau doch gerne mal bei OMR Education vorbei. Hier werden zahlreiche Weiterbildungen angeboten, darunter auch eine Academy und ein Deep Dive im Bereich SEO.

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Katharina-Maria Röder
Autor*In
Katharina-Maria Röder

Diese Autorin ist seit 2019 freiberufliche Texterin und Text-Trainerin und unterstützt Unternehmen dabei, ihren Blog-Content zu optimieren und mehr Reichweite zu generieren. Zuvor war sie als Produktmanagerin im E-Commerce bei Bechtle Logistik & Service GmbH tätig und koordinierte Marketingaktivitäten sowie Produktsupport. Außerdem sammelte sie Erfahrung als Project & Support Coordinator im Bereich Digital Learning bei der Haufe Akademie, wo sie Kundenprojekte im E-Learning betreute.

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