User-Generated-Content – Inhalte for free & ohne großen Zeitaufwand
Wie Ihr Euch mit User-Generated-Content das Leben erleichtert
- Was bedeutet User-Generated-Content (UGC)?
- Warum ist User-Generated-Content für Unternehmen wichtig?
- Vorteile von User-Generated-Content
- Nachteile von User-Generated-Content
- Für wen eignet sich UGC?
- Was könnt Ihr tun, damit Eure Kund*innen Content (für Euch) generieren?
- User-Generated-Content für die eigenen Social-Media-Kanäle finden
- How to: User-Generated-Content richtig in die Content-Planung einbinden
- Deswegen lohnt sich User-Generated-Content für Euch
Ihr habt Social Media nach guten Beispielen durchforstet, Models und Foto- oder Videografen gebucht, ein Briefing geschrieben und vor Ort alles für die Content-Produktion vorbereitet. Nach dem Shooting, Postproduction und Approval-Prozess postet Ihr schließlich den Content auf Euren Social-Media-Kanälen. Dennoch – der große Erfolg in Form von Klicks, Likes, Shares oder Kommentaren bleibt aus.
Das Szenario kommt euch bekannt vor? Unsere Gastautorin Sandra Wirtz weiß, dass das sicherlich mitunter daran liegt, dass auf den Social-Media-Accounts oft weniger professionell angehauchte Bilder besser performen als Hochglanz-Fotos.
Auf Social Media spielt Content Marketing eine sehr wichtige Rolle. Und beim Content Marketing geht es darum, die Zielgruppe in den Mittelpunkt zu stellen und ihnen das zu zeigen, was sie sehen wollen. In dieser Marketing-Disziplin geht es also weniger darum, einfach das rauszuhauen, was Euer Unternehmen unbedingt erzählen will. Es ist wichtig, (mögliche) Konsument*innen in den Mittelpunkt zu stellen und ihnen einen Mehrwert, entweder in Form von relevanten Informationen, Problemlösungen oder auch Unterhaltung zu bieten.
Ihr sollt also darauf hören, was Eure Follower sehen möchten und dies für Euren Social-Media-Content berücksichtigen – aber wie? Klar, Ihr könnt unter einem eurer Posts fragen, was sie sich denn wünschen – werdet dann aber vermutlich kaum eine oder sogar gar keine Antwort erhalten. Neben UGC bietet OMR Reviews auch Ideen für Social-Media-Content für Euch.
Es geht viel einfacher und sogar ohne große Summen für ein zeitaufwendiges sowie kostspieliges Shooting aufbringen zu müssen. Das Zauberwort lautet User-Generated-Content (UGC).
Was es genau damit auf sich hat, wie es in der Praxis funktioniert und was es bei der Umsetzung zu beachten gilt, erklärt Sandra Euch in diesem Artikel.
Empfehlenswerte Content Marketing Software
Empfehlenswerte Content Marketing Software kannst du auf unserer Software-Vergleichsplattform OMR Reviews finden. Dort haben wir über 250 Content Marketing Tools gelistet, die bei der Erstellung und/ oder Distribution von Inhalten auf verschiedenen Kanälen und Plattformen unterstützen. Also schau vorbei und vergleiche die Softwares mithilfe der authentischen und verifizierten Nutzerbewertungen:
Was bedeutet User-Generated-Content (UGC)?
User-Generated-Content, auch User-Driven-Content oder Consumer-Generated-Content, bezeichnet Inhalte im World Wide Web, die nicht von einem Unternehmen selbst produziert oder erstellt worden sind.
Bei UGC wird der Inhalt von externen Personen, zum Beispiel Follower, Produktverwender*innen, Besucher*innen von Orten oder sonstigen Promotenden erstellt. Diese äußern sich über Euer Unternehmen bzw. Produkt und erschaffen sowie veröffentlichen eigene Inhalte. Die Formen der Beiträge sind vielfältig und reichen von Texten, Bildern und Videos beziehungsweise Reels bis hin zu Bewertungen, Feedbacks, Blog-Posts oder sogar auch Podcasts.
Jetzt wisst Ihr, was User-Generated-Content ist. Wie aber kommt Ihr daran und warum überhaupt solltet Ihr diese nutzergenerierten Inhalte in Eure Social-Media-Strategie einbeziehen? In diesem Artikel fokussieren wir uns auf die durch Nutzer*innen generierten Inhalte auf Social Media, vor allem auf den Plattformen Instagram und TikTok.
Warum ist User-Generated-Content für Unternehmen wichtig?
User-Generated-Content ist sozusagen die moderne Form des Empfehlungsmarketing (Word-of-Mouth-Marketing). Wenn Verwender*innen vollends von einem Produkt oder einer Dienstleistung überzeugt ist, dann berichtet diese gerne darüber – heutzutage natürlich am liebsten bei Social Media.
Darüber freuen sich dann nicht nur die Follower, die diese Empfehlungen in den sozialen Medien sehen und sich dadurch bestenfalls inspiriert oder direkt zum Kauf animiert fühlen. Allein diese Tatsache ist für Unternehmen schon sehr vorteilhaft, denn Empfehlungsmarketing ist in der Regel kostenfrei und mit keinerlei Aufwand verbunden. Das beworbene Unternehmen kann von den nutzergenerierten Inhalten noch viel mehr profitieren, denn User-Generated-Content bietet schnellen und zugleich kostengünstigen Content für die eigenen Social-Media-Kanäle. Und diese Inhalte kommen sogar noch besser bei der Zielgruppe an!
Klingt zu gut, um wahr zu sein? Es ist tatsächlich so, denn:
Laut Expertvoice vertraut die Mehrheit aller Leute – um genau zu sein 92 % – eher der Meinung bzw. der Empfehlung anderer Personen - sogar von denen, die sie selbst nicht kennen. Diesen glauben sie mehr, als Inhalten, die von Firmen erstellt wurden, also klassischer Werbung.
Und genau hier kommt User-Generated-Content wie gerufen, denn 60 % aller Konsument*innen beurteilen UGC als das authentischste aller Content-Formate.
Grafische Darstellung zu den athentischten Inhalten (Quelle: SocialMediaToday)
UGC ist also eine sehr wichtige Stellschraube für den Erfolg von Social-Media-Kanälen. Und da wohl jedes Unternehmen bestrebt ist, auch bei Social Media die größtmöglichen Erfolge zu erzielen, sollte der Consumer Generated Content nicht außer Acht gelassen werden sollte.
Vorteile von User-Generated-Content
- User-Generated-Content ist in erster Linie sehr kostengünstig. Oftmals reicht es, die Ersteller*innen des Contents zu kontaktieren und nach der Erlaubnis zu fragen, den Text, das Bild oder Video etc. auf den eigenen Kanälen verwenden zu dürfen. Dies werdet Ihr in den meisten Fällen völlig kostenfrei machen dürfen und der oder die User fühlt sich wahrscheinlich noch durch Eure Anfrage geschmeichelt, was wiederum auf die Kundenbindung und Wertschätzung einzahlt.
- Natürlich, die Nutzer*innen anzuschreiben ist mit etwas Zeitaufwand verbunden, dieser hält sich aber in Grenzen und ist auf keinen Fall mit dem Aufwand zu vergleichen, den Ihr für ein eigenes Content Shooting aufbringen müsstet.
- Dadurch, dass der durch Verwender*innen kreierte Content besonders authentisch ist, trägt dieser maßgeblich dazu bei, dass Euer Produkt oder Unternehmen als vertrauenswürdig betrachtet wird und Eure Marke besonders sympathisch erscheint. So werden die Nutzer*innen eine engere und robuste Bindung zu Euch aufbauen. Dies führt dazu, dass das Engagement unter Euren Posts auf den Social-Media-Plattformen steigen wird – durchschnittlich sind 28 % Steigerung im Engagement zu sehen, wenn Firmen ihren eigenen, professionellen Brand Content durch UGC ersetzen.
- Einer der größten Vorteile des Consumer Generated Contents ist wohl, dass der Content für die jeweilige Plattform, auf der er veröffentlicht wird, maßgeschneidert ist. Denn kein User würde im Social-Media-Account Bilder oder Videos veröffentlichen, von dem man glaubt, dass diese nicht gut ankommen bzw. performen werden. Dies kann vor allem für jene Firmen vorteilhaft sein, die über keine große Social-Media-Abteilung verfügen, bei der sich mehrere Personen täglich über die neusten Trends auf den Plattformen informieren und spezifische Inhalten inhouse kreieren können.
Vor allem TikTok ist besonders schnelllebig und je kleiner das Team, desto schwerer ist es, da Schritt zu halten. Hier kommt der durch firme Content Creator generierte, maßgeschneiderte Inhalt also wie gerufen. Oft finden sich hierdurch auch neue Formate, aus denen eine erfolgreiche Reihe gebaut werden kann, auf die die Social-Media-Abteilung vielleicht selbst gar nicht gekommen wäre.
Nachteile von User-Generated-Content
- Word-of-Mouth-Marketing ist ein zweischneidiges Schwert. Negative Erfahrungen verbreiten sich (bei Social Media) häufig deutlich schneller als positive. Und genau hier kann der größte Nachteil von nutzergenerierten Inhalten liegen. Sofern Verwender*innen schlechte Erfahrungen mit Eurem Produkt oder der Dienstleitung erleben, kann sich das im Internet wie ein Lauffeuer verbreiten und Ihr erntet negative Presse. Ein negatives Beispiel hierfür ist McDonalds, bei denen eine UGC Kampagne mit dem eigens kreierten Hashtag #McDStories in die Hose ging.
- Falls Euer Unternehmen bei Social-Media-Beiträgen starre Corporate-Design-Vorgaben einhalten muss, kann die Verwendung von UGC etwas komplizierter sein, da Eure Verwender*innen ihre eigenen Beiträge so aussehen lassen, wie sie es möchten und natürlich nicht, wie es für Eure Accounts am besten ist.
- Ein weiteres Manko könnte sein, dass nutzergenerierte Inhalten nicht jederzeit und unbegrenzt zur Verfügung stehen. Hier kommt eine gute Redaktions- bzw. Content Planung ins Spiel. Inhalte, die Euch gefallen und in Zukunft hilfreich sein könnten, fügt Ihr am besten schon direkt nach Einholung der Erlaubnis eurer Bilderdatenbank hinzu. Dies kann ganz einfach ein Ordner auf eurem Laufwerk sein, vielleicht nutzt Ihr aber auch eine der zahlreichen Social-Media-Suites, die als Komplettlösung auch eine passende Lösung hierfür bereithalten.
Wie Ihr die Content-Planung am besten umsetzt erfahrt Ihr im Contenthub. Hilfreich können auch Softwares aus der Kategorie Social-Media-Planung sein. Dazu gehören unter anderem Facebook Creator Studio, Later oder SocialHub.
Für wen eignet sich UGC?
Kurz gesagt, wir möchten behaupten, dass sich dieses Content-Format für jedes Unternehmen eignet. Egal, ob Produkthersteller, Dienstleistungsunternehmen oder ein „Ort“ bzw. eine Einrichtung wie Hotel, Freizeitpark oder Restaurant. Jeder kann und sollte seine Kund*innen derart positiv beeindrucken, dass sie gerne von ihrem Erlebnis oder ihrer Erfahrung sprechen bzw. ihre eigenen Follower daran teilhaben lassen möchten.
Und wenn erst einmal nutzergenerierte Inhalte zur Verfügung stehen, dann sollte auch jedes Unternehmen darauf zurückgreifen, um den eigenen Accounts einen Boost zu verleihen.
Das ist ja alles schön und gut, aber wie bekommt Ihr Eure Kund*innen dazu, fleißig Inhalte zu generieren und diese auch auf ihren Social-Media-Accounts zu teilen? Keine Sorge, das ist gar nicht so kompliziert, wie Ihr jetzt vielleicht denkt und wir geben Euch gerne ein paar gute Tipps an die Hand.
Was könnt Ihr tun, damit Eure Kund*innen Content (für Euch) generieren?
Nun, wenn es sich bei Eurem Unternehmen um eine Einrichtung wie ein Hotel oder Freizeitpark handelt, ist eine sehr simple aber wirkungsvolle Methode, schöne Fotospots einzurichten. Viele Menschen, die in den sozialen Medien aktiv sind, sind permanent auf der Suche nach tollen Motiven für ihre Bilder, die ihren eigenen Account schmücken sollen.
Man denke nur einmal an die ganzen neuen Instagram-Museen – dort werden nicht etwa Infos über die Social-Media-Plattform ausgestellt. Nein, diese Museen bieten unzählig viele verschiedene Motive, die sich bestens eignen, um eindrucksvolles Bildmaterial zu shooten. Tut Euren Besucher*innen also einen Gefallen und bietet ihnen eine tolle Kulisse for free – sie werden es Euch mit einem Foto auf ihren Accounts danken.
Pro-Tipp: Optimalerweise verseht Ihr diesen Fotospot noch mit eurem Hashtag oder sonstigen Branding-Maßnahmen, damit die Follower Eurer Besucher*innen auch wissen, wo das Bild entstanden ist, selbst wenn es auf Instagram und Co. nicht angegeben wird.
Dass dieses Konzept bereits von etlichen, vor allem touristischen Orten genutzt wird, zeigen zum Beispiel die Wings of Mexico in Dubai. Vielleicht hat der ein oder die andere von uns schon Freund*innen, die auf Instagram ein Foto mit den großen Flügeln vor dem Burj Kalifa geschossen und gepostet hat. Und ganz bestimmt haben dadurch wiederum andere Personen Dubai als ein nächstes mögliches Reiseziel in Betracht gezogen.
Wings of Mexico in Dubai (Quelle: @muneeba_hamid, Instagram)
Selbst wenn Euer Unternehmen nicht so bekannt ist wie Dubai, kann der Ansatz „Make it photoworthy“ aber dennoch sehr gut funktionieren.
Die McArthurGlen Designer Outlets beispielsweise bieten in ihren 26 Shopping-Centern den Besucher*innen je nach Jahreszeit verschiedene Fotomöglichkeiten, durch die jede Menge User-Generated-Content entsteht.
Instagrammable Spot des Designer Outlet Ochtrup (Quelle: Sandra Wirtz)
In eine ähnliche Richtung gehen die Möglichkeiten für Restaurantbetreiber*innen. Klar, zum einen kann das Restaurant selbst besonders schön sein und über tolle Kulissen für Fotos verfügen. Aber auch bei den Gerichten selbst ist viel möglich. Denkt an das neudeutsche Wort „instagrammable“.
Nicht ohne Grund ist es in den letzten Jahren für diese Etablissements zunehmend wichtiger geworden, dass die Location oder die angebotenen Speisen besonders ansehnlich sind. In den USA werden mittlerweile sogar Touren angeboten, bei denen die schönsten Fotospots oder die angesagtesten Food-Locations angesteuert werden, nur um beeindruckende Fotos für den eigenen Social-Media-Account zu knipsen. So wird der Schneeballeffekt von User-Generated-Content ordentlich in Gang gesetzt - Empfehlungsmarketing at its best.
Viele Menschen werden diese Restaurants auf ihre „must visit“-Liste setzen, nur um auch ein schönes Bild von den bunten Milchshakes, fluffigen Pancakes oder blumenübersäten Avocado-Stullen zu bekommen. Tatsächlich spielt der Geschmack in diesen Fällen wohl auch nur eine untergeordnete Rolle ...
Wie Ihr Alternativen zu Orten und Spots für Euer UGC schaffen könnt
Hand aufs Herz – Ihr habt sicherlich schon einmal einen Kaffee bei der beliebten Kaffee-Kette Starbucks geholt, oder? Und, stand der richtige Name auf dem To-Go-Becher? Vermutlich nicht – und genau das könnte eine ausgeklügelte und sehr effektive Masche sein. Wohl jeder von uns sieht ab und an beim Öffnen der Instagram-App, dass wieder einmal jemand einen Becher mit dem falschen Namen bekommen hat, was diese Person natürlich mit den Followern teilen möchte - sind oft ja auch interessante oder weit hergeholte Namenskreationen dabei. Einige Kaffeeliebhaber*innen sammeln mittlerweile sogar die Becher mit ihren diversen Namen. Und da sind wir auch schon beim nächsten Punkt: „Make it collectable“.
Diesen Ansatz hat sich auch Coca-Cola zunutze gemacht. Bei der Marketing-Kampagne, die zuerst 2011 in Australien ins Leben gerufen wurde, wurde das Logo auf den Flaschen und Dosen durch verschiedene Vor- und Kosenamen ersetzt und jeder war natürlich scharf darauf, ein Exemplar mit dem eigenen Namen zu finden. Sobald man dies geschafft hat, wurde die Errungenschaft dann mit dem Hashtag #shareacoke in den sozialen Medien geteilt – allein bei Instagram gibt es bei heute unter dem Hashtag über 600.000 Beiträge.
Euer Produkt kann man aber nicht sammeln, wie Kaffeebecher oder Cola Flaschen?
Dann kreiert einfach einen eigenen Hashtag, unter dem sich Eure Kund*innen über das Produkt austauschen können. So machen es beispielsweise auch der Autohersteller BMW oder die Luxus-Schuhmarke Louboutin.
Die Anhänger*innen von BMW werden dazu aufgerufen, unter dem Hashtag #BMWRepost ihre geliebten Autos zu posten. Die BMW-Fahrer*innen bekommen dadurch Aufmerksamkeit in der Szene und können sich mit anderen Fans austauschen. Der Automobil-Konzern bekommt Werbung und Content für umme.
Ein ähnliches Prinzip findet Ihr bei der französischen Schuhmarke Louboutin. Aus allen Posts unter dem Hashtag #somethingrouge wählt die Luxusmarke aus, welcher Beitrag auf dem eigenen Account gepostet wird – eine wahre Ehre für die Schuhliebhaber*innen und jede Menge potenzielles Bildmaterial für Louboutin.
Das Ganze auf die Spitze treiben beziehungsweise anheizen könnt Ihr, indem Ihr Eure User für Beiträge belohnt. Entweder so wie es Louboutin macht (Repost auf dem eigenen Kanal) oder auch in Form eines Gewinnspiels.
So könnt Ihr zum Beispiel die User dazu aufrufen, etwas über Euch mit einem bestimmten Hashtag zu posten und Ihr verlost monatlich (oder wie es Euch am besten passt) einen Preis unter allen Teilnehmenden. Dies können dann entweder Bilder von Eurem Ort oder Anwendungsbilder Eures Produktes sein. Und die Kosten des Preises, den Ihr regelmäßig verlost, stehen in keinem Verhältnis zu dem gratis Content, den Ihr auf diese Weise erhaltet.
Ihr könnt Eure Kund*innen aber nicht nur dazu animieren, UGC auf Instagram zu teilen, auch TikTok bietet einige Möglichkeiten, auf wenn die reinen Fotobeiträge auf dieser Plattform entfallen.
Bei TikTok Nutzer*innen besonders beliebt sind Challenges. Dies hat sich zum Beispiel die amerikanische Fast-Food-Kette Chipotle zunutze gemacht und zur The Lid Flip Challenge aufgerufen, bei der die Restaurant-Besucher*innen auf besondere Art und Weise den Deckel auf die Essensschale befördern.
Besonders beliebt sind auch die sogenannten Hauls oder Unboxings, bei denen die Creator auf TikTok Ihren Followern zeigen, was sie geshoppt haben oder wie sie eine Bestellung zu Hause auspacken.
Bei Orten kann dies auch funktionieren: bietet euren Besucher*innen einen schönen Aufenthalt oder eine besonders tolle Atmosphäre und sie werden mit einem kurzen Clip ihre Freund*innen an dem Erlebnis teilhaben lassen.
Merkt Euch, generell lautet der Appell: seid kreativ. Je ausgefallener, desto besser beziehungsweise desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass es in den sozialen Medien geteilt wird.
Super, meine Verwender*innen erstellen nun für mich den Content, wie aber komme ich an den UGC für meine Social-Media-Kanäle? Hier verraten wir Euch die ultimativen Tipps!
User-Generated-Content für die eigenen Social-Media-Kanäle finden
- Das Offensichtlichste sind wohl die ganz einfachen Markierungen, das sog. taggen in Beiträgen. Wenn Euch jemand in seinem Content markiert, werdet Ihr in den meisten Fällen sogar von der Social-Media-Plattform darüber informiert. Instagram und TikTok – danke dafür!
Selbst wenn Ihr eine solche Benachrichtigung nicht auf Anhieb mitbekommt, könnt Ihr diese Markierungen später jederzeit problemlos einsehen. Ihr findet sie in Eurem Instagram Profil unter diesem kleinen Icon.
- Für den Fall, dass Ihr eigene Hashtag etabliert oder zum Teilen der Beiträge mit einem bestimmten Hashtag aufgerufen habt, findet Ihr den Content natürlich auch ganz einfach, indem Ihr diesen Hashtag in der App sucht.
Verlasst Euch hier aber nicht nur auf Eure „eigenen“ Hashtags, sondern wir empfehlen Euch auch nachzuschauen, ob durch die Community eventuell Hashtags entstanden sind, die gerne im Zusammenhang mit Eurer Firma oder Eurem Produkt verwendet werden.
- Ähnlich verhält es sich bei den Ortsmarkierungen, natürlich besonders relevant, wenn es sich bei dem zu bewerbenden Objekt um einen wirklichen Ort wie Hotel, Shopping-Center, Restaurant oder Beauty-Salon handelt.
Als kleiner Geheimtipp sei hier verraten, dass man bei Instagram auch (wieder) nach Storys suchen kann, die an einem bestimmten Ort veröffentlicht wurden, natürlich, sofern die Ortsmarkierung hinzugefügt wurde. Wenn Ihr nun Storys von Eurem Ort findet, schadet es nicht, auf das Profil der Veröffentlicher*innen zu gehen und zu schauen, ob sie vielleicht auch einen Beitrag gepostet haben.
Den wertvollen User-Generated-Content könnt Ihr also mit ein bisschen Know-How ziemlich einfach in den Social-Media-Apps selbst finden. Hilfreiche Social-Media-Software wie Hootsuite, Emplifi und Co können Euch darüber hinaus aber auch beim Social Listening unterstützen und zum Beispiel automatisiert alle Posts, die zu einem bestimmten Hashtag veröffentlicht werden, anzeigen. Mehr hilfreiche Tools findet Ihr in der Kategorie Social Listening.
Super, den Content habt ihr nun gefunden – was jetzt?
How to: User-Generated-Content richtig in die Content-Planung einbinden
Der erste Schritt ist gemacht und das für den eigenen Account passende Bildmaterial gefunden. Die Betonung liegt auf passend, denn nicht alles, was Eure Käufer*innen posten, solltet oder wollt Ihr auf Euren Kanälen zeigen.
Nach diesem ersten Selektions-Schritt kontaktiert Ihr die Creator, um Euch deren Einverständnis einzuholen. Auch wenn viele Content Creator Euch wohl ganz bewusst markieren oder Euren Hashtag extra verwenden, um gefunden und repostet zu werden – holt unbedingt die Zustimmung zur Veröffentlichung ein.
Entweder schicken sie Euch das Bildmaterial dann direkt zu oder Ihr nutzt Online-Tools wie SnapTik oder iGram.io, mit denen Ihr kostenfrei den Content von den Plattformen (ohne Wasserzeichen) herunterladen könnt.
Das Bildmaterial könnt Ihr nun entweder direkt in die Redaktionsplanung einbauen oder Eurem Bilderfundus hinzufügen. Überlegt Euch aber unbedingt vorher, wie Ihr die Datei nennt oder wie Ihr gewährleisten könnt, dass Ihr oder eure Kolleg*innen später wissen, wer in dem Beitrag markiert werden muss.
Denn last but not least ist es sehr wichtig, den oder die Urheber*in zu erwähnen. Dies ist zwar nur ein kleines, aber sehr starkes Dankeschön Eurerseits, denn über Wertschätzung für die geleistete Arbeit in Form von etwas Ruhm auf Eurem Account freut sich wohl jeder. Außerdem wird dies vielleicht auch noch weitere Personen dazu animieren, Content für Euch zu kreieren, weil sie genau diesen Ruhm möchten. Es ist durchaus schon vorgekommen, dass große Unternehmen von kleinen Accounts angeschrieben und gebeten worden sind, deren Content auf ihrem Kanal zu veröffentlichen.
Deswegen lohnt sich User-Generated-Content für Euch
Nun wisst Ihr also, wie Ihr sehr kostengünstigen Content bekommt, der euren Social-Media-Accounts zudem einen Boost verleihen wird.
Zum Abschluss möchten wir sagen: User-Generated-Content wird leider noch zu oft im Social-Media-Marketing unterschätzt. Nehmt dieses starke Tool unbedingt in Eure Content-Planung auf. Ihr könnt Zeit sowie Kosten damit sparen und obendrein wird Euer Content aller Voraussicht nach noch besser performen!