Was ist Webflow? Das kann die No-Code-Plattform wirklich

So funktioniert das Content-Management-System für Entwickler*innen und Marketeers

Webflow CMS
Inhalt
  1. Was Webflow ist und wie es funktioniert
  2. Für wen eignet sich Webflow?
  3. Webflow im Vergleich zu WordPress, Wix & Co.
  4. Die besten Apps für Webflow
  5. Fazit: Webflow als No-Code-Tool für moderne Websites

Webflow hat sich in den letzten Jahren zu einer beliebten No-Code-Plattform für Websites entwickelt – und das nicht ohne Grund. Inhalte lassen sich visuell verwalten, dynamisch einbinden und schnell veröffentlichen, ohne dass ein*e Entwickler*in jeden Handgriff übernehmen muss. Doch wie genau funktioniert das Content-Management-System (CMS)? Für wen lohnt es sich und welche Apps helfen, das Maximum herauszuholen? In diesem Artikel bekommst du einen Überblick.

Das Wichtigste in Kürze
  • Webflow ist eine No-Code-Plattform, die Website-Builder, CMS und Hosting kombiniert.
  • Der visuelle Designer ermöglicht professionelles Webdesign ohne eine Zeile Code.
  • Templates, dynamische Inhalte und Rollenmanagement erleichtern die Arbeit für Teams.
  • Webflow eignet sich besonders für Unternehmen, Agenturen und Marketeers ohne Entwicklerteam.
  • Im Vergleich zu WordPress bietet Webflow mehr integrierte Funktionen und dafür weniger Plugins.

Was Webflow ist und wie es funktioniert

Webflow kombiniert einen visuellen Website-Baukasten mit einem leistungsstarken Content-Management-System (CMS) und Hosting in einer einzigen Plattform. Oder einfacher gesagt: Webflow ist ein Tool, das professionelles Webdesign ohne Programmierkenntnisse ermöglicht.

Screenshot Webflow CMS Funktionen.png

Webflow bietet diverse Funktionen, darunter einen Editor, ein CMS und auch Hosting-Features. Quelle: https://webflow.com/cms

Das Besondere ist der visuelle Designer, mit dem du Websites erstellst, als würdest du direkt mit HTML, CSS und JavaScript arbeiten – aber ohne eine einzige Zeile Code schreiben zu müssen. Im Designer arbeitest du mit:

  • Box-Modell: Direkter Zugriff auf Margin, Padding, Border etc.
  • Flexbox und Grid: Visuelle Steuerung komplexer Layouts
  • Klassensystem: Ähnlich wie CSS-Klassen für konsistentes Design
  • Verschachtelung: Strukturiere deine Elemente wie im Document Object Model

Die Grundlage von Webflow bilden sogenannte „Collections“ (Inhaltsstrukturen). Du kannst verschiedene Felder definieren und Beziehungen zwischen den Collections herstellen. Hier einige wichtige Funktionen:

  • Erstelle Strukturen für Blogbeiträge, Produkte oder andere Inhaltsarten
  • Verbinde verschiedene Collections miteinander (z.B. Autor*innen mit Artikeln)
  • Erstelle dynamische Listen, die nach bestimmten Kriterien gefiltert werden
  • Definiere Templates und wende sie auf ausgewählte Einträge an

Die Stärke des Webflow CMS liegt in der Arbeit mit dynamischen Inhalten. Anstatt für jeden Inhalt eine neue Seite zu erstellen, definierst du Templates, die automatisch mit Daten aus deinen Collections gefüllt werden. Besonders hilfreich sind auch dynamische Filter und Sortierungen. Für einen Produktkatalog könntest du beispielsweise Filter nach Kategorie, Preis oder Verfügbarkeit integrieren.

Webflow bietet ein effizientes Rechtemanagement, du hast die Wahl zwischen Admin und Editor – wobei sich diese Rolle auch noch auf gewisse Collections begrenzen lässt. Das bedeutet: Deine Content-Manager*innen können Texte und Bilder aktualisieren, ohne dass sie versehentlich das Design verändern. Die Redakteur*innen veröffentlichen Blogbeiträge, ohne Zugriff auf den Produktkatalog zu haben. 

Die Oberfläche ist intuitiv, was vor allem für Nutzer*innen ohne technischen Hintergrund von Vorteil ist. Außerdem können Inhalte in Echtzeit bearbeitet werden.

Screenshot Webflow Rechtemanagement.png

Über Webflow können verschiedene Rollenprofile für ein effizientes Rechtemanagement erstellt werden. Quelle: https://webflow.com/edit-mode

Für wen eignet sich Webflow?

Nicht nur Unternehmen, sondern auch spezialisierte Agenturen oder Entwickler*innen arbeiten mit Webflow. Als CMS bietet es viele Funktionalitäten und kann in den unterschiedlichsten Umgebungen eingesetzt werden. Zusätzlich kannst du in den Quellcode eingreifen und diesen verändern, wodurch das Tool über die reine Funktionalität eines CMS hinausgeht und auch für Programmierer*innen interessant ist.

Besonders geeignet ist Webflow für Unternehmen, die bereits mit der Komplexität und den Einschränkungen traditioneller CMS zu kämpfen haben, aber nicht über die Ressourcen für maßgeschneiderte Entwicklungsprojekte verfügen.

Lesetipp

Lesetipp: Sichere dir hier das exklusive OMR Reviews Briefing für Content-Management-Systeme.

Per Drag-and-drop kannst du schnell und eine eigene Website aufbauen, ohne das ursprüngliche Design oder die Funktionalität zu beeinträchtigen. Das Tool bietet eine lückenlose Einführung mit Tipps und Tutorials in der eigenen Webflow University. Außerdem gibt es einen umfangreichen Blog oder den YouTube Channel.

Weniger geeignet ist Webflow für komplexe Webanwendungen mit umfangreicher Geschäftslogik, Websites mit extrem hohem Datenvolumen (wie Online-Shops mit Millionen von Produkten) oder Projekte mit sehr speziellen Anforderungen, die komplexen Code erfordern.

Merkmale von Webflow im Überblick

Vorteile

Nachteile

  • Schnelle Entwicklung
  • Übersichtliche Arbeitsumgebung
  • Konsistentes Design durch Klassensystem
  • Templates und integrierte SEO-Funktionen
  • Keine Plugin-Konflikte
  • Integrationen und Erweiterungen mit Tools
  • Keine manuelle Server-Wartung oder Sicherheitsupdates nötig
  • Geringes Sicherheitsrisiko
  • Plattform-Abhängigkeit bei Hosting auf Webflow-Servern
  • Höhere laufende Kosten im Vergleich zu selbst gehosteten Lösungen
  • Umstieg erfordert Einarbeitung
  • Eingeschränkte Anpassbarkeit bei sehr speziellen Anforderungen

Webflow arbeitet mit einem gestaffelten Preismodell von Basic bis Enterprise. Die Basic-Version kostet 18 US-Dollar im Monat (Stand Mai 2025). Alle Webflow Kosten und Leistungen je Version findest du auf OMR Reviews oder der Website des Tools.

 
 

Webflow im Vergleich zu WordPress, Wix & Co.

WordPress dominiert zwar den CMS-Markt, aber auch Webflow gewinnt zunehmend an Bedeutung. Anders als bei WordPress oder Wix, musst du mit Webflow nicht zwischen verschiedenen Editoren wechseln. Du kannst die Collections direkt im visuellen Designer erstellen und bearbeiten. Das CMS verfolgt einen visuellen “WYSIWYG”-Ansatz, bei dem Frontend und Backend nicht voneinander getrennt sind.

Ein weiterer Bereich sind Interaktionen und Animationen. Du kannst diese basierend auf verschiedenen Auslösern definieren, wie beim Laden einer Seite, beim Scrollen oder bei einem Klick. Ein Beispiel: Deine Produktseite blendet beim Scrollen Produktbilder ein, wechselt Hintergründe und verwendet eine „Sticky Navigation“. All das lässt sich ohne Programmierung und JavaScript umsetzen. Für anspruchsvollere Anforderungen bietet Webflow auch die Möglichkeit, benutzerdefinierten JavaScript-Code einzubinden.

Webflow hat weniger Erweiterungen, aber dafür mehr integrierte Funktionen. Diese Integrationen lassen sich direkt im Webflow-Dashboard konfigurieren, ohne dass du Code hinzufügen musst:

  • Google Analytics: Verfolge Besucher und ihr Verhalten auf deiner Website
  • Facebook Pixel: Optimiere deine Facebook-Werbekampagnen
  • MailChimp: Verbinde Webflow-Formulare direkt mit deinen E-Mail-Marketing-Listen
  • Google Maps: Binde interaktive Karten in deine Website ein

Bei WordPress würdest du zuerst ein Theme installieren, dann mehrere Plugins für Formulare oder SEO und möglicherweise einen Page Builder. Bei Webflow sind all diese Funktionen bereits integriert. Das macht die Seiten in der Regel schlanker und schneller als solche mit vielen Plugins.

Webflow bietet standardmäßig Hosting auf seiner eigenen Infrastruktur an. Diese basiert auf Amazon Web Services (AWS). Unternehmen, die ihre Website lieber auf eigenen Servern hosten möchten, können im Webflow Enterprise-Plan ihren Code exportieren. Allerdings verliert man dabei die dynamischen CMS-Funktionen.

 
 

Die besten Apps für Webflow

Auch wenn das Webflow CMS allein schon viel mitbringt, kannst du mit Apps den Funktionsumfang gezielt erweitern. Gerade Entwickler*innen und Agenturen profitieren davon, weil sie so Prozesse automatisieren, Schnittstellen einbinden oder das Design noch feiner steuern können. Auf OMR Reviews findest du ergänzende Tools und spezialisierte Webflow Agenturen, mit denen du dein Projekt auf das nächste Level bringst:

  • Gapflow.io für sichere und AI-gestützte Formulare
  • Hotjar zur Analyse von Heatmaps und Nutzerverhalten
  • Klaviyo für E-Mail-Marketing-Kampagnen
  • Bynder als erweitertes Digital-Asset-Management-System
  • Airtable als Datenbank, um die Items-Begrenzung zu umgehen

 
 

Fazit: Webflow als No-Code-Tool für moderne Websites

Webflow ist mehr als nur ein CMS oder Entwickler-Tool – es ist eine Plattform, die beides vereint. Erstelle und verwalte professionelle Websites, ohne dich in technischen Details zu verlieren. Für viele Unternehmen könnte es genau der richtige Mittelweg zwischen einfachen Website-Buildern und komplexen, entwicklerorientierten Lösungen sein.

 Rebecca Loeks
Autor*In
Rebecca Loeks

Rebecca Loeks ist SEO-Redakteurin bei OMR Reviews und bringt Inhalte genau dahin, wo sie hingehören – an die Spitze der Suchergebnisse. Dank ihrer langjährigen Agenturerfahrung weiß sie, welche Hebel für erfolgreiche SEO-Strategien wirklich funktionieren. Ihre Devise: datengetriebene Entscheidungen, der gezielte Einsatz smarter Tools und kontinuierliches Testing.

Alle Artikel von Rebecca Loeks

Im Artikel erwähnte Softwares

Im Artikel erwähnte Software- oder Service-Kategorien

Ähnliche Artikel

Komm in die OMR Reviews Community & verpasse keine Neuigkeiten & Aktionen rund um die Software-Landschaft mehr.