In 5 Schritten zu mehr Reichweite: So generierst du Follower auf LinkedIn

Was Unternehmen tun können, um ihre Präsenz auf LinkedIn zu stärken, verrät Mareike Sophie Zeidler in diesem Gastbeitrag

LinkedIn ist schon lange kein Ort mehr, um nur den Lebenslauf hochzuladen und nach neuen Karrieremöglichkeiten zu suchen, sondern hat sich in den letzten Jahren zu dem Business Netzwerk schlechthin entwickelt. Mit über 700 Millionen Nutzer*innen weltweit bietet die Plattform unschätzbare Chancen und ist aus der Geschäftswelt nicht mehr wegzudenken. Immer mehr Unternehmen erkennen das Potenzial und beginnen, LinkedIn aktiv für sich zu nutzen. 

Wie das geht und was Unternehmen tun können, um ihre Präsenz auf LinkedIn zu stärken, verrät Mareike Sophie Zeidler in diesem Gastbeitrag. 

Warum ist LinkedIn für Unternehmen wichtig?

LinkedIn ist ein Soziales Netzwerk, E-Mail Postfach, Networking Event, Jobbörse und Informationsquelle in einem. Immer mehr Menschen verbringen täglich einen Teil ihrer Arbeitszeit auf der Plattform und genau das macht sie für Unternehmen so wertvoll. Im Gegensatz zu Instagram, TikTok und Co. bewegen sich die Nutzer*innen hier im beruflichen Kontext. Das können Unternehmen nutzen, um nicht nur die eigene Sichtbarkeit zu verbessern, sondern auch Talente zu finden, Branchentrends zu verfolgen und letztendlich den geschäftlichen Erfolg zu steigern. 

Wenn LinkedIn aktiv in die Marketing- und Kommunikationsstrategie integriert wird, können damit folgende Ziele erreicht werden:

  • Markenpräsenz und -bekanntheit: Durch regelmäßige Aktivitäten auf LinkedIn kann die Markenpräsenz gestärkt werden. Die Plattform ermöglicht es, aktuelle Informationen, Erfolgsgeschichten und Blicke hinter die Kulissen zu teilen, was wiederum die Bekanntheit und das Vertrauen in die Marke steigert.
  • Recruiting und Talentakquise: LinkedIn ist eine wertvolle Ressource für das Recruiting von neuen Mitarbeiter*innen. Unternehmen können nicht nur offene Stellen veröffentlichen, sondern auch aktiv nach talentierten Fachkräften suchen. Die Plattform bietet zudem die Möglichkeit, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren und somit qualifizierte Bewerber anzusprechen.
  • Demand und Lead Generation: LinkedIn bietet insbesondere für B2B Unternehmen zahlreiche Möglichkeiten, die eigene Zielgruppe anzusprechen. Hierbei empfiehlt es sich, die komplette Customer Journey abzubilden. Von Educational Content, über Social Selling bis zu bezahlter Werbung finden sich hier viele Optionen, die eigenen Produkte gezielt zu platzieren.

Was sind Follower bei LinkedIn?

Mit ihrem persönlichen Profil können sich Nutzer*innen mit anderen Personen connecten. Hierfür gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. LinkedIn Vernetzungsanfrage: Stellt man auf LinkedIn eine Kontaktanfrage, muss diese von der anderen Person angenommen werden. Ist das geschehen, sehen beide Parteien die Inhalte des Anderen und können sich Nachrichten schreiben.
  2. LinkedIn Folgen-Button: (Anstrebende) Personal Brands können den Creator Modus aktivieren. Dieser ermöglicht es, den LinkedIn Folgen-Button im Profil anzeigen zu lassen. Über diesen können Nutzer*innen den Inhalten des LinkedIn Influencers folgen, ohne mit diesem vernetzt zu sein. 

Auch Unternehmensseiten kann auf LinkedIn gefolgt werden. Damit entscheiden sie die Nutzer*innen aktiv, die Beiträge und Updates des Unternehmens in ihrem Feed zu sehen. 

Warum ist eine starke Präsenz auf LinkedIn wichtig?

Eine starke Präsenz auf LinkedIn und eine große Anzahl von Followern kann für Unternehmen aus mehreren Gründen wichtig sein. 

  1. Eine große Followerzahl erhöht deinen Reach und sorgt dafür, dass die Inhalte des Unternehmens von einem breiteren Publikum gesehen werden. 
  2. Die Zahl der LinkedIn Follower verleiht dem Unternehmen Glaubwürdigkeit und Autorität in seiner Branche. Potenzielle Kunden und Geschäftspartner sind eher geneigt, mit dem Unternehmen zu interagieren.
  3. Talentierte Fachkräfte werden eher auf das Unternehmen aufmerksam und offene Stellen lassen sich leichter besetzen. 

5 Steps für mehr Follower auf LinkedIn

Dass es sinnvoll ist, das eigene Unternehmen auf LinkedIn zu platzieren, sollte mittlerweile klar sein – aber wie lässt sich die Sichtbarkeit steigern? Was kannst du tun, um organisch die LinkedIn-Reichweite deines Unternehmens zu erhöhen? 

1. Back to Basics: Profil optimieren

First things first – bevor du über Wege nachdenkst, dein Unternehmen sichtbar zu machen, widme dich erstmal den Grundlagen. Wie sieht deine LinkedIn Unternehmensseite aus? Ist das Branding einheitlich? Wird klar, was dein Unternehmen macht und was der Mehrwert für potenzielle Follower ist? 

Folgende Bereiche sind hierbei besonders wichtig: 

  • Seitenlogo: Das Logo wird nicht nur auf dem Unternehmensprofil angezeigt, sondern zum Beispiel auch in den persönlichen Profilen deiner Mitarbeitenden, wenn sie dein Unternehmen als Arbeitgeber angeben. Achte darauf, dass das Logo auch in kleinen Formaten gut erkennbar ist. 
  • Profilbanner: Der Profilbanner erscheint ganz oben auf deinem Profil. Das ist der Platz, um deinen konkreten Mehrwert, USP oder Social Proof zu kommunizieren. Stelle dir vor, dass dein Profil eine Landingpage ist und optimiere den Banner dementsprechend.
  • Slogan: Dein Slogan wird direkt unter Profilbanner angezeigt. Hier hast du maximal 120 Zeichen zur Verfügung. Fasse in wenigen Worten zusammen, wofür dein Unternehmen steht.
  • Button: Direkt unter dem Slogan kannst du einen Button einbinden. Verlinke hier zu deiner Website, einer konkreten Landingpage oder beispielsweise zu einer Online-Terminplanungs-Software wie Calendly, über die potenzielle Kund*innen direkt einen Termin mit deinem Sales-Team buchen können.
  • Beschreibung: Hier hast du mehr Platz, um dein Unternehmen detaillierter zu beschreiben. Achte darauf, den direkten Mehrwert herauszustellen. Warum sollte deine Zielgruppe deinem Unternehmen auf LinkedIn folgen? 
LinkedIn Profil Beschreibung

2. Content is King: Hochwertige Inhalte teilen

Niemand will einem toten Profil folgen. Veröffentliche regelmäßig relevante und ansprechende Inhalte, die für deine Zielgruppe von Interesse sind. Je nach Content Strategie können die News aus der Branche, Blogposts, Videos oder Infografiken sein. Educational Content, der wirklich Mehrwert bietet und deiner Zielgruppe hilft, konkrete Probleme zu lösen, eignet sich hier besonders gut.

3. Be social: Aktives Engagement 

Auch Unternehmensprofile können kommentieren, liken und mit der Community interagieren. LinkedIn ist eine Social-Media-Plattform – also sei social! 

Wenn verschiedene Teammitglieder das Community Management deines Unternehmens übernehmen, achte darauf dass du einen einheitlichen Tone of Voice festgelegt hast. Wie “spricht“ dein Unternehmen? 

4. Follower einladen

Der wahrscheinlich einfachste Weg, für dein Unternehmen neue LinkedIn Follower zu generieren, ist bestehende Kontakte und Kund*innen einzuladen. Jeden Monat bekommst du ein Kontingent von 100 Einladungen, welche von allen Admins genutzt werden können. Nutze hierbei die Filterfunktion und lade gezielt Kontakte ein, die deiner Zielgruppe entsprechen und sich für deine Inhalte interessieren. 

Nutze auch andere Social-Media-Plattformen, deine E-Mail-Signatur oder deinen Newsletter, um Aufmerksamkeit auf deine LinkedIn Firmenseite zu lenken.

Grafik: Kontake einladen auf LinkedIn

 

5. Menschen folgen Menschen: Die Macht von Personal Brands

Unternehmensprofile sind schwer aufzubauen, ohne gleichzeitig die Macht von Personal Brand zu nutzen. Nicht nur der LinkedIn Algorithmus präferiert persönliche Profile, sondern auch Menschen folgen in der Regel lieber anderen Menschen als Unternehmen. 

Wenn die Angestellten aktiv auf LinkedIn sind, kann das ein extremer Push für das Unternehmensprofil sein und trägt zudem immens zur allgemeinen Sichtbarkeit des Unternehmens bei. Marken wie Snocks oder PURELEI machen vor, wie es geht.

Aber wie motiviert man Mitarbeitende, auf LinkedIn aktiv zu werden? Grundsätzlich gilt: Die persönlichen Profile der Mitarbeitenden sind – wie der Name schon sagt – persönlich. Es kann also niemand gezwungen werden, aktiv auf LinkedIn für oder über das Unternehmen zu posten. Viel sinnvoller ist es, den Mitarbeitenden aufzuzeigen, wie sie selbst davon profitieren können, ihre Personal Brand aufzubauen und sie dann durch gezieltes Training oder Corporate Influencer Programme dabei zu unterstützen. 

Empfehlenswerte Social-Media-Softwares

Auf unserer Vergleichsplattform OMR Reviews findest du weitere empfehlenswerte Social-Media-Softwares. Wir stellen über 100 Lösungen vor, die perfekt abgestimmt auf die Bedürfnisse von KMUs, Start-ups und Großkonzernen, bereitstehen. Unsere Plattform unterstützt dich in allen Bereichen des Social-Media-Managements. Nutze die Gelegenheit, verschiedene Softwares zu vergleichen und ziehe dabei echte Nutzerbewertungen zurate, um die ideale Lösung für deine Anforderungen zu finden:

Markenbotschafter des Unternehmens: LinkedIn Training für Mitarbeitende

Wie geht man richtig mit LinkedIn um? Wie kann man das persönliche Profil gut gestalten? Die Mitarbeitenden sind das Aushängeschild des Unternehmens und können, wenn sie LinkedIn richtig nutzen, als starker Multiplikator dienen. 

Im Idealfall wird ein LinkedIn Training für alle Mitarbeitenden angeboten und ist auch standardmäßig im Onboarding integriert. 

Inhalte hiervon könnten sein:

  • Optimierung des persönlichen Profils
  • Kommunikation und Netzwerkpflege
  • Einbindung des Unternehmens (Vorlagen und How-to-Guide)

Generell gilt hierbei: Mach es den Mitarbeitenden so einfach wie möglich! Ein How-to-Guide mit konkreten Beispielen und Vorlagen (z.B. Profilbanner) von deinem Unternehmen kann hier bereits eine große Hilfestellung sein. Es sollte darum gehen, allen Mitarbeitenden die Basics an die Hand zu geben – unabhängig davon, ob diese LinkedIn aktiv nutzen wollen oder nicht.

Wann ist es sinnvoll, ein Corporate Influencer Programm einzuführen?

Wer seine Mitarbeitenden dabei supporten will, LinkedIn aktiv zu nutzen, um die eigenen Perspektiven zu teilen, sollte über die Einführung eines Corporate Influencer Programms nachdenken. Insbesondere, wenn LinkedIn ein wichtiger Kanal im Marketing-Mix ist, macht es Sinn ein professionelles Programm aufzusetzen. 

Hierbei werden ausgewählte Mitarbeiter*innen individuell oder in kleinen Gruppen gezielt bei ihrer Aktivität auf LinkedIn unterstützt. 

Dazu gehören Themen, wie: 

  • Positionierung und Definition von Kernthemen
  • Individuelle Content Strategie
  • Content Planung und Copywriting 
  • Entwicklung von Content Ideen
  • Community Management 
  • Integration von LinkedIn Routinen in den Arbeitsalltag

Welche Tools stehen zur Verfügung, um mehr Follower auf LinkedIn zu generieren (oder auch die entsprechende Performance zu analysieren)?

Es gibt eine Vielzahl von LinkedIn Tools und Ressourcen, die helfen können, die Social Media Aktivitäten eines Unternehmens gezielt zu steuern und auszuwerten.  

Zu den beliebtesten Tools gehören zum Beispiel folgende: 

  • Buffer ist eine beliebte Social-Media-Management-Plattform. Hier kannst du deinen Content über verschiedene Netzwerke hinweg planen und veröffentlichen.
  • Shield gibt detaillierte Einblicke in die Performance deiner Beiträge und ist eine gute Unterstützung beim Monitoring von Corporate Influencer Programmen.
  • AuthoredUp hilft bei der Planung und Formatierung deiner Beiträge. Hier kannst du direkt sehen, wie dein Beitrag nach Veröffentlichung im Feed aussehen wird.
  • Mit Canva Pro können auch ohne Design-Kenntnisse relativ einfach Infografiken und Slide Shows erstellt werden, um deinen Content grafisch zu unterstützen.

Darüber hinaus bietet LinkedIn aber auch selbst eine Reihe von Analyse-Möglichkeiten. So lässt sich zum Beispiel die Performance von einzelnen Beiträgen auswerten, du kannst Einblicke in deine Zielgruppe erhalten und Beiträge auch direkt über LinkedIn vorplanen. 

Mareike Sophie Zeidler
Autor*In
Mareike Sophie Zeidler

Mareike Sophie Zeidler ist Expertin für LinkedIn Marketing und Co-Founderin der Personal Branding Masterclass. Sie hilft Gründer*innen und CEOs ihre Personal Brand aufzubauen und gibt LinkedIn Trainings in Unternehmen. Seit 2023 lebt sie als Digitale Nomadin und teilt im oder jetzt Newsletter Einblicke in ihr Leben und Business.

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