Wie Mobile Shopping den E-Commerce verändert
Dieser Artikel zeigt dir, wie Mobile Shopping den E-Commerce grundlegend verändert – mit praxisnahen Einblicken, konkreten Strategien und Beispielen, die du direkt umsetzen kannst
- Was ist Mobile Shopping?
- Mobile Shopping und Mobile Payment: Das fehlende Bindeglied zwischen absolutem Kund*innenkomfort
- Was steckt hinter Mobile Commerce und Mobile Marketing?
- Diese fünf Fehler sollten vermieden werden
- Vorteile und Herausforderungen von Mobile Shopping
- Lösungsansätze und Best Practices: So gewinnen Marken auf Mobilgeräten
- So sieht Erfolg im Mobile Commerce aus
- Fazit und Ausblick Mobile Shopping
- Mobile Shopping hat sich von einer Nebenfunktion zum zentralen Wachstumstreiber im E-Commerce entwickelt und verändert fundamental, wie Konsumenten Produkte entdecken und kaufen.
- Durch die nahtlose Integration in den Alltag und mobile Zahlungssysteme wie Apple Pay werden Impulskäufe vereinfacht und die Kauferfahrung beschleunigt.
- Erfolgreicher Mobile Commerce erfordert Unmittelbarkeit durch schnelle Ladezeiten, tiefgreifende Personalisierung und die Integration aller Kontaktpunkte wie Social Media und E-Mail.
- Unternehmen müssen häufige Fehler wie langsame Ladezeiten, schlechtes Interface-Design und komplizierte Checkouts vermeiden, um im mobilen Wettbewerb zu bestehen.
- Eine "Mobile-First"-Mentalität, die in progressive Web-Apps, Geschwindigkeitsoptimierung und eine intuitive Nutzerführung investiert, ist entscheidend für den zukünftigen Erfolg.
Ich habe die Auswirkungen des Mobile Shopping auf den E-Commerce hautnah miterlebt. Jahrelang wurde es oft nur als Nebenprodukt behandelt: als vereinfachte Version des Desktop-Shoppings, die lediglich als Backup-Option diente.
Doch heute ist das Mobile Shopping zu einem der Haupttreiber des E-Commerce-Wachstums geworden und hat die Art und Weise, wie Verbraucher Produkte entdecken, bewerten und kaufen, grundlegend verändert.
Dieser Wandel war geradezu revolutionär – ausgelöst durch die Tatsache, dass heute über 60 % des Internetverkehrs von Mobiltelefonen stammt – und hat die Art und Weise, wie Unternehmen online verkaufen, nachhaltig geprägt.
Was ist Mobile Shopping?
Beginnen wir mit einer Definition. Wie du wahrscheinlich weißt, bezieht sich der Begriff „Mobile Shopping“ auf das Durchsuchen, Auswählen und Kaufen von Produkten oder Dienstleistungen mithilfe eines Smartphones oder Tablets. Nach meiner Erfahrung beschreibt diese Definition nur einen Bruchteil dessen, was Mobile Shopping wirklich beinhaltet.
Anders als beim herkömmlichen Online Shopping, das gezieltes, sitzungsbasiertes Surfen auf Computern oder Laptops erfordert, lässt sich das Mobile Shopping in den Alltag deiner Kund*innen integrieren.
Damit meine ich, dass es wirklich jederzeit möglich ist. Ob Suchergebnisse, Social-Media-Inhalte, Livestreams, spontane Bedürfnisse – all das kann deine Kund*innen zum Kauf verleiten, auch wenn sie das an diesem Nachmittag eigentlich nicht vorhatten.
Deshalb gehen Entdeckung, Recherche und Kauf heute nahtlos ineinander über.
Mobile Shopping und Mobile Payment: Das fehlende Bindeglied zwischen absolutem Kund*innenkomfort
Käufer*innen wünschen sich einfache Abläufe – und einfacher geht es nicht als mit mobilfreundlichen Katalogen, die durch mobile Wallets und schnelle Zahlungsoptionen unterstützt werden.
Mobile Zahlungsoptionen haben entscheidend dazu beigetragen, die Lücke zwischen mobilem Handel und Verbraucherkomfort zu schließen. Der Erfolg zeigt sich deutlich: ASOS meldete einen Rückgang der Warenkorbabbrüche um bis zu 50% nach der Implementierung von Apple Pay.
Durch die Speicherung der Daten (und nicht nur der Zahlungsdaten) auf Mobilgeräten können Kund*innen per Knopfdruck zur Kasse gehen.
Darüber hinaus beschleunigen Fingerabdruck- und Gesichtserkennungstechnologien nicht nur die Bezahlvorgänge, sondern bieten auch zusätzliche Sicherheit und stärken das Vertrauen der Käufer*innen. Biometrische Zahlungsoptionen können Betrugsfälle um bis zu 75% reduzieren.
Erinnerst du dich noch, als wir über Impulskäufe geredet haben? Mobile Zahlungssysteme machen genau solche spontanen Käufe einfacher denn je.
Käufer*innen können ein beworbenes Produkt anklicken, es in den Warenkorb legen und mit gespeicherten Zahlungsinformationen innerhalb weniger Sekunden sicher bezahlen. Eine solche Kaufgeschwindigkeit hat der E-Commerce noch nie erlebt – und genau das verlagert den Schwerpunkt klar in Richtung Mobile.
Doch gerade wegen dieser Geschwindigkeit und Spontaneität stehen Unternehmen vor der ständigen Herausforderung, ihre Lagerbestände richtig zu steuern. Bei Überbeständen liegen Umsätze ungenutzt im Lager. Bei Unterdeckung gehen potenzielle Kund*innen zu anderen Anbieter*innen.
Glücklicherweise können erweiterte Prognosetools und Bestandsplanungssysteme Unternehmen dabei helfen, schwankende Nachfragen zu bewältigen, indem sie den Bestand mithilfe von Datenanalysen im Laufe der Zeit verwalten.
Was steckt hinter Mobile Commerce und Mobile Marketing?
Der Erfolg im Mobile Commerce basiert auf einem tiefen Verständnis der Verhaltensmuster der Verbraucher, die sich vom typischen Desktop-Shopping unterscheiden. Dieser Erfolg hängt oft von drei Schlüsselfaktoren ab: Unmittelbarkeit, Personalisierung und Integration.
Unmittelbarkeit: bezieht sich auf die Erwartung mobiler Käufer*innen, dass Seiten innerhalb von zwei Sekunden geladen werden, Suchergebnisse sofort relevant sind und Checkout-Prozesse so schnell und einfach wie möglich sein sollen.
Personalisierung: Im Mobile Commerce geht es um mehr als nur Produktempfehlungen. Die erfolgreichsten Marken nutzen Standortdaten, zeitlich abgestimmte Werbeaktionen und die Verfolgung von Nutzungsmustern, um potenzielle Käufer*innen zu Kaufentscheidungen zu bewegen.
Ich habe große Erfolge bei Marken erlebt, die ihre Personalisierungsstrategien perfektioniert haben, darunter:
- Personalisierte Anzeigen basierend auf Suchbegriffen
- KI-gestützte Produktempfehlungen
- Personalisierte Benachrichtigungen bei abgebrochenen Warenkörben
- Maßgeschneiderte Inhalte und Bilder
- Prädiktive Personalisierung, um vorausschauend zu wissen, was Kund*innen als Nächstes kaufen könnten
Schlussendlich auch die Integration: Der Aspekt besteht darin, ein wirklich nahtloses Erlebnis über mehrere Kontaktpunkte hinweg zu schaffen. Beim Mobile Shopping
Auf unserer Vergleichsplattform OMR Reviews findest du weitere empfehlenswerte E-Commerce-Plattformen & Shopsysteme.
Wir stellen über 230 Lösungen vor, die speziell auf die Bedürfnisse von kleinen und mittleren Unternehmen, Start-ups und großen Konzernen ausgerichtet sind. Unsere Plattform bietet umfassende Unterstützung in allen Bereichen des Online-Handels, von der Produktpräsentation bis hin zur Kundenverwaltung. Nutze die Gelegenheit, verschiedene E-Commerce-Lösungen zu vergleichen, und berücksichtige dabei echte Nutzerbewertungen, um das perfekte System für deine individuellen Geschäftsanforderungen zu finden:
Empfehlenswerte E-Commerce-Plattformen & Shopsysteme
Der wahre Erfolg im mobilen E-Commerce entsteht durch die Zusammenführung dieser Kontaktpunkte und durch die Begleitung der Kund*innen auf ihrem Weg zum Kauf – ganz gleich, wo dieser beginnt.
Diese fünf Fehler sollten vermieden werden
Selbst mit dem größten Marketingbudget der Welt können die folgenden Fehler deinen Erfolg im mobilen E-Commerce erheblich beeinträchtigen. Solltest du eines dieser Probleme bei dir selbst feststellen, würde ich dir raten, schnell einen Plan zur Lösung zu entwickeln.
Langsame Seitenladegeschwindigkeiten
Mobile Nutzer*innen sind ungeduldig – und das zu Recht. Sie sind an schnelle Seitenladezeiten, schnelle Bezahlvorgänge und personalisierte Erlebnisse führender Marken gewöhnt – und erwarten dasselbe von deinem Unternehmen.
Der Fehler vieler Unternehmen besteht darin, die mobile Optimierung lediglich als eine Frage des Responsive Designs zu betrachten. Tatsächlich umfasst die Optimierung jedoch viele weitere Faktoren, darunter Bildkomprimierung, Lazy Loading und strategisches Caching.
Schlechtes Interface-Design
Viele E-Commerce-Unternehmen unterschätzen die Komplexität des Designs für kleine Bildschirme und Touch-Interaktionen. Winzige Schaltflächen, unzureichender mobiler Abstand, schlechte Gestenerkennung – all das kann zu einem negativen Einkaufserlebnis führen.
Die meisten erfolgreichen mobilen Shopping-Plattformen legen Wert auf größere Schaltflächen, leicht antippbare Elemente und intuitive Wischbewegungen, die sich für die typischen mobilen Benutzer*innen natürlich anfühlen.
Überkomplizierte Checkout-Prozesse
Wenn deine Kund*innen lange Formulare auf kleinen Bildschirmen ausfüllen müssen, kann dies große Auswirkungen auf deine Konversionsraten haben.
Effektive mobile Kassen minimieren die Anzahl der Formularfelder, bieten Optionen für den Gast-Checkout und lassen sich in mobile Zahlungssysteme integrieren, um sichere und schnelle Einkäufe zu ermöglichen.
Vernachlässigung der Offline-Funktionalität
Es kommt häufig vor, dass mobile Nutzer*innen Netzwerk- und Verbindungsprobleme haben, insbesondere unterwegs. Daher kann der Mangel an Offline-Shopping-Möglichkeiten zu frustrierenden Einkaufserlebnissen und Kund*innenverlusten führen.
Progressive Web-Apps und native Apps sollten wichtige Inhalte zwischenspeichern, damit Benutzer*innen auch bei schwacher Verbindung Produkte durchsuchen und Artikel in ihren Warenkorb legen können.
Ignorieren mobiler Funktionen
Ein großer Fehler – und einer, der wahrscheinlich häufiger vorkommt als alle anderen – besteht darin, das mobile Einkaufen wie eine kleinere Version des Desktop-Shoppings zu behandeln.
Viele Unternehmen schöpfen das Potenzial mobiler Funktionen nicht aus, die das mobile Einkaufserlebnis deutlich verbessern – wie zum Beispiel die Kameraintegration für visuelle Suche, Standortdienste und personalisierte Push-Benachrichtigungen.
Vorteile und Herausforderungen von Mobile Shopping
Die Vorteile des mobilen E-Commerce gehen weit über den Komfort hinaus. Doch diese Möglichkeiten ergeben sich nicht immer von selbst, insbesondere für kleinere Unternehmen mit begrenztem Budget.
Die Vorteile
- Spontanes Shoppen: Mobile Shopping ermöglicht Einkäufe in wenigen Augenblicken, die auf dem Desktop nie möglich wären.
- Datengestütztes Nutzer*innenverhalten: Echtzeit-Standortdaten, Nutzungsanalysen und Geräteinformationen ermöglichen gezielte Personalisierung und vorausschauende Analysen.
- Mehrwert durch gezielte Ansprache: Push-Benachrichtigungen und standortbasierte Auslöser fördern zusätzliche Kaufimpulse.
Die Herausforderungen
- Begrenzte Bildschirmfläche: Kleinere Bildschirme erfordern die Priorisierung wichtiger Informationen und Funktionen.
- Gerätevielfalt: Die Bereitstellung nahtloser Omnichannel-Shopping-Erlebnisse erschwert häufig die Optimierung und das Testen.
- Datenschutzbestimmungen: Datenschutzgesetze sowie die DSGVO in Europa können Marken dazu zwingen, Personalisierung und Datenschutz in Einklang zu bringen. Dies erfordert ausgefeilte Datenstrategien.
Lösungsansätze und Best Practices: So gewinnen Marken auf Mobilgeräten
Erfolg hängt von einer Mobile-First-Mentalität ab – vom Design bis zur Auftragsabwicklung. Basierend auf meiner Arbeit mit Omnichannel-Händlern haben sich die folgenden Strategien als äußerst erfolgreich erwiesen:
- Investiere in progressive Web-Apps: PWAs verbinden die Geschwindigkeit und Funktionalität nativer Apps mit der Zugänglichkeit des Webs und bieten Offline-Zugriff, Push-Benachrichtigungen und schnelle Ladezeiten – und das alles ohne den Aufwand einer separaten App-Entwicklung.
- Auf Geschwindigkeit optimieren: Nutze Content Delivery Networks, komprimiere deine Bilder und nutze strategisches Caching.
- Vereinfache deine Navigation und den Check-out: Eine gute Faustregel besagt, dass jedes Produkt mit maximal drei Fingertipps erreichbar sein sollte.
- Nutze die Stärken deiner Plattform: Tools wie Shopify, Shopware, maxcluster und Commercetools bieten sofort einsatzbereite, großartige mobile E-Commerce-Funktionen.
- Priorisiere UX in deinem Design: Mobile ist keine bloße Desktop-Version – verwende größere Schaltflächen, größere Bilder, übersichtlichere Menüs und wischfreundliche Oberflächen.
Wenn du dir nicht sicher bist, wie du den mobilen E-Commerce meistern kannst, würde ich dir empfehlen, mit einer erfahrenen E-Commerce-Agentur in Kontakt zu treten, die über das nötige Fachwissen verfügt, um diese Strategien umzusetzen. Antiloop oder Basecom sind hier zum Beispiel gute Ansprechpartner.
So sieht Erfolg im Mobile Commerce aus
Wenn Marken auf Mobilgeräten erfolgreich sind, sind sie klar im Vorteil. Hier sind einige aktuelle Beispiele für mobile Einkaufserlebnisse, die mir gefallen:
Nike
Auffällige, kräftige Bilder, wischfreundliche Funktionen, aussagekräftige Texte und eine für Mobilgeräte optimierte UX machen Nike zu einem großartigen Beispiel dafür, wie man Online Shopping für Mobilgeräte perfektioniert.
Ein minimalistischer Ansatz lässt die Bilder hervorstechen und zwingt die Nutzer*innen sich auf das Wichtigste zu konzentrieren: die Produkte.
Und dank des Gast-Checkouts und mobilen Zahlungsoptionen kann ein neuer Besucher mit nur wenigen Fingertipps eine Bestellung aufgeben.
Amazon
Sie sind nicht ohne Grund die Größten. Die mobile Storefront von Amazon bietet eine vertraute Benutzeroberfläche ähnlich zur Desktop-Version – und zusätzlich alle Funktionen, die man für den Erfolg im mobilen Handel benötigt.
Website und App reagieren schnell und bieten den wohl einfachsten Bezahlvorgang, den es derzeit gibt. Gespeicherte Profildaten ermöglichen den Einkauf mit nur wenigen Fingertipps und bieten registrierten Nutzer*innen ein nahtloses und komfortables Einkaufserlebnis.
Empfehlenswerte Mobile Marketing Software
Auf unserer Vergleichsplattform OMR Reviews findest du weitere empfehlenswerte Mobile Marketing Software. Wir stellen über 100 Lösungen vor, die speziell auf die Anforderungen von Mobile-Marketing-Agenturen, Marken und Unternehmen zugeschnitten sind. Diese Mobile-Marketing-Tools bieten umfassende Unterstützung in sämtlichen Bereichen des mobilen Marketings. Nutze diese Gelegenheit, um die verschiedenen Softwarelösungen zu vergleichen und auf authentische und verifizierte Nutzerbewertungen zurückzugreifen:
ASOS
Zusammen mit der intuitiven App bietet ASOS ein perfektes Einkaufserlebnis für Mode auf dem Handy. Erstbesucher werden schnell über neue Rabatte sowie Liefer- und Rückgabeoptionen informiert.
Ein minimalistischer Ansatz lässt die Bilder hervorstechen und zwingt die Nutzer*innen sich auf das Wichtigste zu konzentrieren: die Produkte.
Und dank des Gast-Checkouts und mobilen Zahlungsoptionen kann ein neuer Besucher mit nur wenigen Fingertipps eine Bestellung aufgeben.
Genau wie bei Nike sind große Bilder für Mobilgeräte optimiert und die einfache Navigation stellt sicher, dass du genau das findest, wonach du suchst.
Fazit und Ausblick Mobile Shopping
Mobile Shopping ist nicht nur Einkaufen auf einem kleineren Bildschirm – es ist ein Ökosystem für Kund*inneninteraktionen, das deine Conversions stark steigern lassen kann, wenn du es richtig machst.
Und da scheinbar täglich neue KI-Tools auftauchen, wird die Förderung des Engagements der Benutzer*innen immer weiter vorangetrieben.
Von Anfang bis Ende wird KI ihren Teil dazu beitragen. Ob durch Augmented Reality zur Produktvisualisierung oder durch vorausschauende Auftragsabwicklung in deiner Logistik. Was wir einst die „Zukunft des E-Commerce“ nannten, ist bereits da.
Investitionen in mobile Strategien sind heute eine Erwartung und keine Option mehr – und die Gewinner des mobilen E-Commerce werden die Marktführer von morgen sein.
Werde Gastautor*in: Du hast in einem bestimmten Bereich richtig Ahnung und möchtest dein Wissen teilen? Dann schreibe uns einfach an reviews-experten@omr.com und bring deine Expertise ein. Wir freuen uns auf spannende Einblicke direkt aus der Praxis.