Checkout-Prozess optimieren: Warum du mehr Wert auf den letzten Schritt des Onlinekaufes legen solltest

Marvin Erdner 27.8.2024

Steigere deine Conversion Rate, indem du deinen Checkout-Prozess optimierst und ein nahtloses Kauferlebnis ermöglichst

Inhalt
  1. Warum soll ich den Checkout-Prozess optimieren?
  2. Wie verbessere ich den Checkout-Prozess für meinen Onlineshop?
  3. Wie kann ich durch eine bessere Suchfunktion meinen Onlineshop optimieren?
  4. Fazit: So optimierst du den Checkout-Prozess mit einer Suchmaschine im E-Commerce

Stell dir vor, du hast einen stationären Handel und deine Kundschaft kommt zu dir ins Geschäft. Nachdem sie sich für einen oder mehrere Artikel entscheiden konnten, gehen sie natürlich zur Kasse. Und hier findet der Bezahlvorgang und damit der Abschluss des Kaufvertrags statt. Aber was passiert, wenn der physische Checkout unnötig lang, unnötig kompliziert oder einfach nicht erfolgreich abläuft? Genau, die Kund*innen gehen ohne Kauf wieder und kommen sicher nicht noch mal zurück.

Im Onlinehandel ist es nicht viel anders – nur, dass sich Verkäufer*in und Käufer*in nicht gegenüberstehen und der Checkout virtuell stattfindet. Ab dem Zeitpunkt, wenn das Stöbern und der Auswahlprozess enden, wird der Bezahlvorgang in die Wege geleitet. Danach geben die Shop-Besuchenden Daten für Zahlung, Anschrift und Versand an und der Bestellprozess wird von der Shop-Seite angestoßen. Allerdings kann in diesem letzten Schritt der Buying Experience viel schiefgehen. Deshalb lohnt es sich für dich als Shop-Betreiber*in allemal, den Checkout-Prozess zu optimieren. Dieser Artikel erklärt dir, wie genau das geht und welche Vorteile es neben einer höheren Conversion-Rate mit sich bringt.

Warum soll ich den Checkout-Prozess optimieren?

Damit dein Internetshop überhaupt Umsatz generieren kann, müssen neben den Shoppingseiten auch die Payment-Methoden funktionieren. Diese Schritte des Checkout-Prozesses laufen ab, wenn Nutzende aus dem Warenkorb auf den Button „Zur Kasse gehen“ klicken:

  • Registrierung / Gastzugang
  • Rechnungsanschrift
  • Lieferanschrift
  • Zahlungsweise
  • Lieferart
  • Zusammenfassung
  • Bestellbestätigung

Dieses Muster betrifft fast alle Shops im E-Commerce. Wenn du anstelle von Produkten eher Dienstleistungen oder Services verkaufst, fallen die Schritte zu Adressen weg, während die anderen Steps in der Regel immer noch zutreffen.

Allerdings reicht es inzwischen nicht mehr, dass diese Aktionen überhaupt funktionieren. Online-Kund*innen erwarten vielmehr ein optimales Einkaufserlebnis vom Aufrufen der Website bis zum Eintreffen ihrer Ware. Auf der einen Seite setzen sie eine gewisse Flexibilität und Individualität voraus – sie möchten idealerweise von dir als Händler*in abgeholt und aufgehoben fühlen. Auf der anderen Seite kann es heutzutage gar nicht schnell und unkompliziert genug gehen.

Onlineshops, die also tendenziell weniger Wert auf Self-Service, Transparenz und Vertrauen setzen, werden es ähnlich schwer haben wie solche, die unübersichtlich oder in ihrer Nutzung kompliziert sind. Für dich heißt das: Layout, Dateneingabe und mehrere Optionen für Bezahlung, Versand und Rücksendung sollten ein nahtloses Erlebnis bieten.

Um wirklich erfolgreich sein zu können, kommst du deshalb um die Optimierung deines Checkouts nicht drumherum.

Wenn der Checkout-Prozess technisch nicht funktioniert, liegt das Problem auf der Hand: Deine Kundschaft ist zwar überzeugt von der Marke und den Produkten und somit kaufbereit, aber es kommt trotzdem kein Geld bei dir an und Umsätze bleiben aus.

Wenn der E-Commerce-Checkout hingegen optimiert ist, profitierst du gleich aus mehreren Gründen, die sich teilweise bedingen:

  • Deine Conversion-Rate erhöht sich, weil weniger Kaufabbrüche stattfinden.
  • Du kannst durch Kundenzufriedenheit eine Stammkundschaft aufbauen.
  • Der Ruf deiner Marke bzw. deines Unternehmens verbessert sich, wenn sich einmal herumspricht, dass dein Onlineshop und Checkout nahtlose Kauferlebnisse ermöglichen.
  • Mithilfe einer Bestandsanalyse kannst du Zeitpunkte ermitteln, wann die meisten Shop-User abspringen und hier Ineffizienzen oder Probleme aufdecken.

Somit kannst du zwar erheblich Umsatz und Conversion steigern, wenn du den angebotenen Checkout-Prozess optimierst. Das ist aber nur das halbe Potenzial.

Wie verbessere ich den Checkout-Prozess für meinen Onlineshop?

Generell muss ein Webshop immer im gleichen Design sein wie die restliche Website. Somit kannst du einen nahtlosen Übergang zwischen Shopping und Checkout-Prozess herstellen. Wenn es dann ans Bezahlen geht, kannst du dir wiederum drei Prinzipien und Strategien zunutze machen:

  • Reduktionsprinzip: Frage nur die notwendigen Informationen ab, um den Versand erfolgreich abzuwickeln, aber nicht mehr als erforderlich. So erhältst du alle wichtigen Details, ohne deine Kunden unnötig aufzuhalten. Wenn du trotzdem persönliche Daten wie den Geburtstag abfragen möchtest, begründe das beispielsweise mit dem Prüfen des Mindestalters.
  • Tunneling: Setze während des E-Commerce-Checkouts keine Werbemaßnahmen (oder CTAs) ein, die nicht direkt mit dem Kauf zu tun haben. Andere Marketinginstrumente könnten deine Fast-Kund*innen noch in allerletzter Minute vom Kauf abbringen. Der Verweis auf eine baldige Rabattaktion oder die Aufforderung zur Newsletter-Anmeldung solltest du an anderen Stellen platzieren, nicht bei der Bezahlung einer Bestellung.
  • Checkout-Marketing: Wenn User einmal keine Zeit mehr für den Bezahlvorgang im Onlineshop haben sollten oder einfach nur noch einmal über den Kauf eines teuren Artikels schlafen wollen, kannst du hier marketingseitig ansetzen. Durch E-Mail-Marketing kannst du an die angefangene Bestellung erinnern und sogar Rabatte anbieten, um die Entscheidung zu beeinflussen.

Geht es nun in die konkrete Umsetzung, bietet es sich immer an, eine Bestandsaufnahme zu machen: Wie sollte ein idealer Checkout aussehen und wie findet er gerade auf deiner Seite statt? Auf dieser Grundlage kannst du dann bestimmen, wieso Besuchende deinen Shop nicht optimal nutzen und kannst mit geeigneten Maßnahmen dem entgegensteuern. Gängige Gründe für einen Kaufabbruch und passende Maßnahmen haben wir dir hier einmal zusammengefasst:

Grund für den Kaufabbruch

Maßnahmen dagegen

Zu wenig Auswahlmöglichkeiten bei Bezahlung, Versand etc.

  • Mit mehreren Anbietern zusammenarbeiten
  • Auf länderspezifische Vorlieben achten

Checkout im Onlineshop zu kompliziert 

  • Prozesse verschlanken
  • Intelligente Auswahlboxen einsetzen
  • Dateneingabe per Reduktionsprinzip

Prozess zu langwierig

  • Ein-Klick-Zahlung für registrierte Kundschaft
  • Live-Validierung der Kundeninfos
  • Tunneling

Fehlendes Vertrauen

  • Vertrauenssiegel einfügen
  • Retourenbedingungen klar kommunizieren
  • Stets auf den Datenschutz achten

Unübersichtlichkeit

  • Layout optimal nutzen
  • Buttons prominent einfügen
  • Navigation intuitiv gestalten

Lange Lieferzeiten und hohe Versandkosten

  • Lieferzeit auf maximal drei Tage verkürzen
  • Kostenlose Lieferung bei einem Mindestbestellwert anbieten
  • Auf versteckte Kosten verzichten

Kundenkonto wird vorausgesetzt

  • Gastzugang (neben Konto) ermöglichen

Fehlende Transparenz

  • Unbekannte oder komplexe Abfragen durch FAQs oder Erklärboxen verständlich machen
  • Verfügbarkeiten und aktuelle Produktinfos einblenden
  • Bei Lieferungen Track & Trace erlauben

Mangelnde Flexibilität

  • Zu vorherigen Schritten springen
  • Fortschrittsbalken einblenden
  • Produktdaten für Wiederbesuch speichern oder durch E-Mail-Marketing an den Abschluss erinnern (Checkout-Marketing)

Wie kann ich durch eine bessere Suchfunktion meinen Onlineshop optimieren?

Da immer mehr Kund*innen bereits anhand der Bedingungen von Versand und Payment entscheiden, ob sie bei einem Onlineshop kaufen, solltest du alle relevanten Informationen präsent auf deiner Website unterbringen. Wenn du durch mehrere Optionen auf verschiedene Kundenbedürfnisse und -wünsche eingehst, gibt dir das einen kleinen Vorsprung zur Konkurrenz.

Ein kleiner Shortcut ist die Nutzung der Suchzeile. Onlinekaufende verwenden nämlich immer mehr die Search Bar nicht nur für Produktnamen und -arten, sondern auch, um mehr über den Shop (wie die AGB oder die Kostenstruktur) herauszufinden. Die allermeisten E-Commerce-Plattformen sind nicht auf dieses Verhalten ausgelegt und zeigen bei der Suchanfrage Retourenmanagement etwa nichts an.

Mit einer Softwarelösung wie DooFinder kannst du auf diese Besonderheit eingehen: Das Tool bietet allgemein umfassende Optimierung der Search and Discovery. Mithilfe neuer KI- und Filtertechnologien lassen sich auch komplexe Suchanfragen abdecken. Die Software hat mehrere ausgeklügelte Features parat, um die Performance zu verbessern, die Absprungrate zu senken und letztlich deine Conversion-Rate zu steigern.

Das Unternehmen hinter DooFinder ist in 52 Ländern tätig und hilft dabei über 10.000 Kund*innen als innovative Onsite-Suche von Onlineshops. Das Tool ist kompatibel für folgende E-Commerce-Plattformen:

Du bist mithilfe des Tools in der Lage, die Produktanzeige durch Empfehlungen zu personalisieren. Die Kundschaft deines Internetshops soll schließlich direkt finden, wonach sie sucht. Und dazu zählen eben auch Details zum Checkout-Prozess.

Fazit: So optimierst du den Checkout-Prozess mit einer Suchmaschine im E-Commerce

Stationärer Handel und E-Commerce weisen in vielen Punkten Gemeinsamkeiten auf. So auch bei den Prozessen des Checkouts. Da allerdings die Übergabe der gekauften Produkte und Bezahlung online versetzt ablaufen, müssen deine Kund*innen mehrere relevante Daten eingeben. Sorge durch gezielte Maßnahmen dafür, dass sämtliche Abläufe nachvollziehbar, intuitiv, einfach und vor allem schnell abgeschlossen werden können.

Wenn du es darüber hinaus noch schaffst, mehrere Bezahl- und Shipping-Möglichkeiten anzubieten und das Onlineshoppen zum wahren Erlebnis zu machen, wird sich deine Conversion-Rate erhöhen und du kannst Stammkundschaft aufbauen. Dies ist im hart umkämpften Onlinehandel schwieriger, denn die Hemmschwelle bei Problemen oder Unzufriedenheit direkt zu konkurrierenden Shops zu gehen, ist im Internet viel höher als im stationären Handel.

DooFinder hilft dir bei der Optimierung der Buying Journey. Vorwiegend durch eine verbesserte Performance der Suchzeile finden deine potenziellen Kund*innen eher, was sie suchen. Auch den Checkout-Prozess kannst du durch die Software verbessern, indem du Vorzüge deines Shops hinter den Suchergebnissen platzierst.

Marvin Erdner
Autor*In
Marvin Erdner

Marvin ist Redakteur bei OMR Reviews. Nach seinem Studium in Englisch und Spanisch an der Uni Augsburg zog der gebürtige Hannoveraner nach Hamburg. Dort ist er im Fitnessstudio, im Kino oder in einem der Sushirestaurants anzutreffen. Neben der Leidenschaft für Sprachen interessiert er sich für digitales Marketing und praktische Onlinetools.

Alle Artikel von Marvin Erdner

Im Artikel erwähnte Softwares

Im Artikel erwähnte Software-Kategorien

Ähnliche Artikel

Komm in die OMR Reviews Community & verpasse keine Neuigkeiten & Aktionen rund um die Software-Landschaft mehr.