Vom Warenkorb zum Checkout: So gestaltest du die finale Phase im E-Commerce

Marvin Erdner 23.9.2024

Der Weg vom Warenkorb bis zum finalen Checkout ist oft komplexer als gedacht – hier erfährst du, wie du diesen kritischen Schritt optimierst.

Inhalt
  1. Vom Warenkorb zum finalen Checkout – das gilt es zu beachten
  2. So optimierst du deinen Warenkorb
  3. Wie sorge ich für einen reibungslosen Checkout?
  4. Fazit: So optimierst du den Weg vom Warenkorb bis zum Checkout

Stell dir vor, deine Kund*innen finden im Onlineshop genau die Artikel, die sie schon lange gesucht haben. Mit ein paar Klicks landen diese im Warenkorb, zu dem sich noch das ein oder andere Schnäppchen gesellt. Voller Vorfreude gehen sie zum Checkout und plötzlich: ein Anruf, die Internetverbindung hakt oder eine andere Ablenkung lässt alles zunichtemachen. Beim erneuten Aufrufen ist der volle Warenkorb plötzlich leer. Frustriert lassen sie deinen Shop hinter sich und klicken sich zur Konkurrenz.

Für viele Kund*innen ist dieser Prozess Alltag – und genau hier entscheidet sich oft, ob dein Onlineshop Umsatz macht oder nicht. Der Weg vom Warenkorb bis zum finalen Checkout ist das Nadelöhr deines Conversion Funnels. Um deine Absprungrate zu verringern und die Kundenzufriedenheit zu steigern, musst du diesen finalen Schritt im E-Commerce optimieren. Wie das geht, zeigen wir dir in diesem Artikel.

Vom Warenkorb zum finalen Checkout – das gilt es zu beachten

In den meisten Onlineshops gibt es zwei Möglichkeiten, den Warenkorb anzuzeigen. Zum einen kann er als kleines Fenster am Seitenrand eingeblendet werden, das den aktuellen Stand — inklusive Inhalt und Gesamtsumme — zeigt, während die Kund*innen weiter durch den Shop stöbern. Zum anderen bieten Webshops oft eine eigene Warenkorbseite an, auf der alle ausgewählten Artikel oder Dienstleistungen zusammengefasst sind, damit die Kundschaft diese noch einmal gründlich überprüfen kann. Erst nach dieser Überprüfung geht es vom Warenkorb zum finalen Checkout, bei dem die Kauf-, Versand- und Bezahldaten eingegeben werden.

Du solltest den Warenkorb daher nicht als bloße Auflistung der potenziell gekauften Waren betrachten. Viele Kaufabbrüche vor der Bezahlung passieren genau hier, weil Shopper*innen wichtige Informationen wie Versandkosten, Lieferzeiten oder Rückgabebedingungen nicht finden oder sich im Prozess nicht zurechtfinden. Oft hapert es an Kostentransparenz, Flexibilität oder Vertrauen in deinen Shop. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass Besucher*innen passende Produkte in den Warenkorb legen, aber kurz vor dem Kauf abspringen und zur Konkurrenz wechseln. Ein gut gestalteter Warenkorb ist daher entscheidend: Er verbessert nicht nur die Benutzerfreundlichkeit (Usability) deines Shops, sondern kann auch die Suchmaschinenoptimierung (SEO) deiner Website positiv beeinflussen.

Es ist essenziell, dass die Produktdaten im Warenkorb gespeichert bleiben, auch wenn die aktuelle Sitzung beendet wird. So können potenzielle Kund*innen beim nächsten Besuch ihren Einkauf problemlos fortsetzen und sogar erweitern. Darüber hinaus kann eine Erinnerungs-E-Mail über die im Warenkorb verbliebenen Artikel gesendet werden, um die Conversion zu fördern. Generell gilt: Durch gezieltes E-Mail-Marketing lässt sich nach jedem Checkout ein weiterer Kaufanreiz schaffen und zukünftige Bestellungen beschleunigen.

Darüber hinaus solltest du sowohl die Funktionen als auch das Layout des Warenkorbs und des Checkouts optimieren. Das gesamte Onlineshopping-Erlebnis muss für deine Zielgruppe überzeugend und ansprechend sein. Es reicht nicht aus, dass sie sich mit deinem Sortiment identifizieren können – wenn der Warenkorb und der Checkout-Prozess zu häufigen Abbrüchen führen, verlierst du potenzielle Umsätze. Der Conversion Funnel muss in jeder Hinsicht – technisch, gestalterisch und marketing-bezogen – durchdacht und intuitiv gestaltet sein. Kund*innen möchten nicht durch langwierige Bestellprozesse frustriert werden oder sich unpersönlich behandelt fühlen. Mit einem gut ausgestatteten, benutzerfreundlichen Warenkorb kannst du beides verhindern und somit die Kundenzufriedenheit steigern.

So optimierst du deinen Warenkorb

Bevor du die Warenkorbseite für den Checkout optimierst, ist es wichtig, deine Zielgruppe genau zu kennen und ihr Kauf- und Bezahlverhalten zu verstehen. Es gibt einige bewährte Methoden, die das Einkaufserlebnis in nahezu jedem Onlineshop verbessern können. Und das beginnt – wie beschrieben – mit einem durchdachten Layout. In der Regel hast du zwei Optionen: Entweder du passt das Layout direkt in deinem Website-Baukasten an, oder du lässt es von deinem IT-Team individuell programmieren. Im Folgenden zeigen wir dir eine Reihe von Aspekten, die du bei der Optimierung beachten solltest.

Optimierung der Warenkorbseite

  • Produktvorschau: Zeige ein kleines Bild des Produkts, um den Wiedererkennungswert zu erhöhen.

  • Produktdetails: Stelle klar ersichtliche Produktnamen, -nummern oder -bezeichnungen dar, getrennt durch optische Elemente wie Trennlinien oder Farbunterschiede.

  • Mengenanpassung: Ermögliche eine einfache Anpassung der Menge eines Artikels mit Plus- und Minussymbolen.

  • Löschfunktion: Biete eine deutliche Option, um Artikel aus dem Warenkorb zu entfernen, oft dargestellt durch einen Papierkorb.

  • Variable bearbeiten: Füge einen Button hinzu, um Produkteigenschaften wie Größe oder Farbe zu ändern.

  • Verfügbarkeit: Informiere über die aktuelle Verfügbarkeit und die voraussichtliche Lieferzeit.

  • Preisübersicht: Zeige die Einzelpreise der Artikel sowie die Gesamtkosten, einschließlich etwaiger Zusatzkosten, an.

  • Cross- und Upselling: Empfehle zusätzliche Produkte oder Zubehör, das gut zu den ausgewählten Artikeln passt.

  • Versand und Bezahlung: Biete Hinweise zu Versandoptionen, Zahlungsweisen und Rückgabemöglichkeiten, häufig begleitet von entsprechenden Logos.

  • Sicherheitssiegel: Integriere Gütesiegel zur verschlüsselten Übertragung und zum Datenschutz, um Vertrauen zu schaffen.

  • Rabattcodes: Füge ein Eingabefeld für Rabattcodes hinzu, um den Bestellwert zu reduzieren.

  • Kundenservice: Biete Kontaktinformationen oder einen Live-Chat für schnelle Hilfe bei Fragen oder Problemen.

  • Weiter einkaufen: Füge eine Option hinzu, um zum Shoppen zurückzukehren, ohne den Warenkorb zu verlassen.

  • Checkout-Button: Platziere einen klaren Call-to-Action-Button mit der Aufschrift „Zur Kasse“ oder „Zum Checkout“.

Stelle sicher, dass diese Features nicht nur funktional, sondern auch optisch ansprechend und intuitiv gestaltet sind, um das Einkaufserlebnis zu verbessern und die Abbruchrate zu minimieren.

Optimierung des mitscrollenden Warenkorbs

Auch einen Warenkorb, der als kleines Fenster am Seitenrand eingeblendet ist, lässt sich optimieren. Beachte, dass User*innen mit nur einem Klick von diesem Layer zur Warenkorbseite wechseln möchten und dies technisch möglich sein sollte. Damit diese Features wie gewünscht funktionieren, solltest du dafür sorgen, dass …

  • … im Sinne des Datenschutzes session-abhängige Cookies direkt gelöscht werden.

  • … der Übergang vom Warenkorb zum Checkout mobiloptimiert ist.

  • … Daten über Verfügbarkeit und Lieferbarkeit in Echtzeit übertragen werden.

  • … Produkte im Warenkorb vorerst nur reserviert werden. Bei einem großen Ansturm auf deinen Shop führen spontane Abbrüche sonst zu Unklarheiten der Verfügbarkeit.

  • … die empfohlenen anderen Produkte oder Dienstleistungen durch Individualisierung bestmöglich zur Kundschaft passen.

  • … der Übergang vom Warenkorb zum Checkout nahtlos und ohne Wartezeiten funktioniert.

Du siehst: Beim Weg vom Warenkorb zum Checkout muss technisch und inhaltlich viel bedacht werden. Doch lohnt sich diese Optimierung, um Abbrüche zu vermeiden, den Conversion Funnel zu verbessern und die Kundenzufriedenheit zu steigern.

Wie sorge ich für einen reibungslosen Checkout?

Ein gut gestalteter Warenkorb allein reicht jedoch nicht aus. Um die Conversion-Rate zu steigern, musst du auch den finalen Checkout-Prozess optimieren. Eine wichtige Maßnahme dabei sind vielfältige und transparente Zahlungs- und Versandoptionen, die auf der Checkout-Seite bereits durch entsprechende Logos sichtbar gemacht werden können. Onlineshoppende bevorzugen Shops, die ihnen ihre favorisierten Zahlungsmethoden und Versandoptionen anbieten.

Biete daher mehrere Zahlungsarten an, anstatt dich auf nur eine zu beschränken. Lass deine Kund*innen wählen, ob sie auf Rechnung, per Sofortüberweisung, PayPal oder sogar durch Ratenzahlung bezahlen möchten. Für die Ratenzahlung bietet sich etwa ein Anbieter wie easyCredit-Ratenkauf an.

easyCredit-Ratenkauf ist eine Zahlungslösung der TeamBank AG und wird von vielen E-Commerce-Shops in der DACH-Region genutzt. Der Vorteil für deine Kund*innen: Anstatt den gesamten Betrag sofort zu begleichen, können sie die Summe in kleinen Raten von mindestens 20 € aufteilen. So lassen sich Gesamtbeträge von 200 bis 10.000 € flexibel und individuell über einen Zeitraum von zwei bis 60 Monaten verteilen.

Darstellung eines Handys in einer Hand mit offenem Kundenportal von easyCredit-Ratenkauf

Nutzende finden alle Finanzierungsdetails im Portal von easyCredit-Ratenkauf.

Diese einheitliche Lösung ist sowohl für den Online- als auch für den stationären Handel, den Direktvertrieb und den Cross-Channel-Handel geeignet. Das Add-on leitet die Nutzer*innen in nur drei papierlosen Schritten zur Zahlung weiter.

Wenn du als Shopbetreiber den Weg vom Warenkorb zum Checkout mit einer Zahlungsoption wie easyCredit-Ratenkauf kombinierst, kannst du nicht nur die Abbruchrate senken, sondern mitunter auch den durchschnittlichen Warenkorbwert erhöhen. Schließlich müssen deine Kund*innen nicht erst den gesamten Betrag aufbringen, um die Produkte zu kaufen. Dadurch werden auch höherpreisige Artikel und zusätzliches Zubehör attraktiver und leichter zugänglich.

Screenshot einer Splitting-Möglichkeit von easyCredit-Ratenkauf bei Warenkorb-Checkout

Mit easyCredit-Ratenkauf als Zahloption des Warenkorb-Checkouts lassen sich auch größere Kosten bezahlen.

Neben der Wahl der Zahlungsoption ist es auch ratsam, verschiedene Lieferungsmöglichkeiten anzubieten: Standardversand ist zumeist im Preis inbegriffen, während der Expressversand sehr viel schneller abläuft und extra kostet. Bei einigen Shops lassen sich zudem Zustellunternehmen oder Lieferorte anpassen, um die Kundschaft noch mehr zufriedenzustellen.

Fazit: So optimierst du den Weg vom Warenkorb bis zum Checkout

Der Weg vom Warenkorb bis zum finalen Checkout ist entscheidend für den Erfolg deines Onlineshops. Ein gut gestalteter Warenkorb allein reicht nicht aus; der gesamte Prozess muss optimiert werden, um Kaufabbrüche zu minimieren und die Conversion-Rate zu steigern.

Stelle sicher, dass der Warenkorb übersichtlich und funktional ist, wichtige Informationen wie Versandkosten und Lieferzeiten klar ersichtlich sind und dass die Produktdaten gespeichert bleiben, auch wenn die Sitzung endet. Nutze vielfältige und transparente Zahlungs- und Versandoptionen, um die Kundenzufriedenheit zu erhöhen.

Biete verschiedene Zahlungsmethoden, einschließlich Rechnung, Sofortüberweisung, PayPal und Ratenzahlung an, um den unterschiedlichen Präferenzen deiner Kund*innen gerecht zu werden. Ein Anbieter wie easyCredit-Ratenkauf ermöglicht flexible Zahlungsoptionen und kann die Abbruchrate senken sowie den durchschnittlichen Warenkorbwert erhöhen.

Marvin Erdner
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Marvin Erdner

Marvin ist Redakteur bei OMR Reviews. Nach seinem Studium in Englisch und Spanisch an der Uni Augsburg zog der gebürtige Hannoveraner nach Hamburg. Dort ist er im Fitnessstudio, im Kino oder in einem der Sushirestaurants anzutreffen. Neben der Leidenschaft für Sprachen interessiert er sich für digitales Marketing und praktische Onlinetools.

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