Die 9 besten Onlineshop-Ideen 

Nils Martens 27.10.2021

Wir zeigen Euch, welche Online-Geschäftsideen die besten sind und mit welchen Onlineshop-Baukästen Ihr sie umsetzt

GIF-Onlineshop-Ideen

Es lebe das Internet! So und nicht anders muss dieser Artikel beginnen. Warum? Weil die Erfindung des Internets unzähligen Geschäftsideen einen glorreichen Weg geebnet hat und ebenso vielen Unternehmer*innen überhaupt erst neue Ideen hat kommen lassen. Immer mehr Projekte entstehen immer schneller, wodurch sogar Geschäftsstrukturen entstanden sind, die solche Projekte erst möglich machen.

Als zum Beispiel vor 20 Jahren ein paar Unternehmen anfingen, online ihre Produkte zu verkaufen, mussten sich noch HTML-Programmierer:innen dransetzen. Heute liefern Baukästen für Onlineshops ein simples Fundament für jede Produkt-Idee. Die Main-To-Dos zielen viel mehr gen Marketing und Vermarktung.

 

Was ist aber, wenn Ihr gerne einen Onlineshop eröffnen möchtet, etwas im Internet machen wollt, aber noch gar nicht so richtig wisst, was es sein kann. Wir helfen gerne und geben Euch 9 E-Commerce-Ideen an die Hand, mit denen Ihr ebenfalls glorreiche Wege beschreiten könnt. Dazu klären wir, welche Onlineshops am besten laufen – anhand realer Beispiele wie Salesforce Commerce Cloud

– und machen Euch Vorschläge, welche Produkte Ihr verkaufen könnt.

Das Grundgerüst für jede dieser Ideen bereiten wir Euch ebenfalls vor: Wir zeigen Euch die 8 beliebtesten Onlineshop-Baukästen. Am Ende dieses Artikels habt Ihr definitiv einen Plan, um im E-Commerce-Universum durchzustarten.

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Die 9 besten Onlineshop-Ideen mit ihren Vor- und Nachteilen

1. Dropshipping

Dropshipping ist die kostengünstigste Alternative, Produkte im Internet zu verkaufen. Die Vorgehensweise kann Euch dazu dienen einen Markt zu testen, bevor Ihr eigene Produkte releast, oder prinzipiell ein Onlineshop-Business zu errichten, ohne den logistischen Mehraufwand. Beim Dropshipping überlasst Ihr die Logistik einem Fulfillment-Unternehmen, welches Ihr mit einer Dropshipping-Software anbindet. Dies kann gleichzeitig Produzent der Produkte sein. Ist das nicht der Fall, sucht Ihr sowohl einen Fulfillment-Anbieter als auch einen Produzenten, um beide zusammenzubringen. Abgesehen davon seid Ihr dafür verantwortlich, dass Bestellungen reinkommen – somit muss das Marketing laufen und der Onlineshop funktionieren. Der Lieferant nimmt jede Bestellung entgegen, kommissioniert, verpackt und versendet sie.

Kostentechnisch kommt der Einkauf der Waren, die Bezahlung des Fulfillment-Anbieters, das Betreiben des Onlineshops sowie das Marketing-Budget auf Euch zu. Deutlich teurer sowie zeitintensiver wird Euer Projekt, würdet Ihr die Logistik mit allem Drum und Dran selbst bewerkstelligen.

Testet die Methode vorerst mit ein paar wenigen Produkten, um den Ablauf und die Zusammenarbeit mit einem Fulfillment-Lieferanten zu erfahren. Hierbei ist es wichtig, dass Ihr den richtigen Anbieter erwischt. Einen, der zuverlässig handelt, die Bestellungen schnell bearbeitet und dessen Produkte Euren qualitativen Ansprüchen genügen. Minderwertige Artikel oder lange Lieferzeiten wirken sich ausschließlich auf Eure Brand aus, weniger auf den Lieferanten im Hintergrund – behaltet das im Hinterkopf!

Ist der Dropshipping-Start gut gelaufen, könnt Ihr Euren Onlineshop ausweiten und weitere Produkte hinzufügen. Testet Ihr einen Markt, wisst Ihr welche Produkte Ihr per Dropshipping verkaufen möchtet. Habt Ihr jedoch keine Idee, lasst Euch zum Beispiel auf AliExpress inspirieren. Dort findet Ihr oftmals auch Kontakt zu den Lieferanten. Vertraut auf Euren Instinkt und Euer Bauchgefühl, ob ein Großhändler Euren Vorstellungen entspricht – ganz gleich, ob er im In- oder Ausland sitzt. Bevor Ihr eine Zusammenarbeit unterzeichnet, lasst Euch auf jeden Fall Testprodukte zuschicken, um diese auf Herz und Nieren zu prüfen. Ansonsten basieren solche Kooperationen vor allem auf Vertrauen.

Mit Amazon FBA bietet der bekannte E-Commerce-Riese ebenfalls einen Fulfillment-Service an, wodurch Ihr Euch zudem das Bauen eines Onlineshops erspart. Allerdings sind die Kosten dafür recht hoch, weshalb es in vielen Fällen sinniger ist, einen eigenen Webshop zu basteln und Partner für die Logistik zu finden. Das müsst Ihr entsprechend Euren Plänen abwägen.

1-Droppshipping

So funktioniert Dropshipping.

Das sind die Vorteile von Dropshipping

  • Kostengünstig, wenig Investition notwendig
  • Könnt Ihr direkt aus dem Home-Office starten
  • Große Zeitersparnis, als würdet Ihr die Logistik selbst übernehmen
  • Der Lieferant kümmert sich zudem um die Retourenabwicklung
  • Euch bleibt viel Zeit, um Euer Marketing und Euren Onlineshop ordentlich aufzuziehen

Das sind die Nachteile von Dropshipping

  • Ihr müsst darauf vertrauen, dass der:die Händler:in die Qualitätsversprechen einhält, da Ihr die Produkte vor jedem Versand nicht zu Gesicht bekommt
  • Ihr werdet ggf. viel Zeit für den Kundenservice aufbringen müssen, um das Image Eurer Marke zu wahren
  • Die E-Commerce-Welt ist schnelllebig, weshalb Ihr immer up to date sein solltet, um nicht von der Dropshipping-Konkurrenz überrollt zu werden

Beispiel eines erfolgreichen Dropshipping-Onlineshops

Nathanael Ziegler hat innerhalb von 16 Monaten mit Apfelband die Umsatz-Marke von einer Million Euro geknackt . Per Dropshipping verkauft er Armbänder für die Apple Watch und anderes Apple-Zubehör.

 

2. Meal-Prep-Anbieter

In der sich immer schneller bewegenden Welt, versuchen viele ihre Zeit effektiver zu gestalten, um produktiver sein zu können oder keine Zeit mit Dingen zu verschwenden, auf die sie keine Lust haben. Kochen ist ein gutes Beispiel. An dieser Stelle könnt Ihr mit einer Onlinehandel-Idee um die Ecke kommen: Meal-Prep – fertige Gerichte, die per Paketdienst zum:zur Kunden:in geliefert werden. Dabei könnt Ihr vegane oder vegetarische Gerichte anbieten, mit Bio-Qualität oder anderen nachhaltigen Merkmalen auf Euch aufmerksam machen. Generell ist der Markt noch frisch und wird von nur wenigen Anbietern bewirtschaftet. Anders sieht es auf dem Markt der Food-Boxen wie die von HelloFresh aus.

Der Aufwand ist ungleich größer als beim Dropshipping, da Ihr Euch um einen Catering-Service bemühen sowie das Verpacken und den Versand organisieren müsst. Nicht zu vergessen, die Pflege Eures Onlineshops, das Marketing und den Vertrieb. Zusätzlich benötigt Ihr Mitarbeiter:innen, da der Aufwand für ein oder zwei Leute allein kaum stemmbar ist. Da der Ruf nach Bio-Qualität und nachhaltigen Lebensmitteln in unserer Gesellschaft weiter stark wächst und die Generation Z zukünftig die Nachfrage weiter explodieren lassen wird, ist es eine günstige Gelegenheit im Meal-Prep-Markt einzusteigen, bevor es viele andere tun.

2-Meal-Prep

Fittaste ist ein Beispiel für einen erfolgreichen Meal-Prep-Onlineshop.

Vorteile von Meal-Prep-Anbietern

  • Frischer Markt, der noch wenige Wettbewerber kennt
  • Anforderungen an hochwertige Lebensmittel steigt kontinuierlich
  • Fertigessen hat einen schlechten Ruf in Deutschland, der jedoch aktuell dabei ist, sich positiv zu verändern
  • Meal-Prep-Gerichte lassen sich auch offline durch Kooperationen mit Supermärkten oder kleineren Läden verkaufen

Nachteile von Meal-Prep-Anbietern

  • Kapitalträchtiges Unterfangen, das viele Beteiligte fordert (Catering, Lieferkette, Vermarktung, Lebensmittelvorschriften)
  • Meist nur mit Mitarbeiter:innen umsetzbar

Beispiel eines erfolgreichen Meal-Prep-Onlineshops

2015 gründeten die Brüder Konstantin und Benjamin Ladwein Fittaste. Das deutsche Meal-Prep-Unternehmen stellt nicht nur gesundes Essen her, das zu Hause lediglich heiß gemacht werden muss, sondern legt seinen Schwerpunkt auf Fitness. 2017 waren beide mit Fittaste in „Die Höhle der Löwen“ und bekamen einen Deal mit Frank Thelen. Seitdem wächst das Unternehmen mit einem gut gefüllten und übersichtlichen Onlineshop für Meal-Prep-Produkte europaweit.

3. Kreatives verkaufen

Ob Grußkarten, einzigartige Möbel aus Holz, Dekoration oder lustige Geschenkideen: Die Palette kreativer Produkte, die Ihr per Onlineshop loswerden könnt, ist fast grenzenlos. Ebenso grenzenlos ist die Nachfrage nach individuellen Anfertigungen und Produkten, die nicht aus dem Stock eines Großunternehmens sind. Habt Ihr ein Hobby in dieser Richtung, könnt Ihr an eine Vermarktung denken; ansonsten überlegt, welche Talente in Euch schlummern. Beispielsweise lassen sich Grußkarten schnell mit Canva erstellen. Das Drucken übernimmt ein nahegelegener Copyshop oder ein Online-Druckservice.

Der Aufwand besteht lediglich in der Herstellung der kreativen Artikel, im Marketing und im Versand. Alle drei Sachen sind super von zu Hause aus zu erledigen, sofern die Größe der Produkte einen gewissen Rahmen nicht sprengen. Die Werbung für kreative Sachen ist in der aktuellen Zeit einfacher denn je. Überall auf TikTok, Instagram und Co. wimmelt es von Menschen, die zeigen, wie sie Ihre Unikate mit Liebe herstellen. Dieser Prozess lockt viele Views und letztlich auch Kund:innen an. Daraus resultiert gleichzeitig auch ein Nachteil: Die Konkurrenz ist groß. Am besten Ihr lasst Euch etwas einfallen, was wirklich außergewöhnlich ist. Nischensuche sollte auch bei kreativen Produkten das Buzzword sein.

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Kartenmacherei ist ein Beispiel für einen erfolgreichen Onlineshop für kreative Produkte.

Vorteile kreatives Verkaufen

  • Gut von zu Hause aus zu managen
  • Verhältnismäßig wenig Investment erforderlich
  • Diese Onlineshop-Idee ist bestens für einen Eine-Person-Betrieb geeignet
  • Viele verheißungsvolle Marketing-Möglichkeiten

Nachteile kreatives Verkaufen

  • Die Konkurrenz ist groß, besser Ihr stellt Nischenprodukte her
  • Ihr müsst Euch oftmals um alles selbst kümmern: Herstellung, Vermarktung, Logistik

Beispiel eines erfolgreichen Onlineshops für kreative Produkte

Nach ihrem zweiten Kind entschieden sich Jennifer und Christoph Behn 2010 dafür Kartenmacherei zu gründen, nachdem sie nach beiden Geburten keine zufriedenstellenden Karten für die Familie finden konnten. Seitdem machen sie jedes Jahr einen Millionen-Umsatz. In Episode #291 des OMR Podcast spricht Christoph Behn über Kartenmacherei.

4. Eine Nische füttern

Zugegeben, Punkt vier trifft auf fast alle Punkte in unserem Ranking zu. Schließlich ist es oft ratsam eine Nische zu finden und sich dort ohne viel Konkurrenz zu etablieren. Es gibt aber auch Shop-Ideen, die weder nach der Dropshipping-Methode noch in einem anderen Framework funktionieren. Meist geht es dabei um Innovationen und Ideen, die so noch nicht am Markt existieren.

Habt Ihr solch eine Idee im Kopf und Eure gründlichen Marktforschungsanstrengungen haben bestätigt, dass Ihr der erste Mensch auf der Welt seid, der diese Produkt-Idee hat, heißt es Vollgas geben. Inwiefern Ihr dafür Kapital benötigt, welche Aufgaben auf Euch zukommen oder ob ein Patent angemeldet werden sollte, lässt sich nur individuell beantworten.

Wie gut, dass es im WWW viele Antworten gibt. Am besten seid Ihr mit dieser Art von Onlineshop-Idee zunächst bei LinkedIn aufgehoben, wo Ihr Euch mit den richtigen Personen vernetzen könnt.

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Glossy Dreams vermarktet erfolgreich ein Nischenprodukt.

Vorteile & Nachteile

  • Beide sind abhängig von der Art Eurer Idee
  • Aber grundsätzlich gilt: Jede Idee ist umsetzbar; ob sie eine Zielgruppe findet, ist eine andere Sache

Beispiel für einen erfolgreichen Nischen-Onlineshop

Ein gutes Beispiel für eine neuartige Online-Geschäftsidee ist Glossy Dreams von Lina Bouhmidi. Mit gerade einmal 20 Jahren hat Lina einen Imprägnierstift für Schuhnähte weißer und schwarzer Sneaker entwickelt, vertreibt diesen in ihrem eigenen Onlineshop und hat obendrauf noch einen Deal bei „Die Höhle der Löwen“ abgesahnt. Am Tag der Ausstrahlung erhielt sie über 5.000 Bestellungen. Bis dahin bestand Ihr Marketing ausschließlich aus TikTok-Content.

5. Handgefertigte Ware verkaufen

Ebenso wie kreative Arbeiten stehen handgefertigte Waren hoch im Kurs. Diese können in anderen Ländern hergestellt und von Euch in einem Onlineshop verkauft werden oder Ihr stellt diese selbst her. An der Spitze der Beliebtheit stehen selbstgenähte Kleidung, wenn man nach dem Content auf sozialen Plattformen wie Instagram oder Pinterest geht.

Besonders Mode für Babys und Kinder kommen gut an. Die Palette der Ideen auf diesem Gebiet ist aber schier endlos. Somit könnt Ihr beispielsweise auch Seifen, Kosmetik oder Natur-Produkte herstellen und in Eurem Onlineshop verkaufen. Allgemein kommt das Thema Nachhaltigkeit nachvollziehbarerweise immer besser an.

Doch die Konkurrenz ist groß und wächst weiter. Euer Ziel sollte somit sein, sich von der Masse abzuheben. Wenn nicht mit den Produkten, dann durchs Marketing. Soziale Medien bieten dafür eine Menge Potenzial, das von Euch ausgeschöpft werden möchte. Ein besonderes Onlineshop-Design macht ebenfalls etwas her. Achtet somit auf attraktive Templates beim Onlineshop-Baukasten Eurer Wahl.

5-Handgefertigte-Ware

Aus einer Offline-Tischlerei wurde eine erfolgreiche Online-Tischlerei: Holzconnection.

Vorteile Verkauf handgefertigter Ware

  • Solche Projekte sind gut skalierbar
  • Stellt Ihr die Ware selbst handwerklich her, habt Ihr einen guten Überblick über Kapitalanforderungen und Qualität der Produkte

Nachteile Verkauf handgefertigter Ware

  • Handwerkliche Ware zu verkaufen, birgt gleichzeitig ein großes finanzielles Risiko, da Ihr Material kaufen müsst, bevor Ihr wisst, ob sich Eure Produkte verkaufen

Beispiel für einen erfolgreichen Onlineshop für handwerkliche Produkte

Holzconnection ist 2017 aus der Familientischlerei seines Vaters entstanden. Seitdem hat Denys Nagel damit die Tischlerei 2.0 geschaffen. Er stellt maßgefertigte Möbelstücke mittels Computer her und verkauft diese zusammen mit verwandten Produkten wie Matratzen in seinem Onlineshop. Auf Instagram genießt Holzconnection die Aufmerksamkeit von mehr als 20.000 Menschen, auf Facebook sogar von fast 80.000.

6. Mode verkaufen

In eine ähnliche Kerbe wie Onlineshops für handgefertigte Produkte schlägt auch das Thema Mode verkaufen. Dabei geht es weniger darum, dass Ihr die Artikel selbst herstellt, sondern einen Onlineshop komplett mit Lieferkette und Logistik hochzieht. Das ist sehr zeitintensiv, aber hat den Vorteil, dass Ihr Euer eigenes „Baby“ von klein auf wachsen lasst und die volle Kontrolle besitzt.

Fakt ist jedenfalls, dass Mode noch immer eins der beliebtesten Konsumgüter der Welt ist. Die Zielgruppe ist somit groß, ebenso der Wettbewerb. Versucht dabei nicht Konzernen wie H&M nachzueifern, sondern sucht Euch erneut eine Nische. In der Mode-Industrie kommt ebenfalls immer mehr das Thema Nachhaltigkeit zum Tragen. Außerdem könnt Ihr recherchieren, welche Probleme Konsument:innen aktuell in der Modewelt bewegt und dafür Lösungen finden. Während große Unternehmen sich nur langsam daran anpassen können, macht Ihr es gleich richtig. Mode zu verkaufen, erwartet von Euch Vorbereitungszeit, da Ihr Lieferanten und Produkte auswählen müsst.

Eine weitere Tätigkeit, die umfangreich erscheint, ist das Zusammentragen zahlreicher Produktinformationen, die Ihr zu jedem Artikel online angeben müsst und solltet. Umso mehr Informationen ein:e Kunde:in hat, desto eher wird gekauft. Dazu gehören auch eine Vielzahl an professionellen Produktfotos. Damit Ihr stets den Überblick über sämtliche Informationen behaltet, empfehlen wir Euch die Nutzung eines Product-Information-Management-Systems. Was genau das ist und welches die Top 7 PIM-Systeme auf OMR Reviews sind, erfahrt Ihr in einem anderen Artikel.

6-Mode-verkaufen

Das Beispiel Snocks zeigt Euch, wie ein Mode-Onlineshop funktionieren kann.

Vorteile Mode-Onlineshop

  • Hier habt auf jeden Bereich Einfluss, anders als beim Dropshipping
  • Mit Nischenprodukten habt Ihr auch in einem riesigen Modemarkt Potenzial, da sich dieser stetig verändert

Nachteile Mode-Onlineshop

  • Zu Beginn ist ein gewisses Kapital notwendig, was je nach Produkt und Größe des Onlineshops schnell fünfstellig ausfallen kann
  • Mode zu verkaufen und dabei alles selbst managen birgt ebenfalls ein hohes Risiko, weshalb der Business-Plan gut durchdacht sein sollte

Beispiel für einen erfolgreichen Mode-Onlineshop

Johannes Kliesch und Felix Bauer sind Cousins und haben 2016 Snocks gegründet. Sie starteten auf Amazon mit dem Verkauf von Socken und Boxershorts. Mittlerweile verkaufen sie die Unterwäsche in Bio-Qualität in ihrem eigenen Shopify-Onlineshop und haben 2020 über zehn Millionen Euro Umsatz gemacht. In der OMR-Podcast-Folge #335 erzählen die beiden Snocks-Gründer mehr über ihr Unternehmen.

7. Digitale Produkte verkaufen

Produkte, die Ihr verkaufen könnt, müssen nicht immer physisch sein, sondern können auch digitaler Natur entspringen. E-Books, Video-Kurse, Stock-Medien, digitale Kunst oder Lehrmaterial könnt Ihr in Eurem Onlineshop anbieten. Baukästen-Anbieter wie WooCommerce haben dafür entsprechende Einstellungen, damit Kund:innen etwas downloaden können, statt es per Post zugesandt bekommen.

Alternativ könnt Ihr Eure Dienstleistungen anbieten wie Grafikdesign oder Blog-Texte verfassen. Fragt lediglich Eure Kreativität ab, welche Möglichkeiten abseits der Onlineshops für physische Produkte existieren. Um die Vermarktung Eures digitalen Produktes zu vereinfachen, könnt Ihr Digistore24 nutzen. Die Plattform bietet Euch die nötige Infrastruktur und ein Affiliate-Programm, über das Ihr gegen Provision verkaufen lassen könnt.

7-Digitale-Produkte

Digitale Produkte könnt Ihr ebenfalls in einem Onlineshop verkaufen.

Vorteile Verkauf digitaler Produkte

  • Kein logistischer Aufwand nötig
  • Investitionsarme Unternehmung
  • Hohe Gewinnspanne
  • Viele automatisierte Prozesse möglich

Nachteile Verkauf digitaler Produkte

  • Nachteile gibt es nicht wirklich, da das Risiko überschaubar ist
  • Ihr bezahlt lediglich Lehrzeit, wenn sich Eure digitalen Produkte nicht verkaufen

Beispiel für einen erfolgreichen Onlineshop für digitale Produkte

Viele Menschen möchten ihr Wissen erweitern, weshalb sie viel lesen. Meist handelt es sich dabei um den Bereich, in dem sie beruflich tätig sind. A Book Apart hat sich eine Nische zunutze gemacht und verkauft E-Books, welche sich an Designer:innen, Autor:innen, Website-Betreiber:innen und Programmierer:innen richten. Dabei können User:innen zwischen einer haptischen und einer digitalen Variante wählen.

8. Print-on-Demand

Ordinär ist out, die Menschen suchen nach dem gewissen Extra, wenn es um Kleidung, Grußkarten oder die Smartphone-Hülle geht. An diesem Punkt könnt Ihr mit einem Onlineshop für Print-on-Demand-Produkte aushelfen. Dazu benötigt Ihr lediglich ein kreatives Köpfchen, ein paar Kenntnisse zu Grafikprogrammen wie Canva oder Photoshop sowie einen Anbieter, der die Produkte bedruckt und verschickt. Das Prinzip funktioniert ähnlich wie beim Dropshipping. Das Druck-Unternehmen besorgt die Rohlinge und Ihr übermittelt das Design. Anschließend geht es raus zum:zur Kunden:in.

Rohlinge können T-Shirts, Taschen, Hoodies, Tassen, Schreibtischunterlagen, Poster und alles Mögliche andere sein, was Menschen oft benutzen und gerne in ausgefallener Art besitzen möchten. Zusätzlich ist es entscheidend, dass Eure Marketingmaschinerie flüssig läuft, um Käufer:innen zu erreichen.

Nachdem Ihr ein spannendes Muster beispielsweise für einen Hoodie gefunden habt, den Druck an den Print-on-Demand-Lieferanten weitergegeben und das Produkt in Euren Onlineshop geladen habt, heißt es Werbung machen. Dazu stehen Euch sämtliche Wege offen, um aus Eurem Unternehmen eine Marke zu machen: Social Media, SEO, E-Mail-Marketing, Community-Marketing und einige mehr. Wir empfehlen Euch abermals eine Nische zu finden oder Euch ein Publikum aufzubauen, das Euch als Marke beispielsweise tragen möchte.

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Mit Printful könnt Ihr Produkte bedrucken lassen und diese in Eurem eigenen Onlineshop verkaufen.

Vorteile Print-on-Demand

  • Geringer finanzieller Aufwand
  • Wenig Zeitaufwand nötig
  • Implementierung von zahlreichen automatisierten Workflows trotz externem Partner möglich

Nachteile Print-on-Demand

  • Besonders im Bereich des T-Shirt-Drucks gibt es bereits viele Marken
  • Es ist eine Herausforderung ein Druck-Unternehmen zu finden, das hohe Qualität liefert, da der Markt besonders von minderwertigen Produkten überlaufen ist – ähnlich wie beim Dropshipping

Beispiel für einen erfolgreichen Print-on-Demand-Onlineshop

Statt eines konkreten Beispiels verweisen wir an dieser Stelle auf die zahlreichen erfolgreichen Twitch-Streamer:innen, YouTuber:innen und Influencer:innen. Einen Teil Ihrer Einnahmen generieren sie durch den Verkauf von Merch wie beispielsweise der Streamer Jens „Knossi“ Knosalla (in Folge #311 des OMR Podcasts zu hören). Die Merch-Shops funktionieren auf ähnliche Weise, da sich die Creator:innen lieber um Content kümmern als um aufwendige Business-Modelle. Entscheidend ist eine Community und gutes Marketing, wenn Ihr einen erfolgreichen Print-on-Demand-Onlineshop führen möchtet.

9. Verbindet einen Onlineshop mit Eurer Dienstleistung

Den Abschluss unserer 9 Onlineshop-Ideen bildet die Möglichkeit aus Eurer Dienstleistung einen weiteren Geschäftszweig wachsen zu lassen. Seid Ihr freiberuflich als Fotograf:in, Texter:in oder Video-Editor:in unterwegs, könnt Ihr Kurse oder Produkte anbieten, die mit Eurem Service zusammenhängen. Als Fotograf:in könnt Ihr Eure Fotos als Poster oder gerahmt verkaufen. Als Texter oder Video-Editor:in bietet Ihr Kurse an, die in Eurem Onlineshop gebucht werden können. Fragt Euch als Freelancer:in oder Website-Betreiber:in, welche Produkte zu Eurem Business passen.

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Freeletics ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich ein Dienstleister durch einen Onlineshop weiter ausgebaut hat.

Vorteile

  • Ihr erweitert Euer etabliertes Business um einen weiteren Geschäftszweig, weshalb das Risiko gering ist
  • Je nach Produkt-Art sind die Kosten überschaubar

Nachteile

  • Der einzige Nachteil, der sich aus solch einem Onlineshop entwickeln kann, ist die Möglichkeit, dass sich die Produkte nicht verkaufen

Beispiel für einen erfolgreichen Onlineshop, der auf Basis einer Dienstleistung entstanden ist

2013 ist Freeletics als Fitness-App gestartet und durch die Decke gegangen. Mehr als 50 Millionen User:innen weltweit nutzen die App, um sich sportlich und gesundheitlich weiterzuentwickeln. Mittlerweile beherbergt Freeletics einen Onlineshop auf der Website. Dort verkauft das Unternehmen Sport-Kleidung, Fitness-Equipment und Proteinpulver – also alles Produkte, die mit ihrer ursprünglichen Dienstleistung zusammenhängen.

 

Mit diesen 8 beliebten Onlineshop-Baukästen setzt Ihr Eure Ideen um

Nun seid Ihr hoffentlich inspiriert und wollt wissen, welche Onlineshop-Baukästen sich eignen, um die Ideen umzusetzen. Dazu haben wir uns auf OMR Reviews umgeschaut und die 8 beliebtesten Onlineshop-Baukästen gesammelt.

1. Shopify

Der Name Shopify ist wohl der berühmteste in der Welt der Onlineshop-Baukästen. Ursprünglich wollte der Gründer Tobias Lütke eine Lösung, um Snowboards zu verkaufen. Daraus wurde ein Baukasten-System, dass es jedem leicht ermöglicht einen Onlineshop zu erstellen – ohne Programmierkenntnisse oder dergleichen zu besitzen. Zusätzlich benötigt Ihr keine IT-Infrastruktur, da Shopify als SaaS-Lösung funktioniert.

Der Onlineshop-Baukasten eignet sich für kleine und mittelständische Unternehmen. Recherchiert Ihr gerade für ein großes Unternehmen, wie Ihr einen Onlineshop hochzieht, bietet Shopify auch für Euch individuelle Enterprise-Lösungen an. Preislich startet Ihr bei Shopify mit 27 Euro pro Monat.

Shopify

Mit Shopify könnt Ihr schnell und einfach Euren Onlineshop hochziehen.

2. Wix

Wir kommen nicht drum herum, jedes Mal, wenn wir über Wix

schreiben, den Humorgehalt hinter dem Namen aufzugreifen. Dazu gehört jedoch abermals die Erklärung, dass Wix aus Israel stammt und der Name daher nur im deutschsprachigen Raum Menschen zum Schmunzeln bringt. Abgesehen davon ist Wix eine ultraleicht zu bedienende cloudbasierte Plattform, um Euren Onlineshop zu basteln. Über 120 Vorlagen können direkt verwendet und individuell angepasst werden. Der günstigste E-Commerce-Tarif kostet bei Wix 42 Euro pro Monat. Mit der Modalyst-App könnt Ihr über Wix zudem Euren Dropshipping-Shop starten.

3. Squarespace

Mit Squarespace könnt Ihr sowohl Produkte als auch Termin-Slots, Mitgliedschaften oder Eure Dienstleistung verkaufen. Zahlreiche Analytics-Features verraten Euch die Entwicklung Eures Onlineshops. Um schnell durchstarten zu können, hat Squarespace eine große Auswahl an E-Commerce-Templates, die Ihr natürlich anpassen könnt. Der US-amerikanische Onlineshop-Baukasten-Anbieter zeichnet sich vor allem durch außergewöhnliche Designs aus – welche bereits Awards eingeheimst haben. Damit ist Squarespace vor allem geeignet, wenn Ihr auffallen wollt oder außergewöhnliche Vorstellungen von Eurem Onlineshop habt. Kostentechnisch geht es bei Squarespace bei 8 Euro pro Monat los.

4. Ecwid

Angefangen hat Ecwid als Widget, das User:innen dabei half einen Onlineshop auf ihrer Website zu integrieren. Daraus entwickelte sich ein Onlineshop-Baukasten, der sich vor allem an kleine Einzelhändler richtet. Das Gute: Ecwid bietet einen kostenlosen Tarif an. Mit diesem könnt Ihr jedoch nur 10 Produkte verkaufen. Wollt Ihr gleich höher hinaus, bezahlt Ihr 12,50 Euro pro Monat bei jährlicher Überweisung. Darin sind Social-Media-Stores auf Facebook und Instagram inbegriffen. Im Rahmen des teuersten Tarifs bietet Ecwid sogar eine für Euch selbst gebrandete iOS- und Android-App an.

Ecwid

Ecwid ist spezialisiert auf kleine Einzelunternehmer.

5. Jimdo

Ohne eine:n Programmierer:in oder eine:n Designer:in könnt Ihr mit Jimdo ruckzuck Euren Onlineshop eröffnen. Ideen sind dabei keine Grenzen gesetzt. Dabei hat Jimdo an alles gedacht: keine Gebühren auf Eure Verkäufe, Click&Collect-Optionen für Eure Kund:innen, Instagram- und Facebook-Anbindung sowie abmahnsichere AGB und DSGVO-konforme Rechtstexte. Ihr müsst Euch somit nur noch um Euer Geschäft und Eure Produkte kümmern. Der Basic-Tarif startet bereits bei 15 Euro pro Monat und beinhaltet sämtliche Shop-Grundfunktionen von Jimdo.

6. IONOS

Der IONOS-Baukasten für Onlineshops ist aus dem Hause 1&1. Er bietet zahlreiche Funktionen in den Bereichen Marketing, SEO, Zahlungsmöglichkeiten und Insights. Das Einrichten gestaltet sich simpel anhand moderner Templates und zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten. Außerdem könnt Ihr IONOS über eine App nutzen. Das gesamte Baukasten-Angebot wird durch Social-Media-Anbindungen, die Anwendungsmöglichkeit von Rabatten und einen Versand-Assistent abgerundet. Wählt Ihr den günstigsten Tarif von IONOS, rechnet mit 19 Euro pro Monat.

7. STRATO Homepage-Baukasten

Das Baukasten-Unternehmen aus Deutschland existiert bereits seit mehr als 20 Jahren und bietet entsprechend Expertise, wenn es darum geht Euch einen Onlineshop zu errichten. Außerdem hat STRATO Homepage-Baukasten noch Services wie Hosting, Online-Marketing, Server mieten und Cloud-Speicher kaufen im Portfolio. Somit könnt Ihr alles an einem Ort erledigen. Der Onlineshop-Baukasten von STRATO Homepage-Baukasten ermöglicht Euch neben den üblichen Features Marktplatzanbindungen zu eBay und Amazon. Im Dashboard könnt Ihr zudem kostenlose Webinare buchen, die Euch einige E-Commerce-Themen verständlicher machen. Der preiswerteste Plan ist bei STRATO Homepage-Baukasten tatsächlich kostenlos und eignet sich vor allem für den Einstieg in den Online-Handel. Der nächste Tarif kostet bereits 25 Euro pro Monat; oftmals profitiert Ihr zu Beginn aber von Rabatten.

Du willst mehr über die Leistungen von STRATO erfahren? Alle Tools und hilfreiche Artikel zu den Produkten findest du auf unserer Company-Overview-Seite von STRATO.

8. Gambio

Mit Gambio könnt Ihr omnichannel über verschiedene Marktplätze verkaufen. Dafür bietet das Bremer Unternehmen ein großes Fundament an Leistungen an, die Ihr Euch für Euren Onlineshop in spe zunutze machen könnt. Neben den Shop-Vorlagen könnt Ihr auch E-Mail-Templates individuell anpassen, um Eure Kund:innen auch in Ihrem Postfach optimal ansprechen zu können. Besonders herausragend sind die über 200 Schnittstellen zu Agenturen, Bewertungsplattformen, Multichannel-Anbietern, Marketing-Tools, Zahlungsdiensten, Webanalyse-Features und sehr vielen mehr. Euren eigenen Gambio-Onlineshop könnt Ihr bereits ab 20 Euro im Monat bauen.

 

Weitere Shopsysteme, wie Salesforce Commerce Cloud

mit denen Ihr Eure Onlineshop-Ideen verwirklichen könnt, findet Ihr auf OMR Reviews. Dort könnt Ihr die verschiedenen SaaS-Lösungen vergleichen und anhand verifizierter Nutzer:innenbewertungen die richtige Wahl treffen.

Nils Martens
Autor*In
Nils Martens

Verfolgt die Software-Welt schon seit Windows 3.1 – als Slack, Google Meets und Ahrefs noch nicht existierten. Für OMR Reviews ist Nils als Redakteur mit Hype auf Technik, Internetkultur und Software unterwegs. Außerdem kümmert er sich als Freelancer um die Content Creation & das Personal Branding von CEOs auf LinkedIn. In seiner Freizeit findet ihr ihn gerne mal beim FPS-Zocken.

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