Was ist Fulfillment? Definition, Vorteile, Tools und mehr

In diesem Artikel erfährst du, was genau Fulfillment ist, für wen sich Outsourcing eignet und welche Vor- und Nachteile es dabei gibt

Inhalt
  1. Was ist Fulfillment?
  2. Wozu wird Fulfillment benötigt?
  3. Für wen eignen sich Fulfillment?
  4. Was sind die Vorteile von Fulfillment?
  5. Was sind die Nachteile von Fulfillment?
  6. Was kostet Fulfillment?
  7. Wie kann die passende Fulfillment-Lösung gefunden werden?
  8. Welche Tools eignen sich?
  9. Fazit

Ein gut funktionierender Fulfillment-Prozess ist die Grundlage für zufriedene Kundinnen und Kunden. Gleichzeitig ist Fulfillment aber auch eine der größten Herausforderungen. Gerade im E-Commerce kann es schnell zu einem starken Anstieg der Bestellungen kommen und die internen Ressourcen eines Unternehmens überlasten. Was genau Fulfillment ist, für wen sich Outsourcing eignet, welche Vor- und Nachteile es gibt und vieles mehr erfährst du in diesem Artikel.

Was ist Fulfillment?

Fulfillment bezeichnet den gesamten Prozess der Auftragsabwicklung und Auslieferung, einschließlich Lagerung, Kommissionierung, Verpackung, Versand und Retourenbearbeitung von Produkten. Ziel ist es, möglichst effizient sicherzustellen, dass Kundenaufträge termingerecht und korrekt erfüllt werden.

Der Fulfillment-Prozess umfasst:

  1. Wareneingang und Lagerung: Produkte werden an ein Distributionszentrum geliefert und dort gelagert, um sie für den Versand vorzubereiten.
  2. Auftragsbearbeitung: Wenn eine Bestellung eingeht, werden die Artikel ausgewählt, verpackt und für den Versand vorbereitet.
  3. Versand: Die fertigen Bestellungen werden über einen Spediteur an die Kundinnen und Kunden versandt.
  4. Benachrichtigung der Kundschaft: Die Kundinnen und Kunden werden meist per E-Mail über den Versand der Bestellung informiert und erhalten ggf. eine Tracking-Nummer.
  5. Retourenabwicklung: Im Falle von Rücksendungen oder defekten Produkten wird ein Prozess zur Retourenabwicklung und Rückerstattung durchgeführt.

Gerade im E-Commerce wird Fulfillment häufig teilweise oder auch komplett ausgelagert, da intern die nötigen Ressourcen nicht vorhanden sind. 

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Wozu wird Fulfillment benötigt?

Ein gut funktionierendes Fulfillment ist notwendig, um eine reibungslose Auftragsabwicklung zu gewährleisten. Das ist entscheidend für die Zufriedenheit der Kundinnen und Kunden und davon hängt letztlich auch der Erfolg eines Unternehmens ab. Gerade im E-Commerce kann die Zahl der Bestellungen plötzlich stark ansteigen. Daher ist es sinnvoll, sich frühzeitig mit dem Thema Outsourcing auseinanderzusetzen, um Engpässe zu vermeiden und eine zügige Bearbeitung sicherzustellen.

Für wen eignen sich Fulfillment?

Fulfillment eignet sich besonders für Unternehmen, die

  • Produkte online verkaufen.

  • schnell wachsen und immer größere Bestellmengen bearbeiten müssen.

  • sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren wollen und logistische Prozesse auslagern möchten.

  • die Effizienz ihrer Logistikprozesse steigern wollen.

  • über begrenzte Ressourcen verfügen und dennoch Aufträge schnell und zuverlässig abwickeln wollen.

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Was sind die Vorteile von Fulfillment?

Den Fulfillment-Prozess ganz oder auch teilweise auszulagern bringt dir so einige Vorteile. Schauen wir uns fünf Gründe an, die für die Unterstützung durch Fulfillment-Dienstleister sprechen.

  1. Erfahrung im Fulfillment nutzen: Durch das Outsourcen von Lagerung, Verpackung und Versand an ein Fulfillment-Center mit langjähriger Erfahrung profitieren Unternehmen von der Expertise des Personals, der Software und der Technik. Dieses Know-how ermöglicht einen optimalen Fulfillment-Prozess.
  2. Erweiterung des Kundenkreises: Fulfillment-Center sind international vernetzt und kennen die Vorschriften anderer Länder, um eine weltweite Auftragsabwicklung zu ermöglichen. Dadurch bietet sich die Möglichkeit, global zu handeln und einen großen Teil der internationalen, digitalen Kundinnen und Kunden zu erreichen.
  3. Besserer Kundenservice: Durch Outsourcing kann ein besserer Kundenservice angeboten werden. Fulfillment-Center bieten oft einen 24/7-Support, einfache Retouren und Liefergarantien. Das verbessert das Kundenerlebnis und stärkt die Kundenbindung.
  4. Höhere Skalierbarkeit: Fulfillment-Center helfen bei der Abwicklung steigender Bestellmengen, egal ob durch saisonale Schwankungen oder allgemeine Expansion.
  5. Niedrigere Versandkosten: Ein nationales und globales Standortnetzwerk bietet oft Preisvorteile im Versand. Auch die Verteilung der Produkte auf mehrere Lager ist eine Möglichkeit zur Senkung der Versandkosten.
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Was sind die Nachteile von Fulfillment?

Obwohl vieles dafürspricht, gibt es auch Nachteile, wenn Aufgaben aus dem Fulfillment ausgelagert werden.

  1. Kontrollverlust: Durch die Nutzung eines Fulfillment-Centers geht die direkte Kontrolle über den Bestellprozess verloren. Unternehmen können stark vom Dienstleister abhängig werden, was eine vertrauensvolle Zusammenarbeit erfordert.
  2. Geringe Anpassungsmöglichkeiten: Fulfillment-Center bieten oft standardisierte Dienstleistungen an und können nur begrenzt auf individuelle Prozesse oder Anforderungen eingehen. Spezielle Anpassungen bei Verpackung, Qualitätsmanagement oder Zusatzleistungen sind unter Umständen nicht möglich.
  3. Kosten: Die Kostenstruktur von Fulfillment-Centern kann komplex sein. Es können verschiedene Gebühren für Wareneingang, Lagerung, Verpackung und Versand anfallen. Bei geringem Auftragsvolumen oder stark individualisierten Prozessen kann die Nutzung eines Fulfillment-Centers teurer sein als die eigene Abwicklung.
  4. Eingeschränkte Kundenkommunikation: Nimmt man den Kundenservice des Fulfillment-Centers in Anspruch, hat man keinen direkten Kontakt mehr zu seinen Kundinnen und Kunden. Diese geben aber wertvolle Einblicke in Produkte, Prozesse usw. Lagert man nur den Versandprozess aus, muss sichergestellt sein, dass man weiterhin vollen Einblick in den Prozess hat, um Kundenanfragen zeitnah bearbeiten zu können.
  5. Kommunikationsschwierigkeiten mit dem Dienstleister: Kommunikationsprobleme können beim Outsourcing der Auftragsabwicklung auftreten, wenn der Dienstleister sich in einer anderen Zeitzone befindet oder eine andere Sprache spricht. Dadurch kann es zu Missverständnissen und Verzögerungen bei der Auftragsbearbeitung sowie beim Versand kommen, was sich negativ auf die Kundenzufriedenheit auswirken kann.

Fulfillment Vor- und Nachteile

Fulfillment Vor- und Nachteile

Was kostet Fulfillment?

Die Fulfillment-Kosten setzen sich aus verschiedenen Posten zusammen, die mit der Lagerung von Warenbeständen, der Bearbeitung von Bestellungen und der Auslieferung an Kundinnen und Kunden zusammenhängen.

Dazu gehören unter anderem:

  • Einrichtungskosten
  • Versandkosten für den Wareneingang
  • Bearbeitungskosten für den Wareneingang
  • Lagerkosten für die Inventarverwaltung
  • Kommissionier- und Verpackungskosten
  • Kosten für Etiketten und Beilagen
  • Kosten für das Zusammenstellen von Bestellungen
  • Versandkosten für ausgehende Bestellungen
  • Gebühren für Rücksendeabwicklung und Wiedereinlagerung

Die Kosten variieren je nach Anbieter und Dienstleistung. Unternehmen sollten die einzelnen Posten sorgfältig prüfen, um die beste Entscheidung für sich zu treffen.

Empfehlenswerte Versandsoftware

Auf unserer Vergleichsplattform OMR Reviews findest du weitere empfehlenswerte Shipping-Software. Dort haben wir über 80 Versandsysteme für kleine und mittlere Unternehmen, Start-Ups und Großkonzerne gelistet, die dich in allen Bereichen der Versandabwicklung und der damit verbunden Prozesse unterstützen. Also schau vorbei und vergleiche die Softwares mithilfe der authentischen und verifizierten Nutzerbewertungen:

  • Shipcloud
  • Sendcloud
  • Pickware
  • Wie kann die passende Fulfillment-Lösung gefunden werden?

    Die passende Fulfillment-Lösung hängt von mehreren Faktoren ab. Hier sind acht Schritte, die dir bei der Entscheidungsfindung helfen:

    1. Auftragsvolumen: Das Auftragsvolumen deines Unternehmens ist ein entscheidender Faktor bei der Wahl der richtigen Fulfillment-Lösung. Ein höheres Auftragsvolumen erfordert eine Lösung, die in der Lage ist, effizient zu arbeiten und gleichzeitig Qualität und Geschwindigkeit der Auftragsabwicklung beizubehalten.
    2. Produktart: Je nach Produktart ist eine besondere Handhabung bei Lagerung und Versand erforderlich. Die Art der Produkte beeinflusst die Anforderungen an die Fulfillment-Lösung, da bspw. zerbrechliche Güter andere Verpackungs- und Versandmaßnahmen erfordern als solide Produkte. Hier kannst du nachlesen, worauf du bei der Auswahl eines Versanddienstleisters achten solltest.
    3. Verkaufskanäle: Wenn du auf verschiedenen Plattformen verkaufst, wähle eine Lösung, die eine nahtlose Integration dieser Kanäle ermöglicht. Dadurch werden Bestellungen plattformübergreifend erfasst und verarbeitet.
    4. Lagerung: Entscheide, ob du Produkte selbst lagern möchten oder eine externe Lagerung bevorzugst. Die Entscheidung hängt u. a. von deinem Lagerplatzbedarf, Budget und Lieferanforderungen ab.
    5. Rücksendungen: Bei der Suche nach der richtigen Fulfillment-Lösung solltest du überlegen, ob du eine integrierte Rücksendeabwicklung benötigst. Nicht immer wird das direkt mit angeboten.
    6. Kundenservice: Prüfe, ob die Fulfillment-Lösung auch Kundenservice-Dienstleistungen anbietet oder ob du diesen Bereich intern bearbeiten möchtest.
    7. Internationale Expansion: Wenn du deine Produkte weltweit verkaufen willst, solltest du darauf achten, dass die gewählte Lösung den internationalen Versand anbietet und die Einhaltung globaler Vorschriften gewährleistet. So bietet dir byrd ein europäisches Netzwerk um eine solche Expansion zu unterstützen.
    8. Kosten: Vergleiche die Kosten der verschiedenen Fulfillment-Optionen und stelle sicher, dass die gewählte Lösung in dein Budget passt.

    Welche Tools eignen sich?

    Weitere Tools findest du bei OMR Reviews unter der Kategorie Versand.

    Fazit

    Fulfillment trägt entscheidend zum Erfolg eines Unternehmens bei. Egal, ob du dich für eine Inhouse-Lösung, die Zusammenarbeit mit einem Fulfillment-Dienstleister, wie

    oder einer Mischung aus beidem entscheidest: Oberstes Ziel bleibt immer, das bestmögliche Erlebnis für deine Kundinnen und Kunden zu schaffen.

    Katharina-Maria Röder
    Autor*In
    Katharina-Maria Röder

    Diese Autorin ist seit 2019 freiberufliche Texterin und Text-Trainerin und unterstützt Unternehmen dabei, ihren Blog-Content zu optimieren und mehr Reichweite zu generieren. Zuvor war sie als Produktmanagerin im E-Commerce bei Bechtle Logistik & Service GmbH tätig und koordinierte Marketingaktivitäten sowie Produktsupport. Außerdem sammelte sie Erfahrung als Project & Support Coordinator im Bereich Digital Learning bei der Haufe Akademie, wo sie Kundenprojekte im E-Learning betreute.

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