Die 9 besten kostenlosen Bildbearbeitungsprogramme

Nils Martens 21.2.2024

Welche Bildbearbeitungsprogramme die besten kostenlosen Alternativen zu Photoshop sind, erfährst du hier

Jeder kennt es wohl gut: Die Urlaubsfotos beweisen visuell nicht die tatsächliche Schönheit des fotografierten Strandes. Auf Social-Media-Plattformen, bei denen die meisten gerne eben diese Momente teilen wollen, eine unbefriedigende Situation. Meist reicht eine Bildbearbeitungs-App auf dem Handy, um die Macht von Filtern anzuwenden. Stehen jedoch Produktfotos oder Bilder für Website und LinkedIn-Auftritt an, reichen solche App definitiv nicht aus – zu mindestens nicht, wenn du deinen Onlineshop und Eure Web-Auftritte ernst nimmst. Bei den meisten wird spätestens jetzt „Adobe Photoshop“ im Kopf klingeln. Exzellentes Werkzeug, aber ziemlich teuer. Insbesondere für Einsteiger*innen oder gelegentliche Nutzer*innen sind die Abo-Kosten von Adobe im Verhältnis zum Nutzen oft zu hoch. In solchen Fällen treten die kostenlosen Alternativen auf den Plan. Kostenlose Bildbearbeitungsprogramme sind dabei oftmals sehr umfangreich und nützlich.

Da nicht gerade wenige Bildbearbeitungsprogramme gratis zu bekommen sind, haben wir dir die neun Besten herausgefiltert. Wichtig: Kostenlos heißt nicht automatisch gut oder dass die Software einfach zu handhaben ist. Alle neun kostenlosen Fotobearbeitungsprogramme sind sowohl für Anfänger*innen als auch für Fortgeschrittene geeignet. Am Ende des Artikels warten dann noch zwei Geheimtipps auf dich!

Empfehlenswerte Bildbearbeitungsprogramme

Empfehlenswerte Bildbearbeitungsprogramme kannst du auf unserer Software-Vergleichsplattform OMR Reviews finden. Dort haben wir über 30 Bild- und Fotobearbeitungsprogramme gelistet, die eine umfassende Unterstützung in allen Aspekten der Bearbeitung und Optimierung von Fotos, Bildern oder Grafiken bieten. Also schau vorbei und vergleiche die Softwares mithilfe der authentischen und verifizierten Nutzerbewertungen:

Worauf kommt es bei der Auswahl eines Bild- bzw. Fotobearbeitungsprogramms an?

Bevor wir dir die Hall of Fame der kostenlosen Bildbearbeitungsprogramme vorstellen, werfen wir den Blick zunächst auf die Frage, worauf du bei der Auswahl des richtigen Tools achten solltest. Prinzipiell hängt die Wahl zunächst davon ab, was du mit der Bildbearbeitung erreichen willst und für welchen Zweck die Bilder gedacht sind. Ist das geklärt, kannst du bereits ungefähr abwägen, welche Features du benötigst. Muss das kostenlose Fotoprogramm retuschieren, Elemente entfernen oder lediglich Effekte über das Bild legen können?

Nur weil wir hier über kostenlose Bildbearbeitungssoftwares sprechen, bedeutet das nicht, dass der Funktionsumfang überschaubar ist. Natürlich sind die meisten kostenlosen Exemplare nicht mit Adobe Photoshop gleichzusetzen, aber das ein oder andere Programm kann mit dem Branchenprimus mithalten. Doch ganz gleich, was ein kostenloses Fotobearbeitungsprogramm alles zu bieten hat, folgenden Funktionsumfang sollte jedes davon mindestens erfüllen:

  • Korrektur von Schärfe, Belichtung, Helligkeit, Kontrast und Farbe
  • Arbeiten auf mehreren Ebenen
  • Kompatibilität mit vielen verschiedenen Bildformaten
  • Skalierung
  • Freistellen sowie Entfernen von Objekten
  • Fotomontagen erstellen
  • Filter- und Effekt-Auswahl
  • Übersichtliche Benutzeroberfläche
  • Kostenlos einsehbare Tutorials aus der Community (beispielsweise auf YouTube)

Bildbearbeitungsprogramme – ob kostenlos oder kostenpflichtig – haben den Ruf komplex und dadurch kompliziert in der Usability zu sein. Es ist eine gewisse Kunst seitens der Entwickler erforderlich, Funktionalität mit einer intuitiv nutzbaren Benutzeroberfläche zu harmonisieren. Während die Nutzung von Photoshop grundsätzlich Tutorials erfordert, ist es bei manchen kostenlosen Pendants ebenso.

Die kostenlosen Bildbearbeitungsprogramme, bei denen es nicht so ist, haben meist nicht allzu viele Features an Board – was nicht bedeutet, dass sie nichts taugen. Unser Vergleich der neun besten Tools wird dir noch genauer zeigen, was wir meinen.

Welche Anwendungsbereiche gibt es?

Kostenlose Bildbearbeitung ist an vielen Stellen gefragt. Vor allem aber, wenn es darum geht, professionelle und ansehnliche Bilder für Onlineshops zu erstellen. Die Bildbearbeitung stellt in diesem Zusammenhang den letzten Schliff dar.

Darüber hinaus finden Fotobearbeitungsprogramme in anderen Anwendungsbereichen statt. Beispielsweise, wenn es um die Erscheinung eines Unternehmens oder einer Person im Internet geht. Wer nach außen hin professionell wirken möchte, sollte die Bildbearbeitung nicht vernachlässigen. Stockfotos oder unbearbeitete Raw-Bilder sind der Tod für jede Website und jeden Social-Media-Account – eigentlich für alles, was dabei helfen soll, Umsatz zu generieren.

Nicht zuletzt haben auch Hobby-Fotograf*innen ein Bedürfnis ihre Bilder zu optimieren. Der Begriff „Hobby“ impliziert dabei, dass Adobe meist zu teuer ist und kostenlose Bildbearbeitungsprogramme herhalten sollen. Grundsätzlich kommen kostenfreie Fotobearbeitungstools überall dort zum Einsatz, wo die allerhöchste Qualität keine Rolle spielt, professionelle Bilder und Fotos dennoch gewollt sind.

Die Top 9 der kostenlosen Bildbearbeitungsprogramme

Nun zeigen wir dir die neun besten Bildbearbeitungsprogramme. Dabei haben wir die oben genannten Kriterien vorausgesetzt und festgestellt, was die jeweiligen kostenlosen Features sind. Zusätzlich verraten wir dir, ob die Bildbearbeitungssoftwares noch kostenpflichtige Geschwister haben und welche Vor- bzw. Nachteil sie mit sich bringen. Die Top 9 der kostenlosen Bildbearbeitungsprogramme sind:

Eine Übersicht aller Bildbearbeitungsprogrammen findest du auf OMR Reviews.

1. Adobe Express

Als Wiedergutmachung, dass wir direkt mit dem zwar besten, aber auch komplexesten Tool in den Bildbearbeitungsprogramm-Vergleich gestartet sind, stellen wir dir jetzt Adobe Express vor. Das Bildbearbeitungsprogramm ist der kleine Cousin von Photoshop. Es ist eine stark abgespeckte Version davon, die jedoch sehr einsteigerfreundlich ist. Dennoch nutzt Adobe Express die Photoshop-Algorithmen.

Dabei muss die Bildbearbeitungssoftware nicht einmal installiert werden, sondern funktioniert direkt in deinem Browser. Außerdem kannst du die gleichnamige App von Adobe nutzen, welche auf iOS, Android und Windows Phone läuft. Grundsätzlich richtet sich Adobe Express lediglich an wenig anspruchsvolle Bildbearbeitungsprojekte, beispielsweise für Social-Media-Profile. Anders als bei Photoshop laufen ein Großteil der Fotobearbeitung nicht manuell, sondern automatisch ab. Nach einem Klick auf die gewünschte Retusche, Farbkorrektur oder sonstige Bearbeitungsfunktion schlägt dir das Programm eine Reihe von Ergebnissen vor, aus denen du dir die passende Version auswählst. Bei manchen Funktionen lässt sich das Ausmaß der Bearbeitung mittels Schieberegler manuell feinjustieren. Suchst du nach einer kostenlosen Software für Fotobearbeitung, die sich schnell und einfach handhaben lässt, ist Adobe Express auf jeden Fall einen näheren Blick wert.

Kostenlose Features in Adobe Express

  • Korrektur roter Augen und Retuschieren
  • Belichtung
  • Scharf- und Weichzeichner
  • Autokorrektur
  • Vorlagen-Bibliothek für Grafiken, Designs und Stockfotos
  • Verschiedene Effekte und Filter nutzbar
  • Cartoon-Zeichnung

Vor- und Nachteile von Adobe Express

Die Nachteile des Bildbearbeitungsprogramms zeigen sich direkt im geringen Funktionsumfang; ebenso darin, nur JPG-Dateien bearbeiten zu können. Außerdem kannst du nicht auf verschiedenen Ebenen arbeiten, was die Grundregel einer umfangeichen Bildbearbeitung ist.

Doch davon abgesehen stellt sich der Express von Adobe als anfängerfreundlich dar und nutzt ebenso die Photoshop-Algorithmen, die weltweit geschätzt werden. Zusätzlich ist die Benutzeroberfläche des kostenlosen Bildbearbeitungsprogramms überaus intuitiv. Das alles macht Adobe Express zu einem Top-Tool für Social-Media-Fans.

Kostenpflichtige Versionen von Adobe Express

Adobe Express ist kostenlos. Hast du allerdings größere Anforderungen an ein Bildbearbeitungsprogramm und das nötige Budget, bietet dir Adobe natürlich das Schlaraffenland der Bildbearbeitung an. Ob Adobe Photoshop, Illustrator oder Lightroom – Adobe spielt in der obersten Liga mit. Mit den Tools des Entwicklers arbeiten die namhaftesten Freelancer*innen, Künstler*innen und Fotograf*innen.

Früher gab es die Adobe-Softwares noch zum Retailpreis, inzwischen bekommst du die Creative Cloud nur noch im Abonnement. Der Preis hängt davon ab, welche Tools du benötigst. Los geht es ab 12 Euro pro Monat. Photoshop gibt es jedoch erst ab 24 Euro pro Monat.

Weitere Infos zu den Preisen von Adobe Express sowie einigen Nutzerbewertungen mit Preisbezug findest du auf OMR Reviews.

2. GIMP

GIMP stellt eine der besten kostenlosen Alternativen zu Photoshop dar. Allein die Grundausstattung des Bildbearbeitungsprogramms hat ein eigenes Niveau. Hier gibt es unzählige Funktionen für Retusche, Stapelverarbeitung und Farbkorrekturen. Tatsächlich ist GIMP so umfangreich, dass es sich zu einem gewissen Grad für Grafikdesign eignet. Hinzu kommt die Möglichkeit, GIMP mit zahlreichen Plugins zu erweitern, um daraus das perfekte Werkzeug für die Bildbearbeitung zu machen. Zusätzlich kann der Source-Code angepasst werden, da es sich bei GIMP um eine freie Software (nicht zu verwechseln mit Open-Source) handelt.

GIMP – Abkürzung für GNU Image Manipulation Program – lässt sich auf Linux, macOS und Windows abspielen. Doch allen Anfänger*innen sei gesagt: Die Einarbeitung in GIMP ist aufgrund der Benutzeroberfläche ein wenig tricky, weshalb du dir definitiv drei bis vier Stunden Zeit nehmen solltest, um zurechtzukommen. Die Zeit lohnt sich!

Kostenlose Features in GIMP

  • Standardausrüstung für professionelle Bildbearbeitung
  • Mit Plugins erweiterbar
  • Personalisierung des User-Interface
  • Zahlreiche Effekte und Filter vorhanden
  • Sehr viele Datei-Formate werden unterstützt
  • Ähnlich großer Umfang an Features wie Photoshop

Weitere Infos zu den Preisen von GIMP bzw. den Nutzerbewertungen mit Preisbezug findest du auf OMR Reviews.

Vor- und Nachteile von GIMP

Natürlich gibt es auch bei GIMP Nachteile zu vermelden. Während die Vorteile nun auf der Hand liegen, besteht der größte Nachteil darin, dass GIMP dir einen aufwendigeren Einstieg abverlangt als andere kostenlose Fotobearbeitungsprogramme. Darüber hinaus überwiegen die Vorteile im Verhältnis 9:1 die Nachteile. Aufschlussreiche Tutorials gibt es übrigens auf der Website von GIMP.

3. Paint.NET

Paint.NET ist schon etwas älter und glänzt daher mit jeder Menge Entwicklungserfahrung. 2004 erstmals erschienen, hat sich die Software für die kostenlose Fotobearbeitung mit den Jahren einen Namen gemacht. Bedingung ist allerdings, dass du Windows nutzt, da Paint.NET auf dem .NET-Framework von Microsoft basiert. Linux- und macOS-User*innen schauen also in die Röhre.

Genau wie GIMP bietet dir das Bildbearbeitungsprogramm Paint.NET die Möglichkeit, zahlreiche Plugins zu installieren. Mit diesen lassen sich dann beispielsweise Photoshop-Dateien bearbeiten oder Grafikdesigns erstellen. Die Sammlung findest du auf der offiziellen Website von Paint.NET. Doch schon vom Grundgerüst her ist das Bildbearbeitungsprogramm ziemlich umfassend und ist unserer Meinung nach einen Tick einfacher zu bedienen als GIMP, bei ähnlich gutem Können.

Kostenlose Features in Paint.NET

  • Gradationskurve zur Tonwertkorrektur
  • Freistellung von Objekten (semi-automatisch)
  • 3D-Rotation und Zoom-Effekt
  • Standard-Filter
  • Weich- und Scharfzeichner
  • Ebenen-Arbeit und mehrere Projekte gleichzeitig handelbar

Weitere Infos zu den Preisen von Paint.Net sowie einigen Nutzerbewertungen mit Preisbezug findest du auf OMR Reviews.

Vor- und Nachteile von Paint.NET

Dass Paint.NET ausschließlich auf Windows läuft, ist an sich ein Nachteil, wird aber durch die zahlreichen Features schnell nebensächlich. Für macOS- und Linux-User*innen gibt es ohnehin viele gute und kostenlose Alternativen. Das Territorium der Vorteile füllt sich allerdings rasant, wenn du Paint.NET erst einmal genauer unter die Lupe nimmst.

Es kann mit Plugins individuell erweitert werden, du hast Funktionen, die oftmals nur in kostenpflichtigen Bearbeitungsprogrammen zu finden sind, und die Benutzeroberfläche lässt sich ebenfalls an deine Wünsche anpassen.

4. Krita

Nachdem wir die Big Player der kostenlosen Bildbearbeitungsprogramme vorgestellt haben, kommen wir nun zu den nicht zu unterschätzenden Underdogs. Los geht’s mit Krita. Das kostenlose Bildbearbeitungsprogramm ist eine Open-Source-Anwendung, die du auf Windows- und Linux-Rechnern sowie auf Apple-Geräten nutzen kannst. Entstanden ist Krita als Alternative zum Platzhirsch GIMP.

Doch auch wenn es als Bildbearbeitungssoftware eine gute Figur macht, ging der Entwicklungsweg von Krita irgendwann mehr in Richtung Zeichnen und Illustrieren. Somit ist Krita eine hervorragende, kostenlose Adresse für Künstler*innen und Cartoonist*innen. Für die Produktfotos deines Onlineshops reichen die Bearbeitungsfunktionen von Krita aber allemal.

Besonders erfreulich ist die vergleichsweise niedrige Einstiegshürde: Krita ist dank verschiedener Voreinstellungen leicht zu benutzen, sodass du keine speziellen Bearbeitungskenntnisse mitbringenmusst. Somit ist Krita optimal für Rookies.

Kostenlose Features in Krita

  • Zahlreiche Tools zum Zeichnen und Illustrieren
  • Nachbesserungsfunktionen für Farbkorrekturen und Co.
  • Korrektur von Helligkeit, Belichtung und Scharfzeichnung
  • Kantenglättung
  • Anpassbares User-Interface
  • Mehrere Effekte zur Auswahl
  • Deutsche Version erhältlich, jedoch kein deutsches Online-Handbuch

Weitere Infos zu den Preisen von Krita sowie einigen Nutzerbewertungen mit Preisbezug findest du auf OMR Reviews.

Vor- und Nachteile von Krita

Krita läuft wie GIMP unter der GNU-GPL-Lizenz, was dir ermöglicht, den Source-Code anzupassen. Das allein ist schon ein großer Vorteil. Die Liste verlängert sich aber noch ordentlich, wie du schon gelesen hast. Kleiner Wermutstropfen: Handbücher, Tutorials und das Interface sind meist nur auf Englisch verfügbar – but that's life!

5. Pixlr

Die 2000er waren auf jeden Fall ein Highlight-Jahrzehnt für kostenlose Bildbearbeitungsprogramme. Schließlich wurde auch Pixlr in diesem Zeitraum entwickelt und veröffentlicht – ebenso wie Krita, Paint.NET und einige andere. Pixlr unterliegt der Besonderheit, dass es direkt in deinem Browser funktioniert und zudem als App für Android und iOS erhältlich ist.

Die Vollversion beherbergt allerlei Features, mit denen du auf hohem Niveau Bilder bearbeiten kannst. Photoshop-Kenner*innen werden sich dank der ähnlichen Benutzeroberfläche sofort zurechtfinden. Ebenfalls hat sich Pixlr die KI-gesteuerte Bearbeitung von der Prominenz abgeschaut und gut umgesetzt.

Die Bildbearbeitungssoftware gibt es in zwei Varianten: die abgespeckte Variante für schnelles Bearbeiten namens Pixlr X und die vollständige Edition Pixlr E. Beide sind in der Grundausstattung kostenlos – was für viele Projekte ausreicht.

Kostenlose Features in Pixlr

  • KI-gestützte Fotobearbeitung
  • Zahlreiche Grafiken, Designs und Vorlagen
  • Bedienungsfreundliche Oberfläche
  • Rote Augen entfernen
  • Gradationskurve zur Tonwertkorrektur
  • Einige Effekte und Filter
  • Nachbelichtung und Weichzeichnung

Vor- und Nachteile von Pixlr

Der Nachteil macht sich in der beschränkten, kostenlosen Version bemerkbar. Zwar reicht diese für viele Arten von Bildbearbeitungen, fortgeschrittene Anwender*innen werden für gewisse Features jedoch irgendwann zur Kasse gebeten. Doch vor allem für Anfänger*innen und einfache Projekte ist Pixlr eine hervorragende Wahl. Du hast Zugriff auf einige Tools, die normalerweise nur in kostenpflichtigen Programmen zu finden sind.

Kostenpflichtige Versionen von Pixlr

Wie erwähnt, bietet Pixlr auch kostenpflichtige Versionen an. Diese ermöglichen dir noch professionellere Tools zu verwenden sowie höhere Bildauflösungen zu bearbeiten. Video-Tutorials werden ebenso mitgeliefert. Zu haben sind Pixlr Premium für 5 Euro und Pixlr Creative Pack für 10 Euro. Die Preise gelten pro Monat und sind jährlich zu bezahlen. Allerdings kannst du beide Editionen zunächst für 30 Tage kostenlos testen.

Weitere Infos zu den Preisen von Pixlr sowie einigen Nutzerbewertungen mit Preisbezug findest du auf OMR Reviews.

6. RawTherapee

Was RawTherapee auf den ersten Blick besonders macht, ist die Option RAW-Dateien zu bearbeiten. Das sind besonders detailreiche Bildformate, die direkt aus der Kamera stammen. Dadurch ermöglicht dir RawTherapee die detaillierte Verbesserung deiner Fotografien – einen leistungsstarken Rechner vorausgesetzt. Dafür musst du dann allerdings keine Qualitätseinbußen bei der Bearbeitung befürchten.

Für einfachere Bearbeitungen beherrscht RawTherappee ansonsten auch JPEG, PNG und andere bekannte Formate. In puncto Benutzeroberfläche gibt sich das Tool vergleichsweise komplex: Öffnest du das Bildbearbeitungsprogramm zum ersten Mal, kann es dich durchaus „erschlagen“. Zahlreiche Features sind in den diversen Menüs untergebracht.

So kannst du zum Beispiel Bearbeitungsprofile abspeichern, um mehrere Bilder mit den gleichen Einstellungen anzupassen – ähnlich wie die Stapelverarbeitung bei Photoshop. Durch die hohe Komplexität richtet sich RawTherapee eher an Fotograf*innen, da wenige Verschönerungsoptionen für beispielsweise Social-Media-Zwecke vorhanden sind.

Produktfotos lassen sich dafür im Tool effizient bearbeiten. Zumal diese größtenteils aus gleichen Winkeln und unter gleichen Lichtbedingungen fotografiert werden, wodurch du immer wieder die gleichen Profile verwenden kannst.

Kostenlose Features in RawTherapee

  • Umfangreiche Anzahl Features für detaillierte Fotobearbeitung
  • Unterstützt das RAW-Format
  • Für Windows, Linux und macOS
  • Abspeichern von Bearbeitungsprofilen
  • Korrektur von Sättigung, Kontrast und Helligkeit
  • Farbfilter und diverse Farbkorrekturen

Weitere Infos zu den Preisen von RawTherapee sowie einigen Nutzerbewertungen mit Preisbezug findest du auf OMR Reviews.

Vor- und Nachteile von RawTherapee

Die Vorteile liegen vor allem in der verlustfreien Fotobearbeitung. Durch ein Konvertierungstool besteht mit RawTherapee die Möglichkeit, die Rohdateien aus der Kamera direkt im Detail zu verbessern. Zu den weiteren Vorteilen gehören die umfangreichen Bearbeitungsfunktionen für Farbkorrekturen, Helligkeit oder Retusche. Nachteilig ist lediglich, dass RawTherapee weniger für kreative Projekte geeignet ist.

7. PhotoScape

Photoscape X ist vielmehr eine Tool-Sammlung als „nur“ ein Bildbearbeitungsprogramm. Dennoch ist es kostenlos. Dabei umfasst Photoscape einen RAW-Converter, einen Bildbetrachter, einen Editor, ein Print-Tool, einen GIF-Animator und zahlreiche andere Softwares, für die du normalerweise separate Versionen installieren müsstet.

Allerdings ist die kostenlose Bildbearbeitung mit Photoscape eingeschränkt, was jedoch für viele einfache Projekte noch locker ausreicht. Zusätzlich stehen einige Filter und Effekte zur Verfügung. Lasst dich nur nicht von der primitiv wirkenden Oberfläche abschrecken – Photoscape bietet eine ganze Reihe an Möglichkeiten, um schnell und einfach Bilder zu verarbeiten.

Kostenlose Features in Photoscape

  • Für Laien geeignet dank einfacher Benutzeroberfläche
  • Farbanpassungen und Farbkorrekturen
  • Weißabgleich
  • Klonstempel
  • Rote Augen entfernen
  • Zeichen-Tools

Weitere Infos zu den Preisen von Photoscape X sowie einigen Nutzerbewertungen mit Preisbezug findest du auf OMR Reviews.

Vor- und Nachteile von Photoscape

Ein großer Vorteil ist selbstredend die Ansammlung mehrerer Softwares mit einer einzigen Installation von Photoscape X. Zudem ist die Bildbearbeitung sehr einfach, was es ideal für Anfänger*innen macht. Nutzbar ist Photoscape auf Windows- und macOS-Geräten. Weniger schön ist die Adware im Installer. Aber darüber kommst du hinweg, wenn die Installation erst einmal erledigt ist!

8. Snapseed

Snapseed App ist eine leistungsstarke, mobile Bildbearbeitungssoftware, die sowohl für Anfänger*innen als auch für Fortgeschrittene geeignet ist. Mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche bietet das Tool zahlreiche Funktionen und Werkzeuge, um Bilder professionell zu optimieren und zu verändern.

Zu den wichtigsten Fähigkeiten von Snapseed gehört die präzise Anpassung von Helligkeit, Kontrast, Sättigung und Schärfe. Mit nur wenigen Fingertipps lassen sich diese Parameter feinabstimmen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Darüber hinaus bietet Snapseed eine breite Palette an kreativen Filtern – das macht das Tool besonders für Social Media-Zwecke interessant.

Ein weiteres Highlight von Snapseed sind die selektiven Anpassungen. Mit dieser Funktion können Nutzer*innen bestimmte Bereiche des Bildes gezielt bearbeiten, beispielsweise um einen Himmel aufzuhellen oder einen Fokus auf eine bestimmte Farbe zu legen.

Darüber hinaus ermöglicht die Software auch das Entfernen unerwünschter Objekte oder Personen aus einem Foto. Durch die intelligente Retuschierfunktion können störende Elemente nahtlos entfernt werden, ohne dass dabei Spuren hinterlassen werden. Die meisten Bearbeitungsfunktionen können mittels Schieberegler manuell nachjustiert werden.

Als Mobile-App ist Snapseed sowohl für iOS als auch für Android verfügbar und bietet eine beeindruckende Palette an Bearbeitungswerkzeugen, die sie zu einer beliebten Wahl für Hobbyfotograf*innen und Semi-Profis macht.

Kostenlose Features in Snapseed

  • Anpassung von Helligkeit, Kontrast, Sättigung und Schärfe
  • Breite Palette an kreativen Filtern zur individuellen Gestaltung der Fotos
  • Selektive Anpassungen für gezielte Bearbeitung bestimmter Bereiche
  • Intelligente Retuschierfunktion zum Entfernen unerwünschter Objekte oder Personen
  • Direkte Bearbeitung und Optimierung von Fotos auf Mobilgeräten (iOS und Android)
  • Automatische Optimierungsfunktionen für schnelle Ergebnisse
  • Umfangreiche Werkzeuge zur Feinabstimmung von Details und Bildqualität

Vor- und Nachteile von Snapseed

Als Mobile-App ist Snapseed mit Sicherheit eine der interessantesten Lösungen, wenn du auf der Suche nach einem kostenlosen Bildbearbeitungsprogramm bist. Die Vorteile liegen auf der Hand: eine intuitive Bedienung, zahlreiche Funktionen und kreative Filter und Templates machen die App zu einer Wunderwaffe. Kleiner Wermutstropfen: Die App gibt es nicht (mehr) als Desktop-Variante. Somit bleibt die Bearbeitung in Snapseed auf vergleichsweise kleine Displays beschränkt.

9. Photopea

Last but not least: Photopea ist eine leistungsstarke Online-Bildbearbeitungssoftware, die Funktionen ähnlich wie Adobe Photoshop bietet. Es ermöglicht Nutzer*innen, Bilder direkt im Webbrowser zu öffnen und professionelle Bearbeitungen vorzunehmen.

Die wichtigsten Funktionen von Photopea umfassen fortgeschrittene Werkzeuge zur Anpassung von Helligkeit, Kontrast, Farbbalance und Schärfe. Zudem bietet das Programm eine breite Palette an Filtern, Ebenenmasken, Auswahlwerkzeugen und Retuschierfunktionen, um Fotos zu optimieren und zu verändern. Besonderes Highlight: Es unterstützt die Bearbeitung von Vektorgrafiken.

Photopea richtet sich in erster Linie an fortgeschrittene Nutzer*innen. Photostop-Veteran*innen sollten sich allerdings dank der ähnlichen Benutzeroberfläche schnell heimisch fühlen. Die Vielzahl an Werkzeugen und Optionen erfordert jedoch eine gewisse Einarbeitungszeit, weshalb es für Anfängerinnen und Anfänger möglicherweise überwältigend sein kann.

Trotz dieser kleinen Hürden bietet Photopea eine lohnenswerte Alternative zu kostenpflichtigen Bildbearbeitungsprogrammen. Mit seiner Vielseitigkeit und Funktionsfülle ist das Online-Tool eine interessante Wahl für professionelle Anwender*innen, die eine leistungsfähige Bildbearbeitungssoftware suchen.

Kostenlose Features in Photopea

  • Fortgeschrittene Werkzeuge zur Anpassung von Helligkeit, Kontrast, Farbbalance und Schärfe
  • Breite Palette an Filtern und Effekten für kreative Bearbeitungen
  • Unterstützung von Ebenenmasken und Auswahlwerkzeugen für präzise Bildmanipulationen
  • Retuschierfunktionen zum Entfernen unerwünschter Elemente oder zur Hautglättung
  • Bearbeitung von Vektorgrafiken und Erstellung von Formen und Pfaden
  • Freistellen von Bildern, Erstellen von Collagen und Hinzufügen von Text
  • Exportieren und Speichern der bearbeiteten Bilder in verschiedenen Dateiformaten
  • Online-Zugriff über den Webbrowser ohne die Notwendigkeit von Softwareinstallationen
  • Zugängliche Alternative zu kostenpflichtigen Bildbearbeitungsprogrammen

Vor- und Nachteile von Photopea

Zu den Stärken gehören die Vielseitigkeit und die umfangreichen Funktionen, die ähnlich wie Adobe Photoshop sind. Es ermöglicht Nutzer*innen, hochwertige Bearbeitungen direkt im Webbrowser vorzunehmen, ohne Software herunterladen zu müssen. Die fortgeschrittenen Werkzeuge zur Anpassung von Bildern, die Unterstützung von Ebenenmasken und Auswahlwerkzeugen sowie die Bearbeitung von Vektorgrafiken sind besonders nützlich für professionelle Designer*innen. 

Ein potenzieller Nachteil von Photopea ist, dass die Vielzahl an Funktionen und Optionen für Anfänger*innen überwältigend sein kann. Zudem ist die Performance von Photopea durch Online-Bearbeitung möglicherweise nicht so schnell wie bei Desktop-Software, insbesondere bei komplexen oder großen Dateien. 

Weitere kostenlose Bildbearbeitungstools

Zwei Geheimtipps zum Schluss

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Wir möchten diesen Artikel erst abschließen, wenn wir dir noch zwei kleine Geheimtipps bezüglich kostenlosen Bildbearbeitungsprogrammen verraten. Neben den neun genannten Editionen gibt es noch Canva und Photoshop CS2.

Canva ist zwar in erster Linie eine Grafikdesign-Plattform und vermutlich längst kein Geheimtipp mehr, weist jedoch in der Pro-Version einige Features einer Bildbearbeitungssoftware auf. Dazu gehören u. a. das automatische Ausschneiden eines Objekts und die Korrektur von Sättigung, Licht sowie Kontrast. Inzwischen bietet Canva sogar KI-Funktionen, um deine Motive mittels KI-Bildgeneratoren zu erweitern. Infos zu den Preisen von Canva Pro und Nutzerbewertungen mit Preisbezug findest du auf OMR Reviews.

Dagegen ist Photoshop CS2 lediglich eine ältere Version des Adobe-Klassikers. Aufgrund dieser Tatsache bietet das 1982 gegründete Softwareunternehmen die CS2-Version zum kostenlosen Download an. Photoshop CS2 umfasst dabei schon ordentlich viele Features, wodurch das Tool in vielen Bearbeitungsfällen bereits als ausreichende Lösung gilt. Du benötigst lediglich eine Toleranz gegenüber dem veralteten Look der Software – schließlich ist Photoshop CS2 bereits 2005 gelauncht worden.

Während Canva sich mehr an Anfänger*innen richtet, solltest du dich bei Adobe’s CS2 auf eine gewisse Einarbeitungszeit einstellen.

Fazit: Kostenlose Bildbearbeitungsprogramme können einiges

Mit kostenlosen Bildbearbeitungstools kannst du nicht nur jede Menge Geld sparen, sondern auch Fotos und Bilder nachbearbeiten und dabei tolle Ergebnisse erzielen. Insbesondere Einsteiger*innen empfehlen wir den Einsatz einer kostenlosen Bildbearbeitungssoftware. Denn die Benutzeroberflächen der kostenfreien Softwares sind häufig an die bekannten Bearbeitungsprogramme von Adobe angelehnt und bieten einen kostenfreien Einstieg in die Welt der Bildbearbeitung. Wer dennoch gerne die Platzhirsche Adobe Photoshop oder Adobe Lightroom testen möchte, kann dies mithilfe der kostenlosen Testversionen.

Nils Martens
Autor*In
Nils Martens

Verfolgt die Software-Welt schon seit Windows 3.1 – als Slack, Google Meets und Ahrefs noch nicht existierten. Für OMR Reviews ist Nils als Redakteur mit Hype auf Technik, Internetkultur und Software unterwegs. Außerdem kümmert er sich als Freelancer um die Content Creation & das Personal Branding von CEOs auf LinkedIn. In seiner Freizeit findet ihr ihn gerne mal beim FPS-Zocken.

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