Wie du mit Topical Authority die Suchergebnisse dominierst
Tipps und Tricks, wie du dich durch Themenautorität im SEO und Content Marketing gegen die Konkurrenz bei Google durchsetzt
- Themenautorität als Wunderwaffe im Kampf um die besten Google-Rankings
- Definition: Was ist Topical Authority?
- Vorteile: Wie profitieren Unternehmen von Topical Authority?
- Topical Authority im SEO: Darum liebt Google dieses Konzept
- Topical Authority aufbauen – wie funktioniert das?
- Tools, die dich beim Aufbau von Topical Authority supporten
- Topical Authority messen – geht das ?
- Beispiele: Topical Authority in verschiedenen Branchen
- Fazit: Fokus, Fokus, Fokus
Themenautorität als Wunderwaffe im Kampf um die besten Google-Rankings
Stell dir vor, deine Seite wird zur ultimativen Wissensquelle deiner Branche – ein Traum, der mit Topical Authority Wirklichkeit werden kann. Durch gezielten und fundierten Content hebst du dich von der Konkurrenz ab, verbesserst das Engagement der User*innen und kletterst in den Google-Suchergebnissen nach oben.
Du willst wissen, wie das funktioniert? In diesem Artikel erhältst du nicht nur eine Definition, sondern auch praktische Tipps, um Themenautorität aufzubauen und zu messen. Außerdem: Spannende Beispiele von Websites, die bereits Topical Authority erlangt haben. Also bleib dran, folgende Themen erwarten dich:
- Was ist Topical Authority
- Vorteile von Themenautorität
- Topical Authority im SEO
- Topical Authority aufbauen
- Tools für thematische Autorität
- Topical Authority messen
- Beispiele für Topical Authority
Definition: Was ist Topical Authority?
Topical Authority (deutsch: thematische Autorität oder Themenautorität) bedeutet, dass deine Website nicht nur einzelne zusammenhangslose Keywords behandelt, sondern ein Thema oder eine Nische umfassend und tiefgreifend abdeckt. Es geht darum, deine Expertise und Vertrauenswürdigkeit durch inhaltliche Tiefe und Breite zu demonstrieren.
Diese Herangehensweise ermöglicht es Google, die Relevanz und Qualität deiner Website in Bezug auf ein spezielles Themengebiet zu erkennen. Je vollständiger du das Thema behandelst, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Suchmaschine deine Website als vertrauenswürdige Informationsquelle einstuft.
Topical Authority bedeutet, ein Thema umfassend zu bedienen und so Expertise in einer Nische aufzubauen.
Durch die Organisation von Inhalten in thematische Cluster kann dein Unternehmen auf der Website umfassende Antworten auf die Fragen der Nutzer*innen liefern und gleichzeitig Fachkompetenz unter Beweis stellen. Damit ermöglicht der Ansatz es, dass du dich mit deinem Internetauftritt sowohl gegenüber den Nutzer*innen als auch Google als Expert*in in deinem Gebiet positionierst.
Beispiel: Stell dir vor, du bist Expert*in für Hundefutter, spezialisiert auf individuelle Rassen. Auf deiner Website verbindest du tiefes Wissen über die Ernährungsansprüche von Labradoren, Beagles und Co. mit spezifisch ausgewählten Produkten. Du bietest umfassende Antworten und Lösungen zur Ernährung der Vierbeiner. Das macht deine Seite zur ersten Adresse für rassenspezifische Ernährung – Google liebt das und deine Leser*innen vertrauen dir. So wirst du zur Top-Autorität.
Vorteile: Wie profitieren Unternehmen von Topical Authority?
Topical Authority ist eine Strategie, die dir langfristige Vorteile bringt. So profitiert dein Unternehmen konkret:
- Bessere Marktpositionierung: Durch thematische Spezialisierung hebst du dich von der Konkurrenz ab und stärkst dein Profil.
- Mehr Touchpoints mit deiner Zielgruppe: Indem du ein Thema umfassend abdeckst, kannst du innerhalb der Customer Journey zu vielen Fragen und Problemen deiner Zielgruppe eine Lösung präsentieren.
- Nutzer*innen zu wiederkehrenden Fans machen: Hast du das Bedürfnis der Nutzer*innen einmal befriedigt, erhöht sich die Chance, dass sie bei der nächsten Suchanfrage in Google wieder auf dein Suchergebnis klicken, dir auf Social Media folgen oder deinen Newsletter abonnieren. Sie sehen dich als bevorzugte Informationsquelle.
- Höhere Rankings: Google will seinen Nutzer*innen das beste Suchergebnis bieten. Gibt es auf deiner Website umfassende Inhalte zu einem Thema, steigt die Chance, dass deren Suchintention befriedigt wird. Es ist somit in Googles Interesse, wenn deine Seite gute Rankings erzielt. Deshalb ranken neue Inhalte zu deinem Top-Thema beispielsweise auch schneller auf guten Positionen. Und informationsorientierte Inhalte verhelfen deinen transaktionellen Seiten zu guten Rankings.
- Brand Searches: Bist du eine vertrauenswürdige Quelle in einem Bereich, werden immer mehr Nutzer*innen gezielt nach deiner Seite suchen, um eine passende Antwort auf ihre Fragen zum Thema zu erhalten. Das heißt: Noch mehr organischer Traffic für dich!
- Gesteigerte Reputation: Als anerkannte Autorität zu einem Thema wirst du öfter zitiert und erhältst hochwertige Backlinks.
- Höhere Umsatzwahrscheinlichkeit: Die gesteigerte Aufmerksamkeit sorgt dafür, dass du neue Kund*innen gewinnst, bestehende Kund*innen bindest und langfristig mehr Umsätze generierst.
Beispiel: Betrachten wir nochmals den Online-Shop für rassespezifisches Hundefutter. Durch Topical Authority baust du eine enge Beziehung zu Hundebesitzer*innen auf, die nur das Beste für ihre Vierbeiner wollen. Dein umfangreiches Wissen über die spezifischen Ernährungsbedürfnisse jeder Rasse überzeugt sie von deiner Expertise. Sie vertrauen deiner Marke, empfehlen sie weiter und kehren immer wieder zu deinem Shop zurück. Sie werden Botschafter*innen deiner Marke, die ihre positiven Erfahrungen teilen und so zur Steigerung deiner Markenbekanntheit und letztlich zu höheren Umsätzen beitragen.
Topical Authority im SEO: Darum liebt Google dieses Konzept
Google schätzt Websites, die nicht nur an der Oberfläche kratzen, sondern tiefe, nuancierte Einblicke in spezifische Themen bieten. Das macht das Unternehmen auch im Konzept E-E-A-T deutlich. Das Akronym steht für folgende Begriffe:
- Experience (Erfahrung)
- Expertise (Fachwissen)
- Authoritativeness (Autorität)
- Trustworthiness (Vertrauen)
Ein Blick in die Search Quality Rater Guidelines von Google zeigt Überschneidungen zwischen E-E-A-T und Topical Authority. So heißt es in dem Dokument zur Authoritativeness beispielsweise:
„Consider the extent to which the content creator or the website is known as a go-to source for the topic.“
An anderer Stelle lässt sich die Bedeutung der Themenautorität für SEO ebenfalls ablesen. Auf Googles Seite „Hilfreiche, vertrauenswürdige, nutzerorientierte Inhalte erstellen“ stellt der Suchmaschinenriese eine Art Checkliste in Form von Fragen für guten Website-Content bereit. Auch wenn Google den Begriff „Topical Authority“ nicht selbst nutzt, findet man dazu einige Punkte in dem Leitfaden:
- „Gibt es auf der Website eine wesentliche, vollständige oder umfassende Beschreibung eines Themas?“
- „Hat deine Website einen Hauptzweck oder Schwerpunkt?“
- „Erstellst du viele Inhalte zu vielen verschiedenen Themen in der Hoffnung, dass einige davon in den Suchergebnissen gut abschneiden?“ (Das solltest du vermeiden)
Selbstverständlich gibt es noch viele weitere Faktoren, die sehr guten (SEO-)Content ausmachen, und diese solltest du auch berücksichtigen. Dennoch: Thematische Autorität ist der Grundstein für mehr Sichtbarkeit. Also plane sie in deine SEO-Strategie bzw. Content-Marketing-Strategie ein.
Empfehlenswerte SEO Tools
Weitere empfehlenswerte SEO-Tools kannst du auf OMR Reviews finden und vergleichen. Insgesamt haben wir dort über 150 SEO-Tools (Stand: Dezember 2023) gelistet, die dir dabei helfen können, deinen organischen Traffic langfristig zu steigern. Also schau vorbei und vergleiche die Softwares mithilfe der verifizierten Nutzerbewertungen:
Topical Authority aufbauen – wie funktioniert das?
Kommen wir nun endlich zur praktischen Anwendung. Was musst du tun, um Topical Authority aufzubauen? An der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung kannst du dich orientieren.
1. Lege deinen Themenschwerpunkt fest
- Bevor es so richtig losgehen kann, solltest du dir bewusst machen, wie du dein Unternehmen auf dem Markt positionieren willst. Stelle dir dazu folgende Fragen
- Was sind die wichtigsten Produkte und Dienstleistungen meines Unternehmens?
- Wofür soll mein Unternehmen auf dem Markt wahrgenommen werden?
- Kann ich alle relevanten Antworten zu dieser Nische liefern?
- Wie kann ich für den absoluten Fokus meine Themen noch weiter schärfen?
Im ersten Schritt entscheidest du dich, zu welchem Thema du Topical Authority aufbauen möchtest.
2. Schaffe die notwendigen Ressourcen
Hast du die Fragen für dich beantwortet, solltest du dir im nächsten Schritt bewusst machen: Der Aufbau von Topical Authority gelingt nicht nebenbei. Allen im Unternehmen sollte klar sein, wo der aktuelle Fokus im SEO und Content Marketing liegt. Ziel ist es, die „Nebenbei-Projekte“ zu reduzieren und die notwendigen Prozesse zu etablieren, damit alle an einem Strang ziehen.
Sinnvoll ist es zum Beispiel, dich mit den Expert*innen zu den Fokus-Themen im Unternehmen abzusprechen, falls du Input für deinen Content von ihnen benötigst. Gleichzeitig gilt es, einen Weg zu finden, wie du mit Abteilungen umgehen willst, deren Themen gerade nicht behandelt werden. Insbesondere wichtigen Entscheider*innen solltest du frühzeitig kommunizieren, warum du dich auf bestimmte Themen konzentrieren möchtest, damit sie hinter deiner Vorgehensweise stehen.
3. Führe eine detaillierte Keyword-Recherche durch
Sind alle im Unternehmen mit im Boot und deine Fokus-Themen sind final abgestimmt? Dann ist der nächste Schritt eine umfangreiche Keyword-Recherche.
Es gibt dabei verschiedene Wege und Keyword-Recherche-Tools, mit denen du ans Ziel kommst. Am besten analysierst du,
- welche Keywords du mit deiner eigenen Seite bereits abdeckst (Content Audit) und
- welche Begriffe deine Konkurrenz bedient, du selbst aber noch nicht (SEO-Wettbewerberanalyse).
So kannst du deine Keyword-Map nach und nach füllen.
Beispiel: Bei manchen Themen wie dem rassespezifischen Hundefutter wirst du schnell Muster entdecken. Die Keywords sind oft so aufgebaut:
• [rasse] futter
• [rasse] hundefutter
• welches futtter für [rasse]
Das kannst du dir zu Nutze machen! Gib einer KI wie ChatGPT das Muster, eine Liste mit relevanten Hunderassen und dein gewünschtes Format (z. B. die Ausgabe als Excel mit den relevanten Spalten) mit. Et voilà, schon hast du eine erste Keyword-Map, auf die du aufbauen kannst.
So könnte deine Keyword-Map aussehen
4. Priorisiere die Themen
Hast du die Keywords deiner Nische gesammelt? Wunderbar! Dann geht es in diesem Schritt darum, die Themen zu priorisieren. Ziel ist es, nicht nur Topical Authority aufzubauen, sondern zu überlegen, welche Inhalte am relevantesten für eine Conversion sind.
Dazu betrachten wir den Conversion-Funnel, in den du die verschiedenen Themen einordnen kannst. Je tiefer im Funnel ein Thema angesiedelt ist, desto relevanter ist es für uns. Das heißt: Erstelle erst Seiten, die möglichst nah am Kauf deines Produkts oder deiner Dienstleistung sind. Das sind in der Regel vor allem Produkt- und Kategorieseiten. Überlege dann, welche informationsorientierten Themen, die Nutzer*innen unmittelbar bei der Kaufentscheidung unterstützen. Diese bearbeitest du als nächstes.
Beispiel: Für den Online Shop mit rassespezifischem Hundefutter kannst du die Themen in dieser Reihenfolge bearbeiten:
- Produkt- und Kategorieseiten zu Hundefutter
- Ratgeber zu Hundefutter (z. B. Nahrung für bestimmte Rassen, Hundefutter für kleine oder große Hunde)
- Ratgeber zu einzelnen Rassen (z. B. Rasseprofile für die Vierbeiner)
Mit der richtigen Priorisierung trägst du zum Unternehmenserfolg bei.
5. Erstelle einen realistischen Redaktionsplan
Die richtige Content-Planung entscheidet darüber, wie erfolgreich du Topical Authority aufbauen kannst. Ein wichtiger Bestandteil dabei ist der Redaktionsplan. Um einen solchen aufzustellen, solltest du im ersten Schritt realistisch einschätzen, wie viel Website-Content du und dein Team pro Monat erstellen könnt.
Ist das geklärt, kannst du als nächstes deinen Redaktionsplan anlegen, zum Beispiel in einem Projektmanagement-Tool wie Asana, Trello oder Monday. Auch einige Content-Marketing-Tools haben entsprechende Funktionen integriert, zum Beispiel Contentbird.
Sinnvolle Informationen, die du in einem Redaktionsplan festhalten kannst, sind:
- Thema
- Verantwortliche Person
- Mitarbeitende (z. B. Grafiker*in)
- Redaktionelle Deadline
- Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Bereits recherchierte Keywords
- URL (falls Content überarbeitet wird)
- Status (z. B. „in Bearbeitung“, „veröffentlicht“)
Beispiel: Im Falle des Online Shops für Hundefutter liegt die Konzentration zunächst auf der Rasse der französischen Bulldogge, da hier laut Keyword-Recherche viel Suchvolumen besteht. Du erstellst Content rund um diese Rasse – angefangen mit den Inhalten, die unten im Funnel anzuordnen sind. Erst wenn du zur französischen Bulldogge alles abgedeckt und dir in diesem Bereich Themenautorität aufgebaut hast, startest du mit der nächsten Rasse.
Tipp: Bearbeite die Themen nicht parallel, sondern nacheinander. Indem du zunächst ein Thema vollkommen abhandelst, kommen die Vorteile der Topical Authority schneller zum Tragen:
- Du kannst in kürzerer Zeit dein Themen-Cluster aufbauen und profitierst direkt von den positiven Effekten der Topical Authority in Suchmaschinen.
- Du konzentrierst dich vollkommen auf ein Thema und musst gedanklich nicht hin und her springen.
- Du kannst insbesondere komplexe Themen fundiert behandeln, da du tief im Thema steckst. Das schafft zusätzlichen Mehrwert für deine Inhalte.
- Du weißt, welche Seiten zum Thema vorhanden oder geplant sind, ohne nachschauen zu müssen. Das spart Zeit bei der Optimierung der internen Verlinkung.
Eins nach dem anderen – das ist das Motto, um Topical Authority aufzubauen.
6. Erstelle richtig guten (SEO-)Content
Mit der Planung deines Themen-Clusters ist es noch lange nicht vorbei. Jetzt geht es in die Umsetzung. Schließlich bringt die beste Auswahl der Themen nichts, wenn der Content dazu nicht lesenswert ist.
Für sehr guten (SEO-)Content braucht es nicht nur Keywords. Du solltest beispielsweise darauf achten, dass du die Suchintention bedienst und relevante W-Fragen deiner Zielgruppe beantwortest. Solche kannst du mit einem entsprechenden W-Fragen-Tool ermitteln. Außerdem ist es sinnvoll, nicht nur Text zu bieten, sondern auch Grafiken und Videos, die Mehrwert schaffen.
Tipp: Vorteil der Topical Authority ist, dass du innerhalb deiner Texte interne Links zu verwandten Themen setzen kannst – ein wichtiger Aspekt im SEO. Mache dir am besten schon vor dem Schreiben bewusst, welche Inhalte du bereits hast oder produzieren willst. So kannst du mittels Hyperlink entsprechend darauf verweisen und die Nutzer*innen erkennen deine Autorität in diesem Bereich.
7. Sorge für eine gute Führung der Nutzer*innen
Die interne Verlinkung ist nicht nur aus SEO-Sicht sinnvoll, sondern auch für die Nutzer*innen, die durch ein Thema navigieren wollen.
Es bietet sich beispielsweise an, sogenannten Cornerstone Content aufzubauen. Dabei wird auf einer Seite, ein Überblick über ein Thema gegeben, ohne in die Tiefe zu gehen. Mit gezielten Verlinkungen der Unterthemen können die Nutzer*innen jedoch zu den entsprechenden Seiten navigieren und sich dort weiter informieren.
Eine weitere Möglichkeit, deine Topics auf der Website anzuordnen, ist der Content Hub. Er dient als zentrale Anlaufstelle für Nutzer*innen, die mehr zu einem Thema erfahren möchten. Denn: Dort werden alle Inhalte zum übergeordneten Thema des Content Hubs verlinkt.
Mit einem Content Hub kannst du deine Topical Authority demonstrieren.
Beispiel: Der Online-Shop für rassespezifische Ernährung kann seine Topical Authority demonstrieren, indem das Team einen Content Hub aufbaut, in dem alle Inhalte zur Ernährung je Rasse zu finden sind. Später können weitere Content Hubs folgen, zum Beispiel zum Thema Hundesport. Zooplus setzt dies ebenfalls um, wie du im Screenshot sehen kannst.
Zooplus hat eine Vielzahl an Content Hubs, die Topical Authority in verschiedenen Bereichen zeigen.
8. Schaffe Synergien mit anderen Disziplinen
Wunderbar, auf deiner Website spiegelt sich deine Topical Authority wider, da du thematisch verwandte hochwertige Inhalte bietest, die durch Content Hubs und Co. sinnvoll miteinander vernetzt sind.
Um die Vorteile der Themenautorität jedoch vollkommen auszuschöpfen, ist es sinnvoll, Synergien mit anderen Disziplinen einzugehen:
- Social Media: Auf Basis deiner gut recherchierten Website-Inhalte kreierst du zeitsparend tollen Social-Media-Content.
- Video Marketing: Egal ob auf YouTube oder integriert in deine Website-Inhalte – mit dem richtigen Video Marketing baust du deine Themenautorität weiter aus.
- E-Mail-Marketing: Neue Beiträge zu deinen Fokus-Themen kannst du mit der richtigen E-Mail-Marketing-Software effizient an deine Abonnent*innen ausspielen und sie so weiter mit deiner Expertise begeistern.
- SEA: Schaltest du Werbung auf Google für deine wichtigsten (transaktionalen) Seiten, listet dich Google doppelt in den Suchmaschinenergebnissen – bezahlt und organisch. So positionierst du dich zweifach als Expert*in auf dem Gebiet.
- (Online-)PR: Mit gezielten Kooperationen hinsichtlich deines Fokus-Themas baust du deinen Status als Expert*in weiter aus.
Beispiel: Der Online Shop für rassespezifisches Hundefutter kann die die Synergien zwischen SEO und SEA nutzen und damit die Suchergebnisse dominieren. Genauso macht es Zooplus. Deren Website ist zum Suchbegriff „futter für golden retriever“ stark in den SERPs vertreten:
- im Rahmen einer Google-Shopping-Kampagne
- als Google-Textanzeige
- als organisches Suchergebnis auf Position 1
- in den „Weitere Fragen“ an erster Stelle
Für den Begriff "futter für golden retriever" dominiert Zooplus die Suchergebnisse.
9. Sorge für einen regelmäßigen Content-Refresh
Im letzten Schritt geht es darum, deine Inhalte regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen und – wenn nötig – zu überarbeiten. Denn: Damit du deine Topical Authority behältst, ist es wichtig, dass dein Content immer auf dem neusten Stand ist.
Gleichzeitig kannst du auf andere Kennzahlen wie Rankings oder Verweildauer achten, um Optimierungspotenziale aufzudecken. Hierzu bietet sich ein Content Audit an.
Arbeitest du in einer Branche, in denen Innovationen, neue Gesetze und Co. alltäglich sind? Dann ist es sinnvoll, die Augen nach aktuellen Trends offen zu halten und schnell zu agieren, um passende Suchanfragen bedienen zu können. Ob du hierbei einen bestehenden Inhalt überarbeitest oder eine neue Seite erstellst, solltest du von Fall zu Fall entscheiden.
Tools, die dich beim Aufbau von Topical Authority supporten
Um schnell und unkompliziert thematische Autorität zu erreichen, unterstützen dich zahlreiche SEO-Tools und Content-Marketing-Tools bei der Umsetzung. Mit Hilfe des passenden Werkzeugs kannst du Keywords recherchieren, deinen Content optimieren oder die Performance deiner Inhalte nach Veröffentlichung im Blick behalten.
Hier einige Beispiele, welche Tools du zum Aufbau von Topical Authority einsetzen kannst:
ChatGPT – Wie dir die KI bezüglich Topical Authority hilft
Fehlen dir aktuell noch Ideen, was in der Nische relevante Themen sein könnten? Dann kannst du ChatGPT um Hilfe bitten. Diese GPTs unterstützen dich beispielsweise dabei:
Beide GPTs gehen so vor: Sie fragen nach deiner Nische und stellen dir hierzu Themen vor. Danach kannst du noch tiefer in die einzelnen Themen eintauchen und erhältst zahlreiche Unterthemen. Zu unserem Beispiel mit rassespezifischem Hundefutter kann das dann so aussehen:
Beim GPT "Topical Authority" erhältst du eine Tabelle mit Themenidee – auch auf Deutsch, wenn du darum bittest.
Der GPT "Topical Authority DE" geht sehr in Detail und liefert somit umfassende Ideen für deine Nische.
Aber Achtung: Die GPTs haben großartige Einfälle und du kannst in einem weiteren Schritt auch nach passenden Keywords fragen. Dennoch gilt: Hinter welchem Suchbegriff Suchvolumen steckt und ob es nicht doch noch bessere Keywords gibt, solltest du unbedingt mit entsprechenden Keyword-Recherche-Tools prüfen.
Topical Authority messen – geht das ?
Mit einigen SEO-Tools kannst du prüfen, wie es um deine Themenautorität oder die deiner Konkurrenz steht. Die Tools geben jedoch keine direkte Auskunft darüber, ob die Website über thematische Autorität verfügt oder nicht. Es gibt auch nicht die eine Kennzahl, an der du die Topical Authority ablesen kannst. Wir müssen uns dem Thema auf andere Weise nähern.
Ahrefs
Kevin Indig hat einen Ansatz entwickelt, um Topical Authority mit Ahrefs zu messen. Und so geht’s:
- Gehe zum „Keyword Explorer“ in Ahrefs.
- Gib deinen Oberbegriff ein, z. B. „hundefutter“.
- Gehe zu „Matching Terms“ und exportiere die Keywords mit mehr als 10 Suchanfragen pro Monat.
- Lade die Keywords anschließend wieder in den „Keyword Explorer“.
- Gehe zu „Traffic Share by Domains“.
Der Traffic Share zeigt den Anteil einer Website an einem Thema. Je höher der Wert, desto mehr Topical Authority besitzt die Website.
Semrush
Auch mit Semrush kannst du bestimmen, wie es in etwa um deine Topical Authority steht. Der Tool-Anbieter benutzt in diesem Zusammenhang den Begriff „Indikatoren für Topical Authority“. Das zeigt, dass eine genaue Messung schwierig ist und wir nie behaupten können, dass eine Website ab einem bestimmten Punkt über Themenautorität verfügt. Einige Kennzahlen können jedoch darauf hinweisen.
Folgende drei Indikatoren stellt Semrush dazu vor:
- Sichtbarkeit und Rankings: Gibst du dein Thema (zum Beispiel „hundefutter“) in das Keyword-Tool ein, siehst du auf einen Blick, wie gut du für Keyword-Kombinationen mit diesem Begriff gefunden wirst. Je mehr Rankings für verschiedene Keyword-Kombinationen und je besser die Position, desto größer deine Themenautorität in diesem Bereich.
- Branded Searches: Ein weiterer Indikator in dieser Ansicht ist die Anzahl an Keyword-Kombinationen mit deiner Brand und das Suchvolumen dazu. Je häufiger der generische Begriff mit deiner Brand gesucht wird, desto höher deine Topical Authority. Deine Marke wird direkt mit dem Thema assoziiert.
- Organischer Traffic: Mit der Competitive Positioning Map in Semrush steht dir eine weitere Möglichkeit zur Verfügung, die Topical Authority zu messen. Hierbei wird der organische Traffic ins Verhältnis zu der Anzahl rankender organischer Keywords gesetzt. Je größer die Blase, desto besser schneidet die Website hinsichtlich beider Metriken ab – und desto höher ist die Topical Authority.
fressnapf.de schneidet in der Competitive Positioning Map etwas besser ab als zooplus.de
Beispiele: Topical Authority in verschiedenen Branchen
Kommen wir von der Messung zu den Unternehmen, die es bereits geschafft haben, Topical Authority aufzubauen. Als Beispiel dienen hier unter anderem Allianz und OBI, wie du im Folgenden lesen kannst.
Allianz – die Top-Adresse zur Kfz-Versicherung
Google findet allein für das Verzeichnis /kfz-versicherung auf allianz.de 460 Ergebnisse. Dabei reichen die Inhalte
- von Versicherungen für bestimmte Marken (z. B. Opel-Versicherung oder Tesla-Versicherung)
- über Informationen im Schadenfall (z. B. Wildunfall oder Autodiebstahl)
- bis hin zur Beratung zu einzelnen Produkten (z. B. „Was deckt die Fahrerschutz-Versicherung ab?“).
Mit einer Site-Abfrage kannst du ermitteln, wie viele Seiten zu einem Thema auf einer Website bestehen.
Dies ist jedoch nicht das einzige Themen-Cluster, das der Versicherungsanbieter abdeckt. Die Allianz hat es geschafft, zu vielen ihrer Produkte Themenautorität aufzubauen. Dadurch erlangt sie Sichtbarkeit und kann Nutzer*innen bestmöglich beraten.
OBI – die erste Anlaufstelle für Heimwerker*innen
Auch der Baumarkt OBI hat eine gute Online-Positionierung. Unter dem Menüpunkt „Inspiration“ findet man zahlreiche Inhalte. So gibt es zur Kategorie „Wand“ über 240 Artikel – von Tipps zum Ombré-Look über die Befestigung von Gipskartonplatten bis hin zum Entfernen von Nägeln und Dübeln. Diese Inhalte unterstützen perfekt die Produkt- und Kategorieseiten. Wenn du also nach Tipps zur Wandgestaltung und passenden Produkten suchst, wirst du bei deiner Google-Recherche früher oder später auf OBI stoßen.
OBI zeigt mit seinen Kategorien, in welchen Bereichen die besondere Expertise des Unternehmens liegt.
Fazit: Fokus, Fokus, Fokus
Du hast bereits zwei Beispiele von großen Unternehmen kennengelernt: Allianz und OBI. Doch gerade auch für kleinere Websites lohnt sich das Konzept der Topical Authority. Denn: Wenn du überall mitmischen willst, riskierst du, dass dein Content zu oberflächlich ist und du letztlich für nichts rankst. Konzentriere dich lieber auf dein Spezialgebiet, liefere fundierte und aussagekräftige Inhalte und etabliere dich als Expert*in in deiner Nische. So gibst du deinem Ranking einen Kick und knüpfst eine echte Verbindung zu deiner Zielgruppe.
Also worauf wartest du noch? Starte das SEO-Tool deines Vertrauens und lege los mit der Keyword-Recherche in deiner Nische.