E-E-A-T SEO: Erklärung, SEO-Relevanz & Tipps

Alexander Rus 25.5.2023

Wir erklären dir, was E-E-A-T ist und wie du das Konzept E-E-A-T für SEO einsetzen kannst

e-e-a-t seo

Wie bewertet Google eigentlich die Qualität seiner Suchergebnisse? Wie weiß Google, ob ein neues Ranking-System die gewünschte Wirkung hatte? Wenn du dich mit diesen Fragen beschäftigst, dann kommst du an Googles E-E-A-T-Konzept nicht vorbei. 

In diesem Artikel erfährst du, wofür diese Abkürzung steht, woher sie kommt und was sie für SEO bedeutet. Und am Ende geben wir dir auch noch ein paar Tipps mit auf den Weg, wie du deine Inhalte fit für E-E-A-T machen kannst.

Was ist Google E-E-A-T im SEO?

E-E-A-T ist ein Konzept, das in Googles Search Quality Rater Guidelines als eines von mehreren Bewertungskriterien für Suchergebnisse verwendet wird. Spezifisch geht es bei E-E-A-T um die Qualität von Suchergebnissen: Quality Raters, also Personen, die in Googles Auftrag die Funktionsweise von Googles Suchalgorithmus prüfen, sollen basierend auf diesem Konzept die Qualität von Suchergebnissen bewerten.

Das Akronym E-E-A-T steht für „Experience, Expertise, Authoritativeness and Trust“, also Erfahrung, Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit. Diese Faktoren haben spezifische Rollen innerhalb des Konzepts, allerdings steht Vertrauenswürdigkeit im Zentrum.

Aber warum genau ist E-E-A-T für SEOs wichtig? Ganz einfach: Die Quality Rater Guidelines geben uns einen Einblick, was genau Google als „hochqualitative Seiten“ ansieht und was für Ergebnisse der Google-Algorithmus idealerweise liefern soll. Für SEO bedeutet das, dass wir unsere Webseiten und Inhalte gezielt für bessere Rankings optimieren können, wenn wir alle Voraussetzungen im Rahmen von E-E-A-T erfüllen. 

Was ist der Unterschied zwischen E-E-A-T und E-A-T?

Vielleicht hast du schon mal von diesem Konzept gehört und fragst dich jetzt: Warte, hieß das nicht E-A-T? Keine Sorge, du erinnerst dich richtig: Bis zum Dezember 2022 war E-E-A-T noch als E-A-T bekannt.

Der Faktor „Experience“ / Erfahrung wurde erst nach einem weitgreifenden Update der Quality Rater Guidelines eingeführt. Was genau es mit diesem Faktor auf sich hat, sehen wir uns im nächsten Abschnitt an. Wir können aber annehmen, dass die Einführung dieses Faktors darauf basiert, dass das andere E – Expertise – nicht alle Suchintentionen abdecken konnte.

Was bedeutet YMYL in Bezug auf E-E-A-T?

YMYL ist ein weiteres wichtiges Konzept für die Qualitätsbewertung von Suchergebnissen und stammt ebenfalls aus den Quality Rater Guidelines. Die Abkürzung YMYL steht für „Your Money or your Life”. YMYL umfasst Themen, die von den Qualitätsevaluatoren besonders streng nach dem E-E-A-T-Ansatz bewertet werden sollen.

Die Definition von YMYL wurde im Juli 2022 komplett überarbeitet. Während die Guidelines vorher eine Liste mit spezifischen Themen enthielten, wird das Konzept jetzt weiter gefasst: Ein Thema gilt dann als YMYL-Thema, wenn Inhalte über dieses Thema die Gesundheit, finanzielle Stabilität oder Sicherheit von Individuen, oder auch die Stabilität und Sicherheit von Gruppen oder der ganzen Gesellschaft in Gefahr bringen können.

Das heißt, das Schadenspotenzial eines Themas bestimmt, wie streng es bewertet werden soll.

Dabei ist nicht jedes Thema eindeutig ein YMYL-Thema oder eindeutig kein YMYL-Thema. Die Guidelines geben einige Beispiele für verschiedene Ausprägungen dieser Kategorie an.

Type of topic

Clear YMYL Topic

May be YMYL Topic

Not or unlikely YMYL Topic

Information

Could significant harm result from inaccurate information?

Evacuation routes for a
tsunami


Explanation:
Inaccurate
information on evacuation
routes could cause significant
harm to people.

Weather forecast

Explanation:
⁠In most situations, slightly inaccurate information about the weather forecast will not cause harm.
People often ask family members "what's the weather today".

Music award winners


Explanation:
⁠This topic is
unlikely to cause harm.

Advice about an activity

Could significant harm result from poor advice?

When to go to the emergency room


Explanation:
⁠Bad advice on
when to go to the emergency
room could cause significant harm.

How often to replace a toothbrush

Explanation:
⁠This is a casual
health topic people commonly
discuss with friends. A slightly
imperfect suggestion is
unlikely to significantly impact health or safety.

How frequently to wash jeans

Explanation:
⁠This topic is
unlikely to cause harm.

A personal opinion

What impact could this opinion have on other people and society?

Personal opinion about why a racial group is inferior


Explanation: Pages on this
topic have been used to justify or incite violence against groups of people.

Personal opinion about why an exercise is inferior


Explanation: While there may be a health concern if the
exercise is extreme or risky,
most discussions of jogging vs
swimming, etc. involve personal preference.

Personal opinion about why
a rock band is inferior


Explanation:
⁠This topic is
unlikely to cause harm, although there may be strong opinions involved!

(Quelle: Google Search Quality Rater Guidelines, Abschnitt 2.3)

Falls deine eigenen Inhalte in die YMYL-Kategorie fallen, ist es besonders zentral, alle Faktoren von E-E-A-T zu berücksichtigen. Nur so kannst du auch für diese Art von sensiblen Themen hohe Google-Rankings erreichen.

Wie wichtig ist E-E-A-T für Nicht-YMYL-Themen?

Auch, wenn YMYL-Themen besonders streng nach E-E-A-T bewertet werden, ist der E-E-A-T-Ansatz trotzdem auch für alle anderen Arten von Webseiten relevant, die Seiten auf Google ranken wollen. Der Grund dafür ist, dass E-E-A-T ein Ausdruck von dem ist, was Google als „hohe Qualität“ von Suchergebnissen ansieht.

Google will logischerweise möglichst hochqualitative, hilfreiche Ergebnisse liefern. Mithilfe der Guidelines soll die Arbeit des Google-Algorithmus bewertet werden. Wenn wir unsere Webseiten und Inhalte also für die Google-Suche optimieren wollen, können wir uns also an den Guidelines orientieren, egal, welche Art von Inhalten wir erstellen.

Welche E-E-A-T-Faktoren gibt es?

E-E-A-T besteht aus vier Faktoren: Experience, Expertise, Authoritativeness und Trust. 

Experience


⁠Das erste „E“ steht für 
Erfahrung (Experience). Dieser Aspekt wurde erst im Dezember 2022 hinzugefügt. Wir können annehmen, dass diese Änderung aus einem Problem mit Suchintentionen zu Your-Money-Or-Your-Life-Themen (vor allem gesundheitliche und finanziellen Themen) entstanden ist: Ursprünglich war laut den Quality Rater Guidelines nachweisbare Expertise / Fachwissen der Autor*innen ein zentraler Faktor für alle YMYL-Inhalte. Wenn dieses Fachwissen fehlt, sollten Inhalte auch nicht ranken.

Das Problem ist, dass manche Suchanfragen nicht mit Antworten von Expert*innen befriedigt werden können, sondern gezielt Inhalte brauchen, die von Menschen mit persönlichen Erfahrungen geschrieben wurden. Das können z. B. Erfahrungsberichte von Menschen sein, die eine bestimmte Krankheit haben oder hatten. Oder auch, wie in Googles eigenem Beispiel, Rezensionen zu einer Steuerberatungssoftware. Das Thema fällt immer noch unter den Schirm „YMYL“, der Inhalt muss also schärferen Qualitätskriterien entsprechen, aber Expertise ist hier nicht nötig, solange wirkliche persönliche Erfahrungen vorliegen.

Expertise


⁠Beim zweiten „E“, Expertise, geht es um 
nachweisbares Fachwissen der Autor*innen eines Inhalts. ⁠Expertise kann einerseits heißen, dass ein*e Autor*in eine bestimmte Ausbildung hat. Das ist vor allem bei Themen wie Medizin oder Finanzen wichtig – also wieder bei YMYL-Themen. Wer einen Artikel über Krebsvorsorge veröffentlichen will, sollte lieber einen Doktortitel mitbringen.

⁠Aber auch bei potentiell gefährlichen Themen wie Reparaturen (die durch das Schadenspotenzial ja inzwischen auch unter YMYL fallen) ist Vorsicht geboten: In den Quality Rater Guidelines gibt Google selbst als Beispiel an, dass Informationen zur Neuverkabelung von Geräten von einem*einer ausgebildeten Elektriker*in kommen sollten und nicht von einem*einer Amateur*in.

Allerdings ist Expertise auch bei Nicht-YMYL-Themen ein Faktor: Quality Rater sollen darüber nachdenken, wieviel Fachwissen für zufriedenstellenden, vertrauenswürdigen Content in einem Bereich nötig ist. Das könnte zum Beispiel heißen, dass ein Ergebnis mit Garten-Tipps von einer Person, die seit Jahren einen Gartenblog schreibt, höher gerankt werden sollten als ein Ergebnis von jemandem, der keinerlei für Google auffindbare Verbindungen mit dem Thema hat. Bei E-E-A-T geht es immer um die Informationen, die Google finden kann bzw. „messen“ kann.

Außerdem zeigt sich gerade bei solchen „Hobby-Expert*innen“, dass Expertise, Erfahrung und Autorität sich oft überschneiden und eher schwer getrennt werden können, weshalb bei Nicht-YMYL-Themen generell nachweisbare Alltagsexpertise reicht, um Inhalte zu ranken.

Authoritativeness

Das A in E-E-A-T steht für Authoritativeness oder Autorität. Generell bedeutet das, dass Google deine Website, dein Unternehmen oder deine Autor*innen als Autorität auf dem Gebiet deiner Inhalte anerkennt.

Was soll das heißen, Google „erkennt dich als Autorität an“? Das bedeutet, dass Google auch außerhalb deiner eigenen Website Hinweise auf deine Autorität findet. Die wichtigsten Elemente hier sind Entitäten und Backlinks / Erwähnungen von einflussreichen Seiten. Entitäten sind Einheiten, die semantisch miteinander verbunden sind. Google nutzt seinen sogenannten Knowledge Graph, um Verbindungen zwischen Personen, Objekten, Konzepten etc. herzustellen. So kann Google z.B. wissen, dass die Marke „Milka“ für das Objekt „Schokolade“ relevant ist.

Backlinks sind eines der zentralsten Themen im SEO. Wichtig ist hier immer der Vergleich mit der direkten Konkurrenz: Wie viele Backlinks von Webseiten mit hoher Domain-Autorität habe ich, wie viele haben meine Konkurrent*innen? Die richtigen SEO-Tools sind hier unerlässlich.

Trust

Last but not least: Trust / Vertrauen (oder auch Vertrauenswürdigkeit) bildet den letzten Buchstaben des Akronyms, ist aber seit den Updates der Quality Rater Guidelines 2022 das zentrale Konzept, das durch die anderen drei Faktoren untermauert werden soll. Vor dem Update hieß dieser Faktor übrigens noch „Trustworthiness“. 

e-e-a-t-trust.png

(Quelle: Evergreen Media©)

Google will seinen Nutzer*innen Suchergebnisse liefern, denen sie vertrauen können. Dieses Vertrauen muss auf verschiedenen Ebenen verdient werden.

Auf welchen Ebenen muss Vertrauen verdient werden?

Die Website selbst ist vertrauenswürdig:

  • möglichst keine Werbung
  • sichere Verbindung
  • sichere Zahlungsprozesse bei Online-Shops
  • eine gute Page Experience (und generell User Experience)

Das Unternehmen, dem die Website gehört, ist vertrauenswürdig:

  • positive Google-Bewertungen und Rezensionen
  • eine positive Stimmung zur Marke auch außerhalb der Website
  • erstklassiger Kundenservice
  • eine aussagekräftige „Über uns“-Seite
  • ⁠Siegel, Auszeichnungen und Zertifikate

Die Inhalte auf der Website sind vertrauenswürdig:

  • seriöse Quellennachweise
  • klare Angabe von Autor*innen
  • Angabe von Veröffentlichungsdatum (vor allem bei Themen, für die Aktualität wichtig ist)

Warum ist der E-E-A-T-Ansatz für Webseiten und Unternehmen wichtig? 

  1. Autorität und Vertrauen sind Faktoren, die nicht für jedes Content-Piece aufs Neue bewiesen werden müssen. Die Arbeit, die du in die Verbesserung dieser Faktoren steckst, wirkt sich positiv auf alle Inhalte aus, die du in Zukunft veröffentlichst.

  2. Wenn du deine Marke als Autorität in einer Nische etablierst und deinen Besucher*innen gute Gründe gibst, deiner Website und deiner Marke zu Vertrauen, betreibst du gleichzeitig auch Brand-Building. Die Faktoren, die für Google eine vertrauenswürdige Website ausmachen, existieren immerhin nicht in einem Vakuum.

  3. Gute User Experience, positive Google-Rezensionen, akkurate Inhalte etc. lassen deine Marke in den Köpfen deiner Besucher*innen gut aussehen und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass sie zu Kund*nnen bzw. Käufer*innen werden. Dementsprechend kann der E-E-A-T-Ansatz indirekt zu einer höheren Conversion Rate führen.

Wie beeinflusst E-E-A-T das Ranking von Webseiten in den Google-Suchergebnissen

Auch, wenn der E-E-A-T-Ansatz Vorteile hat, die nicht direkt mit Google zusammenhängen, ist er dennoch vor allem deshalb essenziell, weil er den Weg zu besseren Rankings ebnen kann.

Dabei ist allerdings wichtig, zu verstehen, dass Google E-E-A-T kein Rankingfaktor für die Google-Suche ist, und es gibt auch keinen messbaren „E-E-A-T“-Score. Das Ziel des Quality-Rating-Prozesses ist es, zu überprüfen, ob Googles Algorithmus tatsächlich die besten Ergebnisse für individuelle Suchanfragen liefert. Im Anschluss kann der Algorithmus an die Ergebnisse der Qualitätsbewertung angepasst werden.

So arbeitet Google laufend daran, den Suchalgorithmus zu verbessern, so dass Google immer verlässlicher die besten Ergebnisse für jede Suchanfrage liefern kann.

In anderen Worten: Google will mit dem Bewertungskonzept E-E-A-T dafür sorgen, dass Seiten mit hoher Qualität und besonders hilfreichen und relevanten Inhalten höhere Rankings in der organischen Suche erhalten. Schließlich stellen solche Ergebnisse Googles User*innen zufrieden – und das erhöht sowohl das Vertrauen in die Google-Suche als auch die Wahrscheinlichkeit, dass User*innen Google immer weiterverwenden.

Die Guidelines zeigen uns also, welche Eigenschaften von Suchergebnissen für Google wichtig sind. Dieses Wissen können wir nutzen, um unsere eigenen Webseiten und Inhalte zu optimieren. Schließlich ist unser Ziel bei der Suchmaschinenoptimierung, Google davon zu überzeugen, dass unsere eigenen Inhalte die besten Antworten auf relevante Suchanfragen sind. Wenn du das Ganze weiterdenkst, willst du sogar, dass deine Marke eine eigene Plattform bzw. Suchmaschine wird.

Indem wir dem E-E-A-T-Ansatz folgen, geben wir der Suchmaschine also genau das, was sie will, und erhöhen unsere Chancen auf Top-Platzierungen in den SERPs.

5 Maßnahmen, um den E-E-A-T-Ansatz auf der eigenen Website umzusetzen

Positioniere deine Autor*innen als Expert*innen

Deine Leser*innen sollten sofort sehen, von wem deine Inhalte geschrieben wurden. Falls du Artikel über Themen veröffentlichen willst, in denen weder du noch deine Autor*innen Expertenstatus haben, solltest du mit tatsächlichen Expert*innen zusammenarbeiten.
⁠Dabei müssen Inhalte auch nicht von diesen Expert*innen selbst geschrieben werden.

⁠Mit der richtigen Recherche und Briefings durch Expert*innen können auch Content Creators, denen diese Expertise fehlt, hochakkurate Inhalte erstellen. Es ist natürlich auch zentral, dass diese Inhalte vor der Veröffentlichung von tatsächlichen Expert*innen überprüft werden.
⁠Wichtig ist vor allem, dass die Expert*innen, mit denen du zusammenarbeitest, bereit sind, mit ihrem Namen für diese Inhalte zu stehen. Sie können entweder als alleinige*r Autor*in, Co-Autor*in oder „Beratende*r Expert*in“ genannt werden – so macht es zum Beispiel die 
Apotheken-Umschau

Vergiss nicht, deine Autorenboxen einfach auffindbar zu positionieren. Idealerweise sollten Autorenboxen auch immer ein Foto enthalten: Das baut zusätzlich Vertrauen auf.

Und auch, wenn du die Art von YMYL-Inhalten veröffentlichst, die in die Kategorie „Erfahrung“ fallen, sollte schnell ersichtlich sein, dass der*die Autor*in tatsächlich entsprechende, persönliche Erfahrungen gemacht hat. Das kann ebenfalls durch eine Autorenbox gelöst werden. Alternativ kannst du es auch in der Einleitung des Artikels oder Posts erwähnen.

Achte auf deine User Experience

Google will Suchergebnisse liefern, die seine Nutzer*innen zufriedenstellt. Das ist einer der Gründe, warum die Quality Raters und die Quality Rater Guidelines existieren – menschlicher Input ist essenziell, um die Funktionsweise des Suchalgorithmus überprüfen und verbessern zu können.

Das heißt auch, dass die menschliche Perspektive immer im Vordergrund stehen muss. Natürlich solltest du auch abseits von SEO großartige User Experience liefern; aber wenn du erfolgreich für Suchmaschinen optimieren willst, dann führt daran kein Weg vorbei.

Das gilt auch für Optimierung für E-E-A-T: „Vertrauenswürdigkeit“ ist der wichtigste Faktor dieses Konzepts. Eine Website mit langsamen Ladezeiten, fehlender Mobile-Optimierung und verwirrendem Layout wirkt definitiv nicht vertrauenswürdig, und deine Besucher*innen werden frustriert zu Google zurückkehren – ein eindeutiges Zeichen für den Algorithmus, dass deine Seite Nutzer*innen nicht zufriedenstellt. 

⁠Achte außerdem darauf, störende Werbung und Interstitials auf deiner Website nach Möglichkeit zu reduzieren und beschäftige dich mit dem Thema Barrierefreiheit.

Demonstriere die Vertrauenswürdigkeit deiner Inhalte

Eines der wichtigsten Elemente, um die Akkuratheit und Vertrauenswürdigkeit deiner Inhalte zu demonstrieren, ist dein Umgang mit Quellen. Bei Themen, die nicht unter den YMYL-Schirm fallen, reicht es meist, Zitate, Bilder und ähnliches mit der genauen Quelle auszuzeichnen. Außerdem solltest du natürlich auf andere Webseiten verlinken, wann immer du eine Idee verwendest, die du direkt von jemand anderem übernimmst.

Wenn du zum Beispiel ein Konzept von jemand anderem in deiner Nische verwendest, gehört ein Link zu der entsprechenden Seite erstens zum guten Ton, und zweitens zeigt es deinen Besucher*innen, dass du dich in deiner Nische auskennst.

Und es bietet ihnen natürlich auch einen Mehrwert: Wenn sie sich besonders für dieses Thema interessieren, hilfst du ihnen so, mehr Quellen dafür zu finden. Und wenn du besonders bekannte und / oder vertrauenswürdige Webseiten verlinkst, lässt das deine eigenen Inhalte zusätzlich gut dastehen.

Bei YMYL-Themen (und Themen, die möglicherweise YMYL-Themen sein könnten) musst du mit deiner Quellenangabe natürlich sehr viel strenger sein. Eine schön formatierte Quellenliste am Ende der Seite, bei Online-Quellen am besten mit einer Angabe, wann diese Quelle zum letzten Mal eingesehen wurde, demonstriert sowohl dem Algorithmus als auch deinen Leser*innen, dass dir die Weitergabe von akkuraten Informationen wichtig ist.

Halte deine Inhalte aktuell

⁠Je nach Thema kann Aktualität eine große Rolle darin spielen, ob deine Inhalte akkurat und vertrauenswürdig sind oder nicht. Hier ist das Thema dieses Artikels selbst ein gutes Beispiel: Nach dem Update der Guidelines im Dezember 2022 haben viele ihre Seiten über E-A-T aktualisiert, aber dabei nur das Akronym mit dem neuen „E-E-A-T“ ausgetauscht, ohne tatsächliche Informationen über die Änderungen hinzuzufügen.

Behalte also Veränderungen in deiner Nische im Auge und stelle sicher, dass du Suchenden Inhalte lieferst, die so aktuell wie möglich sind. Vergiss nie, dass auch Inhalte ein Ablaufdatum haben (können).

So demonstrierst du Autorität mit jedem Content Piece

Das A in E-E-A-T, also Authoritativeness / Autorität, ist ein stärker Website-übergreifender Faktor als die beiden Es, und kann nicht so einfach in einzelnen Content Pieces demonstriert werden wie Vertrauenswürdigkeit. Ein*e Besucher*in, die*der zum ersten Mal auf deiner Website landet, kann bewerten, ob die UX gut ist, ob die Autor*innen das Fachwissen zu haben scheinen und ob die Inhalte akkurat wirken, aber wer sich nicht lange mit einer Nische beschäftigt, kann nicht sagen, wer ein Top-Player ist und wer nicht.

Für Google selbst ist das natürlich kein Problem. Backlinks, Erwähnungen, Entitäten usw. habe ich ja oben schon erwähnt. Aber es gibt auch Möglichkeiten, auf der Seiten-Ebene Autorität zu demonstrieren.

⁠Hier sind einige Beispiele:

  1. Testimonials von zufriedenen Kund*innen können sogar auf informativen Seiten so eingebunden werden, dass sie nicht störend wirken, aber trotzdem ins Auge fallen.
  2. Call-to-Action-Buttons oder hervorgehobene Textabschnitte können Leser*innen auf andere Aktivitäten der Marke aufmerksam machen, auf deren Website sie gelandet sind: Wenn du zum Beispiel einen erfolgreichen YouTube-Kanal mit X-Tausend Abonnenten hast, zeigt ein CTA mit dieser Information deinen Lesenden deine Präsenz in deiner Nische.
  3. Oder vielleicht hat eine wichtige Person in deiner Industrie einmal deinen Newsletter gelobt – das kannst du als Pull-Quote für deinen Newsletter-CTA verwenden und so subtil zeigen, dass deine Marke bekannt ist.
  4. Auch Links zu deinen eigenen Case Studies, eigener Forschung, Whitepapers oder E-Books, die du veröffentlicht hast, zeigen deine Autorität.
  5. Wenn du jemals Interviews mit Industrie-Expert*innen geführt hast, kannst du Zitate von diesen Interviews ebenfalls einstreuen: Wenn Personen mit solcher Autorität mit dir sprechen, ist das immerhin ein gutes Zeichen für deinen eigenen Status in der Industrie.

Fazit: E-E-A-T ist für Google-SEO unverzichtbar

Für viele wirkt der E-E-A-T-Ansatz auf den ersten Blick trocken, nicht zuletzt, weil die Google Quality Rater Guidelines auf den ersten Blick lang und kompliziert wirken. Dennoch empfehle ich jedem, sich zumindest den Abschnitt über E-E-A-T selbst durchzulesen und sich einige der Beispiele anzusehen. Die Guidelines sind ein unglaublich wertvolles Dokument für alle SEO und Content-Marketer, weil sie uns genau sagen, was Google sich von hochqualitativen Suchergebnissen erwartet.

Wenn du dich mit dem E-E-A-T-Ansatz beschäftigst und entsprechende Maßnahmen auf deiner eigenen Website vornimmst, profitierst du also von „Insider-Wissen“. Diesen massiven SEO-Vorteil sollte sich niemand entgehen lassen.

Empfehlenswerte SEO Tools

Weitere empfehlenswerte SEO-Tools kannst du auf OMR Reviews finden und vergleichen. Insgesamt haben wir dort über 150 SEO-Tools (Stand: Dezember 2023) gelistet, die dir dabei helfen können, deinen organischen Traffic langfristig zu steigern. Also schau vorbei und vergleiche die Softwares mithilfe der verifizierten Nutzerbewertungen:

Alexander Rus
Autor*In
Alexander Rus

Alexander Rus ist der Gründer und CEO der SEO-Agentur Evergreen Media®. Evergreen Media® hilft vorrangig Mittelständlern und Konzernen mittels Suchmaschinenoptimierung und Content-Marketing, ihren Online-Umsatz zu skalieren und ihre digitale Marke zu stärken. Auf seinem YouTube-Kanal publiziert er wöchentlich Videos rund um Suchmaschinenoptimierung und Content-Marketing, in denen er seine langjährige Praxis-Erfahrung sowohl an Neulinge als auch an Marketing-Profis weitergibt.

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