Konsum-Kater nach dem Sommer? Das müssen Händler*innen über das aktuelle Kaufverhalten der Deutschen wissen

Neue Mollie-Studie zeigt, worauf Konsument*innen nach dem Sommer besonders achten

Inhalt
  1. Preisbewusstsein ist kein Trend, sondern der neue Standard
  2. Warum du Alt und Jung im Check-out unterschiedlich abholen musst
  3. Das Familien-Dilemma – die teuerste Zielgruppe im Spätsommer
  4. Fazit: Was du als Händler*in jetzt tun solltest

Die Koffer sind ausgepackt, die Urlaubs-Storys auf Social Media gepostet – und dann holt der Blick aufs Konto viele Deutsche zurück in die Realität. Der unbeschwerte Sommer ist vorbei; bevor steht die Ausgaben-intensivste Zeit des Jahres rund um Black Friday und Weihnachten. Für viele Konsument*innen beginnt jetzt eine Phase der finanziellen Neuorientierung. Doch wie gehen sie damit um? Wo wird der Rotstift angesetzt und welche Erwartungen haben sie an dich als Händler*in?

Eine neue repräsentative Studie des Zahlungsdienstleisters Mollie in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen YouGov liefert dir die entscheidenden Antworten. Sie zeigt, worauf Kund*innen nach einer kostenintensiven Sommerzeit besonders achten – und verrät, wie du dein Business erfolgreich durch das Jahresendgeschäft navigierst.

Das Wichtigste in Kürze
  • Eine neue Studie zeigt, dass ein starkes Preisbewusstsein bei deutschen Konsument*innen nach dem Sommer zum neuen Standard geworden ist und Kaufentscheidungen maßgeblich beeinflusst.
  • Unterschiedliche Generationen managen ihre Finanzen anders, weshalb Händler*innen im Check-out-Prozess auf die jeweiligen Bedürfnisse von Jung und Alt eingehen müssen.
  • Besonders Familien mit Schulkindern stehen nach dem Urlaub finanziell unter Druck und benötigen flexible sowie passgenaue Angebote von Händler*innen.

Preisbewusstsein ist kein Trend, sondern der neue Standard

Wenn du denkst, die Jagd nach dem besten Angebot ist nur eine vorübergehende Erscheinung, liegst du falsch. Die Mollie-Studie zeigt unmissverständlich: Ein ausgeprägtes Preisbewusstsein ist im Alltag der deutschen Konsument*innen fest verankert. Dabei geht es längst nicht mehr nur ums reine Sparen. Es ist vielmehr ein Ausdruck von Kontrolle und dem Wunsch, eine clevere Kaufentscheidung zu treffen.

Die Zahlen sprechen für sich:

  • Eine überwältigende Mehrheit von 76 Prozent der Deutschen ist der Meinung, ihre eigenen Finanzen gut managen zu können.
  • Fast die Hälfte (47 Prozent) richtet ihr Kaufverhalten aktiv nach Sonderangeboten aus.
  • Ein Drittel (33 Prozent) geht sogar noch einen Schritt weiter und schiebt größere Anschaffungen bewusst auf, um das Budget zu schonen.

Für dich als Händler*in bedeutet das: Deine Angebote müssen nicht nur gut, sondern vor allem sichtbar sein.

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Über die Studie

Für seine repräsentative Studie hat der Zahlungsdienstleister Mollie in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen YouGov im August 2025 insgesamt 2.008 deutsche Verbraucher*innen ab 18 Jahren befragt. Die Erhebung liefert fundierte Einblicke in die Finanzplanung, das Sparverhalten und die Konsumprioritäten der Deutschen für das verbleibende Jahr.

Warum du Alt und Jung im Check-out unterschiedlich abholen musst

Die finanzielle Anspannung nach dem Sommer trifft nicht alle gleichermaßen. Besonders junge Menschen spüren sie: 35 Prozent der Gen Z und Millennials geben an, nach der Urlaubszeit finanzielle Engpässe zu haben. Die wirklich spannende Kluft zwischen den Generationen liegt aber woanders: in den Tools, mit denen sie ihre Finanzen managen.

Während Digital Natives ganz selbstverständlich die Budget-App auf dem Smartphone zücken oder sich per Push-Nachricht über Kontobewegungen informieren lassen, prüft die ältere Generation lieber klassisch den Kontoauszug. Dieses unterschiedliche Verhalten hat direkte Auswirkungen auf die Erwartungshaltung im Onlineshop – von der Auswahl der bevorzugten Zahlungsmethoden bis hin zur Tonalität in der Kommunikation. Ein Check-out, der für alle passt, muss daher unterschiedliche Sprachen sprechen.

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Über Mollie

Mollie ist einer der führenden Zahlungsdienstleister in Europa. Der Software-Anbieter hat es sich zur Aufgabe gemacht, Zahlungen für Händler*innen und Unternehmen jeder Größe zu vereinfachen. Mit einer einzigen Integration bietet Mollie Zugang zu allen relevanten Zahlungsmethoden, einem für die Conversion optimierten Check-out und einem umfassenden Dashboard für die Verwaltung aller Transaktionen. Für den stationären Handel stellt das SaaS-Unternehmen flexible POS-Lösungen bereit. So unterstützt Mollie Unternehmen dabei, zu wachsen, Kaufabbrüche zu reduzieren und ihrer Kundschaft reibungslose Einkaufserlebnisse zu bieten.

Das Familien-Dilemma – die teuerste Zielgruppe im Spätsommer

Keine andere Gruppe steht im Spätsommer finanziell so unter Druck wie Eltern von Schulkindern. Für sie kommt es zur Doppelbelastung: Die Kosten des gerade erst beendeten Sommerurlaubs sind noch spürbar, da stehen schon die Ausgaben für den Schulstart der Kinder an. Dieser finanzielle Druck macht sich bei 47 Prozent der Eltern deutlich bemerkbar.

Fast ein Drittel (28 Prozent) gibt für die Zeit nach den Sommerferien mehr als 200 Euro pro Kind für Schulmaterialien, Kleidung und Co. aus. Jede weitere Ausgabe wird dann kritisch hinterfragt. Gleichzeitig gelten Familien als kaufkräftige und konsumstarke Zielgruppe. Der Schlüssel liegt also darin, ihnen mit passenden Angeboten und vor allem mit Flexibilität entgegenzukommen.

Frage an dich: Welche flexiblen Lösungen bietest du dieser kaufkräftigen, aber gestressten Zielgruppe?

Empfehlenswerte Payment Software

Auf unserer Vergleichsplattform OMR Reviews findest du weitere empfehlenswerte Payment Software. Dort haben wir über 130 Zahlungssoftware für kleine und mittlere Unternehmen, Start-Ups und Großkonzerne gelistet, die dich in allen Bereichen des Finanzierungsmanagements und der Zahlungsabwicklungsprozesse unterstützen. Also schau vorbei und vergleiche die Softwares mithilfe der authentischen und verifizierten Nutzerbewertungen:

Fazit: Was du als Händler*in jetzt tun solltest

Die Mollie-Studie macht eines deutlich: In der aktuellen Marktlage reicht es nicht mehr aus, einfach nur Rabatte zu geben. Erfolgreiche Händler*innen agieren als verständnisvolle Partner*innen. Sie erkennen den finanziellen Spagat, in dem sich ihre Kund*innen zurzeit befinden – und überbrücken ihn mit intelligenten wie einfachen Lösungen, die Vertrauen schaffen.

Daraus lassen sich für dich drei konkrete Handlungsempfehlungen ableiten:

  1. Flexibilität: Biete im Check-out eine breite Auswahl an Zahlungsmethoden an, insbesondere „Buy Now, Pay Later“-Optionen. Das senkt die Kaufhürde bei größeren Warenkörben und signalisiert Verständnis für die finanzielle Situation deiner Kundschaft.
  2. Transparenz: Kommuniziere klar, offen und einfach. Das gilt für deine Preise und Rabatte genauso wie für die angebotenen Zahlungsmodalitäten. Versteckte Kosten oder negative Überraschungen sind ein absolutes No-Go und schwächen das Vertrauen nachhaltig.
  3. Personalisierung: Sprich deine Zielgruppen direkt an. Mache dir bewusst, dass unterschiedliche Generationen und Kundenkreise verschiedene Bedürfnisse und Erwartungen an den Bezahlprozess haben. Danach solltest du Angebote sowie Kommunikation ausrichten.

Du willst noch mehr Details, alle Fakten und konkrete Best Practices, um dein Geschäft für den Rest des Jahres optimal aufzustellen? Dann solltest du dir die gesamte Mollie-Studie kostenlos herunterladen, um optimal auf die wichtigste Jahreszeit des Jahres vorbereitet zu sein.

Chantal Seiter
Autor*In
Chantal Seiter

Chantal ist Redakteurin bei OMR Reviews. Wenn sie gerade mal nicht in die Tasten haut, betreibt sie Café Hopping oder erkundet neue Städte. Am liebsten beides zusammen. Vor ihrem Start bei OMR Reviews hat die Eigentlich-Kielerin in Kreativagenturen und als Freelancerin gearbeitet. 2022 hat sie außerdem eine Weiterbildung zur Fashion Stylistin abgeschlossen.

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