Zahlungsarten bei Amazon: Nutzung & Verwaltung

Burak Görmez10.10.2025

Alles, was du über Zahlungsarten bei Amazon wissen musst: Von Lastschrift bis zu Privat- und Business-Kund*innen, so holst du das Meiste aus deinen Käufen

Inhalt
  1. Relevanz flexibler Zahlmethoden
  2. Zahlungsarten bei Amazon in Deutschland
  3. Unterschiede zwischen Privat- und Geschäftskundenkonten
  4. Sinnvolle Zahlungsarten für Unternehmen
  5. Sicherheitsmechanismen bei Amazon
  6. Tools zur Verwaltung von Zahlungsarten und Abrechnungen
Das Wichtigste in Kürze
  • Flexible Zahlungsarten (Lastschrift, Kreditkarte, Monatsabrechnung) sind auf Amazon ein direkter Conversion-Hebel und reduzieren Warenkorbabbrüche.
  • Privat- und Geschäftskonten unterscheiden sich: Privatkunden nutzen die Monatsabrechnung, Business-Kunden den Rechnungskauf mit 30 Tagen Zahlungsziel und MwSt.-Ausweis.
  • Ein reibungsfreier Bezahlprozess wirkt sich direkt auf die Performance von Amazon Ads aus, da weniger Kaufabbrüche die Conversion Rate und den ROAS verbessern.
  • Unternehmen sollten vor allem Rechnungskauf, SEPA-Lastschrift und Firmenkreditkarten nutzen, um den administrativen Aufwand zu minimieren und von Flexibilität zu profitieren.
  • Sicherheit (Zwei-Faktor-Authentifizierung, Verschlüsselung) ist ein zentraler Baustein, um sensible Bezahldaten zu schützen und das Vertrauen der Kunden zu sichern.
 
 

Flexible Zahlungsarten sind längst kein nice-to-have mehr: Sie entscheiden maßgeblich darüber, ob Kund*innen kaufen oder abspringen. Vor allem bei Amazon spielt es eine große Rolle, welche Bezahloptionen verfügbar sind – und wie leicht sie verwaltet werden können.

Doch das Thema Payment endet nicht beim Checkout. Für alle, die mit Amazon Ads arbeiten, wirkt sich ein reibungsloser Bezahlprozess direkt auf die Performance von Kampagnen aus: Je weniger Kaufabbrüche, desto besser die Conversion-Rate – und desto stärker der Return on Ad Spend.

In diesem Artikel erfährst du, welche Amazon-Zahlungsarten in Deutschland verfügbar sind, worin sich Privat- und Geschäftskonten unterscheiden, wie du Zahlmethoden in deinem Konto effektiv steuerst, welche Sicherheitsvorkehrungen du im Blick haben solltest und auf welche Tools du bei der Payment-Optimierung setzen kannst. Und ich zeige, warum es sich lohnt, Payment und Advertising gemeinsam zu denken.

Relevanz flexibler Zahlmethoden

Flexible Zahlmethoden sind ein echter Conversion-Hebel. Wenn Kund*innen ihre bevorzugte Zahlungsart nicht finden, ist der Warenkorbabbruch fast vorprogrammiert. Genau deshalb bietet Amazon eine Vielzahl an Zahlungsoptionen – von Kreditkarte bis Monatsabrechnung –, um den Checkout so reibungslos wie möglich zu gestalten und die Kundenzufriedenheit hochzuhalten.

Zahlungsarten bei Amazon in Deutschland

Zu den wichtigsten Zahlungsarten bei Amazon gehören SEPA-Lastschrift, Kreditkarten, Amazon Monatsabrechnung, Amazon Guthaben und regionale Systeme.

Wallet / Karten & Konten"-Ansicht mit der Option "Zahlungsart hinzufügen"

"Wallet / Karten & Konten"-Ansicht mit der Option "Zahlungsart hinzufügen"

Zahlungsart

Verfügbarkeit

Vorteile

Einschränkungen

SEPA-Lastschrift

Privat & Business

Bequem, automatische Abbuchung

Konto muss gedeckt sein

Kredit-/Debitkarte

Privat & Business

Schnell, international akzeptiert

Kartenlimit beachten

Amazon Monatsabrechnung

Privat

Alle Bestellungen gesammelt, später zahlen

Bonitätsprüfung, keine Firmen

Rechnungskauf (Business)

Business

30 Tage Zahlungsziel, MwSt. ausgewiesen

Nur mit Business-Konto

Amazon Guthaben

Privat & Business

Gutscheine nutzbar, flexibel

Manuelles Aufladen nötig

Screenshot: Monatsabrechnung (Quelle: familie.de / Heise-Artikel)

Monatsabrechnung (Quelle: familie.de / Heise-Artikel)

Die EHI-Daten zeigen Online-Zahlungsarten, welche Zahlungsarten im deutschen Onlinehandel dominieren: PayPal liegt mit 28,5 % an der Spitze, dicht gefolgt vom Rechnungskauf (25,8 %) und der Lastschrift (17,3 %). Kredit- und internationale Debitkarten erreichen 12,3 %. Diese Verteilung erklärt, warum Amazon auf Rechnung, Lastschrift und Kreditkarte setzt – auch wenn PayPal als Marktführer bewusst außen vor bleibt.

Screenshot: Monatsabrechnung (Quelle: familie.de / Heise-Artikel)

Monatsabrechnung (Quelle: familie.de / Heise-Artikel)

Unterschiede zwischen Privat- und Geschäftskundenkonten

Bei Privatkund*innen setzt Amazon auf die Monatsabrechnung – alle Bestellungen werden gesammelt und bis zum 15. des Folgemonats fällig.

Im Business-Konto sieht es anders aus: Hier gibt es die klassische Rechnungsstellung mit 30 Tagen Zahlungsziel, inklusive Mehrwertsteuer-Ausweis für die Buchhaltung. Zusätzlich lassen sich mehrere Nutzer*innen und Budgets verwalten – ein entscheidender Vorteil für Unternehmen, die ihre Einkäufe zentral steuern wollen.

Amazon unterscheidet klar zwischen Privat- und Geschäftskonten. Während Privatkund*innen von der Monatsabrechnung profitieren, erhalten Business-Kund*innen zusätzliche Funktionen, die speziell auf Unternehmen zugeschnitten sind.

Merkmal

Privatkonto (Amazon.de)

Geschäftskonto
(Amazon Business)

Abrechnung

Monatsabrechnung (Sammelrechnung bis 15. des Folgemonats)

Rechnungsstellung mit 30 Tagen Zahlungsziel (nach Versand)

Mehrwertsteuer-Ausweis

Nicht separat ausgewiesen

Vollständiger MwSt.-Ausweis auf Rechnungen

Nutzerverwaltung

Nur Einzelkonto

Mehrere Nutzer*innen, Rollen und Budgets möglich

Geeignet für

Privatkäufe, Vielbesteller*innen

Unternehmen, Selbstständige, Vereine

Tabelle: Vergleich der Zahlungsarten und Funktionen bei Amazon: Privatkonten vs. Businesskonten.

Unter „Ihre Zahlungen“ im Amazon-Konto, kannst du sämtliche Zahlungsarten zentral verwalten: Du hast die Option, neue Karten oder Konten hinzuzufügen, eine bevorzugte Zahlungsweise als Standard festzulegen und nicht mehr benötigte Methoden zu löschen. Diese Oberfläche ist das Herzstück deiner Payment-Konfiguration bei Amazon – und sollte unbedingt gepflegt werden, damit Abos und Bestellungen reibungslos laufen.

Screenshot: Ansicht "Zahlungsarten verwalten" im Amazon-Konto

Ansicht "Zahlungsarten verwalten" im Amazon-Konto

Sinnvolle Zahlungsarten für Unternehmen

Für Unternehmen zählen vor allem drei Zahlungsarten: Rechnungskauf, SEPA-Lastschrift und Firmenkreditkarten.

  • Der Rechnungskauf sorgt für finanzielle Planbarkeit durch ein festes Zahlungsziel
  • Die SEPA-Lastschrift reduziert administrativen Aufwand, da Zahlungen automatisch abgebucht werden.
  • Firmenkreditkarten bieten nicht nur Flexibilität, sondern häufig auch zusätzliche Vorteile wie Cashback oder Bonusprogramme.

Zahlungsart

Vorteile

Nachteile

Rechnungskauf

30 Tage Zahlungsziel, MwSt. ausgewiesen

Bonitätsprüfung nötig

SEPA-Lastschrift

Automatische Abbuchung, wenig Aufwand

Sofortige Belastung

Firmenkreditkarte

Bonusprogramme, Cashback

Limit beachten, disziplinierter Umgang nötig

Sicherheitsmechanismen bei Amazon

Damit Zahlungen zuverlässig und geschützt abgewickelt werden, setzt Amazon auf Zwei-Faktor-Authentifizierung, starke Verschlüsselung und eine kontinuierliche Betrugserkennung. Diese Kombination sorgt dafür, dass sensible Bezahldaten geschützt bleiben und Transaktionen sicher durchlaufen.

Empfehlenswerte Amazon-PPC-Tools

Auf unserer Vergleichsplattform OMR Reviews findest du weitere empfehlenswerte Amazon-PPC-Tools. Wir stellen über 20 Lösungen vor, die speziell auf die Bedürfnisse von Amazon-Verkäufern und Unternehmen zugeschnitten sind. Diese Amazon PPC-Software bietet umfassende Unterstützung in allen Aspekten des Amazon PPC-Managements. Nutze diese Gelegenheit, die verschiedenen Softwarelösungen zu vergleichen und dabei auf authentische und verifizierte Nutzerbewertungen zurückzugreifen:

Tools zur Verwaltung von Zahlungsarten und Abrechnungen

Neben den integrierten Funktionen bei Amazon helfen externe Lösungen, den Überblick zu behalten und Prozesse effizienter zu gestalten. Mollie unterstützt beim Payment-Management, easyCredit-Ratenkauf erweitert Finanzierungsmöglichkeiten, während Adspert und CATAPULT speziell für Amazon-Optimierung und Reporting entwickelt wurden. So lassen sich Zahlungsströme, Budgets und Abrechnungen professionell steuern.

Amazon bietet heute schon ein sehr gutes Portfolio an Zahlungsarten – von Rechnung über Lastschrift bis zur Firmenkreditkarte – und trifft damit den Nerv vieler Online-Käufer*innen in Deutschland. Die Monatsabrechnung für private Nutzer und die 30-Tage-Rechnung mit MwSt.-Ausweis für Geschäftskund*innen sind starke Features, die Amazon im Payment-Bereich differenzieren.

Lesetipp

Lesetipp: Auch der Verkauf über Amazon bietet seine eigenen Kniffe. Die wichtigsten haben wir für dich erklärt: Tipps zur Amazon-PPC-Optimierung!

Sicherheit ist ebenfalls ein zentraler Baustein: Zwei-Faktor-Authentifizierung, Verschlüsselung und intelligente Betrugserkennung minimieren Risiken und sorgen dafür, dass Kund*innen mit ruhigem Gewissen einkaufen.

Und hier kommt deine Spezialkompetenz ins Spiel:

Wer Amazon Ads schaltet, weiß: Zahlungsarten und Advertising sind keine Insellösungen. Denn ein reibungsloser Zahlungsprozess unterstützt indirekt die Performance von Werbekampagnen – weniger Abbrüche im Checkout bedeuten höhere Conversion-Rates aus Traffic, den du via Ads generierst.

Deshalb ist es sinnvoll, das Thema Payment nicht isoliert zu betrachten. Wer z. B. Amazon-KPIs optimiert – wie in dem Artikel „Überblick der wichtigsten Amazon-KPIs für deine Amazon-Kampagnen“  – sollte auch verstehen, welche Rolle Zahlungsreibung im Conversion-Funnel spielt.

Im Endeffekt ergibt sich eine Synergie zwischen Payment und Advertising:

Gute Zahlungsoptionen steigern Vertrauen und senken Abbruchraten.

Dies wirkt sich positiv auf Metriken wie Conversion Rate, Advertising ROAS und Cost-per-Acquisition (CPA) aus.

Wer das Zusammenspiel versteht, kann Kampagnen gezielter steuern – z. B. Budgets stärker auf Produkte lenken, bei denen Amazon besonders starke Zahlungsoptionen bietet.

Kurz gesagt: Amazons Payment-Architektur ist mehr als „Nice-to-have“. Sie ist Teil deines Ads-Erfolgs. Und wer beides kombiniert – exzellente Bezahlung und exzellente Werbung – hat heute schon einen Wettbewerbsvorteil.

 
 
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Autor*In
Burak Görmez

Als Lead Media Consultant bei der nexum AG ist Burak für Abwicklung und Steuerung von Online-Media-Kampagnen für namhafte Kund:innen verantwortlich, die er rund ums Advertising berät. Ihm ist der Ausbau des Bereichs Online-Media innerhalb der nexum und die entsprechende Ausbildung von Young Talents sehr wichtig. An der Hochschule Fresenius konnte er als Dozent für Online-Marketing ebenfalls sein Wissen in dem Bereich vermitteln.

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