Die Zukunft der Fertigung – Outsourcing als Gamechanger

Wir zeigen dir, wie Outsourcing zum Gamechanger für die Fertigung wird – mit klarer Definition, Chancen, Risiken und praktischen Tools.

Inhalt
  1. Warum Outsourcing die Fertigung revolutioniert
  2. Was bedeutet Outsourcing? Eine kurze Definition
  3. Outsourcing, Offshoring, Nearshoring: Die Unterschiede
  4. Warum gewinnt Outsourcing in der Fertigung an Bedeutung?
  5. Vorteile von Outsourcing in der Fertigung
  6. Risiken und Herausforderungen beim Outsourcing
  7. Make-or-Buy-Entscheidung: Wann lohnt sich Outsourcing wirklich?
  8. Digitale Tools und Plattformen für erfolgreiches Auslagerungsmanagement
  9. Fazit: Outsourcing im Überblick
Das Wichtigste in Kürze
  • Outsourcing ist ein strategisches Instrument zur Effizienzsteigerung und Fokussierung auf das Kerngeschäft.
  • Die Fertigungsbranche profitiert durch Kostenreduktion, Flexibilität und Zugang zu externem Know-how.
  • Herausforderungen wie Abhängigkeit, Know-how-Verlust und Datenschutz erfordern sorgfältiges Management.
  • Typische ausgelagerte Bereiche sind IT, Logistik, Komponentenfertigung und Personalwesen.
  • Moderne ERP-Tools und spezialisierte Plattformen unterstützen ein effektives Auslagerungsmanagement.
 
 

Die Zukunft der Fertigung – Outsourcing als Gamechanger

Outsourcing ist längst mehr als ein Trend: Für viele Unternehmen der Fertigungsbranche ist die Auslagerung von Geschäftsprozessen ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie geworden. Doch was bedeutet Outsourcing eigentlich genau? Welche Chancen und Risiken bringt es mit sich – und wie kannst du als Entscheider*in davon profitieren? In diesem Artikel erhältst du eine umfassende outsourcing Definition, praxisnahe Einblicke und Empfehlungen für die erfolgreiche Umsetzung.

Warum Outsourcing die Fertigung revolutioniert

Die Fertigungsbranche steht unter enormem Wettbewerbsdruck: Globale Märkte, steigende Kundenerwartungen und der Zwang zur Kostenreduzierung fordern innovative Lösungen. Outsourcing – die Auslagerung von Leistungsaufgaben an externe Dienstleister – entwickelt sich dabei zum echten Gamechanger. Mit der richtigen Strategie kannst du nicht nur Kosten senken, sondern auch deine Marktpositionierung stärken und das Kerngeschäft gezielt ausbauen. Doch wie gelingt der Einstieg ins Auslagerungsmanagement und welche Tools unterstützen dich dabei?

Was bedeutet Outsourcing? Eine kurze Definition

Outsourcing bezeichnet die Auslagerung von Geschäftsprozessen, Teilprozessen oder einzelnen Aufgabenbereichen an externe Unternehmen, sogenannte Subunternehmen oder Vorlieferanten. Ziel ist es, die eigene Leistungstiefe zu reduzieren und sich auf die Kernkompetenzen des Kernunternehmens zu konzentrieren. Die Fremdvergabe kann sich auf komplette Leistungsbereiche oder einzelne Subaufträge beziehen und ist eine bewährte Teilstrategie zur Effizienzsteigerung und Flexibilisierung.

Synonyme und verwandte Begriffe

  • Auslagerung/Auslagern
  • Outsourcen
  • Fremdvergabe
  • Ausgliederung
  • Outtasking (Auslagerung einzelner Aufgaben)
  • Backsourcing (Rückführung ausgelagerter Aufgaben ins Unternehmen)
  • Insourcing vs. Outsourcing (Gegensatz zur internen Leistungserbringung)

Outsourcing, Offshoring, Nearshoring: Die Unterschiede

Outsourcing ist der Oberbegriff für die Auslagerung von Geschäftsprozessen an externe Partner – unabhängig vom Standort. Dabei unterscheidet man:

Begriff

Definition

Outsourcing

Auslagerung an externe Dienstleister, unabhängig vom geografischen Standort

Offshoring

Auslagerung ins Ausland, meist in weit entfernte Länder mit niedrigen Lohnkosten

Nearshoring

Auslagerung in geografisch nahegelegene Länder, oft zur Reduzierung von Sprach- und Kulturbarrieren

Während beim Global Outsourcing häufig Kostenvorteile im Vordergrund stehen, bietet Nearshoring Vorteile bei der Kommunikation und der Einhaltung von Qualitätsstandards. Die richtige Wahl hängt von deiner individuellen Zielführung und Branchenerfahrung ab.

Warum gewinnt Outsourcing in der Fertigung an Bedeutung?

Die Fertigungsindustrie ist geprägt von hoher Dynamik und Innovationsdruck. Outsourcing ermöglicht es Unternehmen, flexibel auf Marktschwankungen zu reagieren, neue Technologien schneller zu integrieren und die eigene Systemzentrale zu entlasten. Weitere Gründe für die zunehmende Bedeutung:

  • Kostensenkung: Durch die Auslagerung an spezialisierte Subunternehmen lassen sich Fixkosten reduzieren und Skaleneffekte nutzen.
  • Fokus auf das Kerngeschäft: Unternehmen können sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und nicht-strategische Aufgabenbereiche ausgliedern.
  • Zugang zu Know-how: Externe Dienstleister bringen spezifische Branchenerfahrung und Expertise ein.
  • Flexibilität: Outsourcing bietet die Möglichkeit, Kapazitäten kurzfristig anzupassen und auf Nachfrageschwankungen zu reagieren.

Mehr zum Thema findest du auch im OMR-Reviews-Artikel zur Kostensenkung.

Vorteile von Outsourcing in der Fertigung

Outsourcing bietet zahlreiche Vorteile, die insbesondere in der Fertigungsbranche zum Tragen kommen:

  • Kostenreduzierung durch geringere Personalkosten und effizientere Prozesse
  • Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit durch Zugang zu neuen Technologien und Innovationen
  • Risikoteilung mit Partnerunternehmen
  • Schnellere Markteinführung neuer Produkte
  • Optimierte Arbeitsteilung und Nutzung von Skaleneffekten

Durch die gezielte Auslagerung von Leistungsaufgaben kannst du die Leistungserbringung effizienter gestalten und deine Marktpositionierung nachhaltig verbessern.

Risiken und Herausforderungen beim Outsourcing

Trotz aller Vorteile birgt Outsourcing auch Risiken und Herausforderungen:

  • Abhängigkeit von Subunternehmen: Die Qualität der ausgelagerten Prozesse hängt stark vom Partner ab.
  • Verlust von Know-how: Bei zu starker Auslagerung kann unternehmensinternes Wissen verloren gehen.
  • Kommunikationsprobleme: Insbesondere bei Offshoring können Sprach- und Kulturbarrieren die Zusammenarbeit erschweren.
  • Datenschutz und Sicherheit: Die Auslagerung sensibler Daten erfordert eine sorgfältige Risikoanalyse und klare vertragliche Regelungen.
  • Backsourcing: Die Rückführung ausgelagerter Prozesse ins Unternehmen ist oft mit hohen Kosten und Aufwand verbunden.

Eine fundierte Risikoanalyse und ein professionelles Auslagerungsmanagement sind daher unerlässlich.

Welche Bereiche der Fertigung lassen sich gut auslagern?

Nicht alle Aufgabenbereiche eignen sich gleichermaßen für das Outsourcing. Besonders häufig werden folgende Bereiche ausgelagert:

  • IT-Dienstleistungen (z. B. ERP-Systemzentrale, Softwareentwicklung)
  • Logistik und Third-Party-Logistics
  • Produktion von Komponenten und Vorprodukten
  • Qualitätskontrolle
  • Wartung und Instandhaltung
  • Vertriebsoutsourcing
  • Personalmanagement und Lohnbuchhaltung

Eine Übersicht zu Multichannel-Warenwirtschaft und weiteren auslagerungsfähigen Bereichen findest du im OMR-Reviews-ContentHub.

Make-or-Buy-Entscheidung: Wann lohnt sich Outsourcing wirklich?

Die sogenannte Make-or-Buy-Entscheidung ist zentral für die Ausgestaltung der Unternehmensstrategie. Dabei wird abgewogen, ob eine Leistung unternehmensintern erbracht (Make) oder an externe Partner vergeben (Buy) werden soll. Kriterien für eine fundierte Entscheidung sind:

  • Kostenvergleich: Welche Option ist langfristig günstiger?
  • Kernkompetenzen: Gehört die Aufgabe zum Kerngeschäft?
  • Flexibilität: Wie schnell muss auf Marktveränderungen reagiert werden?
  • Risikobereitschaft: Welche Risiken sind vertretbar?
  • Leistungstiefe: Wie tief soll die Wertschöpfung im eigenen Unternehmen bleiben?

Ein Outsourcing-Manager kann dich bei der Bewertung und Umsetzung dieser Teilstrategie professionell unterstützen.

Digitale Tools und Plattformen für erfolgreiches Auslagerungsmanagement

Die Digitalisierung hat das Outsourcing-Management revolutioniert. Moderne ERP-Systeme und spezialisierte Plattformen helfen dir, die Auslagerung von Fertigungsprozessen effizient zu steuern. Besonders empfehlenswert sind Tools aus der Kategorie Produktion & Fertigung ERP auf OMR Reviews, wie zum Beispiel:

Diese Lösungen unterstützen dich bei der Steuerung von Subaufträgen, der Überwachung von Leistungsbereichen und der Optimierung der Arbeitsteilung zwischen Kernunternehmen und Subunternehmen.

Für die Auswahl und Implementierung passender Software kannst du zudem auf spezialisierte ERP‑Beratungsagenturen wie BDG Solutions, COSMO CONSULT oder DPS Business Solutions zurückgreifen.

Weitere Informationen und Tool-Vergleiche findest du direkt bei OMR Reviews in der Kategorie Produktion & Fertigung ERP sowie im ContentHub zu ERP Beratungs-Agenturen.

Lesetipp

Lesetipp: Wirf einen Blick auf unseren Artikel zu den ERP-System-Trends 2025.

Fazit: Outsourcing im Überblick

Outsourcing ist weit mehr als ein kurzfristiger Kostenhebel: Es ist eine strategische Entscheidung, die das Potenzial hat, die gesamte Fertigungsbranche nachhaltig zu verändern. Mit einer klaren Outsourcing-Definition, einer fundierten Risikoanalyse und dem Einsatz moderner Tools kannst du die Vorteile der Auslagerung voll ausschöpfen – und dein Unternehmen zukunftssicher aufstellen.

Ob du einzelne Aufgabenbereiche auslagerst oder eine umfassende Fremdvergabe planst: Entscheidend ist, dass die Auslagerung zur Zielführung deines Unternehmens passt und du die Kontrolle über kritische Leistungsbereiche behältst. Mit OMR-Reviews findest du die passenden Tools und Partner für dein Auslagerungsmanagement – und bist bestens gerüstet für die Zukunft der Fertigung.

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Alexander Pöhler
Autor*In
Alexander Pöhler

Alexander Pöhler ist Mitgründer der assemblean GmbH, einer digitalen Produktionsplattform, die Unternehmen dabei unterstützt, innovative Produkte schneller und effizienter zur Marktreife zu bringen. Mit seiner Expertise in Fertigung, Digitalisierung und Unternehmensentwicklung treibt er die Mission von assemblean voran, die industrielle Auftragsfertigung neu zu denken und für die deutsche Wirtschaft zugänglich zu machen.

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