Mehrwert der Maschinendatenerfassung: Prozessoptimierung und Kostensenkung

1. Was ist Maschinendatenerfassung (MDE)?
2. Vorteile und Nutzen
3. Welche Maschinendaten sind relevant bei der MDE?
4. Analyse und Visualisierung von Maschinendaten
5. Exkurs: Was ist Qualitätsmanagement im Maschinenbau?
6. Welche Tools unterstützen dich bei der Maschinendatenerfassung?
7. Fazit zur Maschinendatenerfassung

In der heutigen schnelllebigen Zeit und dem dauerhaften Wettbewerbsdruck ist es für Unternehmen wichtig, schnell und besonders effizient zu handeln. Vor allem in der Produktion kommt es auf jede Sekunde an. Viele Unternehmen stehen dabei vor einer großen Herausforderung, die Produktionsprozesse nicht nur effizient, sondern auch datengetrieben und datenbezogen zu steuern. Genau an diesem Punkt kommt die Maschinendatenerfassung ins Spiel. Diese hilft dir dabei, die Produktionsprozesse messbar zu machen, diese zu steuern und auch zu optimieren. Verschenke hier also kein Potenzial und greife auf diese Daten zurück. Sie helfen deinem Unternehmen dabei, datenbezogene Entscheidungen zu treffen. Dies steigert die Qualität und erhöht die Wettbewerbsfähigkeit deines Unternehmens.

Was ist Maschinendatenerfassung (MDE)?

Unter der Maschinendatenerfassung versteht man die Erfassung von automatisierten Daten und Vorgängen im Zusammenspiel mit deinen Fertigungsanlagen. Die MDE ist ein Teil der Betriebsdatenerfassung und ist eine hilfreiche Analyse in der modernen Produktionsgesellschaft. 
Dabei stehen Funktionen wie das Speichern und Auswerten von Daten, sowie die Prozessoptimierung, Kostensenkung und Effizienzsteigerung im Vordergrund. Durch einen dauerhaften Datenabgleich und die Umwandlung von physischen Daten in digitale Daten ermöglicht die Maschinendatenerfassung dir Echtzeiteinblicke. So hast du jederzeit die aktuellen Zustände der Maschine, die Produktionsmengen sowie den aktuellen Energieverbrauch im Blick. Dieser umfangreiche Informationseinblick unterstützt dich bei deiner Entscheidungsfindung und bei der Steuerung weiterer Prozesse oder Investitionen. Durch eine kontinuierliche Überwachung werden potenzielle Fehler und Probleme frühzeitig erkannt. Dies gewährleistet eine dauerhafte Produktivität und verhindert unnötige Ausfallzeiten der Maschinen.

Vorteile und Nutzen

Die Maschinendatenerfassung bietet dir eine Vielzahl von Vorteilen, welche wir dir nun gerne einmal erläutern möchten. 

• Effizienzsteigerung: Eine Überwachung in Echtzeit und dauerhafte Datenanalyse deiner Maschinen garantieren dir eine frühzeitige Erkennung von Problemen und Fehlern, oder sogar mögliche Engpässe. Diese Datenerhebung hilft dir beispielsweise dabei, dein Bestellwesen anzupassen. So weißt du, ob deine Maschinen ausgelastet sind oder nicht und ob du eventuell noch mehr Ware für zukünftige Produktionen bestellen kannst. 
  Genauso können durch frühzeitige Fehleranalysen Ausfall- und Durchlaufzeiten minimiert werden.

• Kostensenkung: Durch eine ausgiebige Effizienzsteigerung werden die Kosten ebenfalls gesenkt. Diese Faktoren stehen im Einklang. Weniger Fehler bedeuteten weniger Ausfälle und weniger Durchlaufzeiten. Eine volle Auslastung der Maschinen führt zu optimaler Ressourcennutzung.

• Qualitätssteigerung: Frühzeitige Erkennung von Qualitätsmängeln ermöglichen eine schnelle Handlung. So kannst du schnelle Entscheidungen treffen und deine Qualitätsstandards hochhalten. Dies führt zu einer dauerhaft hohen Produktqualität.

• Produktivität: Eine optimale Auslastung der Maschinen führt zu einer Produktivitätssteigerung. Mehr Produktivität bedeutet mehr Produktion, mehr Produktion bedeutet mehr Absatz und mehr Absatz bedeutet mehr Umsatz.

• Entscheidungsfindung: Frühzeitige Erkennungen helfen dir bei der Entscheidungsfindung. Baue deine Entscheidungen auf den Daten und Protokollen der Maschinendatenerfassung auf. Wenn die Maschinen beispielsweise nicht 100 % ausgelastet sind, kannst du deinen Einkauf entsprechend anpassen und mehr Ware bestellen. Fehleranalysen gewährleisten einen dauerhaften Betrieb deiner Maschinen und eine längere Lebensdauer dieser. Baue deine Entscheidungen auf diesen Daten auf, um zukünftige Investitionen besser zu planen und durchzuführen.

• Nachhaltigkeit: Eine optimale Auslastung und Planung schont und spart Ressourcen. Dies ist gut für deinen Geldbeutel und die Umwelt. 

Welche Maschinendaten sind relevant bei der MDE?

Bei der Maschinendatenerfassung gibt es viele wichtige Kennzahlen, die wir dir nun gerne einmal näherbringen möchten. Bei den Daten wird dabei oft in Prozessdaten und Produktdaten unterschieden. 

Prozessdaten 

Dies sind alle verschiedenste Parameter. Als Erstes schauen wir hier auf die Betriebsparameter. Betriebsparameter sind Parameter, die die Maschine beeinflussen. Dazu zählen beispielsweise Temperaturen, Druck, Geschwindigkeiten, Spannungen oder die Durchflussraten deiner Maschinen.

Als zweiten Punkt schauen wir hier auf die Produktionszeiten. Hier schauen wir auf die Produktionszyklen sowie Zykluszeiten. Dazu zählen auch Zeiten für die Ein- und Ausschaltung der Maschinen sowie Ausfallzeiten. Diese Zeiten können beispielsweise aufgrund von Wartungen oder Störungen entstehen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Maschinenzustand. Dieser spielt eine erhebliche Rolle. Hier sind Kennzahlen wie der allgemeine Zustand der Maschine, die Betriebsstunden und der Verschleißzustand die wichtigsten Punkte.

Die Qualitätsparameter sind ebenfalls messbar. Dazu zählen Werte wie die Produktqualität.

Als fünften Punkt messen wir die Produktionsparameter. Hierzu zählen Konfigurationseinstellungen der Maschine. Dazu zählen Fülldruck, Materialzufuhr oder die Schneidegeschwindigkeit.

Als letzten wichtigen Punkt haben wir noch den Materialverbrauch. Dies sind alle verbrauchten Materialien, die während des Produktionsprozesses benötigt werden. Dazu zählen Rohstoffe, Halbzeuge, Werkzeuge und alle weiteren Güter, die für die Produktion notwendig sind. 

Analyse und Visualisierung von Maschinendaten

Die Analyse von Maschinendaten ist ein wichtiger Aspekt in der Maschinendatenerfassung. 
Durch die Analyse von gesammelten Daten und Auswertungen werden wichtige Kenntnisse gewonnen. Diese Kennzahlen ermöglichen deinem Unternehmen die Optimierung von Produktionsprozessen. Dabei gibt es einige Punkte, die besonders wichtig sind und unbedingt bei einer Analyse berücksichtigt werden sollten. 

• Historische Daten: Durch die Analyse von historischen Daten können Muster und Trends herauskristallisiert werden. Dabei werden dauerhaft auftretende Probleme sowie saisonale Schwankungen sichtbar. So kann man langfristige Veränderungen durchführen und die Probleme und Fehleranfälligkeiten minimieren und auf auftretende Thematiken schneller reagieren.

• Leistungsüberwachung: Leistungsindikatoren ermöglichen es dir, die Maschinenleistung und die Produktionsprozesse zu überwachen und im besten Fall zu optimieren. 
  Verbesserungspotentiale helfen dabei, Maßnahmen zur Effizienzsteigerung frühzeitig durchzuführen, Ressourcen optimal zu nutzen und Engpässe frühzeitig zu erkennen oder gegen diese ggf. rechtzeitig vorzubeugen. 

• Prognosen von Wartungen: Die Datenanalyse ermöglicht Unternehmen die Überwachung des Maschinenzustandes und die Prognose rund um den Wartungsbedarf der Maschinen. Prädiktive Wartungen ermöglichen es deinem Unternehmen, die Wartungsarbeiten zu planen und den Arbeitsausfall so möglichst zu minimieren. 

• Allgemeine Verbesserungen: Kontinuierliche Analysen von Maschinendaten liefern wertvolle Informationen. Dabei ist der Vergleich von Leistungsdaten über einen bestimmten Zeitraum entscheidend. Unternehmen können so den Erfolg messen und neue Ziele für die Zukunft definieren. 

• Dauerhafte Berichterstattung: Grafiken und Diagramme sowie Dashboards und Präsentationen erleichtern die Interpretation der Daten und Ergebnisse. 

Führe in jedem Fall eine Analyse durch. Eine Analyse von Maschinendaten ist ein unverzichtbarer Aspekt, um einen ganzheitlichen Optimierungsansatz in deinem Unternehmen zu etablieren und die Wettbewerbsfähigkeit deines Unternehmens zu festigen. 

Exkurs: Was ist Qualitätsmanagement im Maschinenbau?

Zu dem Qualitätsmanagement im Maschinenbau zählen die systematische Planung, Steuerung sowie die Sicherung und, ganz wichtig, die Verbesserung von Prozessen. Es geht dabei um die Einhaltung und Sicherung von Standards, aber auch um die stetige Verbesserung dieser. Anpassungsfähigkeit an neue Sicherheits- und Qualitätsstandards. Den Kundenanforderungen gerecht zu werden und zu bleiben und die Risiken zu minimieren.

Zu der Einhaltung der Qualitätsmerkmale gehört ebenfalls eine ausführliche Dokumentation. Durch eine lückenlose Dokumentation ist eine Rückverfolgbarkeit gegeben. Diese Rückverfolgbarkeit hilft auch, Daten auszuwerten und diese mit aktuellen Daten zu vergleichen. So kann man eine Steigerung oder einen Rückgang der Qualität feststellen.

Im Falle einer Rückrufaktion für fehlerhafte Produkte ist die Rückverfolgung von großem Wert. Das oberste Ziel ist die Steigerung der Kundenzufriedenheit, sowie die Reduzierung von Kosten und der Aufbau von Wettbewerbsvorteilen. 

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Effizienzsteigerung. Dabei spielen die Optimierung von Geschäftsprozessen sowie die Verkürzung von Durchlaufzeiten eine wichtige Rolle. 
Viele Unternehmen setzten immer mehr auf Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Wettbewerbsvorteile. Um dies zu erreichen, müssen eine dauerhafte Verbesserung der Produktqualität, langfristige Kundenzufriedenheit, Kostenreduzierung und die Einhaltung von ökologischen Aspekten gegeben sein, um sich am Markt zu etablieren und der Konkurrenz immer einen Schritt voraus zu sein. Um diese Ziele zu erreichen, sind Schulungen der Mitarbeiter und Zertifizierungen wichtig. Mitarbeiter können so beispielsweise an Förderungen und Weiterbildungen teilnehmen. Sie können hier sogar einen Qualitätsbeauftragten festlegen, der über diese Prozesse wacht. Zertifizierungen, die eine internationale Anerkennung haben, wie die DIN EN ISO 9001, sollten hier in jedem Fall durchgeführt werden.

Schauen wir nun noch einmal gezielt auf den Maschinenbau, sind dies entscheidende Punkte. In diesem Sektor ist Präzision gefragt. Ein gut funktionierendes QM ist somit unerlässlich für den Unternehmenserfolg.

Welche Tools unterstützen dich bei der Maschinendatenerfassung?

Um eine erfolgreiche Maschinendatenerfassung durchzuführen, benötigt es die passende ERP-Systeme und die passenden Tools für dein Unternehmen. Viele ERP-Anbieter setzten dabei immer mehr auf ein ausgeprägtes Produktionstool, um genau diese Anforderung abzubilden. 
Im Folgenden möchten wir dir gerne ein paar Beispiele nennen, damit auch du, das passende System für dein Unternehmen findest. Die Anbieter sind dabei auf die unterschiedlichen Unternehmensanforderungen spezialisiert. 

Passende Agenturen sind dabei beispielsweise folgende: 

group24 AG

Die group24 AG ist spezialisiert auf Haufe X360, weclapp und Jira.

BDG Solutions

Spezialisiert auf Xentral ERP 

COSMO CONSULT

Spezialisiert auf Microsoft Dynamics 365 Sales.

Viele Unternehmen bieten dabei eine kostenlose Testphase an. Sodass du Zeit hast, das System auf Herz und Nieren zu prüfen und das System zu finden, welches deine Unternehmensansprüche weitgehend abdecken kann.

Fazit zur Maschinendatenerfassung

Die Maschinendatenerfassung ist ein wichtiger Bestandteil moderner Unternehmen. Sie unterstützt Unternehmen auf Basis von Echtzeitdaten bei der Entscheidungsfindung, steigert die Effizienz und hilft, eventuell auftretende Komplikationen frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen. Unternehmen können mithilfe der MDE zielgerichtete Entscheidungen treffen und so die Produktivität ihres Unternehmens und vor allem ihrer Produktion erhöhen. Durch die Reduzierung von Ausfallzeiten und die Minimierung der Fehlerquote werden zudem weitere Kosten eingespart.