So kannst du UTM-Parameter in Google Analytics nutzen und deine Online-Marketing-Kampagnen optimieren

1. Was sind UTM-Parameter und warum sind sie wichtig?
2. UTM-Parameter erstellen: Praktische Tipps
3. Analyse mit Google Analytics
4. Häufige Fehler und wie du sie vermeidest
5. Fazit

Als Online-Marketing-Manager*in jonglierst du täglich eine Vielzahl an Aufgaben. Du musst Kampagnen planen, Content erstellen, Social-Media-Kanäle verwalten und stets die neuesten Trends verfolgen. Dabei den Überblick zu behalten, kann schnell überwältigend werden. Zusätzlich musst du die Performance deiner Maßnahmen analysieren und bewerten. Dabei kann die effiziente Nutzung des Budgets besonders schwierig werden. Denn wie genau weißt du nach, ob deine Google-Ads-Kampagne oder ein gesponserter Post auf Instagram wirklich zum Umsatz beigetragen hat? Und wie misst du den Erfolg deiner verschiedenen Marketing-Kanäle präzise, verlässlich und nachvollziehbar?

Um solche Fragen schnell und präzise zu beantworten, benötigst du detaillierte Analyse-Tools, die dir tiefe Einblicke in die Performance deiner Kampagnen bieten. Hier kommen UTM-Parameter ins Spiel. Diese Parameter, die an die URL angehängt werden, können eine große Wirkung auf dein Tracking und Reporting haben.

Was genau es mit UTM-Parametern auf sich hat und wie du sie geschickt einsetzen kannst, erfährst du in diesem Artikel. Mit diesen Erkenntnissen kannst du deine Marketing-Strategien optimieren und sicherstellen, dass dein Budget dort eingesetzt wird, wo es den größten Einfluss hat. So kannst du fundierte Entscheidungen treffen und den Erfolg deiner Marketingmaßnahmen maximieren.

Was sind UTM-Parameter und warum sind sie wichtig?

Um diese Frage beantworten zu können, müssen wir beim Kampagnen-Tracking anfangen. Wie du vielleicht schon weißt, bietet Google Analytics 4 die Möglichkeit, deine Online-Kampagnen zu tracken. Dabei kannst du unter anderem erfahren, woher die User*innen auf deine Website gekommen sind, zum Beispiel über Facebook-Ads oder durch die organische Suche. Dadurch kannst du individuell herausfinden, welche Marketing-Kanäle den meisten Nutzen für deine Bedürfnisse bringen.

Für ein erfolgreiches Tracking benötigst du exakte Daten über die Herkunft deiner User*innen. Diese erhältst du durch die Referrer-Informationen, jedoch gibt es hier eine große Einschränkung. Google Analytics kann von sich aus nicht unterscheiden, ob ein*e User*in durch eine Social-Media-Ad kam oder einfach durch dein Profil auf deine Webseite gelangt ist. Dies erschwert es, zu entscheiden, ob bestimmte Ads sich für dein Budget gelohnt haben.

Um diese Daten so sauber wie möglich zu erhalten, kannst du die UTM-Parameter selbst definieren. Der UTM (Urchin Tracking Module) ist ein kurzer Parameter, der als Zusatzinformation dient und an deine URL angehängt wird.

Die wichtigsten Parameter, die du implementieren solltest, sind:

• utm_medium: Um zu wissen, über welches Medium die User*innen auf deine Webseite gekommen sind.

• utm_source: Um die Quelle der User*innen zu erfahren.

• utm_campaign: Um genau zu wissen, über welchen Kampagnennamen die User*innen auf deine Webseite gekommen sind.

Optional kannst du noch utm_content verwenden, um den Kontext oder das Keyword herauszufinden, unter dem dich die User*innen gefunden hat. So kannst du noch genauer herausfinden, welche Marketing-Kanäle deine Zielgruppe am meisten nutzt und bei welchen Keywords sich Google Ads lohnen könnten.

UTM-Parameter erstellen: Praktische Tipps

Indem du eine UTM-Struktur von deiner Kanalstruktur arbeitest, kannst du sicherstellen, dass alle Kampagnen und Traffic-Quellen korrekt und konsistent verfolgt werden. Diese Genauigkeit ist nicht nur für die Datenanalyse wichtig, sondern auch für die Optimierung der Marketing-Strategien.

Um deine UTM-Parameter zu erstellen, musst du auf jeden Fall die Quelle und das Medium angeben, von dem deine Nutzer*innen kommen. Die Kampagnenquelle (utm_source) identifiziert die Webseite, Werbeplattform oder Publikation als Quelle des Traffics. Beispiele hierfür könnten Suchmaschinen, soziale Netzwerke oder ein Newsletter sein. Für das Kampagnen Medium (utm_medium) entscheidest du dich für ein Werbe- oder Marketing-Medium, wie z.B. ein organischer Post in einem sozialen Netzwerk oder eine E-Mail.

Weitere Parameter kannst du nach Bedarf angeben. Bei UTM-Parametern für die Quelle kannst du zum Beispiel eine Publikation wie deinen neuesten Newsletter verwenden, dazu wäre hierbei das passende Medium die E-Mail.

Somit würde deine URL mit den beigefügten UTM-Parametern wie folgt aussehen:

www.deinewebsite.com/?utm_source=newsletter&utm_medium=email&utm_campaign=summer_sale

Zur Erstellung von UTM-Parametern gibt es einige Tools, die dir helfen können, wie zum Beispiel der Campaign URL Builder von Google. Um sicherzustellen, dass die UTM-Parameter effektiv und konsistent sind, solltest du auf einige Dinge achten. Erstens: Verwende immer dieselben Begriffe für deine Parameter und keine Abkürzungen. Du solltest auch darauf achten, keine Leerzeichen zu verwenden. Wenn sich Leerzeichen in dem Namen deiner Werbeplattform befinden, ersetze diese durch Bindestriche oder Unterstriche. Groß- und Kleinschreibung solltest du ebenfalls vermeiden. Nutze immer Kleinschreibung, um Verwechslungen und Fehler zu vermeiden. Um die Übersicht bei deinen UTM-Parametern nicht zu verlieren, empfehle ich dir, eine Tabelle oder ein Spreadsheet mit den jeweiligen Bezeichnungen und Verwendungen zu führen. Dies schafft langfristig optimale Nachvollziehbarkeit. Und zu guter Letzt: Überprüfe dein Kampagnen-Tracking regelmäßig. Dies wird dir helfen, sicherzustellen, dass du langfristig mit sauberen Daten arbeitest.

Analyse mit Google Analytics

Google Analytics ist das wohl bekannteste Webseiten-Analyse-Tool. Es bietet dir umfangreiche Möglichkeiten, um UTM-Parameter gezielt zu nutzen und deine Kampagnen in Google Analytics 4 zu verfolgen. Durch das Anpassen der Dimensionen in den Akquisitions Berichten kannst du die genauen Quellen und Medien deiner Besucher*innen identifizieren.

Benutzerdefinierte Berichte in GA4 ermöglichen es dir, maßgeschneiderte Analysen zu erstellen, die genau auf deine Bedürfnisse abgestimmt sind. Indem du Dimensionen wie utm_source und utm_medium sowie relevante Messwerte auswählst, kannst du detaillierte Einblicke in die Performance deiner Kampagnen gewinnen. Filter und Segmente helfen dir dabei, spezifische Kampagnen oder Benutzer*innengruppen zu isolieren und die UTM Parameter in Google Analytics auszuwerten und zu vergleichen.

Zum Beispiel kannst du einen benutzerdefinierten Bericht erstellen, der die Performance von Kampagnen aus verschiedenen sozialen Netzwerken (utm_source = facebook, twitter, instagram) vergleicht. Indem du zusätzlich das Medium (utm_medium = cpc, social, email) und die Kampagne (utm_campaign) als Dimensionen einfügst, kannst du genau sehen, wie jede Kampagne in dem jeweiligen Netzwerk und Medium performt.

Filteroptionen in benutzerdefinierten Berichten sind ebenfalls sehr hilfreich. Du könntest Filter setzen, um nur Daten von bestimmten Zeiträumen, bestimmten Traffic-Quellen oder nur von Besucher*innen, die eine Conversion durchgeführt haben, anzuzeigen. Dies gibt dir die Möglichkeit, tiefer in die Daten einzutauchen und spezifische Trends und Muster zu erkennen.

Im Folgenden findest du eine hilfreiche Checkliste für dein Kampagnen-Tracking:

• Kanalstruktur festlegen: Definiere die Kanäle, die du verfolgen möchtest (z.B. soziale Medien, E-Mail-Marketing, bezahlte Werbung) und deren Namen.

• Einheitliche UTM-Struktur schaffen: Gestalte ein einheitliches System zur Benennung deiner UTM-Parameter. Verwende Bezeichnungen, die klar definiert und leicht verständlich sind.

• Tools nutzen: Mit nützlichen Tools, wie zum Beispiel dem Campaign URL Builder von Google selbst, kannst du UTM-Parameter schnell, kostenlos und fehlerfrei erstellen.

• Regelmäßige Überprüfung: Stelle sicher, dass deine Kampagnendaten in GA4 regelmäßig überprüft werden, damit alle Parameter korrekt erfasst und ausgewertet werden.

• Benutzerdefinierte Berichte erstellen: Erstelle in GA4 benutzerdefinierte Berichte, um ausführliche Einblicke in die Leistung deiner Kampagnen zu erhalten.

• Analyse und Verbesserung: Nutze die gesammelten Daten zur kontinuierlichen Verbesserung deiner Kampagnen und treffe datenbasierte Entscheidungen.

Häufige Fehler und wie du sie vermeidest

Um sicherzustellen, dass dein Kampagnen-Tracking dir langfristig präzise Daten liefert, vermeide diese häufigen Fehler:

• Konsistente Schreibweise: Achte darauf, immer dieselbe Schreibweise bei der Angabe deiner Quellen zu verwenden.

• Benennungskonventionen entwickeln: Entwickle klare Benennungskonventionen und dokumentiere diese. Regelmäßige Schulungen und Überprüfungen der Daten helfen, Fehler zu vermeiden.

• Präzise Bezeichnungen verwenden: Vermeide generische Begriffe wie „Newsletter“. Nutze spezifische Bezeichnungen wie „newsletter_feb2023“.

• Klare Struktur beibehalten: Entwickle eine klare Struktur in der Hierarchie der UTM-Parameter. Zu viele Daten können zur Unübersichtlichkeit führen. Behalte daher eine klare Struktur und konzentriere dich auf die relevanten Kanäle.

Fazit

Durch den gezielten Einsatz von UTM-Parametern kannst du deine Online-Marketing-Kampagnen präzise analysieren und optimieren. Du erfährst genau, welche Marketing-Kanäle und -Maßnahmen den meisten Nutzen bringen und kannst deine Budgets entsprechend effizient einsetzen. Mit Google Analytics 4 hast du ein wertvolles Tool zur Hand, das dir detaillierte Einblicke in die Performance eurer Kampagnen bietet. Praktische Tipps zur Erstellung und Verwaltung von UTM-Parametern helfen dir dabei, konsistente und genaue Daten zu erfassen. Die regelmäßige Überprüfung und Analyse dieser Daten ist unerlässlich, um langfristig erfolgreiche Marketing-Strategien zu entwickeln und verfolgen zu können.

Nimm dir die Zeit, eine konsistente und durchdachte UTM-Struktur zu entwickeln. Mit sauberen und präzisen Daten kannst du gezielt analysieren, welche Maßnahmen den größten Erfolg bringen, Optimierungspotenziale erkennen und dein Marketingbudget effizient und gewinnbringend einsetzen.