How to Amazon-Marge: So sorgst du für mehr Gewinn auf dem Marketplace

Damit dein Onlinehandel funktioniert, musst du die Amazon-Marge dem ROAS anpassen

Inhalt
  1. Was sagt die Amazon-Marge aus? 
  2. Berechnung der Amazon-Marge – So geht’s
  3. So bleibt mehr Gewinn nach Margenberechnung und Ad-Kosten
  4. Fazit: Nutze die Amazon-Marge für einen optimierten ROAS

Das Wichtigste in Kürze

  • Erfolg auf Amazon wird hauptsächlich durch eine präzise Margenberechnung und eine darauf abgestimmte Werbestrategie erzielt.
  • Statt sich allein auf Umsatzsteigerung zu fokussieren, steht die Rentabilität im Vordergrund. Für langfristige Wettbewerbsfähigkeit müssen auch kleine Händler*innen ihre Kalkulationen laufend überprüfen.
  • Unterstützung bei dem Einsatz der Werbekosten sowie der Optimierung des ROAS gibt’s durch Tools sowie durch spezialisierte Agenturen.

Wenn du auf Amazon verkaufen willst, wirst du sicher schon bemerkt haben, dass steigende Werbekosten und intensiver Wettbewerb auf dem Marktplatz das Geschäft zunehmend schwieriger machen. Es geht wie eigentlich immer im E-Commerce um möglichst viel Umsatz und gleichzeitig möglichst wenig Ausgaben, um einen hohen Gewinn zu erzielen.

In diesem Fall gilt es, die Amazon-Marge und den Return on Advertising Spend (kurz ROAS) richtig auszubalancieren. Konkret verfolgst du dann das Ziel, die Rentabilität zu steigern, statt einfach mehr Umsatz zu generieren. 

In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du die Amazon-Marge berechnest und die Erkenntnisse effektiv in deinen Marketingstrategien einsetzt – damit du auf Amazon sichtbar und profitabel bleibst. Wichtig genau für kleine Start-ups ohne eigenen Webshop wie für international aufgestellte Konzerne im Onlinehandel.

Was sagt die Amazon-Marge aus? 

Im Handelswesen beschreibt die Marge die Differenz zwischen dem Verkaufspreis eines Produkts und den damit verbundenen Kosten. Diese setzen sich aus Herstellung, Versand, Lagerung und weiteren anfallenden Gebühren zusammen. Die Marge ist also der Betrag, der übrig bleibt, nachdem du alle direkten Ausgaben für ein Produkt abgezogen hast. Oder noch einfacher: Die Marge ist der prozentuale Anteil deines Gewinns am Umsatz.

Auf Amazon ist dies nicht anders. Für Verkäufer*innen, die den Fulfillment-Service des Marketplaces (FBA) nutzen, kommen zusätzlich zu den oben genannten Kosten noch Abgaben für den Amazon-Kundensupport hinzu. Diese sollten in die Margenberechnung einfließen, da sie mitunter einen erheblichen Teil der Betriebskosten ausmachen können.

Eine positive Marge ist entscheidend für die Profitabilität. Ohne rentabel zu sein, wird es schwierig, laufende Fixkosten zu begleichen und in ein Unternehmenswachstum zu investieren. In einer sich ständig verändernden E-Commerce-Landschaft ist es unerlässlich, die eigene Marge kontinuierlich auf dem Schirm zu haben und zu optimieren. Nur so können deine Amazon-Aktivitäten langfristig rentabel sein.

Berechnung der Amazon-Marge – So geht’s

Um die Marge zu berechnen, ziehst du alle relevanten Kosten von deinem Verkaufspreis ab. Dazu zählen insbesondere:

  • Herstellungskosten bzw. Einkaufspreis bei Lieferant*innen
  • Verpackungskosten
  • Steuern (z. B. Einfuhrumsatzsteuer)
  • Lagergebühren
  • Versandkosten
  • Gebühren aus Retouren
  • Abgaben an Amazon (Verkaufsgebühren etwa liegen bei 8 bis 15 %)

Wenn du Kund*in des Amazon FBAs bist, übernimmt der Marktplatz Lagerung, Versand und Kundenservice. Die Herstellungskosten sowie Werbegebühren und Steuern sind selbstverständlich immer individuell und lassen sich beispielsweise durch ein ERP-System oder ein Amazon Financial Reporting überblicken. 

Formel der Amazon-Margenberechnung

Mit dieser Formel kommst du zu deiner Amazon-Marge

Nachdem du alle Ausgaben zusammengefasst hast, gehe zur Margenberechnung wie folgt vor:

  • Bestimme deinen Verkaufspreis.
  • Addiere alle relevanten Kosten.
  • Ziehe die Gesamtkosten vom Verkaufspreis ab.
  • Teile den resultierenden Betrag durch den Verkaufspreis und multipliziere mit dem Faktor 100, um die Marge in Prozent zu erhalten.

Beispiel: Preis ist 100 €, Kosten betragen ungefähr 60 €. Dann wäre die Rechnung:
Marge = (100 - 60) / 100 × 100 = 40 %

Eine gute Marge hängt immer von vielen Faktoren ab, doch als allgemeine Faustregel gilt: Deine Marge ist gesund, wenn sie zwischen 20 und 30 % liegt. In manchen Branchen wie zum Beispiel sollten es allerdings zwischen 30 und 40 % sein.

Alles darunter wird schwierig, wenn du mit Werbung starten, dein Business skalieren oder du deinen Amazon-ROAS optimieren möchtest. Besonders in der Anfangsphase solltest du darauf achten, dass deine Marge ausreichend Spielraum zulässt.

So bleibt mehr Gewinn nach Margenberechnung und Ad-Kosten

Wenn du die Marge berechnet hast, musst du unbedingt deine Werbekosten im Blick behalten, um am Ende immer noch profitabel zu sein. Hier kommen Softwares wie Pacvue ins Spiel.

Sie ist eine spezialisierte Plattform in den Bereichen Amazon PPC und Lead Scoring. Für eine Werbekostenoptimierung ermöglicht Pacvue eine automatische Anpassung von Budgets und Geboten basierend auf Echtzeit-Daten und einer smarten, margenbasierten Strategie. So kannst du deine Kampagnen effizient steuern und den ROAS maximieren.

Screenshot von der Oberfläche in Pacvue: Daten und Analyse zur Performance

Aus den Daten im Tool Pacvue kannst du Daten über Performance, Effizienz und Amazon-Marge herauslesen

Funktionen und Services 

  • Intelligente Budgetallokation: Pacvue hilft, dein Budget effizient auf verschiedene Kampagnen und Produkte zu verteilen – basierend auf deren Rentabilität und Verkaufszahlen. 
  • Automatisierte Kampagnenoptimierung: Durch KI-gestützte Empfehlungen und regelbasierte Automatisierung passen sich deine Kampagnen dynamisch an, um ineffiziente Ausgaben zu vermeiden.
  • Margenbasierte Optimierung: Die Software pusht Produkte mit niedrigen Margen weniger stark, indem die Gebote reduziert und weniger Budget auf diese Produkte allokiert wird. Im Gegenzug erhöht sie die Gebote und das Budget für Produkte mit höherer, profitabler Marge.

E-Commerce-Agentur E-BAUS als Ansprechpartner für Amazon

Headerbild der Agentur E-BAUS

Autorisierte Amazon-Agenturen nutzen Pacvue als Drittanbietertool. Auch die E-Commerce-Agency E-BAUS hilft dir dabei, deine Amazon-Strategien auszuarbeiten und stetig zu optimieren. Mit personalisierten Lösungen und intelligenten Automatisierungen verbessern ihre Maßnahmen deinen gesamten Onlinehandelsprozess. Ihr Ziel: Deine Marke zu einem Marktführer im digitalen Handel zu machen.

Laut eigenen Angaben konnte das Tool Pacvue den ROAS der Kundschaft bereits um 65 % steigern und gleichzeitig den Zeitaufwand für Kampagnenoptimierungen um 45 % reduzieren. Weitere konkrete Zahlen zu Absatzmenge, Werbeumsätze, CTR oder Sichtbarkeitsrate kannst du in den beiden Case Studies von Vogel’s und Giesswein nachlesen.

Fazit: Nutze die Amazon-Marge für einen optimierten ROAS

Die Amazon-Marge ist ein zentraler Faktor, wenn du auf dem Marketplace nachhaltig erfolgreich sein möchtest. Eine präzise Margenberechnung und die passende begleitende Strategie für deine Werbeausgaben helfen dir, den ROAS zu optimieren und die Rentabilität zu maximieren. Mit der Unterstützung eines Tools wie Pacvue und einer E-Commerce-Agentur wie E-BAUS kannst du deine Kampagnen effizient steuern und deine Amazon-Strategie profitabler gestalten.

Eine gesunde Marge ist essenziell, um nicht nur die direkten Kosten zu decken, sondern auch in Marketing, Produktentwicklung und Skalierung investieren zu können. Sie dient als Puffer für unvorhergesehene Ausgaben und ermöglicht es, flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren.

Denke daran: Eine hohe Marge allein garantiert noch keinen Erfolg – es kommt darauf an, wie du sie in deinem gesamten Geschäftsmodell einsetzt.

Lesetipp

Lesetipp: Denke bei deiner Werbestrategie auch an die Full-Funnel-Optimierung auf Amazon.

Marvin Erdner
Autor*In
Marvin Erdner

Marvin ist Redakteur bei OMR Reviews. Nach seinem Studium in Englisch und Spanisch an der Uni Augsburg zog der gebürtige Hannoveraner nach Hamburg. Dort ist er im Fitnessstudio, im Kino oder in einem der Sushirestaurants anzutreffen. Neben der Leidenschaft für Sprachen interessiert er sich für digitales Marketing und praktische Onlinetools.

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