P2C-Plattformen: Konsistente Produktdaten ohne Umwege

P2C-Plattformen: Der nächste E-Commerce-Sprung für konsistente Botschaften, optimierte Kanäle und globale Reichweite

Die Zeit, deine Kund*innen mit inkonsistenten Produktinformationen zu verärgern, ist abgelaufen. Product to Consumer Plattformen setzen der Komplexität des Handels für unterschiedliche Prozesse, Quellen, Daten und Kanäle den Riegel vor. In diesem Artikel schauen wir uns an, was alles in einer P2C-Plattform steckt und welche Probleme, damit gelöst werden können. Obendrauf gibt es noch Tool-Empfehlungen auf Basis von OMR Reviews.

Was ist eine Product to Consumer Platform (P2C)?

Eine P2C-Plattform löst die Komplexität der Omnichannel-Prozesse, indem sie die Produktinformationen entlang der Wertschöpfungskette zentral organisiert. Dazu werden Produktdaten und der gesamte digitale Informationsfluss zwischen Produktanbietern und Käufer*innen gemäß dem Motto 'One-For-All' verwaltet. Typischerweise umfasst die Technologie Marktplatzintegrationen, Social Commerce, Feed-Management, Product Content Syndication und Feedbackmechanismen sowie Marketingtools und Onboarding-Prozesse für Verkäufer*innen und Lieferant*innen. Das Ergebnis ist eine ganzheitliche Kontrolle und Steuerung der Produkt-Content-Journeys und somit ein wesentlich einfacherer Zugang zu neuen Märkten.

Empfehlenswerte Product to Consumer (P2C) Software

Auf unserer Vergleichsplattform OMR Reviews findest du weitere empfehlenswerte Procuct to Consumer Software. Dort haben wir über 30 P2C-Tools für kleine und mittlere Unternehmen, Start-Ups und Großkonzerne gelistet, die dich im ganzheitlichen Umgang mit Produktdaten im E-Commerce gegenüber potenziellen Käufer*innen unterstützen. Also schau vorbei und vergleiche die Softwares mithilfe der authentischen und verifizierten Nutzerbewertungen:

Was beinhaltet eine Product to Consumer Platform?

Die genaue Ausgestaltung einer P2C-Plattform kann je nach Branche, Geschäftsmodell und Zielgruppe variieren. Dennoch ist das Hauptziel der Technologie klar definiert: Sie soll das gesamte Commerce-Ökosystem eines Unternehmens unterstützen und es mit konsistenten Produktdaten versorgen.

Hier sind einige der Schlüsselelemente, die in einer robusten P2C-Plattform integriert sein sollten:

Produktdatenmanagement: P2C ermöglicht es dir, deine Produktdaten aus beliebigen Quellen zu integrieren, zu konsolidieren und zu erweitern. Die Produktdaten deiner Lieferant*innen können validiert und optimiert werden, um fehlerfreie Produktkataloge zu erstellen.

Werbekanäle: Mithilfe von P2C kannst du deine Produktinhalte über alle Werbekanäle hinweg verteilen. Egal, ob es sich um B2B oder B2C handelt, sei es in einem Online-Shop, einer App oder auf sozialen Medien – das System verknüpft deine Produktdaten, automatisiert die dazugehörigen Prozesse und beschleunigt die Massenverarbeitung.

Marktplätze: Vor allem Marktplätze und Procurement-Plattformen kannst du mit deiner Marken- und Produktdaten-Konsistenz versorgen bzw. an die jeweilige Zielgruppe anpassen.

Feed-Management: Diese Funktion ermöglicht es dir, deine Produktlisten und Kataloge anzureichern und perfekt auf bestimmte Werbekanäle und die Erwartungen deiner Kundschaft auszurichten.

Performance-Berichte: Mithilfe benutzerfreundlicher Echtzeit-Berichte erhältst du wesentliche Leistungsdaten, um Abweichungen zu erkennen und schnell auf Veränderungen im Markt reagieren zu können.

Kampagnen- und Leistungsmanagement: Basierend auf den Leistungsberichten wird es leichter, deine Kampagnen zu optimieren, die Rentabilität der Werbeausgaben zu steigern und neue Umsatzmöglichkeiten zu identifizieren.

Kollaboration: Das System verbessert sowohl die Kommunikation als auch die Effizienz zwischen dir, deinen Teams und Lieferant*innen. Arbeitsabläufe, Abhängigkeiten und Validierungen können festgelegt, verfolgt und optimiert werden, um die standortunabhängige Zusammenarbeit zu erleichtern.

Automatisierung und KI: Arbeitsabläufe können automatisiert oder mithilfe von KI-gesteuerten Funktionen vereinfacht und verbessert werden. KI-Tools helfen zudem beim Vervollständigen sowie beim Importieren und Exportieren von Produktinhalten.

Für wen eignet sich eine Product to Consumer Platform?

Eine Product to Consumer Platform kann in verschiedenen Branchen und Unternehmensstrukturen nützlich sein, um Produkte bei den Verbraucher*innen bekannt zu machen und sämtliche Vertriebschancen trotz ihrer Individualität zu nutzen.

E-Commerce-Unternehmen, Einzelhändler*innen und industriellen Hersteller*innen sind nur einige Beispiele für diejenigen, die von P2C profitieren können. Ihr Hauptmerkmal besteht vor allem darin, den Bedarf weitreichender E-Commerce- und Omnichannel-Prozesse abzudecken und für ganzheitliche Produktinhalte zu sorgen.

Wann sollte eine Product to Consumer Platform genutzt werden?

Der Aufbau und Betrieb eines E-Commerce-Systems erfordert eine Vielzahl von Prozessen zur kontinuierlichen Steuerung. Obwohl einzelne Herausforderungen möglicherweise in Verbindung mit PIM- und ERP-Plattformen oder Marketingwerkzeugen bewältigt werden können, fehlt meist ein umfassender Ansatz zur zentralen und synchronen Verwaltung des gesamten Produktlebenszyklus.

Eine P2C-Plattform ist vor allem dann die geeignete Lösung, wenn folgende Funktionen erforderlich werden:

  • Erweiterung der Marktpräsenz
  • Echtzeit-Syndizierung von Produktinformationen
  • Unterstützung einer Vielzahl an Vertriebs- und Handelskanäle
  • Anreicherung und Personalisierung von Produktinhalten
  • Performancemanagement und – analyse über das gesamte Handelsökosystem
  • Master-Plattform für Produktdaten oder Produktkatalog
  • Zusammenarbeit mit Lieferant*innen, Einzelhändler*innen, Werbetreibenden u. v. m.

Welche Vorteile bietet eine Product to Consumer Platform?

Eine P2C-Lösung bietet viele Vorteile. Einer der markantesten ist der reduzierte manuelle Pflegeaufwand und die Generierung von Master-Produktdaten, die per Knopfdruck an alle Marketing- und Vertriebskanäle verteilt werden können. Dies trägt dazu bei, dass neue Vertriebskanäle wesentlich schneller bedient werden können und das E-Commerce-Ökosystem systematisch wachsen kann.

Vor allem Großunternehmen bzw. multinationale Konzerne haben mit P2C die Möglichkeit, Markentreue zu gewährleisten, indem sie ihre Kund*innen über sämtliche Kanäle und Touchpoints hinweg mit einheitlichen Produktinhalten versorgen und damit eine wesentliche Grundlage für ein optimales Kundenerlebnis schaffen. Visuelle Extraktion, zur Identifizierung und Erfassung visueller Elemente und Markenzeichen sowie die Erkennung von Sprach- und Industriestandards im Rahmen der Datenerfassungsprozesse sind zusätzliche Bestandteile der revolutionären Technologielösung.

Einen weiteren Vorteil liefern Performance-Berichte, die für fundierte Entscheidungen notwendig sind. Dafür stehen besonders leistungsstarke Dashboards bereit, die unabhängig von Business Intelligence und IT-Unterstützung genutzt werden können. Selbst Echtzeitdaten stehen zur Verfügung, gewähren Live-KPI-Erkenntnisse und ermöglichen schnelle Entscheidungen oder proaktive Anpassungen von Kampagnen.

Was sollte bei der Verwendung einer Product to Consumer Platform beachtet werden?

Um mit P2C erfolgreich zu starten, musst du die Qualität deiner Produktdaten kennen und festlegen, auf welche Ziele du hinarbeiten möchtest. Dies kann am besten mithilfe geeigneter Kennzahlen erreicht werden, die sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte verdeutlichen und den Fortschritt deiner Initiativen markieren.

Die ständige Einführung neuer Vertriebskanäle bringt unterschiedliche Anforderungen an die Produktdaten und den Datenfluss mit sich, auf die du dich einstellen musst. Darüber hinaus möchten auch Kund*innen ein Produkt eingehend prüfen, bevor sie es kaufen. Sie möchten es sehen und Informationen darüber lesen, was meist reguläre Strategien im Produktinformationsmanagement herausfordert. P2C kann diesen Anforderungen hervorragend gerecht werden, erfordert jedoch eine gewisse Offenheit des Unternehmens selbst.

Praxisbeispiele einer Product to Consumer Platform

Dazu möchten wir dir Thule und seinen Einsatz einer Product-to-Consumer-Plattform als typisches Praxisbeispiel erläutern. Das schwedische Unternehmen gilt als globale Marke für hochwertige Sportartikel, die online in 81 Märkten und 23 Sprachen vertrieben werden.

Die Herausforderung von Thule bestand darin, die richtigen Produkte rechtzeitig an die richtigen Kanäle, Publisher und Einzelhändler*innen zu liefern und gleichzeitig den damit verbundenen hohen Aufwand zu reduzieren. Mit P2C konnte das Unternehmen genau das erreichen und eine hohe Flexibilität in der Vertriebsstrategie erzielen. Prozesse wurden automatisiert, Systeme und Kosten eingespart, und Thule kann sich nun deutlich stärker auf das Wachstum konzentrieren.

Auch Hansgrohe, der weltweit führende Hersteller von Sanitärarmaturen, fand mit P2C eine Lösung, um die Markenidentität zu stärken. Sowohl Distributoren als auch Wiederverkäufer*innen der Hansgrohe-Produkte sollen die Botschaft „hochwertige Produkte und hervorragendes Service“ an die Verbraucher*innen weitergeben.

Genau diese Aufrechterhaltung der kanalübergreifenden und einheitlichen Markenidentität wurde durch P2C erfüllt. Produktinhalte wurden syndiziert und die Datenqualität sichergestellt. Gleichzeitig konnten sämtliche Anforderungen einer Vielzahl unterschiedlicher Vertriebshändler*innen berücksichtigt werden.

Welche Tools eignen sich?

Die Auswahl der richtigen P2C-Plattform ist entscheidend, um dein Geschäftsmodell und deine Ziele bestmöglich zu unterstützen. Das bedeutet, dass du die verschiedenen Plattformen vergleichen und ihre Funktionen, Preismodelle und Benutzerfreundlichkeit bewerten musst, um die beste Wahl zu treffen. Um dir bei dieser Entscheidung zu helfen, bieten wir eine Abkürzung.

OMR Reviews liefert dir die wichtigsten Informationen über bewährte Software, einschließlich Bewertungen von echten Nutzern.

Zu den besten Tools gehören daher:

P2C als Schlüsselrolle im Omnichannel-Management

Neue Kanäle und eine stetig wachsende Anzahl von Marktplätzen erfordern eine Lösung, um die Produktdaten-Journey für Produktinformationen erfolgreich zu managen. Diese Lösungen gehen über den Leistungsumfang von ERP-, PIM-, Content- und Asset-Management-Systemen hinaus. P2C-Plattformen haben das Potenzial, die bestehende Lücke zu schließen und der Komplexität der Omnichannel-Prozesse entgegenzutreten. Sie unterstützen den Informationsfluss zwischen Produkt und Verbraucher*in, optimieren und automatisieren Standardprozesse und bieten umfassende Kontrolle über Produktinformationen und Markenbotschaften.

Margit Kustor-Neubauer
Autor*In
Margit Kustor-Neubauer

Margit Kustor-Neubauer ist enthusiastische Texterin und freie Redakteurin bei OMR. Mit Background in Online Marketing, Medien und Kommunikation konzipiert sie seit 15 Jahren Content im Einklang mit Zielgruppe und USP. Dank ihrer Expertise und Kreativität schraubt sie die Ergebnisse von Websites und Newsletter nach oben, bringt Redaktionskalender zum Glühen und Blogs zum Überlaufen. Mehr über Margit gibt es unter MKN Textdesign.

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