Die Zukunft heißt P2C: Wie du Datensilos beseitigst und deinen Vertrieb beschleunigst

Pia Heßler 21.5.2024

So macht es Product-to-Consumer einfach, deine Produktdaten auf allen Kanälen zu optimieren

Inhalt
  1. Was ist P2C?
  2. Darum brauchst du eine P2C-Strategie
  3. So hilft dir P2C bei der Verarbeitung und Verteilung deiner Produktdaten für jeden Kanal
  4. Die Rolle von künstlicher Intelligenz (KI) bei P2C
  5. Fazit: P2C – das ist erst der Anfang

Product-to-Consumer (P2C) erleichtert die Verwaltung und den Austausch von Produktdaten zwischen dir, deinen Lieferant*innen und deiner Kundschaft. Noch steckt der systematische Ansatz zur Kontrolle, Steuerung und Vergrößerung deines E-Commerce-Ökosystems in den Kinderschuhen. Die Studie P2C: Eine radikale Transformation des Handels belegt seine Wichtigkeit für sämtliche Unternehmen: Stolze 99 Prozent der Befragten interessieren sich für eine P2C-Strategie.

Wie P2C zukünftig auch dir faktenbasierte Entscheidungen, kurze Markteinführungszeiten und eine hohe Innovationsfähigkeit ermöglicht, erfährst du in diesem Artikel.

Was ist P2C?

P2C, oder Plattform-to-Consumer, ist ein Geschäftsmodell, bei dem eine Online-Plattform als Vermittler zwischen Dienstleistern, Verkäufer*innen oder Produzent*innen und den Endkund*innen (Consumers) auftritt. Diese Plattformen bieten meist eine breite Palette von Produkten oder Dienstleistungen an, die von verschiedenen Anbietern stammen.

Das P2C-Modell ist in der digitalen Wirtschaft besonders prominent, da es die Möglichkeiten des Internets nutzt, um Konsument*innen einen direkten Zugang zu einer Vielzahl von Angeboten zu verschaffen. Die Plattformen sammeln dabei Produkte oder Dienstleistungen von verschiedenen Quellen und bieten sie in einer einheitlichen Benutzeroberfläche an. Das erleichtert den Verbraucher*innen die Suche, den Vergleich und den Kauf von Produkten und Dienstleistungen.

Einige der Kennzeichen von P2C-Plattformen sind:

  • Zugänglichkeit: Die Plattformen sind in der Regel rund um die Uhr verfügbar und ermöglichen es den Kund*innen, Einkäufe oder Buchungen zu jeder Tages- und Nachtzeit vorzunehmen.
  • Breite Auswahl: Da die Plattformen mit vielen Anbietern zusammenarbeiten, können sie ein breites Spektrum an Produkten und Dienstleistungen in einem einzigen Portal anbieten.
  • Benutzerfreundlichkeit: P2C-Plattformen legen großen Wert auf eine intuitive Benutzerführung, sodass Kund*innen leicht finden können, was sie suchen, und den Kaufprozess einfach und schnell abschließen können.
  • Vergleichsmöglichkeiten: Viele Plattformen bieten Vergleichstools an, die es den Konsument*innen ermöglichen, Produkte oder Dienstleistungen nach verschiedenen Kriterien wie Preis, Bewertung oder Funktionen zu filtern und zu vergleichen.
  • Persönliche Empfehlungen: Durch die Nutzung von Datenanalyse und KI können P2C-Plattformen personalisierte Empfehlungen basierend auf den Vorlieben und dem bisherigen Verhalten der Konsument*innen anbieten.
  • Community und Bewertungen: Kundenbewertungen und -rezensionen sind ein wesentlicher Bestandteil vieler P2C-Plattformen, da sie neuen Kund*innen wertvolle Einblicke geben und das Vertrauen in angebotene Produkte oder Dienstleistungen stärken.

Beispiele für P2C-Plattformen sind Online-Marktplätze wie Amazon oder eBay, wo verschiedene Händler ihre Waren anbieten, oder Dienstleistungsplattformen wie Uber und Airbnb, die Fahr- bzw. Übernachtungsdienste von privaten Anbieter*innen aggregieren.

Darum brauchst du eine P2C-Strategie

Wenn du in der digitalen Wirtschaft erfolgreich sein möchtest und deine Produkte oder Dienstleistungen direkt an Konsument*innen verkaufen willst, ist eine P2C (Platform-to-Consumer) Strategie unverzichtbar. Diese Strategie hilft dir dabei, die Bedürfnisse und Wünsche deiner Kundinnen besser zu verstehen und darauf einzugehen, indem du ihnen maßgeschneiderte und personalisierte Erlebnisse bietest. Mit einer klaren P2C-Strategie kannst du dich effektiv von deiner Konkurrenz absetzen und eine marktführende Position festigen.

Indem du unterschiedliche Kanäle wie Online-Marketing, soziale Medien und mobile Plattformen nutzt, maximierst du deine Erreichbarkeit und stellst sicher, dass du deine Zielgruppe dort triffst, wo sie sich aufhält. Außerdem ermöglicht dir eine P2C-Strategie, dein Business effizient zu skalieren, was bedeutet, dass du dein Geschäft ausweiten kannst, ohne die Kosten unverhältnismäßig zu steigern.

Die Treue deiner Kund*innen ist essenziell für den langfristigen Erfolg. Mit deiner Plattform schaffst du eine direkte Verbindung zu ihnen und kannst durch gezielte Kundenbindungsprogramme die Beziehung stärken. Flexibilität und die Bereitschaft zur Anpassung sind weitere Schlüsselelemente deiner P2C-Strategie. So kannst du schnell auf Markttrends reagieren und innovative Lösungen bieten.

Das Markenbewusstsein zu stärken und deine Marke zu pflegen gelingt dir durch die gezielte Interaktion mit deinen Kund*innen. Mittels geschicktem Marketing kannst du das Image deiner Marke weiter ausbauen. Effizienz sollte außerdem im Zentrum deiner Strategie stehen – durch Automatisierung und die Nutzung moderner Technologien wirkst du kosteneffektiv und steigerst deine Wettbewerbsfähigkeit.

Die Sicherheit ist dabei nicht zu vernachlässigen. Stelle in deiner P2C-Strategie sicher, dass die Daten und Finanzen deiner Kund*innen geschützt sind. Dies stärkt nicht nur deren Vertrauen in deine Plattform, sondern auch die Glaubwürdigkeit deines Unternehmens.

So hilft dir P2C bei der Verarbeitung und Verteilung deiner Produktdaten für jeden Kanal

Grafik: P2C Verarbeitung und Verteilung Produktdaten

Quelle: OMR Reviews

Die Handelsbranche bietet dir zahlreiche Absatzpotenziale und sämtliche Kanäle warten nur darauf, von dir genutzt zu werden. Doch wo soll man bei so vielen zielgruppenrelevanten on- und offline Kanälen nur anfangen? Die Komplexität des Handels stellt Unternehmen vor große Herausforderungen.

Laut einer Studie verarbeiten aktuell knapp die Hälfte der Befragten (51 Prozent) ihre Produktdaten in einem Product Information Management (PIM) und etwas weniger als die Hälfte (48 Prozent) in einem Digital Asset Management (DAM). Allerdings bezweifelt etwa ein Drittel (37 Prozent) davon, dass die Einheitlichkeit der Produktinformationen darin wirklich sichergestellt ist. Genau hier kommen Product-to-Consumer Platforms ins Spiel. Sie unterstützen Einzelhändler*innen, Brands und Hersteller*innen durch die automatisierte Verarbeitung von Produktdaten vom Datenimport über die -optimierung und -kontextualisierung bis zur -verteilung.

Folgende Eigenschaften machen P2C-Plattformen aus:

  • Zentralisiertes Product Content Management: Aktualisiere, optimiere und verteile Produktinformationen in einer einzigen Plattform.

  • Kollaborative Entwicklung und Verteilung von Produktinformationen: Verbinde Marken, Anbieter*innen und Marktplätze mit einer kollaborativen Plattform.

  • Verwaltung und Perfektion von Product Content Journeys: Stelle ein einheitliches Kundenerlebnis in allen relevanten Marketing-, E-Commerce- und Einzelhandelskanälen sicher.

  • Internationale Zielgruppen: Sprich jede Zielgruppe mit mehrsprachig lokalisierten Inhalten über jeden Kanal individuell an.

  • Kontrolle: Behalte die volle Kontrolle über alle Produktinhalte sowie Marken- und Serviceerlebnisse in deinem Handelsökosystem (z. B. im Onlineshop, auf Marktplätzen und in den sozialen Netzwerken).

  • Aussagekräftige Analyse: Verfolge die Performance deiner Produktinformationen in Echtzeit für eine schnelle Auswertung und Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse.

Anwendungsfälle: Für wen eignet sich ein Product-to-Consumer Management?

Viele Unternehmen können mit einem Product-to-Cosumer Management Ressourcen sparen. P2C-Software eignet sich insbesondere für Digital Marketer, Performance Marketer, E-Commerce-Manager, Produktdatenmanager und alle, die mit Produktinformationen arbeiten. Na, erkennst du dich in einem der folgenden Beispielunternehmen wieder?

Beispiel Einzelhandel:

Beim ersten Beispiel handelt es sich um einen Einzelhändler, seine Produkte über verschiedene Online-Kanäle und über soziale Netzwerke wie Facebook und Instagram vertreibt. Die Herausforderung hierbei ist, dass sämtlicher Produktdaten für eine aussagekräftige Produktdarstellung auf allen Kanälen bereitgestellt werden müssen. Zudem gilt es, die kanalspezifischen Anforderungen hinsichtlich der Datenübernahme zu berücksichtigen.

Beispiel Markenherstellung:

Ein weiteres Beispiel, das für P2C in Frage kommen könnte, wäre ein Markenhersteller, der seine Produkte über Amazon, Zalando und OTTO vertreibt. Hierbei müssen die Datenanforderungen der Marktplätze erfüllt werden. Zudem liegen weitere Herausforderungen in der Kontrolle der Preisgestaltung sowie in der Aktualisierung der Preise und Verwaltung der Bestände.

Beispiel Reseller:

Auch einem Wiederverkäufer (Reseller), der verschiedene Markenprodukte nach dem Many-to-one-Prozess verkauft, würde eine P2C-Software helfen. Die Herausforderung bei diesem Beispiel liegt bei der richtigen Anbindung von Lieferant*innen (diverse Anbieter*innen) sowie die Produktdatenmengen in den verschiedenen Formaten richtig einzubinden und bereitzustellen.

Die Rolle von künstlicher Intelligenz (KI) bei P2C 

Bild: KI in P2C

Quelle: OMR Reviews

P2C-Plattformen wie Productsup gestalten deine Prozesse mit KI-Features und mehr effizient und zukunftsfähig. Namhafte Unternehmen, wie beispielsweise PUMA und Deichmann, bereiten mit der Software bereits ihre Produktdaten für über 2.500 Marketing- und Einzelhandelskanäle auf. Durch die Automatisierung sämtlicher manueller Aufgaben sparen sie etliche Ressourcen, senken somit ihre Kosten und verkürzen ihre Markteinführungsphasen. 

⁠P2C nutzt Automatisierung und KI für die folgenden Funktionen:

  • Gesteuerte Kategorisierung deiner Produktinhalte: Automatische Zuordnung von Attributen und Taxonomien
  • Feed-Management: Schnelle Anreicherung von Produktinformationen und Erstellung spezifischer Produktinhalte 
  • Performance-Marketing-Berichte in Echtzeit: Zugriff auf wichtige und entscheidende Einblicke im gesamten Funnel
  • Globale Distribution: Einfache Verteilung von Produktinhalten an industrielle Datenpools im globalen Groß- und Einzelhandel
  • Datenerfassung: Sammlung, Speicherung und Optimierung von Produktdaten aus beliebigen Quellen und in beliebigen Formaten. Die KI-Technologie kann zur automatischen Erfassung von Produktinformationen von Etiketten gemäß GS1-Standards eingesetzt werden.

Fazit: P2C – das ist erst der Anfang 

Wir blicken erwartungsvoll in die Zukunft, denn P2C bietet umfangreiche Einsatzgebiete. Die modulare P2C-Plattform Productsup wird nicht grundlos von beliebten Brands wie IKEA und Sephora eingesetzt: Die vielen positiven Bewertungen unserer OMR Community beziehen sich insbesondere auf die benutzerfreundliche Feed-Erstellung, die konfigurierbaren Regelboxen und den kompetenten Kundenservice. Wenn auch du zukünftig effizient deine Produktdaten importieren, verarbeiten und verteilen möchtest, solltest du keinesfalls auf diese kostenfreie und unverbindliche Kostprobe verzichten!

Pia Heßler
Autor*In
Pia Heßler

Pia war mehr als 10 Jahre im Vertrieb und Marketing verschiedenster Unternehmen aktiv. Danach gründete sie ihr eigenes Unternehmen und betreibt dieses zusammen mit ihrer Geschäftspartnerin.

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