Mobile Device Management – So sorgst du für IT-Security und Cloud-Infrastruktur aller Endpoints

Marvin Erdner 7.10.2024

IT-Teams können dank Mobile Device Management Netzwerkverwaltung und Datensicherung von mobilen Geräten optimieren

Inhalt
  1. Was ist Mobile Device Management?
  2. Wie hilft MDM in Bezug auf Sicherheit, Datenschutz und Effizienz?
  3. Wie lässt sich Mobile Device Management implementieren?
  4. Fazit: Sicherheit auf allen mobilen Geräten durch gutes Mobile Device Management

Früher fanden klassische Bürojobs fast ausschließlich am Schreibtisch an festinstallierten Computern statt. Doch diese Zeiten haben sich geändert: Tragbare Geräte wie Notebooks oder Smartphones sind inzwischen beliebte Arbeitsmittel. So müssen Arbeitnehmer*innen nicht länger tagtäglich ins Büro kommen, sondern können von zu Hause aus oder gar von unterwegs arbeiten.

Diese neuen Umstände tragen zwar maßgeblich zur Flexibilität und Effizienz bei. Für Unternehmen bedeuten all diese Entwicklungen jedoch neue Herausforderungen, denn wie sorgst du als Arbeitgeber*in dafür, dass alle Mitarbeitenden sicher mit geschäftlichen Daten umgehen und gegen sich häufende Cyberbedrohungen gewappnet sind?

Eins steht nämlich fest: Wenn du Kunden- oder sensible Mitarbeiterdaten nicht datenschutzkonform verarbeitest, handelst du im Zweifelsfall gesetzeswidrig und riskierst hohe Strafen. Dieser Artikel zeigt dir, wie du Data Protection, Security Policies und Remote Control unter einen Hut bekommst und welche Rolle Mobile Device Management dabei spielt.

Was ist Mobile Device Management?

Unter dem Begriff Mobile Device Management (MDM) verstehen wir eine Technologie, die es Unternehmen ermöglicht, mobile Endgeräte zentral zu verwalten. So können Smartphones, Tablets und Laptops – alle Endpoints, die unter Mobile Devices fallen – überwacht, abgesichert und zum Teil sogar gesteuert werden. Dies bringt unter gewissen Umständen eine Reihe von Vorteilen in Bezug auf Datensicherheit und Cyber Security mit sich:

  • Bei neuen oder überarbeiteten Richtlinien – sei es firmenintern oder auf Gesetzesebene – kannst du ihre Einhaltung zentralisiert garantieren.
  • Sind alle Endgeräte mit Schutzmaßnahmen wie Verschlüsselung ausgestattet, macht sie das weniger anfällig für Schadsoftware und Hacking-Angriffe.
  • Sobald die Installation einer neuen Software oder von Updates nötig ist, sorgt MDM auch wirklich dafür, dass alles korrekt geladen wird.
  • Bei Verlust oder Diebstahl der Endgeräte lassen sich Daten aus der Ferne löschen.
  • Wenn dein Team viel von unterwegs oder aus dem Home-Office arbeitet, kannst du mithilfe von MDM alle erforderlichen Zugriffe etwa für Cloud-Dienste bereitstellen.

Mobile Application Management (MAM) ist dem Mobile Device Management übrigens sehr ähnlich, was Durchführung und Vorteile angeht. Allerdings unterscheiden sich die beiden Technologien in ihrer Reichweite: Während MAM dir als Administrator*in nur die Verwaltung von (gewissen) Apps erlaubt, geht MDM weiter und bezieht sich aufs gesamte Betriebssystem.

Insbesondere in Unternehmen, in denen die Mitarbeitenden mit eigenen oder zumindest unterschiedlichen Geräten arbeiten („Bring Your Own Device“), bietet es sich an, auf MAM zu setzen. Denn hier dürfen Arbeitgebende gar keinen Zugriff auf persönliche Daten oder privat genutzte Apps haben. Sowohl die Datenschutzrichtlinie DSGVO als auch die allermeisten Arbeitsverträge verbieten dies – wegen Persönlichkeitsrechten, aber auch aufgrund von Sicherheitsaspekten.

Wie hilft MDM in Bezug auf Sicherheit, Datenschutz und Effizienz?

Die vielfältigen Funktionen eines MDM-Systems helfen dir in den Bereichen Sicherheit und Datenschutz, die natürlich eng zusammenhängen. Einerseits möchtest du als Firma keine Hacking-Angriffe oder Datenlecks verzeichnen, andererseits musst du aus juristischen Gründen und aus eigenem Interesse sorgsam mit gespeicherten Daten umgehen. Sicherst du Daten deiner Mitarbeitenden oder Kundendaten nicht ausreichend ab und lässt sie schlimmstenfalls in die Hände Dritter gelangen, musst du gegebenenfalls Klagen und Schadensersatzforderungen befürchten. Und firmeninterne Informationen sollten ebenfalls nicht nach außen gelangen.

Mobile Device Management lässt es durch Passwortrichtlinien, Verschlüsselungsstandards sowie Warnmeldungen über Sicherheitslücken gar nicht erst so weit kommen. Zudem garantiert das System, dass alle Endpoints mit dem aktuellen Betriebssystem ausgestattet sind. Das ermöglicht eine bessere Zusammenarbeit und erhöht die IT-Security deines gesamten Netzwerks.

MDM ist nicht nur aufgrund der Sicherheits- und Datenschutzvorteile zu empfehlen. Denn es ermöglicht dir und deinen IT-Verantwortlichen zusätzlich, aufwendige und nervige Schritte zu vermeiden oder zumindest zu beschleunigen:

  • Das Herunterladen von neuen Anwendungen und Updates lässt sich zentral steuern.
  • Im Notfall (Abhandenkommen, Hacking etc.) ist keine Mehrarbeit nötig. Außerdem ist dein Business nicht gefährdet, denn Mitarbeitenden-, Firmen- und Kundendaten sind bereits gelöscht oder verschlüsselt.
  • Du kannst immer sicher sein, dass dein IT-Team bei Fragen oder Problemen allen in der Firma helfen kann. Die Kolleg*innen müssen nicht mehr im selben Raum sein.

Somit kannst du die IT-Administration effizienter gestalten, indem du automatisierte Workflows und standardisierte Konfigurationen ermöglichst. Das reduziert den Aufwand fürs manuelle Management mobiler Geräte und senkt folglich die Fehlerquote. Durch die Integration spezieller Software-Lösungen können Unternehmen ihre MDM-Strategie weiter optimieren, indem sie eine nahtlose und sichere Verbindung zwischen den mobilen Geräten und den Unternehmenssystemen herstellen. Und so lassen sich durch MDM sogar Kosten sparen.

Wie lässt sich Mobile Device Management implementieren?

Die Unified Endpoint Management-Plattform NinjaOne (ehemalig NinjaRMM) ermöglicht beispielsweise die Implementierung mehrerer Technologien. Der international ausgerichtete Anbieter wurde 2013 gegründet und betreibt Standorte in Nordamerika, Europa und Australien. Die Software lässt sich auf Apple- sowie Android-Geräte verwenden.

Zu den Kernfunktionen der Software zählen:

  • Endpunktüberwachung
  • Remote-Management
  • Fernsteuerung
  • Patch-Management
  • Backup-Verwaltung
  • Software-Management
  • Asset-Management
  • IT-Dokumentation
  • Service-Desk

Mit seinem neuesten Feature unterstützt dich NinjaOne bei der Umsetzung des Mobile Device Managements – oder auch deines MAMs. Das Tool macht sich Multi-tenancy (Mehrmandantenfähigkeit) zunutze. Zusammen mit den bereits vorhandenen Funktionen erlaubt NinjaOne somit eine einfache, schnelle und wirksame Einführung von MDM in deinem Unternehmen. Dies stärkt die Positionierung als umfassende Unified Endpoint Management (UEM)-Plattform, die moderne IT-Anforderungen effizient adressiert.

Damit richtet sich NinjaOne an IT-Teams von Firmen, aber auch an spezielle IT-Dienstleister. Diese Managed Service Provider (MSPs) müssen natürlich ebenfalls strengstens auf die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen achten und für Data Protection und Cyber Security sorgen.

Fazit: Sicherheit auf allen mobilen Geräten durch gutes Mobile Device Management

Mobile Device Management (bzw. Mobile App Management) unterstützt dich in deiner IT-Sicherheit. Selbst wenn viele Teammitglieder mit mobilen Endgeräten und (teilweise) in anderen Netzwerken als dem büroeigenen arbeiten, kannst du so gewährleisten, dass Daten sicher sind. Außerdem können deine Mitarbeitenden die Geräte so ebenfalls rechtskonform privat nutzen.

NinjaOne ist eine Remote-Monitoring-Plattform, die deine Systeme mit MDM-Funktionen sicherer vor Cyberbedrohungen und Datenlecks macht und ganz nebenher Produktivität steigern und Arbeitsaufwand deiner IT-Verantwortlichen senken kann. Speziell in Zeiten von Fachkräftemangel und schwieriger Wirtschaftslage kann die zentralisierte Verwaltung von Endpoints der Schlüssel für Wettbewerbsfähigkeit sein – in IT-Firmen wie auch in großen Unternehmen, in denen mit vielen Daten hantiert wird.

Marvin Erdner
Autor*In
Marvin Erdner

Marvin ist Redakteur bei OMR Reviews. Nach seinem Studium in Englisch und Spanisch an der Uni Augsburg zog der gebürtige Hannoveraner nach Hamburg. Dort ist er im Fitnessstudio, im Kino oder in einem der Sushirestaurants anzutreffen. Neben der Leidenschaft für Sprachen interessiert er sich für digitales Marketing und praktische Onlinetools.

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