Lead Scoring in Hubspot: So setzt du es richtig um
So verbesserst du, mithilfe von Hubspot Lead Scoring, deinen Salesprozess
- Warum Lead Scoring in Hubspot für mich unverzichtbar ist
- Was ist Lead Scoring? – Eine einfache Definition
- Warum solltest du Lead Scoring nutzen? Die Vorteile aus meiner Praxis
- Welche Lead Scoring Modelle gibt es?
- In 5 Schritten Lead Scoring in Hubspot aufsetzen
- Praktische Tipps für dein Hubspot Lead Scoring
- Typische Fehler beim Lead Scoring und wie du sie vermeidest
- Fazit und Ausblick
Warum Lead Scoring in Hubspot für mich unverzichtbar ist
Als ich mit Hubspot gestartet bin, stand ich vor einer typischen Herausforderung: Viele Leads, aber zu wenig Zeit, um alle gleichermaßen intensiv zu betreuen. Ich brauchte ein System, das mir hilft, Chancen von „nur interessant“ zu unterscheiden. Genau hier kommt Lead Scoring in Hubspot ins Spiel. Es ermöglicht mir, Leads objektiv zu bewerten und meine Ressourcen dort einzusetzen, wo sie den größten Einfluss auf Umsatz und Wachstum haben.
Dabei hat sich besonders die Kombination aus manuellen Kriterien und dem predictive lead scoring Hubspot als besonders wirksam erwiesen. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du ein solches Modell aufbaust, welche Fehler du vermeiden solltest und wie du dein Scoring regelmäßig weiterentwickelst.
Was ist Lead Scoring? – Eine einfache Definition
Lead Scoring ist ein Verfahren, um Leads anhand von Kriterien mit Punkten zu bewerten. So erkennst du auf einen Blick, welche Leads am vielversprechendsten sind.
Explizite Merkmale: z. B. Position, Branche, Unternehmensgröße
Implizite Merkmale: Verhalten auf deiner Website, Interaktion mit E-Mails, Teilnahme an Webinaren
Diese beiden Dimensionen ergeben zusammen ein vollständiges Bild des Potenzials eines Leads. In Hubspot kannst du beide Kategorien in einem einzigen Score zusammenführen – manuell oder automatisiert.
Das Ziel ist, eine objektive und skalierbare Priorisierung zu schaffen, die sich im CRM abbilden und in Prozesse einbinden lässt. Besonders im Zusammenspiel mit Marketing Automation und Workflows ist Lead Scoring ein echter Gamechanger.
Warum solltest du Lead Scoring nutzen? Die Vorteile aus meiner Praxis
Ich habe mit Lead Scoring in Hubspot drei zentrale Vorteile erzielt:
Fokus auf kaufbereite Leads: Der Vertrieb bearbeitet nur Leads, die eine hohe Wahrscheinlichkeit für einen Abschluss haben.
Effiziente Marketingkampagnen: Leads mit niedrigem Score werden automatisiert mit passendem Content weiterentwickelt (Lead Nurturing).
Bessere Abstimmung von Marketing und Vertrieb: Gemeinsam definierte Kriterien schaffen Klarheit, wann ein Lead „vertriebsreif“ ist.
Das bedeutet nicht nur mehr Abschlüsse, sondern auch eine sauberere Übergabe zwischen Marketing und Vertrieb. Und ganz nebenbei: Es reduziert Diskussionen über „schlechte Leads“ – weil klar ist, nach welchen Kriterien bewertet wird.
Hubspots predictive Lead Scoring hilft zusätzlich, Muster zu erkennen, die du als Mensch möglicherweise übersehen würdest. Es analysiert historische Daten aus deinem Hubspot-Account und gibt Hinweise, welche Merkmale bei abgeschlossenen Deals besonders häufig vorkamen.
Welche Lead Scoring Modelle gibt es?
Es gibt grundsätzlich drei Modelle – und ich empfehle, diese nicht als Alternativen zu sehen, sondern gezielt zu kombinieren:
1. Demografisches Scoring
Hier bewertest du harte Fakten wie:
Unternehmensgröße
Branche
Position der Kontaktperson
Standort
Diese Informationen bekommst du oft über Formulare oder Datenanreicherung durch externe Tools. Sie helfen dir zu entscheiden, ob ein Lead überhaupt in deine Zielgruppe passt.
2. Verhaltensbasiertes Scoring
Hier geht es um das, was der Lead tut:
Website-Besuche (z. B. Produktseite, Preisseite)
Downloads (Whitepaper, Checklisten)
Teilnahme an Webinaren oder Events
Öffnen/Klicken von E-Mails
Dieses Scoring-Modell hilft dir, das Interesse und die Dringlichkeit zu erkennen. Ein Lead, der sich mehrfach auf deiner Website bewegt und tiefergehende Inhalte konsumiert, ist in der Regel weiter im Entscheidungsprozess.
3. Predictive Scoring (Hubspot)
Hubspot bietet ab bestimmten Lizenzstufen ein KI-basiertes Modell, das automatisch bewertet, wie wahrscheinlich ein Abschluss ist. Die Vorteile:
kein manueller Regelaufbau nötig
datenbasierte Gewichtung
ständige Weiterentwicklung durch das System selbst
In meiner Arbeit setze ich meist auf eine Kombination aller drei Modelle: Regelbasiert, aber angereichert mit den Erkenntnissen aus dem Predictive Scoring.
In 5 Schritten Lead Scoring in Hubspot aufsetzen
Schritt 1: Eigenschaft „Lead Score“ anlegen
In Hubspot legst du unter Einstellungen > Eigenschaften die Standard-Eigenschaft „Lead Score“ an. Diese wird später automatisch mit Punkten befüllt.
Schritt 2: Kriterien definieren
Beispiel:
+10 Punkte für das Ausfüllen eines Demo-Formulars
+5 Punkte für jeden Seitenbesuch im Blog
-10 Punkte für Leads außerhalb der Zielbranche
Hier ist es sinnvoll, sich mit Marketing und Vertrieb zusammenzusetzen, um die Kriterien gemeinsam zu definieren.
Schritt 3: Workflows zur automatischen Bewertung
Nutze Workflows in Hubspot, um Kriterien automatisch zu vergeben. Du kannst mehrere Regeln kombinieren, z. B. „Wenn E-Mail geöffnet → +5 Punkte“. Achte darauf, dass Workflows auch Punkte wieder abziehen können, etwa bei Inaktivität über einen definierten Zeitraum.
Schritt 4: Segmentierung und Übergabe an Vertrieb
Leads mit z. B. 50+ Punkten werden automatisch an das Vertriebsteam übergeben. Das spart Zeit und sorgt für schnellere Reaktionen. Tipp: Ergänze eine Slack-Benachrichtigung oder eine Deal-Erstellung.
Schritt 5: Kontinuierliche Optimierung
Mindestens einmal im Monat überprüfe ich, ob die Scores tatsächlich die Abschlusswahrscheinlichkeit widerspiegeln. Falls nicht, justiere ich die Kriterien oder nutze Hubspots predictive lead scoring als Check.
Praktische Tipps für dein Hubspot Lead Scoring
Scoring-Modelle kombinieren: Demografie + Verhalten ergibt mehr Aussagekraft.
Predictive Scoring testen: Besonders bei vielen Daten sehr hilfreich.
Workflows modular aufbauen: Einzelne Regeln flexibel kombinieren.
Tracking erweitern: UTM-Parameter für bessere Kanalbewertung nutzen.
Abstimmung im Team: Regelmäßige Abstimmungen zwischen Marketing und Vertrieb.
Ein bewährter Zusatztipp: Arbeite mit Scoring-Zonen statt fixen Schwellenwerten. Z. B. 0–49 Punkte = kalt, 50–79 = warm, 80+ = heiß. Das erleichtert die Automatisierung von Nurturing-Strecken.
Typische Fehler beim Lead Scoring und wie du sie vermeidest
Ein gutes Scoring-Modell steht und fällt mit den gewählten Kriterien. Hier sind die häufigsten Fehler, die ich in Projekten gesehen habe:
Zu komplexe Modelle: Wenn du 50 Regeln hast, versteht sie niemand mehr. Halte es einfach und nachvollziehbar.
Keine regelmäßige Anpassung: Märkte und Zielgruppen ändern sich. Was heute wichtig ist, kann in sechs Monaten irrelevant sein.
Fehlende Rückkopplung: Wenn der Vertrieb nicht zurückmeldet, ob die Leads tatsächlich gut waren, optimierst du ins Blaue.
Unklare Bewertungsskalen: Ohne klare Gewichtung kann ein einzelnes Verhalten den Score verzerren.
Ignorierte Negativ-Signale: Auch Inaktivität oder Abmeldungen sollten Punkte abziehen.
Mein Tipp: Beginne mit 5–7 klaren Regeln und erweitere erst, wenn du belastbare Daten hast.
Fazit und Ausblick
Lead Scoring Hubspot ist kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Hubspot bietet Flexibilität für individuelle Regeln und lässt sich mit predictive lead scoring kontinuierlich optimieren. Mein Rat: Starte klein, sammle Erfahrungen und entwickle dein Modell weiter.
Ein gutes Scoring-Modell wird nicht nur dein CRM sauberer machen, sondern auch das Vertrauen zwischen Marketing und Vertrieb stärken – weil ihr beide auf denselben Daten arbeitet. Wenn Lead Scoring richtig aufgesetzt ist, wird es zum stillen Helfer im Hintergrund, der deinem Team hilft, effizienter und zielgerichteter zu arbeiten.