How to B2B-Websites: Erfolgreiche Unternehmenswebseiten leicht gemacht

Sara Bak 14.4.2023

Wir erklären dir, was du alles zu B2B-Websites wissen musst und wie du damit durchstarten kannst

Inhalt
  1. B2B vs. B2C vs. D2C-Website – Was ist der Unterschied?
  2. Die Customer Journey auf B2B-Websites
  3. ICP vs. Persona – Entscheidungen werden nicht von einer Person getroffen
  4. Welche Inhalte und Elemente sollte eine B2B-Website beinhalten?
  5. Erfolgreiche B2B-Websites – Wie sieht eine gute Website aus?
  6. Top 3 Beispiele von Best Cases – Unternehmenswebseite Beispiele
  7. Fazit

Was ist eigentlich eine B2B-Website, und was macht sie erfolgreich? In diesem Artikel zeigt dir unsere Gastautorin Sara Bak alles, was du zu dem Thema wissen musst und welche Elemente eine gute B2B-Website ausmachen.

B2B vs. B2C vs. D2C-Website – Was ist der Unterschied?


Die Begriffe B2B, B2C und D2C schwirren immer wieder im Zusammenhang mit Websites umher. Aber was bedeuten sie eigentlich?


B2B steht für "Business-to-Business" und bezieht sich auf Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen. Im Kontext von Websites bedeutet B2B, dass die Website darauf ausgerichtet ist, Produkte oder Dienstleistungen an andere Unternehmen zu verkaufen oder mit ihnen zusammenzuarbeiten.


Eine B2B-Website kann bspw. eine Plattform sein, auf der Unternehmen ihre Produkte an andere Unternehmen verkaufen. Häufig sind B2B-Produkte & Dienstleistungen jedoch sehr erklärungsbedürftig, weshalb Websites viel Aufklärungsarbeit leisten können oder zu einer Kontaktaufnahme motivieren sollen.


B2B-Webseiten verfügen daher selten über ein Shopsystem. Der Fokus liegt bei ihnen stärker auf Branding und der Generierung von Leads, Anfragen, Demos oder Sign-ups. 


Im Gegensatz dazu steht B2C, "Business-to-Consumer", was ein Geschäftsmodell beschreibt, in dem ein Unternehmen direkt mit den Endverbraucher*innen in Kontakt steht. Eine B2C-Website würde sich also eher an Privatpersonen richten, die Produkte kaufen oder Dienstleistungen in Anspruch nehmen möchten. Das ist die mit Abstand am häufigsten vorkommende Form von Webseiten und verfügt in den meisten Fällen über ein Shopsystem, über das die Produkte direkt vertrieben werden.

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D2C, also „Direct-to-Consumer” ist dabei eine Unterform von B2C: Bezeichnet werden damit Websites, auf denen Unternehmen ihre Produkte oder Dienstleistungen direkt an Endverbraucher verkaufen, ohne den Umweg über traditionelle Vertriebskanäle wie Einzelhändler oder Distributoren zu nehmen. 


D2C-Websites sind insbesondere für E-Commerce Unternehmen attraktiv, da sie eine kosteneffektive Möglichkeit bieten, ihre Produkte oder Dienstleistungen auf dem Markt zu etablieren und ihre Kundenbasis aufzubauen.


Eine Besonderheit von D2C und B2C-Websites ist, dass die Customer Journey in der Regel wesentlich kürzer ist als die von B2B-Kund*innen. Der Grund dafür ist, dass die Kaufentscheidungen im D2C und B2C-Bereich von individuellen Konsument*innen getroffen werden, welche stärker von emotionalen Faktoren beeinflusst werden. 


Wenn ein Produkt oder eine Dienstleistung ihren Bedürfnissen entspricht, kommt es dabei oft zu Impulskäufen, die innerhalb kürzester Zeit getätigt werden. Dies ist gerade bei niedrigpreisigen Produkten der Fall.


Die Customer Journey auf B2B-Websites


Im B2B-Bereich geht es hingegen oft um komplexe Produkte oder Dienstleistungen, die an Unternehmen verkauft werden. Die Kaufentscheidungen werden nicht nur von einem, sondern von Gruppen von Entscheider*innen innerhalb des Unternehmens getroffen, die oft von rationalen Faktoren wie Preis, Qualität und Nutzen beeinflusst werden. Typische Rollen, die zur Entscheidergruppe gehören, können etwa sein:


  • Benutzer*in
  • Entscheider*in
  • Empfehler*in
  • Beeinflusser*in und
  • Abzeichner*in


All diese Rollen haben im Verlauf der Entscheidungsprozesse unterschiedliche Fragen und benötigen eine Vielzahl an verschiedenen Informationen. Es bedarf somit einer anderen Herangehensweise als in der B2C-Customer-Journey, die nur ein*e Nutzer*in durchläuft.


Zudem können diese Entscheidungen mehr Zeit und Ressourcen erfordern, da sie oft von vielen Abteilungen oder Personen innerhalb des Unternehmens abgestimmt werden müssen. Die Customer Journey bzw. der Sales Cycle dauert daher in der Regel länger und zieht sich über Wochen oder Monate hinweg.


Ein weiterer wichtiger Punkt, in dem sich eine B2B-Customer-Journey von der im B2C oder D2C Bereich unterscheidet, ist das Ziel: Hier geht es in den meisten Fällen nicht um einen Verkauf, sondern eine langfristige Geschäftsbeziehung. Deshalb sieht auch die Customer Journey mit ihren Touchpoints anders aus:


  1. Awareness: Das Unternehmen erkennt ein Problem, das gelöst werden soll. Auf der Suche nach der Lösung wird das Unternehmen unter anderem auf das Angebot des B2B-Unternehmens aufmerksam.
  2. Consideration: Basierend auf Recherchen kommt das Unternehmen für eine Zusammenarbeit in die engere Auswahl. Meist wird hier auch schon ein Erstkontakt hergestellt, um offene Fragen zu besprechen und zu klären, ob eine Zusammenarbeit für beide Parteien sinnvoll ist.
  3. Transaction: Aus dem Erstkontakt geht hervor, dass alle Voraussetzungen und Ansprüche an das Unternehmen erfüllt werden. Der Kauf/die Transaktion/ die Zusammenarbeit kommt zustande.
  4. Experience: Diese Phase ist entscheidend für den Verlauf der Geschäftsbeziehung: Basierend auf der Erfahrung, die das Unternehmen mit dem Produkt oder der Dienstleistung macht, entscheidet es sich dazu, die Zusammenarbeit weiterzuführen oder zu beenden. Im Idealfall können hier die Erwartungen, die das Unternehmen hat, nicht nur erfüllt, sondern übertroffen werden, was eine zukünftige Geschäftsbeziehung wahrscheinlicher macht.
  5. Loyalty: Die letzte Phase der B2B-Customer Journey ist gleichzeitig die wichtigste: Um das Ziel einer langfristigen Geschäftsbeziehung zu erreichen, muss hier ein solides Fundament geschaffen werden. Gelingt dies, entsteht ein Kreislauf, in dem es immer wieder zu neuen Käufen/Transaktionen/Zusammenarbeiten kommt.


 

customer journey b2b.png

Quelle: salesforce


Um zu erreichen, dass aus dieser Customer Journey tatsächlich ein Kreislauf entsteht, ist es wichtig, zum richtigen Zeitpunkt die passenden Informationen zu liefern. Um diesen Prozess und die Customer Journey insgesamt mit System zu verbessern, empfiehlt es sich, eine Customer-Journey-Map zu entwickeln. Zudem ist es ratsam, mehr über die verschiedenen Rollen im Entscheidungsprozess samt ihrer Bedürfnisse zu lernen.


ICP vs. Persona – Entscheidungen werden nicht von einer Person getroffen


Anders als im B2C ist im B2B in der Regel mehr als eine Person an der Kaufentscheidung beteiligt. Während im B2C-Marketing häufig Personas ausgearbeitet werden, sind im B2B eher ICPs relevant. ICP steht für „Ideal Customer Profile” und beschreibt Unternehmen, die aufgrund spezifischer Merkmale perfekt in die Zielgruppe passen. Diese ICPs können wiederum verschiedene Buyer Personas enthalten. Die wichtigsten davon sind: User, Entscheider*in und Blocker.


 

ideal customer profile.png

Quelle: propellercrm.com


User

Eine der Buyer Personas ist der User, der das Produkt oder die Dienstleistung letztlich nutzt. Diese Nutzergruppe ist außerdem zumeist die Person, die aktiv nach einer Lösung für ein bekanntes Problem sucht, um Pain Points zu beseitigen und das Unternehmen voranzubringen, was insbesondere für das Content Marketing relevant wird. 

Da die User Persona in der Regel der erste Kontakt zum Unternehmen ist, sollten möglichst folgende Messages vermittelt werden, um diese bestmöglich anzusprechen:

  • Das Angebot macht den Job der User Persona einfacher/produktiver/entspannter/ …
  • Die User Persona kann sich durch das Angebot persönlich weiterentwickeln, etwa etwas Neues lernen, einen Skill verbessern oder gefördert werden
  • Die User Persona wird durch Website vom Expertenstatus des Unternehmens überzeugt
  • Das Lösen des Problems durch die angebotene Dienstleistung oder das Produkt macht die User Persona zu etwas Besonderem


Die User Persona hat meist den größten Anteil praktischer Erfahrung und muss deshalb überzeugt werden, dass deine Lösung einen echten Need anspricht und einen Mehrwert schafft. 

Entscheider*in

Im B2B-Bereich ist die Entscheider*in Persona die wichtigste Persona, die es zu überzeugen gilt: Sie ist es schließlich, die zum*zur Sponsor*in deines Angebots wird und innerhalb deines Unternehmens die Überzeugungsarbeit leistet, dass das Angebot gekauft werden sollte. 

Gleichzeitig muss sie aber auch die Interessen des Unternehmens, speziell aus finanzieller Sicht, wahren. Deshalb ist der ROI für die Entscheider*in Person ausschlaggebend und sollte daher, in welcher Form auch immer, im Content deiner Websites auftauchen.


Beispiele für Elemente, die für die Entscheider*in Persona besonders relevant sind:

  • ROI Rechner
  • RFT Templates
  • Buyer’s Guides


Die Entscheider*in Persona ist eine Art Vermittler*in und nicht nur dafür verantwortlich, das Angebot an das eigene Team zu “verkaufen”, sondern auch an die Management-Ebene. Diese entscheidet über das Budget oder auch andere Stakeholder, wie etwa die IT- oder Rechtsabteilungen.

Blocker

Auch wenn die Entscheider*in Persona üblicherweise auch Käufer*in ist, muss zudem die Blocker Persona vom Kauf überzeugt werden. Sie sind oft Mitglieder der Management-Ebene, die besonders auf ROI, Risikominimierung, Wahrung der Unternehmenswerte und -ressourcen und rechtliche Rahmenbedingungen wert legen. Somit kann diese Persona, wie der Name bereits andeutet, diese Kaufentscheidungen abblocken.


Blocker Personas haben oft geringes technisches Wissen und sind bereit, dazuzulernen, aber haben Schwierigkeiten, sich zu entscheiden. Daher benötigen sie konkrete Informationen und Anwendungsbeispiele, um den Kontext des Angebots besser zu verstehen und darauf basierend die beste Entscheidung zu treffen.


Insgesamt sollte das Ziel deiner B2B-Website also sein, alle diese Buyer Personas anzusprechen. Wenn auch die Entscheider*in Persona die ausschlaggebende Kraft ist, die sich für oder gegen einen Kauf entscheidet, sollten auch die Anliegen der User und Blocker Persona angesprochen werden. 


Wichtig zu erwähnen ist auch, dass deine ICPs nicht ausschlaggebend dafür genutzt werden sollten, neue Geschäftsmöglichkeiten partout anzunehmen oder abzulehnen: Es gibt oft auch Unternehmen, die nicht von deinen ICPs abgedeckt werden, jedoch trotzdem ein guter Fit für deine Produkte sind. ICPs haben also die Hauptaufgabe, dir den Rahmen vorzugeben, welche Unternehmen proaktiv anzusprechen sind, indem du in Sales und Marketing investierst.


Die Schwierigkeit dabei: Alle diese Personas haben verschiedene Interessen und Pain Points – User wollen sich die Aufgabe vereinfachen, während CEOs etwa das Budget im Blick haben – weshalb hier eine gut durchdachte Herangehensweise notwendig ist. Diese kannst du durch spezifische Inhalte und Elemente auf deiner B2B-Website steuern.

Welche Inhalte und Elemente sollte eine B2B-Website beinhalten?


Für die Praxis ist nun natürlich die wichtigste Frage: Wie sollte eine B2B-Website also konkret aussehen? Hier findest du unsere wichtigsten Tipps, was eine gute B2B-Website definitiv abbilden sollte, um die gewünschten Ziele zu erreichen.

Sinnvolle Unterseiten für B2B Unternehmenswebseiten

Klingt logisch, wird aber oft unterschätzt: Wenn du mit Unternehmen zusammenarbeitest, sollte auch deine Website auf Unternehmen ausgelegt sein! Sprich: Sie braucht Landingpages für die einzelnen Zielgruppensegmente, die wir weiter oben vorgestellt haben, damit du diese noch spezifischer ansprechen kannst.


Dazu gehören etwa auch Anwendungsfälle: Mit ihnen kannst du aufzeigen, für welche Branchen die B2B-Lösung eingesetzt werden kann. Beispiele sind hier stets hilfreich, um deine Zielgruppe eine bessere Vorstellung davon zu geben, wie die Lösung angewandt werden kann.


Ähnlich verhält es sich auch mit Case Studies. Diese geben deiner Zielgruppe zum einen noch einmal einen Überblick darüber, wie dein Angebot in der Praxis umgesetzt werden kann. Zum anderen dienen sie aber auch dazu, Vertrauen aufzubauen und zu belegen, dass du mit deiner Lösung echte Ergebnisse erzielen kannst! Wir empfehlen dir, nach Möglichkeit vor allem solche Case Studies zu verwenden, die das Anwendungsspektrum deines Angebots noch einmal unterstreichen.


Auch Kontaktseiten sind auf B2B-Websites enorm wichtig: Nur durch sie können deine Kund*innen mit dir in Kontakt treten und sich Informationen über deine Angebote einholen. Wichtig ist also, dass die Kontaktinfos auf diesen Seiten stets aktuell und vollständig sind, um die Bouncerate, also die Absprungrate hier möglichst gering zu halten.


Alternativ zu Kontaktseiten werden im B2B häufig Demo- oder Terminbuchungsseiten eingesetzt. Hier können User sich direkte einen Beratungstermin oder ein Erstgespräch mit einem Vertriebsmitarbeiter buchen. Praktisch umgesetzt werden, können Terminbuchungsseiten durch das Einbetten entsprechender Lösungen von Calendly oder HubSpot Marketing Hub.

Versteh deine Zielgruppe(n)

Einer der wichtigsten Aspekte: Kenne deine Zielgruppe(n) in- und auswendig! Denn sie sind es letztendlich, die deine Produkte kaufen oder deine Services in Anspruch nehmen. Was viele vergessen: Auch die Website sollte sich zu 100 % an den Bedürfnissen der Zielgruppe orientieren.

Informier dich deshalb durchgängig über neue Trends oder auch Probleme, die bei deinen ICPs auftreten und geh auf deiner Website gezielt darauf ein. Informationen hierzu liefern dir deine Sales Teams, deine Kund*innen direkt oder auch Konkurrenzanalysen, von denen du ableitest, was Kund*innen als besonders positiv oder negativ an deinen Wettbewerbern empfinden.

Nutzen anstatt Features 

Sicherlich kennst du auch diese Websites, die Kund*innen nur so mit Features ihrer Produkte überhäufen: “Mit praktischer Aufhängung”, “handgemacht”, “ohne Konservierungsstoffe” oder “Akkuleistung von über 40h”. All diese Informationen mögen für die User in ihrer Kaufentscheidung relevant sein, jedoch reichen sie nicht aus, um sie zu überzeugen.


Effektiver ist es daher, den Nutzen deines Produktes oder deiner Dienstleistung zu kommunizieren, statt nur deren Features. Was zählt, ist, was die User “davon haben”, also welche Benefits dabei für sie entstehen. So wird aus deinem Nutzen schnell ein Mehrwert für die Kund*innen, etwa “durch die Akkuleistung von über 40h kannst du deine Lieblingsserien ohne Unterbrechung streamen – auch unterwegs”.


Deine Zielgruppe fühlt sich damit direkter angesprochen, da du mit dem Nutzen gleichzeitig drunterliegende Pain Points ansprichst, die dein Produkt oder deine Dienstleistung lösen.

Trust, Trust, Trust

Was ist für Kund*innen abschreckender, als eine Website, die nur von Features spricht? – Eine Website, die nicht vertrauenswürdig wirkt! Deshalb sollten Trust-Elemente ein zentraler Bestandteil deiner Website sein.


Trust kann auf unterschiedliche Art und Weisen erzeugt werden: Durch konkrete Zahlen und Fakten, die deine Arbeit untermauern, Auszeichnungen, Gütesiegel, Kundenbewertungen und Testimonials sind nur ein paar Beispiele. Um diese Trust-Elemente so effektiv wie möglich einzusetzen, empfehlen wir dir, diese Elemente auf deiner Website zu verteilen, um kontinuierlich das Vertrauen deiner Nutzer*innen zu gewinnen.

Cases – Zeigt die Umsetzung und Verwendung deines Angebots

Wenn du dein Produkt oder deine Dienstleistung auf deiner Website vorstellst, können sich deine Nutzer*innen oft noch nicht genau vorstellen, wie die Umsetzung konkret aussehen kann. Dem kannst du ganz leicht Abhilfe leisten, indem du Case Studies zum Bestandteil deiner Website machst!


Case Studies geben deinen Nutzer*innen anhand konkreter Beispiele Einblicke und Ideen dazu, was deine Lösung erreichen kann. Damit zeigst du ihnen verschiedene Anwendungsbereiche deines Angebots und wie es nach der Umsetzung aussehen kann. Dies macht es deinen Nutzer*innen leichter, sich die Endergebnisse besser vorzustellen und schafft Vertrauen in dein Angebot.

Schaffe Mehrwert mit Educational Content 

Egal, ob Unternehmensblog, Glossar oder Webinar: Educational Content bringen deine Website aufs nächste Level! Mit diesen Inhalten schaffst du dir nicht nur einen Expertenstatus, welcher wiederum auch Vertrauen erzeugt, du kreierst damit auch einen erheblichen Mehrwert für deine Nutzer*innen.


Deine Nutzer*innen können durch deinen Content etwas dazulernen und gegebenenfalls auch schon eigene Pain Points beheben. Dies schafft eine optimale Grundlage für eine spätere Geschäftsbeziehung, da deine Nutzer*innen bereits selbst erleben, dass dein Angebot funktioniert. Wird dieser Content noch SEO-optimiert, schafft er dir zusätzlichen Traffic, über den du gefunden werden kannst.


Funktionierendes Tracking

Mit Website-Tracking ist die Sammlung von Daten über das Verhalten von Nutzer*innen auf einer Website gemeint, wie etwa Clicks, Seitenaufrufe, Verweildauer oder Engagement. Umgesetzt wird das Ganze durch Tracking-Methoden wie Cookies & Pixel und Web-Analytic-Tools.


Im B2B-Bereich ist das Website-Tracking extrem relevant, da Unternehmen oft hochpreisige Produkte oder Dienstleistungen anbieten und damit komplexere Sales Funnel haben als etwa im B2C Kontext. Durch das Verfolgen des Verhaltens von User auf einer Website können Unternehmen wertvolle Einblicke in das Interesse und die Absichten potenzieller Kund*innen gewinnen. Zum Beispiel können sie feststellen, welche Seiten am häufigsten besucht oder welche Produkte oder Dienstleistungen am meisten nachgefragt werden.


Diese Informationen können Unternehmen dabei helfen, ihre Marketing- und Salesstrategien zu verbessern, indem sie gezielteren Content und Angebote erstellen und ihre Lead-Generierung und Conversions optimieren. Außerdem können Unternehmen durch Website-Tracking potenzielle Probleme auf ihrer Website identifizieren, wie z.B. Seiten, die nicht funktionieren, und diese schnell beheben.


Test everything

Eine Website, egal ob B2B oder B2C, sollte als Work in Progress betrachtet werden und sich stets weiterentwickeln: Sowohl der Markt, als auch dein Unternehmen und deine ICPs sind dynamisch und entwickeln sich weiter, was auch auf der Website widergespiegelt werden sollte.


Mit neu dazugewonnenen Erkenntnissen und Learnings bekommst du die Möglichkeit, deine Website stets weiter zu verbessern und an die neuen Entwicklungen und ICPs anzupassen. Um dies so effizient wie möglich umzusetzen, sollte jede Änderung auf einer B2B-Website datenbasiert getroffen und getestet werden. 


Hier kommen Web-Analytics-Tools ins Spiel: Tools wie Hotjar oder Google Analytics erlauben es, genau zu analysieren, wie deine User mit deiner Website interagieren. KPIs wie die Absprungrate, Verweildauer oder Conversion Rate können dann herangezogen werden, um die Website zu optimieren.


Ob diese Veränderungen eine messbare Verbesserung bringen, kann dann wiederum mit A/B-Testing Tools statistisch signifikant überprüft werden. Diese Tests geben dir anhand echter Daten wertvolle Insights, wie deine Website mit ihren einzelnen Elementen aufgebaut sein sollte, damit sie am besten funktioniert.

Wie sollte eine B2B-Website also gebaut sein?

Um den Bau deiner B2B-Website so einfach wie möglich zu gestalten, hier unsere Tipps:


Zuverlässiger, stabiler Host

Wähl zunächst einen Website-Host, der deine Bedürfnisse abdeckt und mit dem du skalierbar arbeiten kannst und sorge mit Web-Acceleration-Software dafür, dass deine Website kurze Ladezeiten hat


Form follows Function

Der A und O Grundsatz, wenn es um Design geht: Das Design deiner Website sollte so angelegt sein, dass es sich an ihrer Funktion und ihrem Zweck orientiert und deren Funktionen und Inhalte bestmöglich unterstützt und präsentiert

Arbeitet mit Mockups

Vor dem Bauen ist es sinnvoll, ein Mockup zu designen – das ist zum einen relevant, wenn es nachher von Entwicklern umgesetzt werden soll, aber zum anderen auch, weil in Webdesign-Design-Tools wie Figma

kreativer gearbeitet werden kann, als in Website-Builder-Tools


Skalierbar 

Deine Website sollte skalierbar gebaut sein, damit sie mit deinem Unternehmen mitwachsen kann. Idealerweise ist sie dann auch anpassbar durch dein Marketing Team


Component-based Design

Das Websitedesign sollte auf einzelnen Components basieren, um schnell und einfach neue Landingpages designen und umsetzen zu können 


Nutzt No-Code Tools

Beim Bau deiner Website empfehlen wir die Nutzung von No-Code-Baukasten-Tools wie Webflow oder WordPress. Neben der einfachen Erstellung von Websites ist auch wichtig, dass das CMS für jeden User einfach zu bedienen ist

Empfehlenswerte Website- & Homepage-Baukasten

Empfehlenswerte Website- & Homepage-Baukästen kannst du auf unserer Software-Vergleichsplattform OMR Reviews finden. Dort haben wir über 70 Website- & Homepage-Baukästen gelistet, mit denen du deine Website oder Homepage erstellen kannst. Also schau vorbei und vergleiche die Softwares mithilfe der authentischen und verifizierten Nutzerbewertungen:


Erfolgreiche B2B-Websites – Wie sieht eine gute Website aus?


Wie jetzt eine gute B2B-Website eigentlich konkret aussieht, fragst du dich? Hier unsere Learnings, wie sie am besten funktioniert:

Beispielhafter Aufbau einer funktionierenden B2B-Website


Der Aufbau einer B2B-Website kann sehr unterschiedlich sein: Es kommt hier stark auf deine Zielgruppe und dein Unternehmen selbst an und ist immer individuell.


Hierbei wenden wir gerne auch unterschiedliche Copywriterformeln an, die bei bestimmten Zielgruppen besser funktionieren, zum Beispiel:


  • Die Copywriterformel BAB („Before-After-Bridge”) thematisiert zunächst den Zustand vor der Lösung. Anschließend den, nachdem das Problem gelöst wurde und zuletzt die Lösung selbst. Diese Formel funktioniert besonders gut bei problemzentrierten Zielgruppen
  • Die Formel 4P dagegen (“Promise-Picture-Proof-Pitch”) präsentiert zunächst deinen Claim über dein Angebot, gefolgt von einer bildlichen Beschreibung, den Beweisen für die Wirksamkeit und einem Pitch, in dem du die Lösung präsentierst. Dies funktioniert am besten bei lösungsorientierten Zielgruppen.


Um dir eine allgemeine Idee zu geben, wie eine B2B-Website grundsätzlich aufgebaut sein sollte, haben wir ein erprobtes Template erstellt, das du als Guideline nutzen kannst:


Denk daran: Dieses Template sollte nur als Inspiration betrachtet und an die individuellen Bedürfnisse deiner Zielgruppe und deines Unternehmens angepasst werden!


 


Top 3 Beispiele von Best Cases – Unternehmenswebseite Beispiele


1. Grammarly

screenshot grammarly.png

Quelle: Grammarly

Auf der B2B-Website von Grammarly wird sofort erkenntlich, welcher Nutzen für die User mit dem Produkt entsteht: Mit effektiver Kommunikation zu überzeugen. Dies wird nachhaltig mit der Grafik eines Anwendungsbeispiels unterstrichen. Die Logos von Kund*innen sorgen für einen starken Trust-Effekt.


  • Hero Grafik zeigt simpel und effektiv, wie das Tool funktioniert und welchen Benefit es hat
  • Starke Benefit  & Feature Kommunikation anhand der FAB-Formel
  • Risk Reduction durch die Aufklärung über DSGVO & Sicherheitsfeatures
  • Bieten verschiedene Benefits für verschiedene User Personas (Support, Sales, Marketing) 

2. Asana

asana screenshot.png


Quelle: Asana


Auch bei Asana wird der Nutzen für seine User direkt erkenntlich und zeigt gleichzeitig auf einen Blick die wichtigsten Funktionen der Software direkt in der Hero-Section auf.


  • Integrationen werden nicht nur mit Logos dargestellt, sondern es werden Use Cases aufgezeigt
  • Einzelne Use Cases werden anhand von interaktiven Grafiken beschrieben
  • Einbindung von hochwertig produzierten Testimonialvideos  

3. Salesforce

screenshot salesforce.png

Quelle: Salesforce

Die Website von Salesforce überzeugt nicht nur mit dem Fokus auf den Nutzen für Kund*innen und echten Zahlen, sondern macht Websitebesucher*innen auch direkt auf ihren Educational Content aufmerksam. Dies vermittelt Vertrauen, den sich Salesforce durch den Expertenstatus aufgebaut hat.


  • Smarte CTA Benennung durch einen Call to Value 
  • Nutzenkommunikation durch die Verwendung der FAB-Formel
  • Im letzten CTA wird ein 100 % risikofreier Trial angeboten, um den Nutzer*innen ein schwächeres CTA Ziel zu bieten
  • Keinerlei Ablenkung durch das Entfernen der Navigations-Leiste


Fazit

Du siehst also: Gute B2B-Websites kommen nicht von ungefähr. Es sind eine Reihe strategischer Überlegungen notwendig, um die Zielgruppe und deren einzelne ICPs gezielt anzusprechen und zu überzeugen. Biete deinen Usern Mehrwert mit Educational Content und Nutzenkommunikation und baue Vertrauen durch Trust-Elemente auf. Mit unseren Tipps bist du optimal aufgestellt für eine effektive und funktionierende B2B-Website.

Sara Bak
Autor*In
Sara Bak

Sara Bak ist Copywriting & Content Manager der Webflow Agentur Growably aus Köln. Growably unterstützt B2B Unternehmen durch conversion-optimierte Websites dabei, Leads und Kund*innen zu gewinnen. Mit Strategie, Copywriting, Design und Development bekommen Unternehmen eine Website, die ein aktiver Sales- & Marketing Kanal ist. Die best-practices aus diesen Projekten teilt Sara in diesem Ratgeber.

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