Google Analytics 4 Property: die umfassende Anleitung
In diesem Artikel erfährst du Schritt für Schritt, wie du eine GA4-Property einrichtest, die richtigen Events konfigurierst und wichtige Datenschutzaspekte berücksichtigst
- Das Wichtigste in Kürze
- Was ist eine Google Analytics 4 Property?
- Welche Arten von Properties gibt es?
- Checkliste
- 5 Tipps für die GA4-Einrichtung
- Welche Vorteile bietet dir die Google Analytics 4 Property?
- Datenschutz und Compliance
- Diese Tools helfen dir bei der Erstellung und Verwendung von GA4
- Fazit
- FAQs: Häufige Fragen zu Google Analytics 4 (GA4) und Properties
Spätestens seit Juli 2023 kommt kaum ein Marketingteam mehr an der Nutzung einer Google Analytics 4 Property vorbei. Der Nachfolger von Universal Analytics bringt viele neue Funktionen und Vorteile mit sich, die du nutzen solltest, um deine Marketingstrategien datenbasiert zu optimieren.
Das Wichtigste in Kürze
Google Analytics 4 ist ohne Frage das Tool Nummer 1 für jeden, der im Bereich Web Analytics unterwegs ist. Das Tracking-Tool von Google hat Universal Analytics und ermöglicht eine moderne, eventbasierte Datenerfassung. Es bietet zahlreiche Vorteile wie plattformübergreifendes Tracking, erweiterte Datenschutzfunktionen und fortschrittliche Analysemöglichkeiten mit maschinellem Lernen.
Die Basis für die Nutzung stellt die Google Analytics 4 Property dar. Für die Google Analytics 4 Property Einrichtung einer GA4 sind einige wichtige Schritte erforderlich, wie die richtige Konfiguration der Events und die Berücksichtigung von Datenschutzbestimmungen. Anschließend kannst du das volle Potenzial der Datenanalyse ausschöpfen.
Was ist eine Google Analytics 4 Property?
Jeder Google-Analytics-Account ist in drei Ebenen gegliedert: "Konto", "Property" und "Datenansicht".
Das Konto ist die höchste Ebene, mit der sich dein Unternehmen oder du als Benutzer einen Account anlegen. Jedes Google-Analytics-4-Konto ist mit einem Google-Account verknüpft. Das kann, muss aber nicht zwangsläufig eine Gmail-Adresse sein.
Die Property beschreibt die Ebene darunter, die jeweils für eine Website oder App angelegt wird. Alle Nutzungszahlen oder Interaktionen zu einer Property-ID werden zusammengefasst und in Google Analytics 4 gesammelt. Pro Konto können bis zu 50 verschiedene Properties angelegt werden.
Hinweis: Eine GA4-Property muss sich nicht nur auf eine Domain beschränken, sondern kann auch auf mehreren Seiten eingebunden werden. Dann werden die Daten dieser Seiten gesammelt ausgewertet. Betreibst du mehrere unterschiedliche Projekte oder betreust als Agentur unterschiedliche Kunden, empfehlen wir dir, für jedes Projekt eine eigene GA4-Property anzulegen.
Zur Vollständigkeit: Die Datenansicht ist die dritte Ebene und ermöglicht es dir, gefilterte Ansichten der gesammelten Daten einer Property zu erstellen. In jeder Property ist Platz für bis zu 25 Datenansichten.
Wichtig: In Google Analytics 4 gibt es keine traditionellen Datenansichten mehr, wie du sie aus Universal Analytics (UA) kennst. Stattdessen arbeitet GA4 mit Datenströmen und bietet dir die Möglichkeit, benutzerdefinierte Berichte direkt in der Property zu erstellen. So kannst du deine Analysen noch gezielter auf deine Bedürfnisse zuschneiden und hast jederzeit den vollen Überblick über das Nutzer*innenverhalten auf deinen digitalen Plattformen.
Jede GA4-Property hat eine einzigartige ID, die aus 9 Ziffern besteht.
Deine Property-ID findest du, wenn du unter Verwaltung -> Property-Einstellungen -> Property auf Property-Details klickst. Rechts oben findest du dann deine Property-ID.
Welche Arten von Properties gibt es?
Bei Google Analytics gibt es zwei Arten von Properties: Google-Analytics-4-Properties und Universal-Analytics-Properties.
Jahrelang war die Universal-Analytics-Property der Standard, um Daten mit Google Analytics auf Webseiten und Apps zu erheben. Seit 2020 stand Google Analytics 4 in den Startlöchern, der endgültige Wechsel erfolgte bei den meisten Accounts im Juli 2023. Seitdem sind auch alle neu erstellten Properties GA4-Properties.
Unternehmen mit bezahlten Google-Analytics-360-Accounts hatten eine etwas längere Schonfrist, aber spätestens seit Juli 2024 werden auch dort keine UA-Property-Daten mehr verarbeitet.
Du hast also gar nicht mehr die Wahl zwischen GA4 und UA. Der Vollständigkeit halber gehen wir hier dennoch kurz auf die grundlegenden Unterschiede der beiden Properties ein. Mehr Details über die Unterschiede für Nutzer zwischen Google Analytics 4 und Universal Analytics kannst du in diesem ausführlichen Artikel oder im offiziellen Artikel von Google nachlesen.
Universal Analytics verwendet ein hit- beziehungsweise sitzungsbasiertes Datenmodell, Seitenbesuche sind also die Basis von allen Messungen. Google Analytics 4 verwendet dagegen eine komplett andere Art der Datenmodellierung. Hier stehen Events im Vordergrund und alle Interaktionen, wie Klicks, Seitenaufrufe oder Transaktionen, werden als eigenständige Ereignisse erfasst. Dadurch erhältst du eine detailliertere und flexiblere Analyse des Nutzer*innenverhaltens, unabhängig von Sitzungen.
Checkliste: Google Analytics 4 Property einrichten
Wenn du eine neue Google Analytics 4 Property erstellen und einrichten willst, ist das kein Hexenwerk. Jedoch sind dafür ein paar Schritte notwendig, die du für ein korrektes Tracking richtig durchführen musst. Hier geben wir dir eine kurze Checkliste zur Hand, wie du eine Google Analytics 4 Property einrichten kannst. Für mehr Details lies unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung zur GA4-Property-Einrichtung.
- Bereite deinen Account vor: Überprüfe, ob du bereits einen GA4-Account mit der richtigen E-Mail-Adresse erstellt hast, den du für die neue GA4-Property nutzen möchtest. Insbesondere solltest du sicherstellen, dass du Bearbeitungsrechte besitzt.
- Überlege, was du tracken willst: Definiere die wichtigsten Events und Ziele, die du mit Google Analytics 4 verfolgen möchtest, um relevante Daten für deine Geschäftsziele zu erhalten.
- Erstelle eine neue Property und richte einen Datenstream ein: Erstelle in deinem Google Analytics-Konto eine neue GA4-Property und richte mindestens einen Datenstream (Web, iOS oder Android) ein, um Daten zu sammeln.
- Integriere das Google Tag auf deiner Website oder App: Implementiere den GA4-Tracking-Code auf deiner Website oder in deiner App, entweder direkt oder über den Google Tag Manager, um das Sammeln von Nutzerdaten zu ermöglichen.
- Richte deine Ansichten ein: Erstelle in GA4 benutzerdefinierte Berichte und Filter, um die Daten entsprechend deinen Analysebedürfnissen zu strukturieren und zu visualisieren.
- Kümmere dich um die Nutzerverwaltung: Neben dir sollen noch andere Personen auf die Trackingdaten zugreifen können? Richte für diese Personen gezielt Benutzerzugriffe mit den passenden Berechtigungen in der Nutzerverwaltung ein, um sicherzustellen, dass die notwendigen Funktionen verwenden können.
5 Tipps für die GA4-Einrichtung
Mit der GA4-Property-Einrichtung hast du den ersten und wichtigsten Schritt getan, um mehr über deine Nutzer*innen herauszufinden und deine Umsätze datengetrieben zu optimieren. Hier geben wir dir 5 Tipps, wie du noch mehr aus GA4 herausholen kannst.
Nutze die Events klug
Google Analytics 4 hat seine Stärken ganz klar im Tracken von Events. Viele Events wie Seitenaufrufe, Scrolls oder das Absenden eines Formulars werden in GA4 automatisch erfasst. Mit benutzerdefinierten Events kannst du zusätzlich genau die Interaktionen erfassen, die für dein Business entscheidend sind und auf deine Geschäftsziele einzahlen.
Beispiele dafür:
- Klicks auf CTA-Buttons
- Ansehen und Interagieren mit Produktvideos
- Befüllen des Warenkorbs
- Dateidownloads
- Klick auf einen Menülink
- Teilen einer Seite auf Social Media
Indem du diese Events gezielt trackst, erhältst du wertvolle Einblicke in das Verhalten deiner Nutzer*innen und kannst deine Marketingstrategien dementsprechend optimieren.
Teste das Tracking in der DebugView
Du hast ein neues Event eingerichtet? Ob das Tracking so funktioniert, wie du dir das vorstellst, kannst du in der DebugView überprüfen. Am einfachsten funktioniert das über den Google Tag Manager Preview Mode, wo du überprüfen kannst, ob die Ereignisse richtig erfasst und gemessen werden.
Die DebugView von GA4 zeigt dir, ob deine Events korrekt getrackt werden. Hier findest du die offizielle Dokumentation von Google zum DebugView und zum Google Tag Manager Preview Mode.
Nichts ist ärgerlicher, als wenn ein Event zwar eingerichtet, aber nicht korrekt erfasst wurde und dadurch wertvolle Daten verloren gehen. Gewöhne es dir deswegen an, Events immer gleich mit der DebugView zu überprüfen.
Schließe internen Traffic aus
Du hast bei einer neu veröffentlichten Seite innerhalb kürzester Zeit viele Aufrufe, obwohl du sie noch nirgends offiziell geteilt hast? Bevor du jetzt zu Luftsprüngen ansetzt, solltest du dir überlegen, ob diese Aufrufe nicht vielleicht von dir und deinen Kolleg*innen kommen, die den neuen Inhalt gleich neugierig angesehen haben. Um internen Traffic von deinen Analyseergebnissen auszuschließen, ist es wichtig, entsprechende Filter einzurichten. Am einfachsten geht das, indem du bestimmte IP-Adressbereiche für das Tracking nicht berücksichtigst. Das bietet sich insbesondere für Unternehmen mit einem festen IP-Adressbereich an.
Wenn dieser Filter unter „Einstellungen > Datenfilter > Internal Traffic“ auf „Aktiv“ gesetzt wird und als Parameter „traffic_type = internal“ übergeben wird, wird interner Traffic entsprechend aus der GA4 Property ausgeschlossen.
Weitere Möglichkeiten für das Ausschließen von internem Traffic sind:
- Cookie für interne Benutzer setzen (funktioniert möglicherweise unter iOS und Safari nicht)
- Die Seite immer mit bestimmten UTM-Parametern aufrufen und diese für deine Ansicht ausschließen
- Verwendung von benutzerdefinierten Dimensionen
Verbinde GA4 mit Google Ads
Du verwendest Google Ads, um mehr Traffic auf deine Webseite zu bringen? Dann solltest du GA4 unbedingt mit Google Ads verbinden, um in Analytics einen umfassenden Überblick über das Verhalten der Website-Besucher*innen zu erhalten. An
In GA4 kannst du die Interaktionen deiner Nutzer*innen vom ersten Anzeigenklick bis zur finalen Conversion analysieren. Außerdem hast du die Möglichkeit, benutzerdefinierte Zielgruppen für deine Google Ads-Kampagnen direkt in GA4 zu erstellen und so besseres Remarketing zu betreiben.
Auch Google Ads profitiert von der Verknüpfung. Deine Zielvorhaben und deine E-Commerce-Transaktionen kannst du direkt in Google Ads importieren und für als Conversions für deine Kampagnen verwenden.
Beachte den Datenschutz
Google Analytics und der Datenschutz – das ist ein Thema, das den Rechtsabteilungen von Unternehmen seit Jahren Kopfschmerzen bereitet. Um Bußgelder und Abmahnungen zu vermeiden, solltest du von Beginn an sichergehen, dass deine GA4-Einrichtung vollständig DSGVO-konform ist.
Verwende entsprechende Zustimmungsbanner und sammle nur die Daten, für die du die Einwilligung der Nutzer*innen hast. Mehr zum Thema Datenschutz und Compliance findest du weiter unten in diesem Artikel.
Noch mehr Tipps, um dein GA4-Setup zu professionalisieren, findest du hier.
Welche Vorteile bietet dir die Google Analytics 4 Property?
In Google Analytics 4 stecken viele Jahre Entwicklung von Google und das neue Tracking ist optimal an die aktuellen Anforderungen des Datenschutzes und die geänderten Gewohnheiten der Nutzer*innen angepasst. GA4 bietet dir eine zukunftssichere Lösung mit modernstem Tracking und ermöglicht es dir, viel tiefer in das Verhalten deiner Zielgruppe einzutauchen.
Vielleicht hast du dich über die erzwungene Umstellung von deinem liebgewonnenen und gewohnten Universal Analytics auf eine Google Analytics 4-Property geärgert, aber du kannst dich unter anderem auf folgende Vorteile freuen:
- Plattformübergreifendes Tracking
- Bessere Datenkontrolle und somit einfacherer Datenschutz
- Fortgeschrittenes Event-Tracking und automatisches Erkennen von Standard-Ereignissen
- Genauere Vorhersagen und Anomalieerkennung durch Machine Learning
Datenschutz und Compliance
Wie bereits weiter oben erwähnt, ist bei Google Analytics 4 der Datenschutz ein zentraler Aspekt. Bei der Erfassung und der Aufbewahrung von personenbezogenen Daten ist immer Vorsicht geboten. In der EU gibt es mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) strenge Richtlinien, wann welche Daten in welcher Form erhoben und gespeichert werden dürfen und wofür eine explizite Zustimmung des Nutzers notwendig ist.
Mit GA4 hat Google einige Verbesserungen eingeführt, um den Datenschutzanforderungen besser gerecht zu werden. Beispielsweise werden IP-Adressen bei GA4 automatisch (teilweise) anonymisiert. Für eine vollständige Anonymisierung empfiehlt es sich, den Google Tag Manager zu nutzen und auf Server-Side-Tracking umzusteigen.
Obwohl es viele Plug-ins und vorkonfigurierte Lösungen zum datenschutzkonformen Betreiben von Google Analytics 4 gibt, bleibt es die Anforderung von dir beziehungsweise deinem Unternehmen, sicherzustellen, dass die Datenerhebung den gesetzlichen Bestimmungen entspricht.
Dazu gehört es, die Zustimmung der Nutzer*innen einzuholen, bevor Tracking-Daten gesammelt werden und die Möglichkeit bereitzustellen, die Einwilligung zu widerrufen (Opt-out). Üblicherweise geschieht das über ein Consent-Banner. Dabei handelt es sich um die netten Pop-ups, die du vom Besuch deiner Lieblingsseiten schon gewohnt bist.
Consent-Banner auf omr.com
Die Verwaltung dieser Zustimmungen geschieht in der Regel über eine sogenannte Consent-Management-Plattform (CMP). Seit März 2024 ist der sogenannte Google Consent Mode für Websitebetreiber verpflichtend. Hierbei handelt es sich um eine Funktion, die es dir ermöglicht, das Tracking auf deiner Website abhängig von den Einwilligungen der Nutzer*innen flexibel zu steuern.
Zusätzlich solltest du darauf achten, die gesammelten Daten auf das Notwendige zu reduzieren und auch nur so lange zu speichern, wie nötig. Im Gesetz steht dazu folgender Abschnitt:
Personenbezogene Daten müssen dem Zweck angemessen und erheblich sowie auf das für die Zwecke der Verarbeitung notwendige Maß beschränkt sein („Datenminimierung“). DSGVO Art. 5 Abs. 1 c)
Überlege dir immer: Benötigst du wirklich alle Daten, die du auf bestimmten Seiten erfasst, oder kannst du auf bestimmte Informationen verzichten, um den Datenschutz deiner Nutzer*innen zu gewährleisten?
Achte unbedingt auch darauf, dass du den Einsatz von Google Analytics 4 in deiner Datenschutzerklärung erwähnst. Da sich die Rechtslage regelmäßig ändert, holst du dir am besten rechtliche Beratung bei der Implementierung der Google Analytics 4 Property ein, insbesondere als mittleres oder großes Unternehmen.
Wenn du eine Alternative zu Google Analytics 4 suchst, die datenschutzfreundlicher und einfacher zu implementieren ist, lohnt sich der Einsatz von cookielosen Trackinglösungen, am besten noch mit einem Serverstandort in Deutschland oder der EU wie etracker Analytics oder ECONDA Analytics.
Diese Tools helfen dir bei der Erstellung und Verwendung von GA4
Egal, ob für E-Commerce-Systeme wie Shopify oder Shopware oder Website-Baukästen wie WIX oder Squarespace – mit den passenden Tools wird dein Tracking-Alltag mit Google Analytics 4 noch einfacher und ergänzt deinen Tracking Stack hervorragend.
- Google Tag Manager: Für das einfache Einrichten und Verwalten von Tracking-Tags, auch abseits von Google Analytics 4
- Google Looker Studio: Zum Erstellen von individuellen Reports und Dashboards
- A/B-Testing-Tools wie ABlyft oder Kameleeon, um deine Inhalte datengetrieben zu verbessern
- BigQuery: Cloud Data Warehouse: Für große Mengen an Daten und Reports sowie Auswertungen die richtig in die Tiefe gehen
- Hotjar: Detaillierte Verhaltensanalysen durch Nutzer*innenaufzeichnungen und Heatmaps (oder Microsoft Clarity als kostenlose Alternative!)
- Consent-Management-Plattformen wie Cookiebot oder OneTrust zur datenschutzkonformen Einrichtung der Google Analytics 4 Property
Fazit
Die Google Analytics 4 Property bietet die Grundlage für effektives und datenschutzkonformes Tracking. Nicht ohne Grund ist GA4 absoluter Standard bei den meisten Marketingteams. Wegen dieser großen Verbreitung gibt es auch jede Menge Tools, in die sich die Daten von GA4 einfach integrieren lassen.
Die Einrichtung der GA4-Property ist mit wenigen Klicks gemacht, wenn dann der Datenschutz sichergestellt ist, bist du bereit für das Analysieren des Nutzer*innenverhaltens.
FAQs: Häufige Fragen zu Google Analytics 4 (GA4) und Properties
Was ist Google Analytics 4?
Google Analytics 4 (GA4) ist ein kostenloses Analyse- und Trackingtool von Google, das es dir ermöglicht, Website- und App-Traffic sowie Conversions zu messen und auszuwerten. Am 1. Juli 2023 hat GA4 den Vorgänger Universal Analytics abgelöst.
Welche Vorteile hat die Verwendung von GA4?
Die Verwendung von Google Analytics ermöglicht es dir, das Verhalten deiner Nutzer*innen zu messen und deine Zielgruppe besser zu verstehen. Da Google Analytics 4 so weitverbreitet ist, findest du online zahlreiche Hilfestellungen und Anleitungen zur optimalen Nutzung. Zu guter Letzt ist GA4 in der Standardversion kostenlos, die für viele Unternehmen ausreichen dürfte.
Welche Herausforderungen gibt es beim Verwenden von GA4?
Google Analytics 4 verwendet für das Tracking Data Sampling. Das bedeutet, dass bei sehr großen Datenmengen nicht alle Datenpunkte ausgewertet werden, sondern eine Stichprobe erstellt wird, was zu Ungenauigkeiten in den Berichten führen kann. Für Webseiten mit sehr vielen Besuchern könnte sich der Einsatz des kostenpflichtigen Google Analytics 360 lohnen, bei dem ungesampelte Daten abgerufen werden können.
Für viele ist die Benutzeroberfläche von GA4 noch ungewohnt, da sie sich deutlich von Universal Analytics unterscheidet. Zudem können Datenschutzanforderungen und die richtige Einrichtung von Consent-Management-Plattformen zusätzliche Herausforderungen darstellen, um die Daten rechtskonform zu erfassen und zu verarbeiten.
Für welche CMS-Systeme kann ich GA4 verwenden?
GA4 lässt sich unabhängig vom CMS auf jeder Website einbinden. Egal, ob Systeme wie WordPress, Webflow oder E-Commerce-Plattformen wie Shopify und Shopware – für die Nutzung der GA4-Property brauchst du lediglich die Möglichkeit, den Tracking-Code in den Quellcode deiner Seite einzufügen. Für viele CMS gibt es zudem Plug-ins oder Integrationen, die den Einbindungsprozess erleichtern.