ChatGPT und Social Media: Einsatzmöglichkeiten, Chancen und Grenzen

Kreativer Input dank KI und wie du diesen für deinen Auftritt auf Social Media nutzen kannst

GIF: ChatGPT und Social Media
Inhalt
  1. Warum sollte man ChatGPT für Social Media nutzen?
  2. Tipps für ChatGPT Prompts für bessere Ergebnisse auf Social Media
  3. Grenzen von ChatGPT im Social Media Marketing
  4. Fazit: ChatGPT und Social Media
  5. FAQ: Die wichtigsten Fragen zu ChatGPT und Social Media

Der Einsatz von KI-Tools wie ChatGPT im Social Media Marketing bietet viele Möglichkeiten. Unternehmen und Social Media Manager*innen können durch die Nutzung von ChatGPT kreativen Input erhalten, Analysen betreiben, Texte erstellen und vieles mehr. In diesem Artikel erfährst du, warum ChatGPT ein wertvolles Werkzeug für dein Social Media Marketing ist, welche Prompts besonders effektiv sind und welche Herausforderungen bei der Nutzung von ChatGPT bestehen.

Die Bedeutung von Social Media als Marketingkanal muss mittlerweile nicht weiter erklärt werden. Doch steigende Zahl an Plattformen, Content, Trends und die Notwendigkeit, kontinuierlich qualitativ hochwertige Inhalte zu liefern, stellt viele Marketingverantwortliche vor große Herausforderungen. Künstliche Intelligenz (KI) und insbesondere Tools wie ChatGPT versprechen, diese Aufgaben zu erleichtern und Content-Erstellung effizienter zu gestalten. Doch was genau kann ChatGPT für dein Social Media Marketing leisten, und wie nutzt du es am besten?

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Warum sollte man ChatGPT für Social Media nutzen?

ChatGPT ist vereinfacht gesagt ein KI-Textgenerator. Durch die Eingabe von Prompts (Textanweisungen) kann die KI verschiedene Arten von Inhalten generieren – von Social Media Posts über Blogartikel hin zu detaillierten Analysen. Hier sind einige Gründe, warum du ChatGPT in dein Social Media Marketing integrieren solltest:

  1. Zeitersparnis und Effizienz: Ein großer Vorteil von ChatGPT ist die Fähigkeit, schnell und effizient Inhalte zu erstellen. Während es früher Stunden oder Tage dauern konnte, einen Inhalts-starken, suchmaschinenoptimierten Blogartikel zu verfassen, kann ChatGPT diese Aufgabe in wenigen Minuten erledigen. Dies spart nicht nur Zeit, sondern ermöglicht es dir auch, frischen Content in großen Mengen zu liefern.
  2. Kreative Unterstützung: Oftmals fehlt es an kreativen Ideen, um Content zu erstellen, der zielgruppengerecht ist und auf die Ziele deines Unternehmens einzahlt. ChatGPT kann durch gezielt formuliert Prompts Ideen für deinen Content liefern.
  3. Personalisierung: Mit ChatGPT kannst du Inhalte erstellen, die auf deine Zielgruppe zugeschnitten sind. Auch hier: Durch gezielte Prompts, die die Tonalität und den Stil deiner Marke berücksichtigen, kannst du Posts erstellen, die authentisch und ansprechend wirken.
  4. Vielfältige Einsatzmöglichkeiten: ChatGPT ist flexibel und kann für verschiedene Social Media Plattformen genutzt werden – sei es Instagram, Facebook, LinkedIn, X (ehemals Twitter) oder sogar TikTok. Je nach Plattform können die Inhalte angepasst werden, um das Beste aus dem jeweiligen Kanal herauszuholen.
  5. Es ist einfach: ChatGPT kennt unterschiedliche Formate und funktioniert wie ein „ganz normaler“ Chat. Das bedeutet, dass du sofort loslegen kannst und Ergebnisse bekommst. Es gibt dennoch eine Lernkurve, denn die Qualität der Prompts bestimmt die Qualität deiner Ergebnisse. Darum soll es im in nächsten Abschnitt gehen.

Tipps für ChatGPT Prompts für bessere Ergebnisse auf Social Media

Der Schlüssel zur effektiven Nutzung von ChatGPT liegt in der richtigen Gestaltung von Prompts. Ein gut formulierter Prompt kann den Unterschied zwischen einem durchschnittlichen und einem sehr guten Ergebnis ausmachen. Dabei gibt es einige Dinge zu beachten – das umfasst unter anderem, dass ein guter Prompt mehrere Module umfasst.

Wenn du bspw. einen Redaktionsplan für den LinkedIn Account deines Unternehmens erstellen möchtest, kann der Prompt bspw. folgendermaßen aussehen:

  1. Kontext: Hintergrund, Zielsetzung und Umgebung möglichst präzise erklären. Beispiel: “Du bist eine erfahrene Social Media Managerin und repräsentierst dabei das Unternehmen (X), das in der Branche (Y) tätig ist und die Zielgruppen (Z) anspricht.“
  2. Aufgabe: Gib möglichst klare Anweisungen, was ChatGPT für dich tun soll. Das kann auch mehrere Schritte umfassen. Beispiel: “Analysiere die Zielgruppe des Unternehmens (X) und erstelle darauf basierend einen Content Plan für (…). Dieser soll 10 LinkedIn Posts umfassen und auf folgende Ziele einzahlen: (…)”
  3. Beispiel und Frameworks: Gibt es bestimmte Beispiele, Best Practices oder Frameworks, mit denen ChatGPT arbeiten soll? Dann gib sie hier an: „Achte darauf, dass deine Vorschläge der Content Strategie des Unternehmens entsprechen, dabei folgende Content Schubladen bedienen (…) und einen guten Mix daraus darstellen.“
  4. Format: Welches Format soll das Ergebnis haben? – bspw. “Gib die Vorschläge für den Content Plan als Tabelle mit folgenden vier Spalten aus: Datum, Content Schublade, grobe Beschreibung des Posts und Caption.”
  5. Tonalität: Nun sollen die Vorschläge die Tonalität deiner Marke annehmen. Beschreibe hier, wie deine Marke klingt und sich anfühlt: „Deine Vorschläge sollen dabei die Tonalität der Marke (X) annehmen und sich an bestehenden LinkedIn Posts orientieren. Grundsätzlich wichtig: (…)“. Am Ende ergibt es Sinn einige Adjektive zu nennen, die du mit deiner Marke assoziierst, um die Vorschläge möglichst authentisch erscheinen zu lassen.

Der finale Prompt könnte dann bspw. für unseren LinkedIn-Agentur-Account so aussehen:

„Du bist eine erfahrene Social Media Managerin und repräsentierst dabei das Unternehmen ALL:AIRT, eine Social Media Agentur, die in der Branche Marketing und Werbung tätig ist und die Zielgruppen der Marketingverantwortlichen aus B2B-Unternehmen anspricht. Analysiere die Zielgruppe des Unternehmens ALL:AIRT und erstelle darauf basierend einen Content Plan für September 2024. Dieser soll 10 LinkedIn Posts umfassen und auf folgende Ziele einzahlen: Reichweite des Unternehmens erhöhen und möglichst viele Interaktionen mit der genannten Zielgruppe generieren. Achte darauf, dass deine Vorschläge der Content Strategie des Unternehmens entsprechen, dabei folgende Content Schubladen bedienen (Content Schubladen: Cases und Success Stories, aktuelle Social Media Trends und Social Media Expertenwissen für B2B-Unternehmen) und einen guten Mix daraus darstellen. Gib die Vorschläge für den Content Plan als Tabelle mit folgenden vier Spalten aus: Datum, Content Schublade, grobe Beschreibung des Posts und Caption. Deine Vorschläge sollen dabei die Tonalität der Marke ALL:AIRT (www.allairt.com) annehmen und sich an bestehenden Posts orientieren. Grundsätzlich wichtig: Verwendung von Emojis in Maßen, du/Ihr-Ansprache, kein Gendern, lockere, aber professionelle Tonalität“.

Das Ergenis lässt sich schonmal sehen:

 Ergebnisse für unseren ChatGPT Social Media Prompt

Wir haben nun einen LinkedIn-Content-Plan, den wir tatsächlich als Grundlage für die weitere Ausarbeitung unserer Posts verwerten können. Ehrlicherweise können wir die Captions so bisher nicht eins zu eins verwenden, dafür fehlen noch die Inhalte. Das können wir optimieren, indem wir nun die einzelnen Posts als Grundlage hernehmen und mithilfe von ChatGPT und weiterem Input ausformulieren lassen. Hier sind wir aber gleichzeitig auch schon beim nächsten Punkt:

Grenzen von ChatGPT im Social Media Marketing

Obwohl ChatGPT viele Vorteile bietet, gibt es auch einige Herausforderungen und Grenzen, die berücksichtigt werden sollten:

  • Verständnis von Kontext und Nuancen: ChatGPT kann nicht immer die subtilen kulturellen Nuancen verstehen, die oft in Social Media Posts wichtig sind. Das Risiko besteht, dass generierte Inhalte unpassend oder missverständlich sind. Deshalb ist es wichtig, die Ergebnisse sorgfältig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.
  • Aktualität der Informationen: ChatGPT arbeitet auf Basis von Daten, die nicht in Echtzeit aktualisiert werden. Das bedeutet, dass es bei Themen, die stark von aktuellen Ereignissen oder Trends beeinflusst sind, zu Verzögerungen oder Ungenauigkeiten kommen kann. Bei zeitkritischen Themen solltest du daher die Inhalte immer auf Aktualität prüfen.
  • Mangelnde Authentizität: Während ChatGPT in der Lage ist, hochwertige Inhalte zu erstellen, kann es menschliche Kreativität und Authentizität nicht vollständig ersetzen. In einer Zeit, in der Nutzer*innen immer mehr Wert auf echte und authentische Inhalte legen, sollten KI-generierte Texte immer durch menschlichen Input ergänzt werden.
  • Ethische und rechtliche Bedenken: Bei der Verwendung von KI-generierten Inhalten gibt es ethische und rechtliche Herausforderungen. Zum Beispiel kann die automatische Erstellung von Inhalten ohne ordnungsgemäße Überprüfung zu Missverständnissen oder sogar rechtlichen Problemen führen. Es ist wichtig, sich dieser Risiken bewusst zu sein und klare Richtlinien für den Einsatz von KI-Tools zu haben.
  • Visuals: Aus meiner Erfahrung sind KI-Tools noch nicht komplett für die Erstellung von Visuals ausgereift. Insbesondere im Rahmen der Unternehmenskommunikation gibt es ganz spezielle Anforderungen: Die CI muss beachtet werden, öfter werden Textelemente in Visuals eingesetzt, Menschen gezeigt etc. Das können KI-Tools bisher noch nicht zu 100 % liefern. Gleich mehrere Anbieter arbeiten aber bereits daran (u.a. Midjourney, Flux.ai, Canva etc.)

Fazit: ChatGPT und Social Media

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass ChatGPT ein wertvolles Werkzeug für das Social Media Marketing ist, das viele Chancen bietet, aber auch Herausforderungen mit sich bringt. Die Stärken liegen in der schnellen und effizienten Erstellung von Inhalten, der kreativen Unterstützung und der Möglichkeit zur Personalisierung. Um das volle Potenzial von ChatGPT auszuschöpfen, bedarf es allerdings eine intensive Auseinandersetzung mit dem Prompten, sowie das fortlaufende Testen und Optimieren. Gleichzeitig muss man auch die Grenzen von ChatGPT im Social Media Marketing kennen und die Ergebnisse stets manuell prüfen bzw. anpassen.

FAQ: Die wichtigsten Fragen zu ChatGPT und Social Media

Was ist ChatGPT und wie funktioniert es?

ChatGPT ist ein KI-Tool, das auf maschinellem Lernen basiert und in der Lage ist, Texte auf Basis von Prompts zu generieren. Es wird häufig zur Erstellung von Inhalten, zur Beantwortung von Fragen und zur Entwicklung von Ideen verwendet.

Für welche Social Media Plattformen eignet sich ChatGPT?

ChatGPT kann für eine Vielzahl von Plattformen wie Instagram, Facebook, LinkedIn, Twitter und sogar TikTok genutzt werden. Die Anpassung der generierten Inhalte an die spezifischen Anforderungen jeder Plattform ist jedoch entscheidend für den Erfolg.

Wie formuliere ich effektive Prompts für ChatGPT?

Ein effektiver Prompt sollte klar, präzise und auf das gewünschte Ergebnis ausgerichtet sein. Beispiele für gute Prompts beinhalten spezifische Anweisungen zu Tonalität, Stil und Zielgruppe. Mehr dazu weiter oben im Beitrag.

Welche Tools und Ressourcen gibt es für die Arbeit mit ChatGPT?

Auf OMR Reviews findest du eine Vielzahl an Tools, die dir helfen können, das Beste aus ChatGPT herauszuholen. Zu den empfohlenen KI-Textgeneratoren gehören neben ChatGPT auch neuroflash, Creaitor und Retresco Textengine.

Für weiterführende Informationen und Best Practices kannst du auch diese Artikel lesen: Nutzung von ChatGPT in 2024 oder wie du KI-Tools in deinen Arbeitsalltag integrierst.

Hermann Litau
Autor*In
Hermann Litau

Hermann Litau ist Gründer und Geschäftsführer der Social Media Agentur ALL:AIRT aus Karlsruhe. Dabei betreut er B2B und B2C Kunden bei der Entwicklung von Social Media Strategien. Das Credo, das er mit seiner Agentur verfolgt: „Anspruchsvolle und mutige Marken mit den modernsten Kommunikationsstrategien begeistern.“

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