Responsive Search Ads – so optimierst du deine Google-Anzeigen mit KI-Power

Chantal Seiter28.11.2025

Erstelle effektive Responsive Ads und lerne die Best Practices für deine Assets kennen

Inhalt
  1. Grundlagen der Responsive Search Ads: Was sie können und wie sie aufgebaut sind
  2. Wie du effektive Responsive Ads erstellst
  3. Erfolgskontrolle und Optimierung: Verstehe die Anzeigeneffektivität
  4. Mit Exportarts die volle Power von Responsive Search Ads freisetzen
  5. Fazit: Maximale Performance durch smarte Automatisierung

Wenn du mit Google Ads arbeitest, kommst du an ihnen nicht vorbei: Responsive Search Ads (RSAs). Seit Mitte 2022 sind sie das führende Anzeigenformat für Suchkampagnen – Expanded Text Ads werden zwar weiterhin ausgespielt, können aber nicht mehr neu erstellt oder umfassend bearbeitet werden. In der Praxis bedeutet das: Deine SEA-Strategie muss auf Responsive Ads ausgerichtet sein.

Der große Unterschied zu den alten Textanzeigen liegt in der Funktionsweise. Du schreibst nicht mehr eine starre Anzeige, sondern gibst einen ganzen Pool an Textbausteinen ein. Google kombiniert diese Bausteine mithilfe von Machine Learning zu unterschiedlichen Anzeigenvarianten und passt sie dynamisch an Suchanfrage, Gerät und Kontext der Nutzer*innen an.

Das Ziel: Deine Anzeige soll an besonders vielen Auktionen teilnehmen, dabei möglichst relevant sein und gleichzeitig so groß wie möglich erscheinen. Im Idealfall sorgt das für höhere Klickraten (CTR) und mehr Conversions – ohne dass du händisch zig A/B-Tests anlegen musst.

Das Wichtigste in Kürze
  • Responsive Search Ads nutzen Machine Learning, um aus einem Pool von Assets dynamisch die relevanteste Anzeigenkombination für jede Suchanfrage zu erstellen.
  • Für maximale Performance sollten alle verfügbaren Plätze für Titel und Beschreibungen mit abwechslungsreichen Inhalten gefüllt werden, statt Varianten zu wiederholen.
  • Der Erfolg der Anzeigen hängt maßgeblich von einem sauberen Conversion-Tracking und der kontinuierlichen Optimierung der Anzeigeneffektivität ab.

Grundlagen der Responsive Search Ads: Was sie können und wie sie aufgebaut sind

Responsive Search Ads sind Textanzeigen, bei denen du bis zu 15 Anzeigentitel und 4 Beschreibungen hinterlegst. Aus diesen Assets stellt Google für jede Suchanfrage eine Kombination zusammen, die voraussichtlich am besten performt.

Du kannst dir das wie einen Baukasten vorstellen:

  1. Du lieferst die Headlines und Beschreibungen.
  2. Google entscheidet, welche Kombination und Reihenfolge am sinnvollsten ist.
  3. Die Anzeige kann je nach Situation mit unterschiedlich vielen Titeln und Beschreibungen ausgespielt werden.

Der Vorteil dieses Ansatzes: Eine einzige Responsive Search Ad deckt viel mehr Suchanfragen und Varianten ab, als es früher mehrere einzelne Textanzeigen konnten. Deine Anzeige kann häufiger an Auktionen teilnehmen, du erreichst mehr Zielpersonen und Google kann immer wieder neue Kombinationen testen, um die Responsive Search Ads Performance schrittweise zu verbessern.

Ein weiterer Pluspunkt: Du sparst Zeit. Statt für jede Botschaft eine eigene Anzeige anzulegen, legst du einmal ein Set an Assets an. Die Optimierung der Kombinationen übernimmt weitgehend die KI – du konzentrierst dich auf Strategie, Inhalte und Auswertung.

Feature

Alte Textanzeigen (ETA)

Responsive Search Ads (RSA)

Struktur

Statisch (festgelegt)

Dynamisch (KI-kombiniert)

Assets

3 Titel, 2 Beschreibungen

Bis zu 15 Titel, 4 Beschreibungen

Optimierung

Manueller A/B-Test

Automatisches Machine Learning

Wie viele responsive Suchanzeigen kannst du in Google Ads haben? Pro Anzeigengruppe erlaubt Google aktuell maximal drei RSAs. Mehr brauchst du meist auch nicht – entscheidend ist die Qualität der Assets, nicht die Anzahl der Anzeigen.

Highlight Box - Exkurs Google Ads

Exkurs: Google Responsive Ads

Wenn von Responsive Ads die Rede ist, geht es nicht nur um Anzeigen in der Google-Suche. Im Google-Universum gibt es auch Responsive Display Ads.

Hier liegt der Unterschied: In der Suche arbeitest du mit reinen Textbausteinen, im Display-Netzwerk mit Text- und Bild-/Video-Assets. Bei Responsive Display Ads lädst du Logos, Bilder, kurze und längere Titel sowie Beschreibungen hoch. Google generiert daraus automatisch Anzeigen in verschiedenen Formaten für Websites, Apps und YouTube.

Für deine SEA-Strategie heißt das:

  • Responsive Search Ads sorgen für Sichtbarkeit und Conversions in der Google-Suche.
  • Responsive Display Ads erweitern deine Reichweite im Display-Netzwerk und stärken Brand und Retargeting.

Wie du effektive Responsive Ads erstellst

Damit Responsive Search Ads wirklich performen, reicht es nicht, die ersten 15 Headlines aufzuschreiben, die dir einfallen. Du solltest Google einen durchdachten und vielseitigen Baukasten liefern, mit dem die KI arbeiten kann.

Nutze die maximale Anzahl an Assets – aber sinnvoll

Du hast Platz für bis zu 15 Anzeigentitel und vier Beschreibungen. Du musst nicht alle Plätze füllen – solltest aber möglichst nah an diese Grenze herangehen. Je mehr Varianten du bereitstellst, desto mehr Kombinationen kann Google testen.

Wichtiger als die reine Menge ist jedoch die Qualität: Jeder Titel und jede Beschreibung sollte eine eigenständige Aussage haben. Wenn du zehnmal denselben Claim nur leicht umformulierst, gewinnt die KI nichts dazu.

Gut ist eine Mischung aus:

  • Keyword-nahen Headlines (z. B. „Google Ads Agentur für B2B-Unternehmen“)
  • Nutzenargumenten („Mehr qualifizierte Leads durch Performance-SEA“)
  • Trust-Elementen („Zertifizierte Google-Partner“)
  • Konkreten Angeboten („Kostenlose Google Ads Erstanalyse sichern“)
  • Klaren Call-to-Actions (CTA) („Jetzt Kampagnen-Potenziale prüfen lassen“)

Das Gleiche gilt für deine Beschreibungen: Berücksichtige unterschiedliche Blickwinkel – Pain Points, Nutzenversprechen, Social Proof, CTA – statt nur denselben Text in Varianten zu wiederholen.

Setze Keywords richtig ein

Natürlich sollen deine Responsive Search Ads auch bei relevanten Suchbegriffen ausgelöst werden. Dazu gehört, dass deine wichtigsten Keywords in einigen Headlines und teilweise auch in den Beschreibungen vorkommen.

Das heißt aber nicht, dass jede Headline exakt das Haupt-Keyword enthalten muss. Im Gegenteil: Eine gute Mischung aus keywordstarken und eher emotionalen oder nutzenorientierten Headlines wirkt natürlicher und gibt der KI mehr Spielraum, zu testen, welche Ansprachen wirklich performen. So bleibst du relevant, ohne in Keyword-Stuffing zu verfallen.

Ein Beispiel:

  • „Google Ads Agentur für Handwerksbetriebe“ (Keyword-fokussiert)
  • „Mehr lokale Aufträge durch bessere Suchanzeigen“ (Nutzen)
  • „Wir bringen dein Unternehmen bei Google nach vorne“ (Branding)

Pinning: Steuerungshebel mit Risiko

Mit der Pinning-Funktion kannst du bestimmte Assets an fest definierten Positionen deiner Responsive Ads fixieren, etwa:

  • Dein Markenname immer in Headline 1
  • Rechtliche Hinweise in einer bestimmten Beschreibung
  • Zeitlich begrenzte Angebote, die immer sichtbar sein müssen

Das gibt dir Kontrolle, nimmt der KI aber Freiheitsgrade. Wenn du zu viel pinnst, reduzierst du die Zahl der möglichen Kombinationen drastisch und schränkst das Potenzial der Automatisierung ein. Pinne deshalb nur das, was aus rechtlichen oder Branding-Gründen wirklich nötig ist. Und: Wenn du pinnst, hinterlege mehrere Varianten für eine Position, z. B. drei alternative Headlines für Position 1. So verbindest du Markenkonsistenz mit ausreichend Flexibilität für die Machine-Learning-Modelle.

Beispiel für eine gut strukturierte Responsive Search Ad

Anzeigengruppe: „Google Ads Agentur“

Headlines (max. 30 Zeichen) 

Diese Headlines gehören alle zu der einen Responsive Search Ad und werden von Google dynamisch kombiniert:

  1. Google Ads Agentur für KMU
  2. Mehr Leads mit Google Ads
  3. SEA-Expert*innen für dich
  4. Kostenlose Konto-Analyse
  5. Starte jetzt mit Profi-Setup
  6. Mehr aus deinem Ads-Budget
  7. Wir optimieren Suchanzeigen

Beschreibungen (max. 90 Zeichen)

  1. Wir analysieren dein Google-Ads-Konto, finden Potenziale und steigern deine Leads.
  2. Von Strategie bis Setup: Wir richten deine Kampagnen auf und senken Kosten pro Lead.
  3. Du bekommst klare Empfehlungen, transparente Reportings und messbar bessere Performance.
  4. Buche eine kostenlose Erstberatung und erfahre, wie du profitabler mit Google Ads wirst.

Beispiel-Kombination, wie sie Nutzer*innen sehen könnten:

Google Ads Agentur für KMU

Mehr aus deinem Ads-Budget

Wir analysieren dein Google-Ads-Konto, finden ungenutzte Potenziale und steigern deine Leads effizient.

Wichtig: Jede Kombination aus Headline und Beschreibung muss logisch klingen. Die KI mischt deine Bausteine frei – baue also nur Aussagen ein, die einander ergänzen, statt sich zu widersprechen.

Erfolgskontrolle und Optimierung: Verstehe die Anzeigeneffektivität

Auch wenn Responsive Search Ads viel automatisieren: Ohne saubere Erfolgskontrolle verschenkst du Performance.

Conversion-Tracking als Fundament

Bevor du dich mit Feintuning beschäftigst, muss dein Conversion-Tracking stabil laufen. Du solltest klar definiert haben, was für dich eine Conversion ist – etwa ein Lead, eine Demo-Anfrage oder ein Kauf – und wie diese Events in Google Ads zurückgespielt werden.

Erst, wenn die Messung funktioniert, kannst du …

  • Smart Bidding (z. B. Ziel-CPA, Ziel-ROAS) sinnvoll nutzen.
  • die Performance unterschiedlicher Kampagnen und Anzeigengruppen vergleichen.
  • herausfinden, ob deine neuen Responsive Search Ads wirklich besser laufen als ältere Varianten.

Was bedeutet „Anzeigeneffektivität“ (Ad Strength)?

In Google Ads wird dir bei RSAs auf einer Skala von „unvollständig“ bis „sehr gut“ die Anzeigeneffektivität angezeigt. Dieser Wert bewertet unter anderem, wie vielfältig und relevant deine Assets sind und ob du wichtige Best Practices einhältst.

  • Die Anzeigeneffektivität ist kein harter Performance-KPI, sondern ein Qualitätsindikator.
  • Ein höherer Wert bedeutet, dass du Google ausreichend abwechslungsreiche, relevante Bausteine zur Verfügung stellst.
  • In der Praxis zeigt sich: Wer diese Bewertung nach oben bringt, erschließt in vielen Fällen zusätzliches Performance-Potenzial.

Du solltest also versuchen, zumindest auf „gut“, idealerweise auf „sehr gut“ zu kommen – ohne deine Markenbotschaft zu verwässern.

So steigerst du die Anzeigeneffektivität

Statt dich von der Ad-Strength-Anzeige stressen zu lassen, kannst du sie als Checkliste nutzen. Typische Hebel sind:

  • Ergänze weitere, wirklich einzigartige Headlines, wenn sich viele Aussagen wiederholen.
  • Nutze die vollen vier Beschreibungen und variiere Nutzen, Tonalität und CTAs.
  • Baue deine wichtigsten Keywords gezielt ein und nicht in jede Textzeile.
  • Prüfe die vorgeschlagenen Assets von Google – manchmal sind sinnvolle Ergänzungen dabei, manchmal aber auch generische Floskeln, die du lieber ignorieren solltest.

Spannend ist außerdem ein Blick in die Asset- bzw. Kombinationsberichte. Dort siehst du, welche Bausteine häufig ausgespielt werden und welche kaum Impressionen erhalten. Assets, die dauerhaft „unter dem Radar“ bleiben, kannst du austauschen oder inhaltlich schärfen.

Karussell-Beispiel

Das Karussell wird nach dem Laden hier angezeigt, sobald es per Skript aufgerufen wird.

So sieht es aus, wenn du RSAs im Google Ad Manager anlegst. Fotos: Exportarts

Zusätzliche Optimierungshebel für Responsive Search Ads

Neben der Textarbeit gibt es noch ein paar technische Tricks, mit denen du deine Responsive Ads weiter auflädst:

  • Keyword-Platzhalter: Sie fügen dynamisch den Suchbegriff in deine Anzeige ein. Das kann die Relevanz steigern – vorausgesetzt, deine Keywordlisten sind sauber aufgesetzt und führen nicht zu merkwürdigen Formulierungen.
  • Standortplatzhalter: Besonders spannend für lokale Unternehmen, etwa „Installateur*in in {LOCATION}“. Nutzer*innen fühlen sich stärker angesprochen, wenn sie ihren Ort direkt in der Anzeige sehen.
  • Anzeigenerweiterungen: Sitelinks, Callouts, Snippets, Preise oder Standorterweiterungen vergrößern deine Anzeige und bieten zusätzlich Klickanreize. In Kombination mit RSAs kannst du so sehr dominante Anzeigen in den Suchergebnissen platzieren.

Mit Exportarts die volle Power von Responsive Search Ads freisetzen

So stark Responsive Search Ads sind – sie stellen auch höhere Anforderungen an Strategie und Content. Du brauchst nicht nur eine solide Kampagnenstruktur, sondern auch die Fähigkeit, viele unterschiedliche Headlines und Beschreibungen zu entwickeln, die sowohl zur Marke passen als auch messbar performen.

Genau hier setzt Exportarts an. Die Digitalagentur ist auf SEA, Webdesign und Performance-Marketing spezialisiert. Sie arbeitet täglich mit Kund*innen, die ihre Google-Ads-Performance skalieren wollen.

  • Exportarts hilft dir, eine klare Kampagnen- und Asset-Strategie aufzubauen: Welche Zielgruppen willst du ansprechen, welche Botschaften passen zu ihnen, welche USPs sollen in den Responsive Search Ads sichtbar werden?
  • Das Team entwickelt maßgeschneiderte Texte für deine RSAs – nicht nur aus der SEA-Perspektive, sondern immer auch mit Blick auf Brand, Tonalität und Conversion-Ziele.
  • Die Agentur sorgt für ein sauberes Tracking-Setup, damit deine Erfolgsmessung nicht auf Schätzungen, sondern auf belastbaren Daten basiert.
  • Durch laufende Analysen und Optimierungen werden deine Responsive Search Ads kontinuierlich weiterentwickelt: Schwache Assets werden ausgetauscht, erfolgreiche Elemente verstärkt, neue Ideen getestet.

Besonders hilfreich: das hauseigene Reporting-Tool von Exportarts. Statt dich nur auf die Standardoberfläche von Google Ads zu verlassen, bekommst du einen Überblick über alle relevanten Kennzahlen, die über die reine Google-Oberfläche hinausgeht. So kannst du fundiert entscheiden, wo sich mehr Budget lohnt und wo nicht.

Fazit: Maximale Performance durch smarte Automatisierung

Responsive Search Ads sind der Standard in modernen Suchkampagnen. Sie ermöglichen dir, mit weniger manuellem Aufwand deutlich mehr Anzeigenvarianten zu testen und zu optimieren. Wenn du Google mit starken, vielfältigen Assets versorgst, profitierst du von höheren Klickraten, mehr relevanten Nutzer*innen und im besten Fall von deutlich besseren Conversions.

Der Schlüssel liegt in der Kombination aus

  • durchdachter Asset-Strategie,
  • sinnvoller Nutzung von Keywords und Pinning,
  • sauberem Conversion-Tracking
  • und konsequenter Auswertung von Anzeigeneffektivität und Asset-Performance.

Mit einem Partner wie Exportarts an deiner Seite stellst du sicher, dass die KI von Google nicht mit Zufallstexten, sondern mit den bestmöglichen „Zutaten“ arbeitet. So holst du das Maximum aus deinem Budget heraus – sowohl bei deinen Responsive Search Ads als auch im Zusammenspiel mit anderen Responsive-Ads-Formaten wie Responsive Display Ads.

Chantal Seiter
Autor*In
Chantal Seiter

Chantal ist Redakteurin bei OMR Reviews. Wenn sie gerade mal nicht in die Tasten haut, betreibt sie Café Hopping oder erkundet neue Städte. Am liebsten beides zusammen. Vor ihrem Start bei OMR Reviews hat die Eigentlich-Kielerin in Kreativagenturen und als Freelancerin gearbeitet. 2022 hat sie außerdem eine Weiterbildung zur Fashion Stylistin abgeschlossen.

Alle Artikel von Chantal Seiter

Im Artikel erwähnte Softwares

Im Artikel erwähnte Software- oder Service-Kategorien

Im Artikel erwähnte Services

Ähnliche Artikel

Komm in die OMR Reviews Community & verpasse keine Neuigkeiten & Aktionen rund um die Software-Landschaft mehr.