Warum Corporate Podcasts im Marketingmix nicht fehlen dürfen: Eine umfassende Anleitung
Erfahre, warum Corporate Podcasts immer beliebter werden und welche Vorteile sie Ihrem Unternehmen bieten können
- Was ist ein Corporate Podcast?
- Was ist der Unterschied zwischen Corporate und Branded Podcasts?
- Welche Vorteile hat ein Corporate Podcast?
- 6 Steps/Tipps für die erfolgreiche Produktion deines Corporate Podcasts
- Welche Tools eignen sich für den Start deines Corporate Podcasts?
- Was sind Best Practices für erfolgreiche Corporate Podcasts?
- Fazit: Solltest du für dein Unternehmen einen Corporate Podcast starten?
- Best Practices, wie Corporate Podcasts wirklich gut funktionieren:
Die Aufmerksamkeitsspanne wird kleiner und kleiner. Nach der Annahme von Gloria Mark lässt sich so die Konzentrationsfähigkeit vergleichen. Lag dieser Wert 2004 noch bei 2,5 Minuten, so sank dieser im Jahr 2019 auf 47 Sekunden. Nach dieser Untersuchung könnte man annehmen, unsere Aufmerksamkeit sinkt tatsächlich.
Ein gegenläufiger Trend zeigt sich jedoch bei Podcasts. Zwei von fünf Deutschen (43 Prozent) hören zumindest gelegentlich Podcasts. Im Jahr 2016 waren es noch 14 Prozent. Dies ist unter anderem auf das flexible Nutzerverhalten zurückzuführen. Anders als andere Medienformen können Podcasts logischerweise überall, jederzeit und bei jeder Aktivität gehört werden.
Für Creator sind Podcasts zu einem Distributionskanal geworden, der es ihnen zulässt, authentisch und lange an die Zielgruppe heranzutreten. Doch zunehmend erkennen Unternehmen diese Nische für sich. Mittlerweile gilt ein Unternehmenspodcast fest als Bestandteil zum Marketingkonzept vieler Firmen. Doch was genau ist ein Corporate Podcast, lohnt es sich und wie unterscheidet er sich von einem Branded Podcast? In diesem Artikel werde ich die Definitionen, Vorteile und bewährten Praktiken von Corporate Podcasts im Detail betrachten.
Außerdem ist mir wichtig, actionable Steps unterzubringen; somit erhältst du hier die fundamentalen Schritte und Leitfragen zum ersten Corporate Podcast.
Was ist ein Corporate Podcast?
Ein Corporate Podcast ist eine Serie von Audio- oder Videoinhalten, die von einem Unternehmen erstellt und veröffentlicht werden, um mit einer externen oder internen Zielgruppe zu kommunizieren. Im Gegensatz zu rein werblichen Inhalten sind Corporate Podcasts darauf ausgerichtet, das Unternehmen und seine Werte authentisch zu präsentieren. Beispiele nenne ich im weiteren Verlauf.
Ein Branded Podcast hingegen fokussiert sich auf ein Kernthema, was ihre Zielgruppe beschäftigt und mit dem Unternehmen so assoziiert wird. Das kann verschiedene Formen annehmen, wie Interviews, Stories, Diskussionen oder Expertenbeiträge aus der Industrie - durch beispielsweise Corporate Influencer - die thematisch eng mit den Interessen und Werten der Marke verbunden sind.
Was ist der Unterschied zwischen Corporate und Branded Podcasts?
Der wesentliche Unterschied zwischen Corporate und Branded Podcasts liegt in der Fokussierung auf das Unternehmen selbst. Während Corporate Podcasts die Unternehmenskultur, Markenwerte, Expertise und Angebote in den Vordergrund stellen, konzentrieren sich Branded Podcasts eher auf Geschichten, Informationen und Unterhaltung, die indirekt die Markenwerte vermitteln.
Ich persönlich halte viel von Branded Podcasts, da auch Podcasts primär aus egoistischen Gründen des Hörers gehört werden. Quasi: Welchen Mehrwert ziehe ich daraus. Der Mehrwert kann informativ, aber auch spielerisch, wie unterhaltend sein. Schlussendlich gibt es aber beide Möglichkeiten. Ein firmeneigener Podcast kann nicht nur Kunden begeistern, sondern auch Mitarbeiter einbinden, indem sie spannende Einblicke in den Unternehmensalltag erhalten. Mit einem individuellen Podcast können sogar neue Zielgruppen erreicht werden, da die Marke im Hintergrund bleibt. Die angesagten Inhalte ziehen Interessierte magisch an und machen sie zu treuen Zuhörern, potenziell sogar zu Kunden.
Welche Vorteile hat ein Corporate Podcast?
Ein Corporate Podcast bietet zahlreiche Vorteile sowohl für das Unternehmen als auch für die Kunden:
- Interne Kommunikation: Stärkung der Unternehmenskultur, Information von Mitarbeitenden und Aufbau eines Zusammengehörigkeitsgefühls.
- Externe Kommunikation: Steigerung der Markenbekanntheit, Kundenbindung und Positionierung als Experte in der Branche.
- Innovative Kommunikation: Persönliche Ansprache der Zielgruppe und Alternative zu traditionellen Kommunikationskanälen.
Für mehr Informationen gibt es bei Podstars noch mehr zu Vor- & Nachteilen.
6 Steps/Tipps für die erfolgreiche Produktion deines Corporate Podcasts
Die Produktion eines erfolgreichen Corporate Podcasts erfordert eine strukturierte Herangehensweise:
- Thema und Format definieren: Wähle ein Thema, das für deine Zielgruppe relevant ist, und entscheide dich für ein passendes Podcast-Format.
- Planung und Vorbereitung: Erstelle ein Skript oder eine Gesprächsstruktur für jede Episode. Außerdem geht es hier um die Drehbucherstellung.
- Audioausrüstung besorgen: Investiere in hochwertige Mikrofone, Kopfhörer und Aufnahmesoftware für beste Klangqualität.
- Aufnahme und Bearbeitung: Nimm deine Podcast-Episoden auf und bearbeite sie professionell, um einen ansprechenden Sound zu erzielen.
- Host: Ein nicht so unwichtiger Aspekt. Suche einen Host aus den internen Reihen, der Lust, aber auch die nötigen kommunikativen Skills mitbringt.
- Vermarktung und Distribution: Teile deine Podcasts auf verschiedenen Plattformen und nutze Social Media zur Promotion.
Welche Tools eignen sich für den Start deines Corporate Podcasts?
Für den Start eines Corporate Podcasts empfehlen wir folgende Tools, die auf OMR Reviews gelistet sind:
- Riverside: Für hochwertige Aufnahmen und einfache Bearbeitung.
- Anchor: Für unkomplizierte Aufnahme und Distribution deiner Podcast-Episoden.
- Buzzsprout: Für Hosting und Analyse deiner Podcasts.
- Mein Tipp: Castmagic für eine optimale Nachbereitung mithilfe von KI.
Was sind Best Practices für erfolgreiche Corporate Podcasts?
- Klare Zielsetzung: Definiere die Ziele deines Podcasts und behalte sie während der gesamten Produktion im Blick.
- Konsistente Veröffentlichung: Baue eine treue Zuhörerschaft auf, indem du regelmäßig neue Episoden veröffentlichst.
- Interaktion mit dem Publikum: Fordere Feedback von deinen Zuhörern ein und biete ihnen die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Fazit: Solltest du für dein Unternehmen einen Corporate Podcast starten?
Die Entscheidung für einen Corporate Podcast hängt von deinen Zielen und der Zielgruppe deines Unternehmens ab. Wenn du deine Marke stärken, Fachkenntnisse zeigen und die Kundenbindung verbessern möchtest, kann ein Corporate Podcast ein effektives Instrument für deine Unternehmenskommunikation sein. Bewerte deine Ressourcen, Ziele und die Bedürfnisse deiner Zielgruppe, um festzustellen, ob ein Corporate Podcast die richtige Strategie für dein Unternehmen ist. Durch die Erstellung eines qualitativ hochwertigen Corporate Podcasts kannst du eine persönliche Bindung zu deiner Zielgruppe aufbauen und deine Marke als führend in der Branche positionieren. Nutze die Tools und Tipps in diesem Beitrag, um erfolgreich in die Welt der Podcasts einzutauchen und deine Unternehmenskommunikation auf ein neues Niveau zu heben.
Best Practices, wie Corporate Podcasts wirklich gut funktionieren:
Ich persönlich finde als Branded Podcast den CL+ Podcast von Christian Lindner sehr gut. Dort schafft er Authentizität durch eine spannende Auswahl an Gästen, wo es ebenso eine kontroverse Meinungsbildung gibt. Christian Lindner kommt aus dem Expertenstatus raus und stellt Fragen, was vorerst nicht in das Bild eines Politikers passt.
Als Corporate Podcast finde ich den Tax & Law Hörfunk von EY ein Paradebeispiel. Fachliche Expertise, Aufmerksamkeit zum Thema und authentische Stimmen aus internen Reihen machen dies zu einem super Content-Engine. Aber das Wichtigste: Sie bleiben am Ball. Noch immer kommen regelmäßig neue Episoden.
Zu guter Letzt hier also der Appell, einen Podcast zu starten, ist wie auf einer neuen Social-Media-Plattform aktiv zu werden. Follower erwarten regelmäßigen Content. Somit sollte eine gute ‘Due Diligence’ intern gemacht werden und alle W-Fragen einmal geklärt sein. Im Aufbau ergibt es allerdings Sinn, den Cap-Table an Entscheidungsträgern und Mitarbeitern an dem Projekt so klein wie möglich zu halten.