So verbessert Ihr mit YouTube-SEO Eure Video-Performance auf YouTube

In diesem Artikel erfahrt Ihr, wie Ihr Eure Video-Performance auf YouTube mit YouTube-SEO verbessern könnt

Unsere Gastautorin Katharina Schneider von Erklärhelden erklärt Euch, wie Ihr mit YouTube-SEO Eure Video-Performance auf YouTube verbessern könnt.

Suchmaschinenoptimierung auf YouTube, kurz YouTube-SEO, unterstützt Euch dabei, mit Euren Videos so richtig durchzustarten. Stetig wachsende Zuschauerzahlen, eine treue Gefolgschaft an Abonnent*innen und jede Menge positives Feedback. Kurz gesagt: alles, was das YouTube-Herz begehrt. Vorausgesetzt, Ihr geht dabei richtig vor.

Wozu SEO auf YouTube?

Mit klassischer „Search Engine Optimization (SEO)“, zu Deutsch Suchmaschinenoptimierung, verbinden die meisten die Optimierung von Inhalten auf Webseiten mit dem Ziel, deren Google-Ranking zu verbessern. Dabei vergessen viele, dass sich YouTube-Inhalte genauso optimieren lassen. Mithilfe von SEO-Tipps für YouTube können Eure Videos verbessert und Eure Kanäle vergrößert werden.

Wie relevant ist YouTube?

Nach Google stellt YouTube die zweitgrößte Suchmaschine der Welt dar. Mit über zwei Milliarden aktiven Nutzer*innen weltweit ist es noch dazu die größte Suchmaschine für Bewegtbild. In Deutschland zählt YouTube bald 50 Millionen Nutzer*innen. Diese befinden sich vor allem in der Altersgruppe unter 44 Jahren.

Das Besondere daran: Einerseits bietet YouTube typische Funktionen einer Social-Media-Plattform, wie das Liken, Teilen, Kommentieren und Abonnieren von Videos und Kanälen. Auf der anderen Seite fungiert es als Suchmaschine für Videos und ermöglicht eine aktive Suche zu den verschiedensten Themengebieten.

Nutzer*innen der Plattform wünschen sich Unterhaltung mit Mehrwert. Dieser Begriff umschließt sowohl mit Wissen vollgepackte Infotainment-Beiträge als auch online verfügbare TV-Inhalte und Daily-VLogs von Influencern. Der Content wird von den Kanalbetreiber*innen auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmt.

Jede Minute werden in etwa 500 Stunden an neuem YouTube-Content hochgeladen. Jeden einzelnen Tag werden davon eine Milliarde Stunden abgespielt. Das Angebot ist schier endlos – bedeutet: etliche Konkurrent*innen. Deshalb ist es wichtig, YouTube-SEO nicht zu unterschätzen und den eigenen Content entsprechend zu optimieren.

Wie funktioniert YouTube-SEO?

Grundsätzlich funktioniert YouTube-SEO nach den gleichen Prinzipien wie die bereits weitverbreitete Suchmaschinenoptimierung für Google-Suchen. Algorithmen versuchen kontinuierlich, die nach ihren Berechnungen relevantesten Beiträge zuerst anzuzeigen. Der Unterschied ist der, dass sich die Ranking-Faktoren bei YouTube-SEO auf die Videos sowie die Plattform selbst beziehen. Google hingegen behält die genauen Kriterien großteils für sich.

Durch die Optimierung von Videos, Wiedergabelisten und ganzen Kanälen auf YouTube, sollen Eure Inhalte vermehrt in den Suchergebnissen erscheinen. Und wer ganz oben steht, wird als Folge davon öfter angeklickt und erhält mehr Views. Einen positiven Einfluss nehmen zum Beispiel ein ansprechendes Thumbnail, ein wohlüberlegter Video-Titel und eine passende Video-Beschreibung. Genaueres erklären wir Euch weiter unten.

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Welches Ziel verfolgt YouTube-SEO?

Algorithmen dienen dazu, den Suchenden innerhalb kürzester Zeit und mit wenigen Klicks das zu liefern, was für sie von Interesse ist. Anschließend wird anhand von passenden Vorschlägen versucht, die Besucher*innen möglichst lange zu unterhalten, damit sie auf der Seite verweilen.

Die Anpassung der eigenen YouTube-Inhalte bringt einige Vorteile mit sich:

  • Höheres Ranking in den Suchergebnissen
  • Videos werden schneller und einfacher gefunden
  • Content erscheint bei Nutzer*innen häufiger in den Vorschlägen
  • Mehr Besuche, Klicks, Interaktionen und letztlich mehr Abonnent*innen
  • Wachstum macht YouTube-Kanal wertvoller für Kooperationen

Videoinhalte gewinnen weiter an Bedeutung – insbesondere bei der jüngeren Zielgruppe. Daher dürfen Unternehmen die Rolle von Videos als Marketing-Tool keinesfalls unterschätzen. Der Optimierung von YouTube-Content sollte hier ein hoher Stellenwert eingeräumt werden.

Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass optimierte Videos auch in der Google-Suche durch eine höhere Reihung hervorstechen. Je nach Suchbegriff werden Video-Snippets, also Suchergebnisse mit Vorschaubild, dort angezeigt. Dadurch erhaltet Ihr wiederum mehr Aufmerksamkeit und verbessert Eure Reichweite.

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So könnten Eure Videos als Snippets in der Google-Suche angezeigt werden.

YouTube-Algorithmus: Ein Mysterium?

Damit Ihr Eure Videos und Kanäle überhaupt optimieren könnt, ist es zuallererst gut zu wissen, worauf es hierbei ankommt. Beim Algorithmus handelt es sich im Grunde um nichts anderes als ein System, das die Relevanz von Webseiten, Videos, Fotos etc. kontinuierlich auswertet. Dazu sammelt es Informationen aus Suchverläufen, Wiedergabelisten sowie Likes, Kommentaren und Abos. Anschließend wird der passende Content vorgeschlagen.

Der Algorithmus bestimmt also den Inhalt Eurer YouTube-Homepage und welche Videos in den Vorschlägen enthalten sind. Zusätzlich entscheidet er darüber, wie Ergebnisse zu Suchanfragen gereiht werden, über welche Trends ihr informiert werdet und was unter den Seiten von bereits abonnierten Kanälen empfohlen wird.

Das große Ziel dahinter ist es, die Nutzer*innen so lange wie möglich auf der Plattform zu halten. Relevante Links und Videos sollen dafür sorgen, dass auch der nächste Clip angesehen wird. Aufgrund der riesigen Angebotsmenge braucht es einen Algorithmus, da sich die Vorschläge ansonsten gar nicht mehr eingrenzen ließen.

Die Einflussfaktoren beim YouTube-Algorithmus

Doch worauf bezieht sich nun der Algorithmus bei der Bewertung dieser Massen an Videomaterial? Früher galt der Grundsatz „Je mehr Views, desto relevanter ist das Video.“ Heute entspricht das allerdings nicht mehr der vollständigen Wahrheit, da sich der YouTube-Algorithmus laufend weiterentwickelt und andere Faktoren einfließen. 

Denn: Ein isolierter Blick auf die Anzahl der Views bei einem Video erweckte bei einigen YouTubern das Bedürfnis, die Nutzer*innen mithilfe von Clickbait zu ihren Videos zu locken. Die Folge waren stark übertriebene, besonders aufmerksamkeitserregende Video-Titel und Thumbnails, die zumeist Enttäuschung auslösten. Schließlich konnte die hohe Erwartungshaltung nur selten erfüllt werden.

Um sicherzustellen, dass Clickbait nicht mehr die zielführende Methode für ein hohes YouTube-Ranking bildet, funktioniert der Algorithmus heutzutage etwas komplexer. Zum einen werden Views anders gezählt:

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Erst ab 30 Sekunden Watch-Time gilt es als View, allerdings reicht Durchzappen dazu aus.

Einflussfaktor #1: Klickzahlen

Ein bereits alter Hut, der jedoch im Hintergrund eine wesentliche Bedeutung hat, sind die Videoaufrufe. Je öfter das Video aufgerufen wird, desto eher wertet YouTube es als interessant und reiht es vor. Durch eine entsprechende Onlinevermarktung könnt Ihr Euer Video pushen und es verbreiten. 

Das Gute ist, YouTube zählt auch wiederholte Aufrufe als mehrfach Views, allerdings nur bis zu einer Obergrenze von vier bis fünf Views. 

Einflussfaktor #2: View-Dauer

Das Klick-Szenario wurde von vielen Video-Marketern schnell durchschaut, was dazu führte, dass Klicks simuliert wurden, um die Anzahl zu steigern. Aus diesem Grund wertet YouTube seither auch die Abspieldauer aus. Wird das Video bereits nach wenigen Sekunden weggeklickt, zählt es nicht als View. 

30 Sekunden lang muss das Video angesehen werden, um einen vollständigen View zu generieren. Jedoch ist es nicht notwendig, das Video 30 Sekunden lang an einem Stück anzusehen. Bereits ein Durchzappen über diesen Zeitraum reicht aus, um als View gewertet zu werden. 

Deshalb ist es wichtig, die Video-Inhalte interessant und vor allem zielgruppengerecht aufzubereiten und zu vermarkten. Entscheidend ist laut Expert*innen eine anregende Vorschau, die das Interesse weckt, das Video bis zum Ende anzusehen, jedoch nicht den Kern der Sache verrät. 

Vergleich: Bei Facebook und Instagram zählt ein View bereits ab 3 Sekunden, bei Twitter sind es nur 2 Sekunden und bei TikTok zählt im Grunde genommen alles als View, nämlich schon ab 0,1 Sekunden. Das ist vor allem auf die unterschiedlichen Funktionsweisen und Zwecke der Social-Media-Plattformen zurückzuführen.

Einflussfaktor #3: Interaktion der Nutzer*innen

Rund um den Upload Eures Videos gibt es verschiedene Möglichkeiten, Eure Nutzer*innen in das Video einzubinden. Nutzt deshalb die Kommentar-Funktion und animiert Eure Nutzer*innen, das Video zu liken und Diskussionen herzustellen. Dadurch erregt Ihr Aufmerksamkeit und Euer Video profitiert davon. Auch Abonnements Eures YouTube-Kanals sind hilfreich. 

Einflussfaktor #4: Regelmäßige Uploadfrequenz

Wer regelmäßig Content produziert und in regelmäßigen Zeitabständen uploadet, beschert seinen Nutzer*innen in geregelten Zeitabständen neue, informative Inhalte und profitiert von einer besseren Sichtbarkeit. 

YouTube entwickelt seinen Algorithmus stetig weiter, was Aufmerksamkeit und Präzision bei der Contentproduktion und -veröffentlichung erfordert. Oberste Priorität für einen erfolgreichen YouTube-Kanal hat die Einhaltung der Richtlinien. 

Wie Ihr Euer Ranking auf YouTube verbessert

Nun haben wir Euch erklärt, warum die Social-Media-Plattform – und gleichzeitig Suchmaschine – YouTube so wichtig ist und Euch auf einen kurzen Abstecher in die Welt des YouTube-Algorithmus entführt. Damit ist es endlich an der Zeit, um zum besten Teil dieses Beitrags zu kommen: nämlich den SEO-Tipps und -Tricks, wie Ihr Euer eigenes YouTube-Ranking verbessern könnt.

Grundsätzlich lassen sich die Empfehlungen und Ratschläge in zwei Gruppen aufteilen: Die einen haben mit den Videos selbst zu tun, die anderen mit der Optimierung des Kanals. Wir beginnen mit den Tipps für SEO-optimierte Videos.

Optimierung von YouTube-Videos

Im Fokus Eures YouTube-Kanals stehen – wie sollte es auch anders sein – die darauf hochgeladenen Videos. Aufgrund des hohen Angebots an Videos zu so gut wie jedem Themengebiet, wird Euch das einfache, unbedachte Hochladen nicht weit bringen. Welches Video wie aufbereitet, wie beworben und wie dargestellt wird, nimmt starken Einfluss auf den Erfolg desselben.

1. Der Inhalt

Der Inhalt Eurer Videos muss unterhaltsam, informativ und zielgruppenorientiert sein. Ob spannend, lustig oder seicht, hängt von der Thematik ab. Am besten erklärt Ihr gleich am Anfang des Videos, was auf die Zuschauer*innen zukommt und was sie erwarten dürfen. 

Passt auf, dass Ihr in Titel und Thumbnail nicht mehr versprecht, als das Video tatsächlich hergibt. Euer Ziel ist es, Enttäuschungen zu vermeiden, da die Nutzer*innen ansonsten zukünftig nicht mehr so schnell auf Eure Videos klicken. Langfristig gesehen sind loyale Abonnent*innen, die sich Euren Content immer wieder ansehen, mehr wert als viele Views bei einem einzigen Video.

2. Die Qualität

YouTube-User haben sich mittlerweile an ein gewisses Maß an Qualität gewöhnt. Achtet aus diesem Grund bereits beim Dreh der Videos darauf, eine hochwertige Kamera zu verwenden, damit die Auflösung sich später im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen kann.

Dasselbe trifft auf die Tonqualität und einen sauberen Schnitt zu. Bei Vlogs oder Ähnlichem werden Euch Eure Follower zwar noch den ein oder anderen Fehler verzeihen. Dennoch seid Ihr mit einem Video, bei dem die Qualität stimmt, immer auf der sicheren Seite.

3. Der Titel

Die Wahl eines passenden Video-Titels ist essenziell für die Optimierung der YouTube-Suche. Er bildet zusammen mit dem Thumbnail die Basis für den ersten Eindruck und ist maßgebend für die Entscheidung, ob das Video angesehen wird oder nicht.

Als Erstes solltet Ihr Euch an eine Obergrenze von maximal 100 Zeichen halten. Darin sollte das wichtigste Keyword enthalten sein. Allerdings solltet Ihr hier kein Keyword-Stuffing betreiben. Best Case verrät der Titel den Inhalt des Videos und enthält einen Lösungsansatz für ein bekanntes Problem.

Der Titel soll Nutzer*innen überraschen und bereits beim Lesen fesseln. Bei einer Serie oder Wiedergabeliste lässt sich der Serientitel am Ende des Videotitels anhängen. So kommt es zu keinen Verwechslungen.

4. Die Beschreibung

Die Video-Beschreibung ist eine Zusammenfassung des Inhalts. Dazu stehen unter jedem Video maximal 5000 Zeichen zur Verfügung. Am besten platziert Ihr hier die wichtigsten Keywords und helft Euren Zuschauer*innen einen ersten Eindruck zu gewinnen. Auch YouTube nutzt diese Beschreibung, um das Video thematisch zu kategorisieren. 

Wie Ihr diesen Bereich nutzen könnt, um Euer YouTube-Video suchmaschinentechnisch zu optimieren, zeigen wir Euch mit den folgenden SEO-Hacks:

  • Schreibt auf jeden Fall mindestens 200 Zeichen. Je exakter die Beschreibung, desto besser. So wissen sowohl Nutzer*innen als auch der Algorithmus, worum es sich im Video dreht.
  • Wenn in Eurem Video mehrere Themenbereiche oder Unterpunkte eines Themas behandelt werden, ist ein Verzeichnis mit Sprungmarken hilfreich.
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Ein Beispiel für ein Verzeichnis mit Sprungmarken bei einem unserer Videos (Quelle: OMR YouTube-Channel).

  • Bedenkt beim Verfassen des Beschreibungstextes, dass nur 100–120 Zeichen „above the fold“ (also im sichtbaren Bereich) angezeigt werden. Alles Weitere wird erst nach Ausklappen sichtbar. Deshalb sind diese ersten Worte die wichtigsten. Versucht den Anfang ansprechend und catchy zu gestalten und fügt auf jeden Fall das wichtigste Keyword ein. Bei Online-Shops und Ähnlichem sollte auch der zugehörige Link direkt zu sehen sein.
  • Weiter unten lassen sich unter anderem Fragen einbauen, die im Video beantwortet werden. Genauso könnt Ihr hier die Longtail-Keywords einfügen.
  • Verlinkt zu passenden Videos von Euch und gebt weitere Social-Media-Accounts wie Instagram, Twitter, TikTok oder Facebook an.
  • Baut in Eure Beschreibung einen sogenannten „Call to Action“ ein, also eine Aufforderung, dass User Eure Videos liken und kommentieren oder Euren Kanal abonnieren. Zudem kommt es immer gut an, wenn Ihr Eure Community nach ihrer Meinung befragt.

5. Die Keywords

Keywords sind wichtig, haben jedoch nicht mehr dieselbe Bedeutung bei der Suchmaschinenoptimierung auf YouTube wie früher. Sie helfen dem Algorithmus dabei, den Inhalt Eurer Videos zu verstehen und sie folglich richtig zu bewerten und einzuordnen. Gut zu wissen: Keywords werden nicht öffentlich angezeigt, sondern sind nur im Quellcode nachzulesen.

In Summe stehen Euch 500 Zeichen zur Verfügung, wo Ihr die wichtigsten Schlagwörter einbringen könnt. Unbedingt enthalten muss natürlich Euer Main-Keyword sein. All in all empfiehlt sich eine gute Mischung aus generischen und spezifischen Begriffen. Brand-Tags sind ebenfalls erlaubt.

Tipp: Legt Channel-Keywords, also Standard-Tags fest, die bei jedem Eurer Videos genannt werden. Dadurch stellt Ihr sicher, dass Eure Videos unter den vorgeschlagenen Videos zu finden sind.

6. Die Untertitel

Untertitel sind wichtig für gehörlose Menschen und in der heutigen Zeit auch für all jene, die sich gerne ein Video anschauen möchten, gerade aber keine Kopfhörer bei sich haben und es lieber nicht laut abspielen wollen.

Für YouTube selbst spielen sie ebenso eine wesentliche Rolle. Wiederum kann dadurch der Inhalt des Videos untersucht und bewertet werden. Zusammenhängend damit solltet Ihr das Main-Keyword unbedingt zumindest einmal nennen. So ist es zwangsläufig Teil des Transkripts.

Vorsicht geboten ist bei den von YouTube automatisch generierten Untertiteln. Da die Technik hier noch nicht ausgereift ist, sind diese recht fehleranfällig. Mit einer manuellen Transkription seid Ihr definitiv besser beraten. Ist Euch das zu viel Aufwand, solltet Ihr die YouTube-Untertitel zumindest auf ihre Richtigkeit kontrollieren.

7. Das Thumbnail

Wie bereits erwähnt, handelt es sich beim Thumbnail um das Vorschaubild in den YouTube-Suchergebnissen und ist damit maßgeblich für den ersten Eindruck.

Die kreative Gestaltung Eurer Thumbnails überlassen wir ganz Euch. Ob mit leuchtenden Farben und auffällig oder doch eher schlicht und seriös hängt in erster Linie von Eurer Zielgruppe und dem Inhalt ab.

Was aber immer für Eure YouTube-Thumbnails gilt, ist folgendes:

  • Verwendet stets nur hochauflösende Bilder. Nichts verdirbt den ersten Eindruck so enorm, wie ein unscharfes oder verpixeltes Thumbnail. Das Format sollte 16:9 sein und die Auflösung 540 × 360 Pixel betragen.
  • Mit dem gewählten Bild wollt Ihr das Interesse der Nutzer*innen wecken. Gleichzeitig dürft Ihr damit aber – ähnlich wie beim Titel – keine falschen Versprechungen machen. Als Gestaltungselemente bieten sich Umrandungen, Farben, eine hervorstechende Einstellung aus dem Video oder eine Nahaufnahme von Protagonist*innen an.
  • Erwähnt den Kerngedanken des Videos. Auch der Claim Eures Unternehmens kann hier eingefügt werden. So ist selbst ohne Lesen des Titels klar, worum es im Video – zumindest ungefähr – gehen wird.
  • Jedes Eurer Videos sollte über ein einzigartiges Thumbnail verfügen. Bei zusammenhängenden Videoreihen raten wir zu einem einheitlichen Grunddesign. Die einzelnen Thumbnails sind aber dennoch individuell zu gestalten. Im Creator-Studio lässt sich das Thumbnail anpassen.

Mit Grafike-Tools wie bspw. Canva Pro, Adobe Photoshop oder Affinity Photo könnt Ihr Eure Thumbnails relativ schnell und einfach erstellen.

8. Der Dateiname

Zwar wird der Dateiname im Normalfall von den YouTube-Usern nicht sonderlich beachtet. Relevanz hat er trotzdem. Denn er unterstützt den Algorithmus beim Erkennen und richtigen Einordnen des Inhalts. Aus diesem Grund ist hier jedenfalls das Main-Keyword einzufügen. Die Formulierung sollte den Inhalt des Videos möglichst genau widerspiegeln. Wörter trennt Ihr übrigens mit einem Bindestrich.

Optimierung Eures YouTube-Kanals

Nicht nur die Darstellung der einzelnen Videos beeinflussen Euer Ranking auf YouTube und Google, sondern auch die Präsentation Eures Kanals als Ganzes.

Eure Performance lässt sich mithilfe von ein paar YouTube-SEO Tricks optimieren.

1. Eine attraktive Gestaltung des Kanals

Neben der individuellen Video-Gestaltung habt Ihr auch bei Eurem Kanal einige Design-Optionen. Worauf es hier ankommt, haben wir in den folgenden Punkten zusammengefasst:

  • Wählt eine schöne, stimmige Header-Grafik aus. Sie gibt dem Kanal ein Gesicht. Zusätzlich könnt Ihr hier die relevantesten Eckdaten zu Eurem Kanal hinzufügen, wie zum Beispiel fixe Zeiten, an denen ein neues Video hochgeladen wird.
  • Achtet darauf, einen möglichst treffenden Kanalnamen zu formulieren. Unter diesem Namen werdet Ihr im besten Fall weiterempfohlen.
  • Verlinkt Eure Social-Media-Kanäle in der Social-Bar.
  • Beschreibt Euren Kanal und macht den Besucher*innen klar, worum es bei Euch geht. Idealerweise produziert Ihr einen eigenen Trailer für Euren YouTube-Kanal, der in wenigen Sekunden das Wichtigste dazu erzählt. Vergesst außerdem nicht auf das Impressum.
  • Legt sinnvolle Playlists für themenverwandte Videos an. So können sich Eure Viewer leicht in ein Themengebiet vertiefen und sich einfach durch Eure Videos dazu klicken.
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Die Header-Grafik des OMR-YouTube-Kanals inklusive Social-Bar.

2. Die Auswertung des Nutzerverhaltens

All die Theorie bringt nichts, wenn Ihr Euch nicht mit dem Verhalten Eurer Nutzer*innen auseinandersetzt. Nur so könnt Ihr herausfinden, was sie mögen, worüber sie sich freuen oder welche Videos sie lieber überspringen.

In der folgenden Liste findet Ihr Indikatoren, die Euch wertvolle Insights liefern:

  • Anzahl der Abonnent*innen
  • Anzahl der Videoaufrufe
  • Watch Time – wie viel wird von einem Video tatsächlich angesehen oder wann wird abgeschaltet
  • Verhältnis der Likes und Dislikes
  • Anzahl und Inhalt der Kommentare
  • Anzahl der Shares
  • Einbettungen und Verlinkungen zu Euren Videos auf anderen Websites
  • Dauer, die User auf Eurem Kanal verbringen

Das Engagement lässt sich nur indirekt beeinflussen. Bestimmte Verhaltensweisen, wie regelmäßig neuer Content und die direkte Ansprache Eurer Community, bringen meistens einen positiven Effekt.

Motiviert Eure Zuschauer*innen, Euren Kanal zu abonnieren, Eure Videos zu liken und ihre Meinung oder Antwort auf gestellte Fragen in den Kommentaren zu teilen. Ein Verweis zu weiteren Videos hilft ebenso. Dafür könnt Ihr beispielsweise auch den Abspann nutzen.

Hilfreiche Tools für YouTube-SEO

Mithilfe von praktischen Tools und Softwares geht Euch die Suchmaschinenoptimierung bei YouTube-Videos sicherlich leichter von der Hand.

Folgend haben wir eine Liste mit verschiedenen SEO-Tools, die Ihr verwenden könnt.

Zur Keyword-Recherche:

Komplettlösungen:

Komplettlösungen für Social Media verschaffen einen Überblick und ermöglichen Euch, Postings für die verschiedenen Plattformen vorzubereiten, zu timen und zu analysieren. Gemeinsames Brainstorming sowie ein Blick zur Konkurrenz dürften ebenso nicht schaden.

Schaut Euch ruhig an, was dort gemacht wird und wie deren Videos bei den Usern ankommen.

Fazit: YouTube-SEO keinesfalls vernachlässigen!

YouTube-SEO hilft dabei, Euer YouTube-Ranking zu verbessern. Auf der einen Seite könnt Ihr Euren Kanal aufhübschen und mit einem passenden Header und fortlaufenden Design ausstatten. Auf der anderen Seite lässt sich jedes Video individuell optimieren. Vom Inhalt über den Titel bis hin zu den richtigen Keywords und einem ansprechenden Thumbnail. Spezielle SEO-Tools machen Euch das Leben hierbei vermutlich um vieles leichter.

Empfehlenswerte SEO Tools

Weitere empfehlenswerte SEO-Tools kannst du auf OMR Reviews finden und vergleichen. Insgesamt haben wir dort über 150 SEO-Tools (Stand: Dezember 2023) gelistet, die dir dabei helfen können, deinen organischen Traffic langfristig zu steigern. Also schau vorbei und vergleiche die Softwares mithilfe der verifizierten Nutzerbewertungen:

Katharina Schneider
Autor*In
Katharina Schneider

Katharina Schneider kommuniziert für die Erklärhelden aus Berlin und kreiert jeden Tag als Konzepterin Erklärvideos für Unternehmen aus der gesamten DACH-Region. Als kreativer Teil der Erklärvideo-Agentur hilft sie so bei über 300 Projekten jedes Jahr, dass Kunden innerhalb von 90 Sekunden verstanden und so langweilige Textwände auf Webseiten und Marketingunterlagen ersetzt werden.

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