PIM vs. CMS – Überblick und Vergleich

Für die Verwaltung von Produktinformationen eignen sich sowohl Product-Information-Management (PIM) als auch Content-Management-Systeme (CMS). Welche Software für dich besser geeignet ist, hängt von deinen Anforderungen ab. Damit du die richtige Entscheidung für eines der beiden Systeme treffen kannst, schauen wir uns in diesem Artikel beide Systeme genauer an und vergleichen ihre Hauptfunktionen.

Was ist ein Content-Management-System (CMS)?

Ein CMS ist eine Softwareanwendung, mit der digitale Inhalte erstellt, bearbeitet und veröffentlicht werden können. CMS werden hauptsächlich für Enterprise-Content-Management (ECM) und Web-Content-Management (WCM) verwendet. Mit einem CMS kannst du ohne Programmierkenntnisse eine Website erstellen und verwalten. Außerdem stehen dir eine Reihe von Werkzeugen zur Verfügung, mit denen du den Arbeitsablauf bei der Veröffentlichung von Inhalten verwalten kannst. Die Zusammenarbeit im Team wird dadurch erleichtert. Es gibt auch eine Bibliothek oder ein Repository, in dem alle mit der Website verbundenen digitalen Inhalte gespeichert werden. CMS sind einfach zu bedienen. Nach einer Einführung kann jede*r Mitarbeiter*in damit arbeiten. Wenn die Inhalte einer Website häufig aktualisiert werden, kann ein Content-Management-System den damit verbundenen Aufwand erheblich reduzieren. Ein CMS ist eine gute Möglichkeit, eine Website effizient und kostengünstig zu erstellen und zu verwalten.

Was ist ein Produktinformationsmanagement-System (PIM)?

Ein PIM ist eine Software, die dein Unternehmen dabei unterstützt, alle relevanten Produktinformationen zu sammeln, zu verwalten und zu verteilen. Ziel ist es, eine einheitliche und zuverlässige Informationsquelle zu schaffen, die verschiedenen internen und externen Beteiligten zur Verfügung steht. Durch den Einsatz eines PIM-Systems kann die Datenqualität verbessert und die Kundenerfahrung personalisiert werden. Im PIM werden die grundlegenden Produktdaten wie Name, Maße, Varianten und Farben gespeichert. Zu den Hauptfunktionen eines PIM-Systems gehören die Verwaltung des Produktkatalogs, die Pflege der Produktdaten, die Validierung der Daten und das Übersetzungsmanagement. Kurz gesagt, ein PIM-System bietet deinem Unternehmen die Möglichkeit, Produktinformationen effizient zu verwalten und eine einheitliche Informationsquelle zu schaffen.

Was sind die Hauptunterschiede zwischen CMS und PIM?

Beide Tools haben das Ziel, Informationen zu verwalten. Doch damit enden die Gemeinsamkeiten fast schon. Lass uns CMS mit PIM direkt vergleichen.

Bild: CMS vs. PIM (Darstellung der Autorin)

Wie du siehst, werden CMS und PIM in unterschiedlichen Situationen eingesetzt und erfüllen unterschiedliche Anforderungen. Während ein CMS hauptsächlich für die Verwaltung von Inhalten auf Websites und anderen digitalen Kanälen verwendet wird, ist ein PIM auf die Verwaltung von Produktdaten spezialisiert.

Wann wird ein PIM-System benötigt und wann wird ein CMS-System benötigt?

Ein PIM-System lohnt sich, wenn du …

• viele Produkte zu verwalten hast.
• über mehrere Kanäle verkaufen willst.
• mehrere Datenquellen und Systeme hast, die Produktinformationen speichern und aktualisieren.
• komplexe Produkte mit vielen Varianten und Eigenschaften hast.
• du auf verschiedenen Märkten und in mehreren Sprachen verkaufen möchtest.

Ein CMS-System lohnt sich, wenn du …

• häufig neue Inhalte erstellst.
• deine Inhalte oft aktualisierst.
• deine Inhalte auf mehreren Kanälen teilst.
• ein Team hast, das auf die Inhalte zugreifen muss.
• Funktionen wie Verwaltung von Benutzerrechten, Workflow-Management und Content-Publishing benötigst.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein CMS für eine einfache E-Commerce-Website ausreicht, die den Schwerpunkt eher auf Inhalte wie bspw. Texte legt. Bei komplexen Produktdaten wie Varianten, Attributen, Verknüpfungen oder mehreren Sprachen kann ein PIM-System erforderlich sein.

Was muss bei der Entscheidung CMS vs. PIM beachtet werden?

Du weißt bereits einiges über das Ziel und die Funktionen von CMS und PIM. Um eine endgültige Entscheidung für eines der Tools zu treffen, solltest du dir die folgenden Themen genauer ansehen:

1. Art der Inhalte
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   ⁠Wenn dein Unternehmen hauptsächlich Inhalte auf einer Website oder anderen digitalen Kanälen veröffentlicht, ist ein CMS die richtige Wahl. Wenn du jedoch viele Produkte hast, die über verschiedene Kanäle vermarktet werden sollen, ist ein PIM die bessere Wahl.
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2. Die Komplexität der Inhalte
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   ⁠Sind deine Produkte oder Inhalte relativ einfach, kannst du sie mit einem CMS verwalten. Wenn du aber Produkte mit vielen Varianten und Eigenschaften hast, die auch noch auf verschiedenen Märkten angeboten werden, dann ist ein PIM einem CMS vorzuziehen.
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3. Anzahl der Datenquellen
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   ⁠Ein CMS kann wenige Datenquellen gut zusammenführen. Wenn man aber viele Datenquellen hat, aus denen man Informationen bezieht, dann ist ein PIM besser. Damit ist es einfacher, Informationen zu sammeln und zu synchronisieren.
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4. Kompatibilität mit anderen Tools
   ⁠
   ⁠Die unterschiedlichen Schwerpunkte von CMS- und PIM-Systemen wirken sich auf die Integration mit anderen Tools aus. Mögliche Kompatibilitätsprobleme zwischen den Systemen und anderen Tools musst du daher genau prüfen.
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5. Zukünftige Entwicklungen
   ⁠
   ⁠Möchtest du klein und mit wenigen Produkten starten, reicht ein CMS. Wenn du allerdings schon weißt, dass du in naher Zukunft mehr Produkte in dein Sortiment aufnehmen und international verkaufen möchtest, kann es sinnvoll sein, sich gleich für ein PIM zu entscheiden.

Welche Tools eignen sich für ein CMS? 

WordPress

Storyblok

Contao

TYPO3

Scrivito CMS

Contentful

Mehr CMS-Tools findest du in der Kategorie Content-Management-Systeme (CMS).

Außerdem gibt es ein OMR-Reviews-Briefing, in dem du alles zum Thema Content-Management-Systeme findest. 

Welche Tools eignen sich für ein PIM? 

Akeneo

Pimcore

Plytix

eggheads

mediacockpit

Contentserv

Mehr PIM-Tools findest du in der Kategorie Product Information Management (PIM).

Wenn du mehr über PIM erfahren möchtest, empfehlen wir den Artikel „Das sind die Vorteile von Product Information Management“.