Mit diesen Tools setzt Ihr WhatsApp-Marketing um

Carmen Cichon 29.4.2022

Wir zeigen Euch, worauf es im WhatsApp-Marketing ankommt und welche Tools Euch dabei unterstützen

Fast 80 Prozent der Deutschen nutzen WhatsApp, damit ist der Messenger-Kanal hierzulande der beliebteste und vor allem meistgenutzte. Kein Wunder, dass immer mehr Unternehmen auf den Zug aufspringen und zum Beispiel ihr Newsletter-Marketing auf WhatsApp ausweiten. Gründe, die dafür sprechen, gibt es viele: So gelten Streuverluste als gering und Öffnungsraten als besonders erfolgreich. 

In diesem Artikel bringen wir Euch die vielversprechende Welt um WhatsApp-Marketing noch näher. Wir zeigen Euch, worauf es eigentlich ganz genau ankommt und welche Möglichkeiten Euch der Messenger für Euer Unternehmen und Eure Zielgruppe bringt. Zudem stellen wir Euch die besten Tools vor, mit denen Ihr WhatsApp Marketing direkt umsetzen könnt. 

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Was ist WhatsApp-Marketing?

Mit WhatsApp-Marketing holt Ihr Eure Kund:innen dort ab, wo sie sich online besonders häufig aufhalten. Denn mit mehr als 2 Milliarden aktiven Nutzer*innen pro Monat gehört WhatsApp nicht nur zu den größten Online-Communitys im gesamten Social-Web, sondern ist dabei auch noch interaktiver als kaum eine andere vergleichbare Social-Media-Plattform. Da die App hauptsächlich auf dem Smartphone genutzt wird, ist WhatsApp-Marketing vor allem für mobile Zielgruppen sinnvoll. 

Geht es um den Inhalt, dann erwarten viele Nutzer:innen mehr Beratung als ausgespielte Werbung von Unternehmen. Deshalb lohnt sich der Einsatz von WhatsApp-Marketing vor allem für Kunden- und Beratungsservice sowie für Personalmarketing. Mit diesen Möglichkeiten bietet Euch WhatsApp eine neue Form der Unternehmenskommunikation. 

Der Bereich um Messenger Kommunikation, wie anhand von WhatsApp, teilt sich grundsätzlich in diese zwei Bereiche auf: 

  • Push-Kommunikation: Darüber verschickt Ihr proaktiv, Informationen an Eure Nutzer:innen. Das bietet sich vor allem für die Bereiche Content-Marketing, CRM und Werbung an. Eine wichtige Voraussetzung für dieses Einsatzfeld ist ein vorheriges DSGVO-konformes Opt-in in dem Messenger Newsletter – ähnlich wie Ihr es bereits aus dem E-Mail-Marketing kennt. 
  • Pull-Kommunikation: Hiermit könnt Ihr den Dialog zu Eurer Zielgruppe als weiteres Marketinginstrument einsetzen. Nutzt diese Möglichkeit, um Euch als Expert:in oder Helfer:in zu positionieren und so Mehrwert für Eure Kund:innen zu bieten. Die wichtigste Voraussetzung für die Pull-Kommunikation ist ein externer Impuls. Das bedeutet, erst wenn sich Eure Nutzer:innen über das Ausspielen von Instagram Ads oder Audio-Spots melden, könnt Ihr auch den Dialog starten.  

Übrigens nutzt Ihr als Unternehmen eine andere Variante von WhatsApp als die, die Ihr aus Eurer privaten Kommunikation kennt. Im Business- und Enterprise-Bereich gibt es zwei offizielle Lösungen von WhatsApp:

  • WhatsApp Business App: Diese Variante eignet sich für kleine Unternehmen mit bis zu ca. 5 Mitarbeiter:innen. Die App ist kostenlos, allerdings datenschutzrechtlich nicht ganz unbedenklich, da die App auf das Telefonbuch Eurer Kund:innen zugreifen kann. 
  • WhatsApp Business API: Hierbei handelt es sich um eine datenschutzkonforme Softwarelösung von offiziellen WhatsApp Business Solution Providern / WhatsApp Partner:innen, dazu gehört zum Beispiel die Mobile Marketing Software Sinch Engage.

Das sind die Vor- und Nachteile von WhatsApp-Marketing

Die Vielfalt an Möglichkeiten, wie Ihr WhatsApp-Marketing einsetzen könnt, ist groß. Doch lohnt es sich überhaupt? Ein Grund, der für WhatsApp-Marketing spricht, ist, dass Ihr Eure Zielgruppe über DIE meistgenutzte Messenger-Plattform erreicht. Andererseits solltet Ihr auch das Thema Datenschutz nicht aus den Augen verlieren. Wir haben Euch einmal zusammengefasst, was genau die Vor- und Nachteile beim Einsatz von WhatsApp-Marketing sein können. 

Vorteile von WhatsApp-Marketing

  • Direkter Kundenkontakt: Während ein Live-Chat oft eine technische und aufwändige Hürde ist, holt Ihr Eure Kund:innen im Kundenservice über WhatsApp schneller ab. Die direkte Kommunikation ist benutzerfreundlich, denn Eure Kund:innen sind aufgrund ihres privaten Kommunikationsverhaltens mit der App vertraut. So können beide Seiten, sowohl Ihr unternehmensseitig als auch Eure Kund:innen, barrierefrei miteinander kommunizieren. 
  • Höhere Öffnungsrate: Ihr kennt es vielleicht schon aus dem E-Mail-Marketing, wo Öffnungsraten sich meist nicht erhöhen oder Newsletter schnell im Spam-Ordner landen. Newsletter über WhatsApp zu versenden, kann sich da als lukrativere Alternative anbieten, da sowohl die Öffnungsrate als auch die Reichweite deutlich höher liegt als bei anderen Marketing-Plattformen. Der Hintergrund hier ist auch, dass insgesamt über 60 Millionen der Deutschen die Plattform regelmäßig nutzen. Ihr habt somit eine größere Chance, Eure Zielgruppe noch besser zu erreichen als über klassische Newsletter.  
  • Kommunikation auf Augenhöhe: In einer immer digitaler werdenden Welt sollte der persönliche Kontakt nicht verloren gehen. Über WhatsApp erreicht Ihr Eure Kund:innen persönlich und individuell. Wenn Ihr diese Möglichkeit nutzt und Eure Marketing-Inhalte entsprechend umsetzt, habt Ihr die Chance auf eine langfristige Kundenbindung. 

Nachteile von WhatsApp-Marketing

  • Keine Kundenakquise: Die Kommunikation über WhatsApp geht allein von Euren Kund:innen aus. Das bedeutet, dass eine Kundenakquise für Euch über diesen Kanal nicht immer möglich ist. Allerdings habt Ihr die Möglichkeit, diesen Nachteil mithilfe einer Kombination verschiedener Marketingkanäle verringern: Sobald das Interesse Eurer Nutzer:innen beispielsweise über ein soziales Netzwerk geweckt wird, können diese die erste Kommunikation mit Eurem WhatsApp-Dienst starten. 
  • Datenschutz: Wenn Ihr Euch mit WhatsApp-Marketing beschäftigt, dann solltet Ihr das auch mit dem Thema Datenschutz tun. Entscheidet Ihr Euch für die App-Variante im WhatsApp-Marketing, dann greift WhatsApp hier auf die Daten Eurer Kund:innen zurück. Tipp: Tipp: Das könnt Ihr umgehen, indem Ihr die offizielle WhatsApp Business API nutzt, bei der es sich um eine Softwarelösung handelt. Welche das genau sein kann, zeigen wir Euch weiter unten. 

So setzt Ihr WhatsApp-Marketing ein

Wenn Ihr Euch fragt, welche Möglichkeiten Ihr im WhatsApp-Marketing nutzen könnt, dann ist dieser Abschnitt besonders interessant für Euch. Wir zeigen Euch jetzt, wie genau Ihr WhatsApp-Marketing über eine WhatsApp Business API umsetzen könnt: 

1. Per WhatsApp Notification wichtige Informationen verschicken

Erst vor knapp einem Jahr hat WhatsApp die Arten von Nachrichten erweitert, die Unternehmen an ihre Kund:innen schicken können. Davor konntet Ihr noch bis Ende 2019 noch den WhatsApp Newsletter einsetzen, der seitdem allerdings nicht mehr erlaubt ist. 

Mit der WhatsApp Business API könnt Ihr nun wieder Eure Angebote, Produktempfehlungen oder andere relevante News per WhatsApp-Nachricht proaktiv teilen. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist und bleibt der Opt-in. 

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2. WhatsApp-Angebote und Content-Marketing zum Abrufen

Einer der Grundsätze im WhatsApp-Marketing ist die eingeschränkte Push-Kommunikation von Unternehmen: Ihr könnt Euren Kund:innen somit nur News und Informationen liefern, wenn diese sie auch aktiv anfordern. Eine hilfreiche Funktion ist der Messenger Information Assistant – wenn Ihr Aktionen über Werbung oder Content-Marketing bewirbt und hierbei die passenden Codes mitliefert, dann können Nutzer:innen über diese die Informationen in WhatsApp abrufen. 

3. Messenger Newsletter über WhatsApp

Newsletter als Push-Kommunikation steht bei Unternehmen weiterhin hoch im Kurs. Auch hier bietet WhatsApp die Möglichkeit, diese für Euer Marketing umzusetzen. Der Vorteil dabei: Ihr bringt Angebote, Deals und News direkt und ohne Algorithmus zu Euren Kund:innen.

4. Engagement-Kampagnen und Gewinnspiele per WhatsApp

Auch für Gewinnspiel-Formate eignet sich inzwischen das WhatsApp-Marketing. Anstatt hier auf separate Landingpages zu setzen, auf denen sich Eure Kund:innen anmelden müssen, können sie Ihren Input direkt in WhatsApp hochladen. Viele Radiosender greifen zum Beispiel auf diese Möglichkeit zurück und fordern ihre Hörer:innen zum Mitmachen auf. 

5. Click-to-Chat und Click-to-WhatsApp-Kampagnen

Bei Click-to-WhatsApp-Werbung könnt Ihr in Euren Anzeigen auf Facebook oder Instagram einen Button „Nachricht senden“ hinzufügen, der eine Unterhaltung in WhatsApp öffnet. So können Eure Kund:innen mit einem Klick auf den Button in Eurer Anzeige einen WhatsApp-Chat mit Eurem Unternehmen starten.

Das eignet sich zum Beispiel dann als sinnvoll, wenn Aufträge oder Termine abgestimmt werden sollen, direkt ein Beratungsgespräch gestartet werden soll oder Ihr einfache Umfragen bzw. Leadgenerierung per Chatbot betreiben möchtet. 

Diese Tools unterstützen Euch beim WhatsApp-Marketing

Damit Ihr die genannten Möglichkeiten im WhatsApp-Marketing direkt umsetzen könnt, solltet Ihr auf eine passende Softwarelösung zurückgreifen, die Euch genau dabei unterstützt. 

Um Euch zu zeigen, was Euch in einer Mobile-Marketing-Software erwarten kann, geben wir Euch als Beispiel jetzt einen tieferen Einblick in die Softwarelösung Sinch Engage.

Sinch Engage

Sinch Engage ist eine Messenger Communication Platform und ermöglicht Euch, professionelle Kundenkommunikation über WhatsApp, Apple Messages for Business, Messenger from Facebook, Instagram, Direct Messaging, Telegram, Viber, Notify und Webchat. 

Sinch Engage ist offizieller WhatsApp Business Solution Provider und hat als einer der ersten Player im WhatsApp-Newsletter-Geschäft (gestartet 2015) die Möglichkeiten in seine Messenger Communications Platform implementiert, damit Unternehmen sofort damit starten können. 

Mit der Lösung von Sinch Engage haben weltweit schon über 2.000 Unternehmen – darunter etwa ein Drittel der DAX-Konzerne – und über 20 Millionen Endnutzer:innen die Vorteile von WhatsApp und Co. als Kommunikationsmittel zwischen Unternehmen und Kund:innen genutzt.

Die Plattform bietet ein speziell für Messenger-Kommunikation entwickeltes Ticket-System, was 1:1 Chats zwischen Unternehmen professionell und skalierbar mit den nötigen Features ermöglicht. Darüber hinaus ist auch ein Chatbot Builder integriert. Mit der Softwarelösung könnt Ihr Marketing-Kampagnen über alle relevanten Messenger Apps umsetzen.

Das sind die Vorteile von Sinch Engage

  • Die erste professionelle Softwarelösung für Messenger-Kommunikation mit intuitiver Benutzeroberfläche bietet alle relevanten Funktionen von Zielgruppen-Selektion, Einbindung von Multimedia-Inhalten über Statistiken bis hin zu Marketing-Automation und Chatbots.
  • Unified-Messenger-Lösung: Unternehmen können auch weitere Messenger für ihr Marketing nutzen und zentral managen (ein Postfach).
  • DSGVO-konforme Lösung zur Nutzung von WhatsApp.

Weitere Tools für Euer WhatsApp-Marketing

Auf OMR Reviews findet Ihr in der Kategorie Mobile Marketing einen Überblick geeigneter Tools und die passenden Erfahrungsberichte. Diese Tools sind u. a. mit dabei: 

Fazit 

WhatsApp-Marketing bietet Euch und Eurem Unternehmen eine unkomplizierte und flexible Möglichkeit für die direkte Kommunikation zu Euren Kund:innen. Vor allem kleine oder mittelständische Unternehmen können die Lösung zum Beispiel für lokale Kundenkommunikation oder als Kundenservice einsetzen. 

Ein großer Vorteil der Messenger-Plattform WhatsApp ist für Euch, dass die meisten der Deutschen mit der Lösung vertraut sind und diese auch in ihrem privaten Umfeld einsetzen. Die Kommunikation über den privaten Kanal ermöglicht so eine sehr enge und persönliche Beziehung zwischen Kund:in und Unternehmen. Jedoch solltet Ihr dabei beachten, dass Ihr Eure Kund:innen nicht direkt anschreiben könnt, sondern über weitere Marketingkanäle dazu animiert, Eurem WhatsApp-Kanal beizutreten. 

Zukünftig werden auch Werbeanzeigen via Statusmeldungen wichtiger, die weitere Möglichkeiten zur Monetarisierung des Messengers bieten. Es lohnt sich somit, WhatsApp als Marketingkanal für Euer Unternehmen im Blick zu behalten.  

Carmen Cichon
Autor*In
Carmen Cichon

Carmen ist Content Marketing Managerin bei OMR Reviews. Zuvor hat sie Content-Themen für einen Lebensmittelgroßhändler verantwortet sowie einen MA in Public Relations absolviert.

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