WhatsApp Newsletter: Die Zukunft der Kundenkommunikation

Tim Fischer 16.3.2023

WhatsApp Newsletter erzielen Öffnungsraten von über 90 % – warum das so ist und wie du deine eigenen Newsletter erstellst, erfährst du hier.

In Deutschland verwenden über 50 Millionen Menschen WhatsApp. Dabei wird der Messenger-Dienst schon lange nicht mehr ausschließlich für den Austausch mit Freund*innen und der Familie genutzt – Verbraucher*innen treten über WhatsApp auch mit Unternehmen in Kontakt. Mithilfe von WhatsApp-Newslettern können Marken dieses Potenzial voll ausschöpfen. Doch wie werden WhatsApp-Newsletter erstellt, welche Regeln gilt es zu beachten und wie viel kosten sie? All diese Fragen beantworten wir in diesem Artikel.

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Was sind WhatsApp-Newsletter und weshalb sind sie so effektiv? 

Unter WhatsApp-Newslettern werden gebührenpflichtige Push-Benachrichtigungen verstanden, die als WhatsApp-Nachricht an Kund*innen versendet werden. Unternehmen nutzen diese als Teil ihrer Mobile-Marketing-Strategie, um Sonderangebote, personalisierte Produktempfehlungen und News per WhatsApp zu verschicken.

Während WhatsApp-Newsletter den E-Mail-Newslettern in ihrer Funktionsweise ähneln, erzielen sie deutlich bessere Resultate. So liegt zum Beispiel die durchschnittliche Öffnungsrate für WhatsApp-Nachrichten bei mehr als 90 Prozent – E-Mails kommen hingegen laut einer Quelle von Campaign Monitor nur auf 21,5 %. Dies schlägt sich auch in der Click-Through-Rate nieder – während E-Mail-Newsletter eine Click-Through-Rate von 3 % erzielen, erreichen Messenger laut dem Digital-Publishing-Report rund 35 %. 

Ein Grund, warum WhatsApp-Newsletter derart hohe Conversion Rates erzielen, liegt in der Beliebtheit des Messengers. So gaben in einer Erhebung von Hootsuite und we are social 15,7 % der befragten Internetnutzer:innen zwischen 16 und 64 Jahren an, dass WhatsApp ihre favorisierte Social-Media-Plattform ist. Kein Wunder, dass der Messenger weltweit auf über 2 Milliarden aktive User:innen kommt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass WhatsApp-Nachrichten nicht einfach im Spam-Ordner landen. Eine derartige Funktion gibt es in WhatsApp nämlich nicht. Und da WhatsApp im Browser, aber insbesondere auch als mobile App genutzt wird, erreichst du deine Leads zu jeder Zeit, wo immer sie sich gerade befinden. Wie du den Messenger-Dienst WhatsApp auch auf dem Browser verwendest findest du im Contenthub.

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Die Unterschiede zwischen WhatsApp Business App und WhatsApp Business Platform 

Für kommerzielle Zwecke musst du entweder auf die WhatsApp Business App oder aber auf die WhatsApp Business Platform zurückgreifen. Die normale App darf für Unternehmenszwecke nicht verwendet werden.

WhatsApp Business App

Die kostenfreie App ist auf kleine Unternehmen mit maximal fünf Angestellten ausgelegt. Mit ihr kannst du ein Unternehmensprofil einrichten und einen Produktkatalog erstellen. Die maximale Anzahl der Empfänger*innen pro Broadcast-Liste liegt bei 256. Versendest du mehr Nachrichten, nimmst du eine Sperrung deiner WhatsApp-Nummer sowie deines Profils in Kauf. 

Während diese Einschränkungen für einige Selbstständige und Kleinunternehmen hinnehmbar sind, komme die meisten Unternehmen schnell an ihre Grenzen. So ist es beispielsweise nicht möglich, Chatbots zu erstellen und Kampagnen zu skalieren. Ebenso müssen Nutzer*innen von WhatsApp Business auf den grünen Haken verzichten. Dieser kennzeichnet Accounts als offizielle Unternehmenskonten. Hinzu kommt, dass die App keinen hundertprozentigen Datenschutz garantiert und du dein eigenes CRM-System nicht integrieren kannst.

WhatsApp Business Platform (ehemals API)

Bei der WhatsApp Business Platform handelt es sich um die datenschutzkonforme Software-Lösung seitens offizieller WhatsApp-Business-Solution-Provider. Über diese erhältst du Zugriff auf die WhatsApp-Schnittstelle, wodurch du unter anderem Chatbots einbinden kannst. Aber auch das Skalieren von Kampagnen ist möglich. Als verifiziertes Unternehmen unterliegst du zudem keiner Maximalzahl an Kund*innen, an die du gleichzeitig Nachrichten senden kannst.

In der folgenden Tabelle haben wir die Unterschiede zwischen der WhatsApp Business App und der WhatsApp Business Platform zusammengefasst:

Feature

WhatsApp Business App

WhatsApp Business Platform

Kostenfreie App

DSGVO

Business-Profil

Grüner Haken

Multi-Messenger-Inbox

Chatbot

Schnittstellen

Produktkataloge

Status-Updates

Multi Devices

WhatsApp Newsletter einrichten: Die Grundlagen 

Welches Voraussetzungen müssen erfüllt werden, um Newsletter über WhatsApp zu versenden?

Wie bereits erwähnt, kannst du Newsletter nicht über die reguläre App verschicken. Die Grundvoraussetzung ist ein eigenes Unternehmenskonto. Darüber sollte dein Unternehmen auch über eine gewisse Nutzerbasis verfügen, die als Adressaten der Newsletter infrage kommen.

Wie viele Nachrichten kann man per WhatsApp-Newsletter verschicken? 

Da WhatsApp ein Zuspammen der User*innen vermeiden möchte, ist die Anzahl der Nachrichten, beziehungsweise Newsletter („Business-Initiated-Messages“) begrenzt. Bei der WhatsApp Business App kannst du einen Newsletter an bis zu 256 Kontakte zur gleichen Zeit senden. Für die WhatsApp Business Platform gelten hingegen keine Versandbeschränkungen. Allerdings starten alle verifizierten Unternehmens-Profile mit 1.000 Business-Initiated-Messages innerhalb von 24 Stunden. 

WhatsApp definiert die Obergrenze für Nachrichten in 4 Stufen:

  1. 1.000 Business-Initiated-Messages je Kund*in binnen 24 Stunden.
  2. 10.000 Business-Initiated-Messages je Kund*in binnen 24 Stunden.
  3. 100.000 Business-Initiated-Messages je Kund*in binnen 24 Stunden.
  4. Unbeschränkte Anzahl an Business-Initiated-Messages je Kund*in binnen 24 Stunden.

Hast du dein Limit erreichst, kannst du neue Unterhaltungen erst dann beginnen, nachdem andere aktive Chats geschlossen wurden. Eine Unterhaltung gilt dann als begonnen, wenn die erste Nachricht bei den Kund*innen eintrifft. Sie endet 24 Stunden danach. Den Status der Nachrichtenanzahl kannst du in deinem Unternehmens-Profil überprüfen.

Wie lässt sich die Anzahl der Nachrichten erhöhen?

Die oben genannten Obergrenzen sind nicht fix und können nach den folgenden Kriterien erhöht oder verringert werden:

  • Frequenz der Unterhaltungen mit bestimmten Kund*innen
  • Status der Telefonnummer
  • Qualitätsbewertung der besagten Nummer

Insbesondere über den letzten Punkt können Unternehmen ihre Obergrenzen schnell erhöhen. Startet dein Unternehmen beispielsweise mit einem Limit von 1.000 Business-Initiated-Messages und erreicht innerhalb einer Woche die Hälfte der Empfänger*innen, kann die Obergrenze automatisch auf 10.000 verzehnfacht werden.

Welche WhatsApp-Newsletter-Vorlagen gibt es? 

WhatsApp stellt dir diverse Vorlagen bereit, die in vier Kategorien unterteilt werden:

  1. Transaktionen: Hierbei handelt es sich um vom Unternehmen gestartete Unterhaltungen im Zusammenhang mit Transaktionen. Dazu gehören auch Benachrichtigungen nach einem Kaufabschluss sowie wiederkehrende Abrechnungen.
  2. Authentifizierung: Auch diese Konversationen gehen von den Unternehmen aus. Sie erlauben es ihnen, User*innen mittels Einmal-Passwörtern während des Anmeldevorgangs zu authentifizieren. Das ist zum Beispiel bei einer Kontowiederherstellung oder einer      Kontoregistrierung der Fall.
  3. Marketing: Diese Kategorie umfasst vom Unternehmen initiierte Unterhaltungen, die der Vermarktung ihrer Dienstleistungen und Produkte dienen. Ein Beispiel hierfür sind relevante Angebote für neu registrierte Kund*innen.
  4. Service: Hier läuft es umgekehrt ab – die User*innen initiieren die Unterhaltung. Das ist dann der Fall, wenn du WhatsApp für den Kundenservice nutzt und Kundenanfragen beantwortest.

Der Vorgang ist dabei unabhängig von der Kategorie immer gleich: Zuerst entscheidest du dich für die passende Kategorie und wählst dann eine der zugehörigen Vorlagen aus.

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Gibt es Einschränkungen für bestimmte Branchen? 

Bis 2022 war es Apotheken und Drogerien sowie Anbietern von digitalen Abo-Diensten, Tierprodukten und Nahrungsergänzungsmitteln untersagt, WhatsApp Business zu nutzen. Seither hat WhatsApp diese Regelung aufgehoben. Zwar können derartige Unternehmen keine kommerziellen Funktionen (beispielsweise Bezahlen) nutzen, dafür jedoch Nachrichten versenden. 

Apotheken und Drogerien dürfen das Nachrichten-Tool allerdings nicht für das Bewerben rezeptpflichtiger Arzneimittel verwenden. Das Beantworten von Kundenfragen, Benachrichtigungen zur Lieferung, aber auch Beratungen der Kund*innen sind gestattet, solange es sich nicht um ein reguliertes Produkt handelt.

Wie viel kosten WhatsApp-Newsletter? 

Grundsätzlich gilt: Nachrichten, die deine Kund*innen dir zusenden, sind immer kostenlos. Möchte dein Unternehmen seinen Kund*innen eine Nachricht zukommen lassen, werden abhängig von der Nachrichtenkategorie und dem Land Kosten fällig. 

Werfen wir einen Blick auf die aktuellen Preise für deutsche Unternehmen:

  • Nachrichten zu Transaktionen: 0,0707 €
  • Marketing-Nachrichten (darunter Newsletter): 0,1131 €
  • Service-Nachrichten: 0,0679 €

Wie kann man Newsletter-Abonnent*innen mit Opt-ins gewinnen? 

Ein Opt-in ist die Zustimmung der Nutzer*innen, Nachrichten von deinem Unternehmen über WhatsApp zu erhalten. Bevor du WhatsApp-Newsletter an deine Kund*innen versendest, musst du dir also immer erst die Opt-ins einholen.

Beim Einholen der Opt-ins gibt es einige Regeln, die du beachten musst:

  • Das Opt-in muss aktiv sein. Das bedeutet, dass die User*innen eine bestimmte Handlung ausführen müssen, um ihre Zustimmung zu geben – sei es die Eingabe ihrer Telefonnummer oder das Ankreuzen eines visuellen Elements wie einer Box.
  • In der Opt-in-Benachrichtigung muss klar ersichtlich sein, für welche Informationen sich die Nutzer*innen anmelden: zum Beispiel für neue Produkte und den Versandstatus. 
  • Der Name des Unternehmens, für das der*die Nutzer*in seine*ihre Zustimmung gibt, muss im Opt-in-Formular ausdrücklich erwähnt werden.
  • Auch wenn es nicht verpflichtend ist, wird empfohlen, deinen Abonnent*innen eine einfache Möglichkeit zur Abmeldung zu geben – beispielsweise durch das Senden der WhatsApp-Nachricht „Stopp“ im Chat oder durch das Tippen auf eine Abmeldeschaltfläche.

Vor ein paar Jahren wurde das Erfassen von Opt-ins über einen Drittanbieter-Kanal durchgeführt. Im Juli 2020 aktualisierte WhatsApp jedoch seine Richtlinien und gab bekannt, dass dies nicht mehr zwingend erforderlich ist. Das bedeutet, dass ein*e Kund*in dein Support-Team direkt über eine WhatsApp-Nachricht kontaktieren kann, um den Erhalt von Benachrichtigungen zu beantragen.

Es gibt drei effektive Möglichkeiten, Opt-ins von deiner Zielgruppe zu erhalten:

  1. Nutze deine Website: Unabhängig von der Branche ist deine Website ein guter Ort, um die Zustimmung deiner neuen und bestehenden Kund*innen einzuholen. Um Opt-ins zu erhalten, kannst du zum Beispiel auf deiner Homepage WhatsApp als deinen neuen Kommunikationskanal bewerben. Ebenso kannst du Banner auf den beliebtesten Seiten deiner Website platzieren oder eine spezielle Landingpage für deinen WhatsApp Newsletter erstellen. Dort solltest du den Besucher*innen die Vorteile einer Newsletter-Anmeldung näher bringen.
  2. Nutze die bestehenden Kommunikationskanäle: Eine der besten Möglichkeiten, Opt-ins von Bestandskund*innen zu gewinnen, ist die Nutzung der Kanäle, über die du bereits mit ihnen in Kontakt stehst. Wenn du dich zum Beispiel mit deinen Kund*innen per E-Mail austauschst, kannst du sie direkt dort um ihre Zustimmung bitten. Sag ihnen, dass du WhatsApp als Kommunikationskanal einführst, um einen schnelleren und besseren Support zu gewährleisten. Nutze außerdem Social Media, um deine Follower darüber zu informieren, dass dein Unternehmen jetzt auch auf WhatsApp verfügbar ist.
  3. Bitte um Opt-ins als Gegenleistung für Rechnungs- oder Lieferinformationen: Wenn du im Einzelhandel, in der Logistik oder in der Reisebranche tätig bist, kannst du die User*innen während der Kaufabwicklung um Opt-ins bitten. Im Gegenzug erhalten sie dann bequem per WhatsApp Kaufbestätigungen, Lieferstatus-Updates, E-Tickets und Bordkarten. Diese Methode wird nicht als aufdringlich empfunden, da die Kund*innen bereits daran gewöhnt sind, ihre Telefonnummern in diesen Fällen preiszugeben. Neben dem Check-out kannst du auch eine CTA für das WhatsApp-Opt-in während des Anmeldeprozesses platzieren.

WhatsApp Newsletter erstellen in 6 Schritten

  1. Unternehmensprofil und API-Anbieter: Um WhatsApp Newsletter verschicken zu können, benötigst du zunächst einen WhatsApp-Business-Account. Das kann entweder die WhatsApp Business App oder die WhatsApp Business Platform sein, die auch als WhatsApp Business API bekannt ist. Mit ersterer kannst du WhatsApp Newsletter kostenlos erstellen. Entscheidest du dich für die WhatsApp Business Platform, musst du einen Business Solution Provider (BSP) auswählen. Durch diesen erhältst du Zugang zu den zahlreichen erweiterten Funktionen der offiziellen WhatsApp Business API.
  2. Opt-in-Zustimmung einholen: Wie oben bereits erwähnt, müssen deine Kontakte dem Erhalt deiner WhatsApp Newsletter per Opt-in zustimmen. Ansonsten riskierst du, deinen WhatsApp-Business-Account zu verlieren, sollten die User*innen deine Nachrichten als Spam melden. Gängige Methoden für Opt-ins sind die Verwendung von CTAs, das Teilen von WhatsApp-QR-Codes bei Kampagnen und Veranstaltungen sowie das Einbinden von Click-to-WhatsApp-Ads.
  3. Erstelle Vorlagen und reiche sie zur Freigabe ein: Der nächste Schritt ist die Auswahl und Genehmigung deiner Newsletter-Vorlage. Im Februar 2022 hat WhatsApp die Template Messages für alle geschäftlich initiierten Konversationen eingeführt. Wie erwähnt, werden die Vorlagen in vier Kategorien unterteilt: Transaktionen, Authentifizierung, Marketing und Service. Das bedeutet, dass du die Vorlagen-Nachrichten, die du zur Genehmigung einreichst, den richtigen Unterkategorien zuordnen musst. 

    ⁠WhatsApp hat strenge Richtlinien für das Versenden von Nachrichten an Usern, die es zu erfüllen gilt. Daher musst du deine Vorlage beim Meta-Team zur Überprüfung einreichen. Meist nimmt das bis zu 48 Stunden in Anspruch und kann problemlos über den API-Anbieter erledigt werden.
  4. Bestimme deine WhatsApp-Broadcast-Liste: Du kannst deinen Newsletter entweder an alle Mitglieder deiner Opt-in-Liste senden oder Unterlisten erstellen und deinen WhatsApp Newsletter individuell gestalten.
  5. Planen und Versenden des Newsletters: Sobald deine Vorlagen genehmigt wurden, kannst du dich mit dem Planen und Versenden deiner WhatsApp Newsletter befassen. Du kannst deine Broadcast-Liste verwenden, um personalisierte Nachrichten an mehrere Kontakte auf einmal zu senden oder einen Versandtermin festlegen.
  6. Analysiere die Performance: Nachdem die Newsletter verschickt wurden, kannst du detaillierte Analysen verwenden, um Kennzahlen wie die Zustellungsrate, Öffnungsrate und Klicks zu verfolgen. Dank der gesammelten Daten erhältst du Einblicke in die Art und Weise, wie deine Zielgruppe mit deinen Inhalten agiert und kannst deine Kampagne dementsprechend optimieren.

Fünf Beispiele für WhatsApp Newsletter 

  1. TruckHero: TruckHero ist ein Personalvermittlungsunternehmen, das Speditionen mit Berufskraftfahrer*innen zusammenbringt. Das Unternehmen nutzt WhatsApp Newsletter, um neue Lkw-Fahrer*innen zu begrüßen und sie über neue Jobs zu informieren. Zudem setzen sie Push-Nachrichten ein, um die Empfänger*innen an ihre Vorstellungsgespräche zu erinnern. Darüber hinaus ermöglicht TruckHero den Bewerber*innen, ihre Unterlagen auch über WhatsApp einzureichen.
  2. BMW Group: Die BMW Group setzt WhatsApp Newsletter für ihr Bildungsprogramm ein. Schüler*innen und Student*innen, die den Newsletter abonniert haben, erhalten Informationen über freie Ausbildungs- und duale Studienplätze. Dazu gehören Bewerbungstermine, die Standorte der Stellen sowie die Stellenbeschreibungen. Die WhatsApp Newsletter der BMW Group sind in einem lockeren Ton gehalten und enthalten Emojis, um junge Abonnent*innen anzusprechen.
  3. Weltbild: Weltbild vertreibt Bücher, E-Books, Hörbücher, Filme sowie Wohndekoration. Das Unternehmen nutzt den WhatsApp Newsletter nicht nur, um neue Produkte zu bewerben. Es begrüßt auch neue Abonnent*innen und belohnt diese mit einem 10-Prozent-Rabattgutschein. Bestehende Abonnent*innen erhalten zudem jeden Sonntag kleine Überraschungen – von Gratiseinkäufen über Rabattcodes bis hin zu einer Tüte mit Pflanzensamen. 
  4. REWE: REWE war die erste deutsche Supermarktkette, die WhatsApp Newsletter für die Vermarktung ihrer Angebote einsetzte. Anstatt Papierbroschüren zu verteilen, schickt das Unternehmen wöchentlich digitale Prospekte an seine Abonnent*innen. Das kommt nicht nur der Umwelt zugute. Es spart auch Ressourcen und sorgt dafür, dass die Kund*innen keine Angebote mehr verpassen – was zu höheren Umsätzen führt. Nach dem Erfolg von REWE haben sich weitere Supermärkte den Trend zu eigen gemacht, darunter EDEKA, Metro, Aldi Süd, und Kaufland.
  5. Stadt Waldkraiburg: Die bayerische Stadt Waldkraiburg nutzt WhatsApp Newsletter, um die Bürger*innen über wichtige Neuigkeiten in der Gemeinde zu informieren. Das können Änderungen der Öffnungszeiten des Rathauses, größere Verkehrsbehinderungen oder aktuelle Ereignisse in der Stadt sein. Um den Newsletter zu abonnieren, müssen die Bürger nur eine WhatsApp Nachricht wie „Hallo“ an die Stadtverwaltung senden. Durch die Einfachheit des Verfahrens hat sich die Zahl der Abonnent*innen in nur zwei Monaten verdoppelt.

Welche WhatsApp-Newsletter-Tools gibt es?

Im Folgenden findest du eine Übersicht der besten WhatsApp-Newsletter-Softwares:

Superchat

Die Messaging-Suite Superchat integriert deine bevorzugten Kanäle in einer Plattform – von WhatsApp und dem Facebook Messenger bis hin zu Telegram und E-Mails. Neben der Kommunikation mit Leads und Kund*innen unterstützt dich das Tool auch bei der Umsetzung von WhatsApp-Newsletter-Kampagnen. Du kannst deine WhatsApp Newsletter mit den verfügbaren Vorlagen einrichten und an ausgewählte Abonnent*innen versenden. Obendrein besteht die Möglichkeit, Opt-Ins zu erstellen, um die Erlaubnis der Kontakte für den Versand von Marketinginhalten wie Newslettern einzuholen. 

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Mateo

Mateo ist eine Omnichannel-Marketing- und Kommunikationsplattform, mit der mittelständische Unternehmen für ihre Kund*innen über Messenger-Kanäle erreichbar sind und innovatives Marketing über diese Kanäle betreiben können. Die Software ist im Einklang mit den Regelungen der DSGVO entwickelt und ist somit vollständig datenschutzkonform. Dabei besteht Mateo aus verschiedenen Modulen, wie einer zentrale Inbox, einem Kampagnen-Manager, einem Bewertungs-Manager sowie einem Chatbot.

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Charles

charles ist eine in Berlin entwickelte Conversational-Commerce-Plattform, die Marketing, Vertrieb und Kundenservice miteinander verbindet. Sie verknüpft WhatsApp über ihre benutzerfreundliche Oberfläche mit CRM-Systemen wie Shopify, SAP und Hubspot. Dies ermöglicht dir, Marketingkampagnen durchzuführen, indem du WhatsApp-Newsletter versendest, direkt im Chat verkaufst und Support nach einem Verkauf anbietest – alles von einer Plattform aus. Abgesehen von WhatsApp unterstützt Charles auch Instagram und den Facebook Messenger.

WhatsApp-Newsletter-Tools Charles

Chatwerk

ChatWerk vereint beliebte Messenger Apps in einer Plattform: WhatsApp, Instagram, Facebook Messenger, Telegram, Webchat und Google-My-Business-Nachrichten. Das Tool ist besonders nützlich für die Durchführung von WhatsApp-Marketingkampagnen. Du kannst zum Beispiel bestimmte Zielgruppen anvisieren, ansprechende WhatsApp-Business-Newsletter erstellen und ein Versanddatum festlegen. Außerdem nutzt Chatwerk KI, um sich wiederholende Aufgaben zu automatisieren, wie etwa das Versenden von Erinnerungen an zeitlich begrenzte Angebote oder Produktempfehlungen.

WhatsApp-Newsletter-Tools Chatwerk

chatarmin

Chatarmin ist ein WhatsApp-Marketing-Tool, das sich gezielt auf den E-Commerce-Bereich fokussiert und als Techstack Plattformen wie Shopify, Shopware, Klaviyo sowie Zendesk, Gorgias und Freshdesk integriert hat. Das Hauptziel von chatarmin besteht darin, Nutzer*innen wie dir durch effektives WhatsApp-Marketing vielseitige Möglichkeiten zur Leadgenerierung und Konversionssteigerung zu bieten. Das Tool hilft dir dabei, deinen Umsatz durch hochkonvertierte Kampagnen, Payment-Links und mithilfe einer automatisierten WhatsApp-Journey zu steigern.

Chatarmin WhatsApp Marketing Tool, charles alternative.png

Sinch Engage

Sinch Engage ist eine browserbasierte Softwarelösung für die Messenger-Kommunikation. Sie vereinfacht den Austausch mit Kund*innen über Messenger wie WhatsApp und iMessage. Sinch Engage ermöglicht es dir, DSGVO-konforme WhatsApp Newsletter und Kampagnen zu erstellen. Darüber hinaus kannst du Multimedia-Inhalte und Emojis deinen Newslettern hinzufügen, um sie ansprechender zu gestalten. Um Kundenanfragen zu beantworten, verfügt Sinch Engage über einen zentralen Posteingang für all deine Messaging-Kanäle.

 

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Brevo (ehemals Sendinblue)

Brevo (ehemals Sendinblue) ist eine All-in-One-Marketingplattform für B2B- und B2C-Unternehmen, die vor allem für ihre E-Mail-Funktionen bekannt ist. Brevo (ehemals Sendinblue) bietet aber auch innovative Tools für das WhatsApp Marketing. Es besteht die Möglichkeit, deine WhatsApp-Kontaktliste in die Plattform zu importieren und beispielsweise Newsletter an die von dir ausgewählte Zielgruppe zu versenden. Für die Gestaltung deiner Nachrichten kannst du eine Vorlage aus einer bestehenden Kampagne verwenden oder aber eine neue von Grund auf erstellen. Anschließend kannst du die Kampagne planen, indem du das Datum und die Uhrzeit der Zustellung festlegst.

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Twilio

Der nächste Kandidat auf unserer Liste ist Twilio - eine Cloud-Kommunikationsplattform für Mobile Advertising. Sie verbindet Marken und Kund*innen über Messenger Apps wie WhatsApp und den Facebook Messenger. Außerdem kannst du deine Nachrichten und Newsletter mit Multimedia-Inhalten individuell gestalten. Du kannst sogar Buttons (wie zum Beispiel „Zur Kasse gehen“), als auch Links zu deinen Produktseiten einfügen. Ebenso gibt es eine Tracking-Funktion für Zustellbarkeitsraten und Opt-outs, um die Leistung deiner Kampagne zu analysieren.

WhatsApp-Newsletter-Tool Twilio

 

WebEngage

WebEngage ist eine Kundendaten-Plattform und Marketing-Automation-Software in Einem. Sie automatisiert die Kommunikation über den gesamten Lebenszyklus der User*innen und hilft Unternehmen, Nachrichten per Push-Benachrichtigung, E-Mail-Marketing und SMS-Advertising zu versenden. Für das WhatsApp Marketing kannst du mit WebEngage einmalige, getriggerte, wiederkehrende oder transaktionale Kampagnen auf der Plattform erstellen. Im Anschluss kannst du deine WhatsApp-Newsletter mithilfe der verfügbaren Vorlagen erstellen. Für die Verfolgung der Kampagnenleistung bietet WebEngage wichtige Metriken wie zugestellt, gelesen, einmalige Klicks, einmalige Konversionen und Umsätze.

WhatsApp-Newsletter-Tool WebEngage

 

360dialog

360dialog ist ein offizieller WhatsApp-Business-Solution-Partner. Die Plattform hilft dir bei der Durchführung von WhatsApp-Kampagnen und dem einfachen Versenden von professionellen Bulk-Nachrichten an deine Kontakte. Du kannst zudem Workflow-Tools wie Zapier und Segment sowie CRM-Systeme wie HubSpot, Pipedrive und Salesforce integrieren. Nachrichten und Kundendaten werden dann synchronisiert, um eine konsistente und herausragende Kundenerfahrung zu ermöglichen.

WhatsApp-Newsletter-Tools 360dialog

Userlike

Userlike ist eine deutsche Software für Live-Chat, Kunden-Messaging und Service-Automatisierung mit künstlicher Intelligenz. Sie ermöglicht dir die Kundenkommunikation über Website-Chat, WhatsApp, Facebook Messenger, Telegram, Threema und SMS. Die All-in-One-Software erlaubt es dir, alle deine Kunden-Interaktionen aus den verschiedenen Kanälen im zentralen Message-Center zu empfangen und von dort aus zu bearbeiten. Du kannst Zielgruppen clustern, personalisierte Kampagnen erstellen, Mediendateien und vordefinierte Quick-reply Buttons für Schnellantworten hinzufügen und das Gespräch auf einen persönlichen Chat mit deinem Team umleiten. Zudem hast du die Möglichkeit, WhatsApp Campaigns z. B. für WhatsApp-Newsletter oder Rabattaktionen umzusetzen. Mit Userlike bist du und dein Unternehmen während der gesamten Customer Journey an der Seite deiner Kund:innen. Die No-Code-Lösung ist intuitiv, out-of-the-box einsatzbereit und du bedarfst keine Trainingsphase, um mit dem Tool in deinem Unternehmen zu arbeiten. Die Software ist DSGVO-konform, da sie in Deutschland entwickelt und gehostet wird. Alle Daten werden auf Servern in Deutschland gespeichert. Außerdem bietet dir Userlike zusätzlich spezielle Datenschutz-Funktionen, wie das Einfügen eines Datenschutz-Links, Rollen-basierter Datenzugriff oder die automatische Datenlöschung.

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Braze

Den Abschluss unserer Liste macht die Customer-Engagement-Plattform Braze, welche die Interaktion zwischen Verbraucher*innen und Marken über verschiedene Messaging-Plattformen fördert. Zunächst kannst du Kundendaten in Echtzeit erfassen und verarbeiten, um eine präzise 360-Grad-Sicht auf deine Kund*innen zu erhalten. Anhand dieser Daten lassen sich dann WhatsApp Newsletter direkt über das Braze Dashboard erstellen und versenden. Die Plattform bietet dir obendrein die Möglichkeit, verschiedene Versionen deines Newsletters und Versandrhythmen zu testen – was die Ergebnisse deiner Kampagne maximiert.

WhatsApp-Newsletter-Tool Braze

Fazit: WhatsApp Newsletter – das effektivste Newsletter-Format

Da die E-Mail-Postfächer der Verbraucher*innen mit Newslettern überflutet werden, leiden sie unter niedrigen Öffnungsraten. Ganz anders die WhatsApp Newsletter – sie erzielen eine durchschnittliche Öffnungsrate von über 90 %. Und auch die Click-Through-Rate ist zehnfach so hoch wie bei E-Mails. Nicht nur, dass es auf WhatsApp keinen Spamordner gibt; der Messenger zählt zu den beliebtesten sozialen Netzwerken überhaupt. Unternehmen sollten sich heutzutage daher bei ihren Newsletter-Kampagnen nicht mehr ausschließlich auf E-Mails beschränken.

Um deine eigene WhatsApp-Newsletter-Kampagne durchzuführen, brauchst du ein Geschäftskonto und einen API-Anbieter. Außerdem solltest du eine Liste mit den Empfänger*innen deines Newsletters bereithalten. Denke daran, dass die User*innen dir erst ihre Zustimmung geben müssen, bevor du ihnen Marketingnachrichten schicken kannst. Du kannst die Opt-ins über deine Website und die bestehenden Kommunikationskanäle mit deinen Kund*innen sowie im Austausch gegen Lieferinformationen erhalten. Danach entscheidest du dich für eine Vorlage, personalisiert deinen Newsletter und reichst ihn zur Überprüfung ein. Wird er genehmigt, kannst du deinen WhatsApp Newsletter an deine Broadcast-Liste senden.

Um den gesamten Prozess zu vereinfachen, kannst du die oben vorgestellten Tools nutzen. Weitere Mobile-Marketing-Softwares, wie ChatWerk

findest du auch auf OMR Reviews. Hier erhältst du wichtige Informationen wie Funktionen und Preise zu jedem Tool. Mithilfe der Community-Bewertungen findest du so garantiert die richtige Software für deine geschäftlichen Anforderungen.

Tim Fischer
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Tim Fischer

Tim ist ein freiberuflicher Journalist / Content Writer, der OMR Reviews in den Bereichen Marketing und Softwares unterstützt. Seit seinem Onlinejournalismus-Studium schreibt er unter anderem für Computer Bild, XING und Finanzcheck.de. Wenn er nicht gerade am Texten ist, spielt er auf seiner Stratocaster die Klänge von Hendrix, Frusciante und Gilmour nach.

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