Supplier Relationship Management (SRM): Definition & Maßnahmen

Dieser Artikel erklärt, was SRM ist, warum es so wichtig ist und welche Maßnahmen verfolgt und ergriffen werden können, um das Lieferantenmanagement zu optimieren

GIF: Supplier Relationship Management
Inhalt
  1. Was ist Supplier Relationship Management (SRM) und warum ist es wichtig für Unternehmen?
  2. Welche Hauptziele verfolgt SRM?
  3. Warum ist eine effektive Lieferantenbeziehung für mein Unternehmen so wichtig?
  4. Welchen Einfluss hat das Lieferantenmanagement auf die Unternehmensleistung?
  5. Welche konkreten Vorteile bietet SRM nun für Unternehmen?
  6. Welche bewährten Methoden und Strategien gibt es für SRM?
  7. Was sind typische Herausforderungen bei der Implementierung von SRM?
  8. Welche Tools und Softwarelösungen stehen für SRM zur Verfügung?
  9. Technologische Unterstützung durch SRM-Software
  10. Praktische Beispiele und Tipps für ein effektives SRM

In einer Geschäftswelt, in der globale Lieferketten immer komplexer werden, spielt das Supplier Relationship Management (SRM) eine entscheidende Rolle. Unternehmen müssen ihre Beziehungen zu Dienstleistern effektiv verwalten, um Vorteile im Wettbewerb zu erzielen und die Leistung des Unternehmens zu steigern.

Was ist Supplier Relationship Management (SRM) und warum ist es wichtig für Unternehmen?

Supplier Relationship Management (SRM) bezeichnet einen strategischen Ansatz zur Verwaltung und Optimierung von Beziehungen zu Lieferanten.

Ziel ist, durch enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Lieferanten den Wertschöpfungsprozess auf beiden Seiten zu optimieren. SRM ist wichtig, weil es dabei hilft, mögliche Risiken in der Lieferkette zu minimieren, Kosten zu senken und die Qualität der gelieferten Produkte und Dienstleistungen zu sichern.

SRM umfasst eine Vielzahl von Prozessen und Aktivitäten sowie anwendbare Tools, die darauf abzielen, eine effektive und ergiebige Zusammenarbeit mit Lieferanten zu erreichen. Dazu gehören u.a. die Auswahl und Bewertung von Lieferanten, Aushandlung von Verträgen, Überwachung der Leistung und der Ausbau langfristiger Partnerschaften.

Welche Hauptziele verfolgt SRM?

Die Hauptziele von SRM sind:

  1. Kostenoptimierung: Durch geschickte Verhandlungen und langfristige Partnerschaften können langfristig bessere Konditionen erzielt werden
  2. bessere Qualität: Eine engere Zusammenarbeit mit Lieferanten führt im besten Fall zu einer höheren Qualität der gelieferten Produkte
  3. Innovation: Gemeinsame Projekte fördern Innovationen auf beiden Seiten
  4. Risikomanagement: Identifikation von Risiken in der Lieferkette und Management
  5. Wettbewerbsvorteil: Durch effizientes SRM können Unternehmen sich besser am Markt positionieren

Diese genannten Ziele tragen dazu bei, die Gesamtleistung des Unternehmens zu verbessern und es so wettbewerbsfähiger zu machen.

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Warum ist eine effektive Lieferantenbeziehung für mein Unternehmen so wichtig?

Eine effektive Lieferantenbeziehung ist wichtig, weil sie die Basis für eine zuverlässige und reibungslose Lieferkette bildet. Gute Beziehungen fördern die Kommunikation untereinander, Vertrauen und Zusammenarbeit, was wiederum die Flexibilität und Reaktionsfähigkeit auf Marktveränderungen erhöht. Dies ist insbesondere in Zeiten von internationalen Krisen, neuen Technologien oder Engpässen von entscheidender Bedeutung und Relevanz.

Eine zuverlässige und vertrauensvolle Lieferantenbeziehung ermöglicht es Unternehmen, schneller auf Veränderungen in der Nachfrage oder im Marktumfeld zu reagieren. Lieferanten, die in die langfristigen Pläne eines Unternehmens eingebunden sind, sind eher bereit, in Zeiten von etwaiger Not zu unterstützen und innovative Lösungen vorzuschlagen, die zum Unternehmen passen.

Welchen Einfluss hat das Lieferantenmanagement auf die Unternehmensleistung?

Ein gut implementiertes Supplier Relationship Management (SRM) kann die Unternehmensleistung erheblich steigern und hat einen direkten Einfluss auf die Effizienz der Lieferkette sowie die Reduzierung von Kosten. Unternehmen profitieren von niedrigeren Beschaffungskosten, einer stabilen und flexibleren Lieferkette sowie einer höheren Produktqualität. Durch eine gute Zusammenarbeit mit Lieferanten können Unternehmen schneller auf Veränderungen reagieren und so ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern.

Die Implementierung eines effektiven SRM-Systems kann so auch dazu beitragen, die Effizienz der internen Prozesse zu steigern. Durch eine Automatisierung und Optimierung von Beschaffungsprozessen können Unternehmen Zeit und Ressourcen sparen, was zu einer Reduzierung der Betriebskosten führt. Dies ermöglicht es den Mitarbeiter*innen, sich auf strategische Aufgaben zu konzentrieren, anstatt sich mit administrativen Aufgaben zu beschäftigen. Effiziente Prozesse und bessere Verhandlungen mit Lieferanten tragen zu Kosteneinsparungen bei.

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Darüber hinaus kann SRM helfen, Markteinführungszeiten zu verkürzen und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Eine enge Zusammenarbeit mit Lieferanten führt zu einer Verbesserung der Produktqualität, was sich positiv auf die Kundenzufriedenheit auswirkt. Insgesamt trägt eine weitere Optimierung der Lieferantenbeziehungen dazu bei, die Unternehmensleistung zu maximieren und nachhaltiges Wachstum zu sichern.

Welche konkreten Vorteile bietet SRM nun für Unternehmen?

SRM ermöglicht es Unternehmen, durch die strategische Zusammenarbeit mit ihren Lieferanten langfristige Vorteile zu ermöglichen. Dies schließt nicht nur finanzielle Einsparungen ein, sondern auch die Entwicklung von Innovationen und die Verbesserung der Produktqualität, wodurch das Unternehmen wettbewerbsfähiger wird. Insgesamt trägt SRM dazu bei, die Unternehmensleistung zu maximieren und nachhaltiges Wachstum zu sichern.

Die Vorteile von SRM umfassen:

  • Kostenreduktion: Durch effizientere Beschaffungsprozesse und bessere Verhandlungsbedingungen können Unternehmen erhebliche Einsparungen erzielen. Optimierte Bestellvorgänge und Mengenrabatte tragen dann ebenfalls zur Kostenreduktion bei.
  • Qualitätssteigerung: Enge Zusammenarbeit und kontinuierliche Verbesserungen mit Lieferanten führen zu einer konstant hohen Qualität der Produkte und Dienstleistungen. Lieferanten, die in die Qualitätssicherungsprozesse des Unternehmens integriert sind, können ihre Angebote besser an die Anforderungen des Unternehmens anpassen.
  • Innovationsförderung: Gemeinsame Entwicklungsprojekte und Technologietransfer mit strategischen Lieferanten können wertvolle Beiträge zur Produktentwicklung und Innovationsstrategie des Unternehmens leisten. Diese Zusammenarbeit führt zu neuen Produkten und Technologien, die das Unternehmen wettbewerbsfähiger machen.
  • Risikominimierung: Durch besseres Risikomanagement in der Lieferkette können Unternehmen potenzielle Risiken frühzeitig identifizieren und Maßnahmen zur Risikominderung ergreifen. Proaktives Risikomanagement trägt zur Stabilität und Sicherheit der Lieferkette bei.
  • Nachhaltigkeit: Förderung umweltfreundlicher und sozial verantwortlicher Praktiken durch SRM hilft Unternehmen, ihre eigene Umwelt- und Sozialverantwortung zu verbessern. Nachhaltige Lieferantenpraktiken tragen zu einer positiven Unternehmensbilanz in Bezug auf Umwelt und Gesellschaft bei.
  • Effizienzsteigerung: Optimierte Prozesse und klare Kommunikationswege innerhalb der Lieferkette tragen zur Effizienzsteigerung bei. Dies ermöglicht es den Mitarbeiter*innen, sich auf strategische Aufgaben zu konzentrieren und administrative Aufgaben zu minimieren.
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Für ein erfolgreiches Supplier Relationship Management (SRM) sind folgende Elemente erforderlich:

  • Strategische Ausrichtung: SRM muss in die Unternehmensstrategie integriert sein. Eine klare Definition der SRM-Ziele und deren Integration in die Unternehmensstrategie sind entscheidend. Unternehmen sollten eine klare Vision und Strategie für das Lieferantenmanagement entwickeln, um sicherzustellen, dass alle Geschäftsbereiche auf gemeinsame Ziele hinarbeiten und SRM als wichtiges Instrument zur Erreichung dieser Ziele genutzt wird.
  • Technologische Unterstützung: Der Einsatz von SRM-Software zur Automatisierung und Analyse ist unerlässlich. Moderne SRM-Softwarelösungen bieten umfangreiche Funktionen zur Verwaltung und Optimierung von Lieferantenbeziehungen und unterstützen die Datenanalyse sowie die Prozessoptimierung.
  • Mitarbeiterschulung: Schulung der Mitarbeiter*innen im Umgang mit SRM-Tools und -Strategien ist notwendig. Gut geschulte Mitarbeiter*innen sind in der Lage, SRM-Systeme effektiv zu nutzen und die Vorteile voll auszuschöpfen.
  • Kommunikation: Offene und regelmäßige Kommunikation mit Lieferanten ist entscheidend. Unternehmen sollten regelmäßige Meetings und Feedback-Sitzungen mit ihren Lieferanten abhalten, um eine effektive Kommunikation sicherzustellen.
  • Vertrauen: Der Aufbau langfristiger und vertrauensvoller Beziehungen zu Lieferanten ist ein zentraler Bestandteil eines erfolgreichen SRM. Vertrauen bildet die Basis für eine nachhaltige und produktive Zusammenarbeit.
  • Messbarkeit und Bewertung: Kontinuierliches Monitoring und Bewertung der Lieferantenperformance sind notwendig. Unternehmen sollten klare KPIs definieren und die Leistung ihrer Lieferanten regelmäßig überwachen, um sicherzustellen, dass die gesetzten Ziele erreicht werden.

Welche bewährten Methoden und Strategien gibt es für SRM?

Die Segmentierung der Lieferanten ermöglicht es Unternehmen, sich auf die Lieferanten zu konzentrieren, die den größten Einfluss auf ihren Erfolg im Unternehmen haben. Durch die Kombination dieser bewährten Methoden und Strategien können Lieferantenbeziehungen effektiv verwaltet werden und langfristige Vorteile erzielt werden. Dies schließt nicht nur finanzielle Einsparungen ein, sondern auch die Entwicklung von Innovationen und die Verbesserung der Produktqualität, wodurch das Unternehmen wettbewerbsfähiger wird.

Zu den bewährten Methoden und Strategien für ein erfolgreiches Supplier Relationship Management (SRM) gehören:

  • Supplier Segmentation: Klassifizierung der Lieferanten nach ihrer strategischen Bedeutung und ihrem Beitrag zum Unternehmenserfolg. Unternehmen sollten ihre Lieferanten in verschiedene Kategorien einteilen und entsprechende Strategien für jede Kategorie entwickeln. Die Segmentierung der Lieferanten hilft Unternehmen, ihre Ressourcen effizient zu nutzen und sicherzustellen, dass strategisch wichtige Lieferanten besonders gut betreut werden.
  • Performance Measurement: Regelmäßige Bewertung der Lieferantenperformance anhand klar definierter KPIs. Unternehmen sollten klare Leistungsindikatoren festlegen und die Leistung ihrer Lieferanten regelmäßig überwachen. Diese regelmäßige Bewertung der Leistung und Zuverlässigkeit der Lieferanten ist entscheidend für die kontinuierliche Optimierung der Lieferantenbeziehungen.
  • Risk Management: Identifikation und Minimierung von Risiken in der Lieferkette. Unternehmen sollten ein umfassendes Risikomanagementsystem implementieren, um potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und zu bewältigen. Dies umfasst die Identifikation und das Management von Risiken, um die Stabilität und Sicherheit der Lieferkette zu gewährleisten.
  • Collaboration Platforms: Nutzung digitaler Plattformen wie Tradeshift zur Förderung der Zusammenarbeit und des Informationsaustauschs. Digitale Plattformen ermöglichen einen effizienten und transparenten Informationsaustausch zwischen Unternehmen und Lieferanten, was die Kooperation und Partnerschaften stärkt.
  • Continuous Improvement: Implementierung von Programmen zur kontinuierlichen Verbesserung der Lieferantenbeziehungen. Unternehmen sollten regelmäßig Verbesserungsprojekte durchführen, um ihre Lieferantenbeziehungen kontinuierlich zu optimieren. Diese Programme zur kontinuierlichen Verbesserung tragen dazu bei, die Effizienz und Qualität der Lieferantenbeziehungen zu steigern.
  • Technologieeinsatz: Nutzung von SRM-Softwarelösungen zur Optimierung der Prozesse. Moderne SRM-Software bietet umfangreiche Funktionen zur Verwaltung und Optimierung von Lieferantenbeziehungen und unterstützt die Datenanalyse sowie die Prozessoptimierung.

Was sind typische Herausforderungen bei der Implementierung von SRM?

Eine der größten Herausforderungen bei der Implementierung von SRM ist der Widerstand gegen Veränderungen im Unternehmen. Sowohl innerhalb des Unternehmens als auch bei den Lieferanten können neue Prozesse und Technologien auf Skepsis stoßen und z.T. für Diskussionen sorgen. Eine klare Kommunikation und Schulung sind daher entscheidend, um diese Widerstände zu überwinden und die Akzeptanz für SRM zu erhöhen. Durch die Bewältigung dieser Herausforderungen können Unternehmen ein effektives SRM-System implementieren, das langfristige Vorteile und nachhaltiges Wachstum sichert.

Typische Herausforderungen bei der Implementierung von Supplier Relationship Management (SRM) sind:

  • Widerstand gegen Veränderungen: Überwindung von Widerständen innerhalb des Unternehmens und z.T. auch bei den Lieferanten. Veränderungen im Lieferantenmanagement erfordern oft eine Anpassung der bestehenden Prozesse und Strukturen, was auf Skepsis und Widerstand stoßen kann. Eine klare Kommunikation und Schulung sind entscheidend, um diesen Widerstand zu überwinden und die Akzeptanz neuer Prozesse und Technologien zu fördern.
  • Datenintegration: Konsolidierung und Analyse großer Datenmengen sowie Sicherstellung der Datenkonsistenz und -verfügbarkeit über verschiedene Systeme hinweg. Eine effektive Integration der Daten aus verschiedenen Quellen ist entscheidend für den Erfolg von SRM, da sie die Grundlage für fundierte Entscheidungen und effiziente Prozesse bildet.
  • Ressourcenbedarf: Bereitstellung der notwendigen Ressourcen und Schulung der Mitarbeiter. Die Implementierung von SRM erfordert oft erhebliche Investitionen in Technologie und Schulungen, um sicherzustellen, dass die Mitarbeiter*innen in der Lage sind, die neuen Systeme und Prozesse effektiv zu nutzen.
  • Risikomanagement: Identifikation und Management von Lieferantenrisiken. Unternehmen müssen ein umfassendes Risikomanagementsystem implementieren, um potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und zu bewältigen. Dies ist entscheidend, um die Stabilität und Sicherheit der Lieferkette zu gewährleisten.
  • Kommunikation: Sicherstellung einer klaren und offenen Kommunikation mit allen Beteiligten. Eine effektive Kommunikation ist entscheidend für den Erfolg von SRM. Unternehmen sollten regelmäßige Meetings und Feedback-Sitzungen mit ihren Lieferanten abhalten, um eine transparente und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu fördern.
  • Technologische Hürden: Implementierung und Integration neuer Softwarelösungen. Die Einführung neuer Technologien kann komplex sein und erfordert sorgfältige Planung und Durchführung, um sicherzustellen, dass die neuen Systeme nahtlos in die bestehenden Prozesse integriert werden.

Welche Tools und Softwarelösungen stehen für SRM zur Verfügung?

Es gibt zahlreiche Tools und Softwarelösungen, die Unternehmen bei der Implementierung von SRM unterstützen können. Einige der beliebtesten Lösungen sind:

  • SAP Ariba: Bietet umfassende Funktionen für das Lieferantenmanagement und die Beschaffung. SAP Ariba ist eine führende Plattform für das Lieferantenmanagement und bietet umfangreiche Funktionen zur Optimierung von Beschaffungsprozessen
  • JAGGAER: Eine Suite von Tools für das strategische Lieferantenmanagement und die Beschaffung. Jaggaer bietet umfangreiche Funktionen zur Verwaltung und Optimierung von Lieferantenbeziehungen.
  • Tradeshift: Eine Plattform zur Integration und Zusammenarbeit in der Lieferkette. Tradeshift ermöglicht einen effizienten und transparenten Informationsaustausch zwischen Unternehmen und Lieferanten.
  • Ivalua: Eine Plattform zur Verwaltung von Lieferantenbeziehungen und -leistungen. Ivalua bietet umfassende Funktionen zur Optimierung von Lieferantenbeziehungen und Beschaffungsprozessen.
  • Oracle Procurement Cloud: Eine cloudbasierte Lösung zur Optimierung der Lieferantenbeziehungen. Oracle Procurement Cloud bietet umfassende Funktionen für das Lieferantenmanagement und die Beschaffung.

Diese Tools unterstützen Unternehmen dabei, die Daten ihrer Lieferanten effektiv zu verwalten, den Beschaffungsprozess zu automatisieren und die Lieferantenperformance kontinuierlich zu überwachen.

Bitte beachte, dass die besten Tools je nach spezifischen Anforderungen und Zielen des Unternehmens variieren können. Es ist daher ratsam, eine gründliche Evaluierung durchzuführen und gegebenenfalls eine maßgeschneiderte Lösung zu wählen.

Technologische Unterstützung durch SRM-Software

Der Einsatz von SRM-Software ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg des Lieferantenmanagements. Diese Softwarelösungen bieten eine Vielzahl von Funktionen, die die Verwaltung der Lieferantenbeziehungen erleichtern und verbessern. Zu den wichtigsten Funktionen gehören:

  1. Lieferantenauswahl und -bewertung: Unterstützung bei der Auswahl neuer Lieferanten und der kontinuierlichen Bewertung bestehender Lieferanten.
  2. Vertragsmanagement: Verwaltung und Überwachung von Verträgen mit Lieferanten, um sicherzustellen, dass alle Bedingungen eingehalten werden.
  3. Performance-Monitoring: Kontinuierliche Überwachung der Leistung der Lieferanten, um sicherzustellen, dass sie den Anforderungen des Unternehmens entsprechen.
  4. Risikomanagement: Identifikation und Management von Risiken in der Lieferkette.
  5. Kommunikationsplattform: Bereitstellung einer Plattform für die Kommunikation und Zusammenarbeit mit Lieferanten.

Der Einsatz von SRM-Software ermöglicht es Unternehmen, ihre Lieferantenbeziehungen effektiver zu verwalten und die Prozesse zu optimieren.

Praktische Beispiele und Tipps für ein effektives SRM

Um ein effektives SRM zu erreichen, sollten Unternehmen einige bewährte Praktiken berücksichtigen:

  1. Regelmäßige Lieferantenaudits: Durchführung regelmäßiger Audits, um die Einhaltung von Verträgen (bspw. SLA, Rahmenverträgen etc.) und die Qualität der gelieferten Produkte zu überprüfen.
  2. Kollaborative Planung: Gemeinsame Planung mit Lieferanten, um sicherzustellen, dass alle Parteien auf gemeinsame Ziele hinarbeiten.
  3. Transparente Kommunikation: Offene und regelmäßige Kommunikation mit Lieferanten, um Missverständnisse zu vermeiden und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zu fördern (z.B. Durchführung regelmäßiger Jour fixe).
  4. Kontinuierliche Verbesserung: Planmäßige Überprüfung und Verbesserung der SRM-Prozesse, um sicherzustellen, dass sie den sich ändernden Anforderungen des Unternehmens entsprechen (ggf. nach größeren Projekten Reviews ausarbeiten und die Ergebnisse transparent teilen)
  5. Schulung und Weiterbildung: Investition in die Schulung und Weiterbildung von Mitarbeiter*innen und auch Lieferanten, um sicherzustellen, dass alle Parteien die notwendigen Skills und Kenntnisse haben, um effektiv zusammenzuarbeiten.

Je nach Art des Unternehmens gibt es eine Vielzahl von weiteren praktischen Werkzeugen, die Unternehmen dabei helfen können, ihre Lieferantenbeziehungen zu stärken und die Effizienz ihrer Lieferkette zu verbessern.

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Fazit: Supplier Relationship Management für einen langfristigen Erfolg

Supplier Relationship Management (SRM) ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg moderner Unternehmen und unerlässlich für die meisten Organisationen. Durch strategische Partnerschaften, den Einsatz moderner Tools und einer kontinuierlichen Kommunikation können Unternehmen ihre Lieferantenbeziehungen so optimieren. SRM bietet eine Vielzahl von Vorteilen, darunter Kostensenkungen, Qualitätsverbesserungen, Innovationsförderung und Risikominimierung. Um diese Vorteile zu realisieren, müssen Unternehmen jedoch sicherstellen, dass ihre SRM-Prozesse gut durchdacht und implementiert sind.

Die Implementierung von SRM erfordert eine klare strategische Ausrichtung, geeignete Technologien und eine kontinuierliche Verbesserung der Prozesse. Unternehmen, die SRM effektiv implementieren, können nachhaltige und profitable Lieferantenbeziehungen aufbauen und ihren langfristigen Erfolg sichern. Ein Nachhalten, Kategorisieren und Bewerten von Lieferanten sollte immer Teil der Wertschöpfungskette sein, um die Leistungsfähigkeit der Lieferkette bewerten zu können. Nur so können Wettbewerbsvorteile erzielt werden.

Alexander Vollertsen
Autor*In
Alexander Vollertsen

Alexander Vollertsen ist in der Organisationsentwicklung bei der fischerAppelt AG tätig und fungiert dort als Service Owner / Projektmanager im Bereich ERP. In dieser Rolle ist er für die technische Betreuung, Schulung, Support und die Weiterentwicklung der ERP-Software und der angebundenen Systeme verantwortlich. Durch seine Arbeit in der Organisationsentwicklung hat sich auch das Lieferantenmanagement zu einem seiner betreuten Themen entwickelt, was ihn zur Verfassung dieses Artikels bewegt hat. Mit seiner langjährigen Erfahrung als Berater und Produktionsplaner in der Druckindustrie bringt Alexander wertvolle Fachkenntnisse und eine Leidenschaft für Prozessoptimierung und effiziente Lieferketten in seine Arbeit ein.

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