Organigramm erstellen – so einfach geht es!
Ein Organigramm ist wie ein Familienstammbaum für dein Unternehmen – wir zeigen dir, wie du es in 7 einfachen Schritten anlegst!
- Was ist ein Organigramm und wozu brauchst du es?
- Verschiedene Arten von Organigrammen
- Organigramm erstellen in 7 Schritten
- Die beliebtesten Tools, um Organigramme zu erstellen
Diese Situation kennt vermutlich jede*r von uns: Man steht am Beginn eines neuen Jobs und nun muss man sich erst einmal gefühlt 1000 Gesichter, Namen und Positionen merken. Da ist es natürlich hilfreich, wenn der Onboarding-Prozess ein Organigramm beinhaltet, aus dem die wichtigsten Schlüsselfiguren des Unternehmens hervorgehen. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du deinen neuen Mitarbeiter*innen eine solche Grafik zur Verfügung stellen kannst und auf diese Weise ihren Start in deiner Firma erleichterst.
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Was ist ein Organigramm und wozu brauchst du es?
Ein Organigramm ist gewissermaßen eine Übersichtskarte über die Personen und deren Rollen in deinem Unternehmen. Es zeigt, wer wer ist, wer was macht, und wie alle zusammenhängen.
In seiner einfachsten Form ist ein Organigramm eine grafische Darstellung, die die Beziehungen zwischen Menschen, Teams, Abteilungen oder sogar ganzen Unternehmen aufzeigt. Es ist nicht nur ein nettes Diagramm auf einem Blatt Papier, sondern ein lebendiges, atmendes Dokument, das die Struktur eines Unternehmens oder Projekts offenlegt. Hierarchien werden klar, und die Kommunikationswege werden offensichtlich – alles auf einen Blick.
Das eingangs erwähnte Onboarding ist übrigens nur eine der vielen Einsatzmöglichkeiten, bei denen ein Organigramm praktisch ist. Zu den weiteren Anwendungsmöglichkeiten gehören:
Präsentation für Dienstleister*innen oder Kund*innen: Wenn du externe Partner*innen hast, die mit deinem Unternehmen zusammenarbeiten, kann ein Organigramm die Dinge deutlich vereinfachen. Es bietet einen schnellen Überblick über Schlüsselpersonen und Abteilungen, sodass jeder sofort weiß, wer die Ansprechpartner*innen sind.
Projektmanagement: Bei komplexem Projektmanagement mit vielen Beteiligten hilft ein Organigramm dabei, klar zu machen, wer welche Rolle spielt. Wer ist die Projektleitung? Wer sind die Teamleiter*innen? Ein Blick auf das Organigramm, und alles wird klar.
Unternehmensplanung und -strategie: Wenn du ein Unternehmen leitest oder daran beteiligt bist, Entscheidungen zu treffen, kann ein Organigramm dir helfen, die aktuelle Struktur zu analysieren und mögliche Verbesserungen zu identifizieren. Es ist wie eine Landkarte, die dir zeigt, wo du bist, und dir hilft, den Weg in die Zukunft zu planen.
Kommunikationsfluss analysieren: Du fragst dich, warum Informationen in deinem Unternehmen manchmal stecken bleiben? Ein Organigramm kann aufzeigen, wo die Engpässe sind und helfen, effizientere Kommunikationswege zu schaffen.
Compliance und Berichterstattung: In manchen Branchen oder Ländern gibt es rechtliche Anforderungen an die Dokumentation der Unternehmensstruktur. Ein detailliertes Organigramm erfüllt nicht nur diese Anforderungen, sondern erleichtert auch interne und externe Audits.
Teamzusammenarbeit fördern: Durch die klare Darstellung von Verantwortlichkeiten und Beziehungen kann ein Organigramm dazu beitragen, das Verständnis und die Zusammenarbeit innerhalb eines Teams oder zwischen Abteilungen zu verbessern.
Du siehst also: Ob in einem kleinen Start-up oder einem multinationalen Konzern – Organigramme sind weit mehr als nur Dekoration. Sie sind ein praktisches Werkzeug, das in verschiedenen Kontexten helfen kann, das Unternehmensleben effizienter, transparenter und letztlich auch erfolgreicher zu gestalten.
Verschiedene Arten von Organigrammen
Je nach Anforderung und Informationsgehalt bieten sich unterschiedliche Varianten von Organigrammen an. Ein paar der häufigsten Arten stellen wir dir hier kurz vor:
Hierarchisches Organigramm
Das hierarchische Organigramm ist wahrscheinlich das bekannteste und am häufigsten verwendete. Es stellt die traditionelle Unternehmensstruktur dar, in der jede*r Mitarbeiter*in genau einer*m Vorgesetzten unterstellt ist. Die oberste Führungsebene steht ganz oben, und darunter folgen die verschiedenen Management- und Mitarbeiterebenen. Die Linien zwischen den Ebenen zeigen, wer wem unterstellt ist. Dieses Organigramm eignet sich besonders für Unternehmen mit einer klaren, pyramidenförmigen Struktur und ist hilfreich, um die direkten Berichtswege zu visualisieren.
Vorteile:
Klare Struktur: Alle Mitarbeiter*innen haben genau eine*n Vorgesetzte*n, was die Verantwortlichkeiten eindeutig definiert.
Einfache Darstellung: Leicht verständlich und intuitiv für die meisten Menschen.
Fördert Disziplin und Ordnung: Durch klare Berichtswege wird die Kommunikation erleichtert.
Nachteile:
Mangelnde Flexibilität: Kann zu starren Strukturen führen, die Veränderungen erschweren.
Gefahr der Bürokratisierung: Zu viele Hierarchieebenen können die Kommunikation verlangsamen.
Fördert Silo-Denken: Abteilungen können isoliert agieren, was die Zusammenarbeit erschwert.
Matrix-Organigramm
Im Matrix-Organigramm haben Mitarbeitende mehr als eine*n Vorgesetzte*n. Dieses Diagramm zeigt eine komplexe Organisationsstruktur, in der Angestellte gleichzeitig verschiedenen Projekten, Funktionen oder Produktlinien zugeordnet sein können. Die horizontale Achse könnte die Funktionsbereiche und die vertikale Achse die Produktlinien oder Projekte repräsentieren. Das Matrix-Organigramm ist besonders nützlich in Unternehmen, die eine flexible und interdisziplinäre Zusammenarbeit fördern möchten.
Vorteile:
Hohe Flexibilität: Mitarbeiter*innen können in verschiedenen Projekten oder Abteilungen tätig sein.
Fördert Zusammenarbeit: Erleichtert die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams.
Effizientere Ressourcennutzung: Ressourcen können dynamisch und bedarfsgerecht zugeordnet werden.
Nachteile:
Komplex: Kann verwirrend sein und erfordert gutes Management.
Mögliche Interessenkonflikte: Da Mitarbeiter*innen mehreren Vorgesetzten unterstellt sind, können Zielkonflikte entstehen.
Kommunikationsherausforderungen: Klare Kommunikationswege müssen etabliert werden, um Missverständnisse zu vermeiden.
Flaches Organigramm
Das flache Organigramm stellt eine Unternehmensstruktur dar, bei der es nur wenige oder gar keine Managementebenen zwischen der Geschäftsführung und den Mitarbeitern gibt. Diese Art von Organigramm eignet sich besonders für kleine Unternehmen oder Start-ups, in denen die Hierarchien minimal sind und alle Mitarbeiter*innen enger zusammenarbeiten.
Vorteile:
Schnelle Kommunikation: Weniger Hierarchieebenen erleichtern die Kommunikation.
Fördert Innovation: Mitarbeiter*innen haben mehr Freiheiten und können kreativer agieren.
Stärkt Teamgefühl: Alle arbeiten näher zusammen, was die Teamdynamik fördert.
Nachteile:
Kann unübersichtlich werden: Fehlende klare Strukturen können bei Wachstum zu Verwirrung führen.
Geringere Kontrolle: Die Geschäftsführung hat weniger Kontrolle über einzelne Mitarbeiter oder Teams.
Mögliche Rollenunklarheit: Ohne klare Hierarchie kann die Verantwortung unklar sein.