Euer WordPress-SEO-Ratgeber von OMR Reviews

Nils Martens 1.7.2022

Wir zeigen Euch, wie Ihr im Handumdrehen fit in WordPress SEO werdet.

SEO ist ein riesen Thema im Internet. Es geht darum, in Suchmaschinen gesehen zu werden – allen voran auf Google. Wer nicht ranked, findet per se nicht statt. Ebenso wichtig ist es, darauf zu achten, wie die eigene Website als Suchergebnis aussieht. Bianca Wündisch spricht in ihrer W&V-Kolumne in diesem Zusammenhang beispielsweise passend vom Schaufenster Eures Internetauftritts. 

Doch hinter SEO steckt noch deutlich mehr. Zusätzlich gibt es noch verschiedene Formen von SEO. Dazu gehört WordPress SEO, die Optimierung der eigenen WordPress-Site, um bestmögliche Reichweite via Suchmaschinen zu erhalten. 

Welche Settings Ihr dafür vornehmen müsst? Wie Ihr Eure WP-Website SEO-ready macht? Inwiefern die Wahl des WordPress-Themes ausschlaggebend ist und welchen WordPress-Hosting-Anbieter Ihr dafür wählen solltet? Wir haben die Antworten auf all Eure Fragen! Zusätzlich haben wir den Ratgeber mit jeder Menge Tipps ergänzt. So seid Ihr am Ende startklar, die Rankings der Suchmaschinen erfolgreich zu erobern.

Empfehlenswerte Content-Management-Systeme

Auf unserer Vergleichsplattform OMR Reviews findest du weitere empfehlenswerte Content-Management-Systeme. Wir stellen über 160 Lösungen vor, die speziell auf die Bedürfnisse von Content-Management-Agenturen, Website-Betreibern und Unternehmen zugeschnitten sind. Diese Content-Management-Software bietet umfassende Unterstützung in allen Aspekten des Website-Managements. Nutze diese Gelegenheit, die verschiedenen Softwarelösungen zu vergleichen und dabei auf authentische und verifizierte Nutzerbewertungen zurückzugreifen:

Was ist SEO?

Bevor wir durchstarten, möchten wir jeden von Euch dort abholen, wo er oder sie bei dem Thema steht. Einige sind möglicherweise das erste Mal mit dem Thema SEO konfrontiert. Stellt sich also zunächst die Frage, was SEO überhaupt ist. Wer sich jetzt nicht angesprochen fühlt, darf diesen Absatz gerne überspringen.

SEO steht für den englischen Begriff Search Engine Optimization – übersetzt: Suchmaschinenoptimierung. Dabei geht es um die Optimierung der eigenen Website, um sie in Suchmaschinen wie Google oder Bing auffindbar zu machen. 

Aktuell existieren weltweit über eine Milliarde Websites, Blogs und Onlineshops – wovon circa 20 % aktiv sind. Wer nun eine Website aufzieht, mit dem Ziel viele Menschen zu erreichen, muss zunächst an vielen anderen Websites vorbei, um in Suchergebnissen organisch weit oben zu landen. Dabei kommt es auf die Inhalte auf der Website (Text, Bild, Video), Keywords und einige andere Faktoren an. 

Das alles ist notwendig, da User:innen oftmals nicht mehr als zwei bis drei Ergebnis-Seiten auf Google anschauen. Onlineshops und Websites, die in den Ergebnissen danach kommen, haben das Nachsehen.

Was ist SEO bei WordPress?

Klassisches SEO beschäftigt sich mit dem Ranken innerhalb von Suchmaschinen, unabhängig davon wie die Site erstellt wurde. SEO für WordPress konzentriert sich auf die Optimierung von Websites, die mit dem beliebten Content-Management-System (CMS) kreiert wurden. Das Ziel ist das gleiche, der Weg ein anderer.

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Eins der beliebtesten CRM-Software weltweit: WordPress

Was ist WordPress?

32 % der Websites im Netz basieren auf WordPress, einem Open-Source-System, das kostenlos genutzt werden kann und sich sowohl für Rookies als auch für Profis eignet. Zusätzlich kann WordPress mit mehr als 50.000 Plugins erweitert werden und es steht eine Auswahl von unzähligen Themes zur Verfügung – kostenlose und kostenpflichtige. Wer zudem einen Onlineshop betreiben möchte, hat mit WooCommerce die meistverbreitete WordPress-Lösung.

Widmet Ihr Euch nun der WordPress-Suchmaschinenoptimierung, bedeutet das konkret die richtigen Plugins zu nutzen, optimale Einstellungen festzulegen und stetig aktiv am SEO zu arbeiten. Eure WordPress-Site ranked nicht von allein, da das nicht Ziel und Aufgabe des Tools ist. 

Worauf Ihr bei Eurer WordPress-Site achten solltet – aus SEO-Sicht

Es gibt eine Reihe an Punkten und Einstellungen, die Ihr auf dem Weg zur SEO-konformen Website beachten solltet:

  • SEO-Theme auswählen
  • Plugins installieren
  • URL optimieren
  • Permalinks einrichten
  • Breadcrumbs streuen
  • Kommentare manuell genehmigen
  • Content richtig formatieren, komprimieren und Alt-Text nutzen
  • Interne Links setzen
  • Titel und Beschreibungen bewusst verfassen

Um diese Punkte nützlich umzusetzen, geben wir Euch eine Anleitung mit an die Hand. Befolgt Ihr diese 1:1, ist Eure WordPress-Website SEO-ready. Bedenkt jedoch, dass das Hosting dafür überall sein darf, nur nicht bei Wordpress.com. In diesem Fall würde die SEO-Anleitung ins Leere laufen. 

Bei der Wahl des Hosts solltet Ihr ohnehin darauf achten, dass die Server in dem Land stehen, in denen Eure Zielgruppe ist, die Ihr über Suchmaschinen erreichen wollt. Zudem noch ein gut gemeinter Rat: Spart finanziell nicht beim Hosting, sonst spart Ihr an der Dienstleistung und das kann später nach hinten losgehen! Beim SEO geht es beispielsweise darum, dass Eure Website schnell lädt. Das hängt u. a. von den Hosting-Servern und deren Standorten ab.

Step by Step: Eure Anleitung für WordPress SEO

Eure Seite SEO-konform zu optimieren, bedarf einiger Schritte. Die 12 wichtigsten Schritte sorgen dafür, dass 90 % aller WordPress-Websites ausreichend bedient sind. Ihr wollt Euch anschließend weiter in das Thema WordPress-Google-SEO reinlesen? Um den Optimierungsstatus Eurer Seite weiter auszubauen, warten nach der Anleitung noch Pro-Tipps und Leseempfehlungen auf Euch.

1. Das richtige Theme aussuchen

Wie bitte, das Theme ist entscheidend, ob eine WordPress-Seite ranked, oder nicht? Ja! Dabei geht es weniger um das Design als viel vielmehr um den Aufbau und das Können des jeweiligen Themes. Da Google darauf achtet, wie schnell eine Seite geladen und wie barrierefrei sie betrachtet werden kann, müsst Ihr ein mobilfreundliches und leichtes Theme auswählen. 

Mobilfreundlich = Die Website-Inhalte müssen sich automatisch an die Gerätegrößen anpassen. Themes, die Responsive Design nutzen, werden von den Suchmaschinen bevorzugt. Zumal die Zahl der Smartphone-User:innen, die der Desktop-Anwender:innen bereits überschritten hat und weiter wächst.

Leicht = Damit beziehen wir uns auf Plugins und unnötige Skripte, die ein Theme nur unnötig mit Extras füllen. Sieht am Ende vielleicht richtig schick aus, die Ladezeiten werden aber in den Keller gehen.

Die meisten Themes, die Ihr für WordPress findet, werden Responsive Design nutzen, jedoch achten längst nicht so viele darauf schnell zu sein. Lest Euch also die Beschreibungen der einzelnen Themes genau durch, um nicht hinterher einen aufwendigen Umzug vollziehen zu müssen. Weiter unten zeigen wir Euch, wie Ihr den Page-Speed überprüfen könnt.

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Die Divi-Themes sind schnell und vielfältig einsetzbare WordPress-Themes.

Für den einfachen Start mit WordPress-Themes: Wir haben für Euch die 14 besten Themes – natürlich SEO-konform – zusammengestellt.

2. Vier Plugins für ein Halleluja

Mit vielen Plugins solltet Ihr Euer WordPress-Theme nicht beladen, aber vier sind fürs SEO sehr nützlich. Zudem sind sie gut genug, nicht im Weg, sondern nur hilfreich zu sein. Wir empfehlen Euch folgende WordPress-Plugins zu installieren:

Wie welches anzuwenden ist, erfahrt Ihr im Laufe der Anleitung, da jedes Plugin an unterschiedlicher Stelle zum Einsatz kommt.

Installiert ein Plugin, indem Ihr im linken WordPress-Menü auf „Plugins“ geht, anschließend auf „Add new“ klickt und nun oben rechts nach dem gewünschten Plugin sucht. Danach findet Ihr bei jedem WP-Plugin einen „Install Now“-Button. 

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Plugins lassen sich schnell und einfach in WordPress installieren.

3. www oder non-www

Normalerweise beginnt jede Website-URL mit www. So weit, so korrekt. Allerdings wissen die meisten von Euch vermutlich, dass es reicht, die URL, ohne die drei Ws in die URL-Zeile einzugeben, um dennoch zur gewünschten Website zu kommen.

Beispiel: omr.com statt www.omr.com. 

Doch Google macht dabei einen Unterschied, weshalb nur eine Edition – mit oder ohne www – bevorzugt wird. Startet Ihr also aktuell mit Eurer Website, entscheidet Euch für eine Edition und fügt diese sowohl als „WordPress Address (URL)“ als auch als „Site Address (URL)“ ein.

Die Eingabemaske dafür findet Ihr unter „General“ in den „Settings“. Nun wird die gewählte Edition immer zur gewünschten URL-Form umgeleitet, nämlich die, welche bei Google ranken soll.

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Wählt zwischen www und non-www.

Besteht Eure WordPress-Website schon länger, überprüft zunächst, welche Form von Google bevorzugt wurde. Dazu gebt Ihr bei Google einmal „site:www.euredomain.com“ und einmal „site:euredomain.com“ ein. Überprüft bei beiden die von Google ausgespielten Ergebnisse. Die Variante mit den meisten Ergebnissen gewinnt und kommt bei WordPress in die „Address URL“-Zeilen.

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So testet Ihr, ob www oder non-www mehr Sinn ergibt.

4. Permalinks richtig einrichten

Permalinks richtig einzurichten stellt eine kleine Maßnahme auf dem Weg zum SEO-Erfolg dar, aber können große Auswirkungen haben. Permalinks sorgen dafür, dass ein veröffentlichter Inhalt immer unter derselben URL erreichbar bleibt. Dabei geht es um den Teil der URL, der nach dem eigentlichen Domain-Namen kommt:

omr.com/de/reviews/category/wordpress-seo vs omr.com/de/reviews/category/?p=2463

Nicht nur, dass die erste Variante schöner und seriöser wirkt, zusätzlich wissen die User, die in den Suchmaschinen-Ergebnissen die URL unter dem Meta-Titel sehen, wovon der Inhalt handelt. Das kann Euch Pluspunkte bei Suchmaschine und User einbringen.

Ihr müsst zum Glück nicht jeden Blogpost bzw. jeden Content separat beschriften! WordPress ermöglicht Euch eine einfache Einstellung vorzunehmen, damit Ihr immer dieselbe Struktur der permanenten Links beibehaltet. Geht dazu auf „Settings“ und anschließend auf „Permalinks“. Dort wählt Ihr „Post name“ aus, um zukünftig die Headline Eures Posts als Teil der URL zu verwenden.

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Permalinks sind der erste Schritt zum attraktiveren Suchergebnis.

5. URL verschönern

Das eine ist Permalinks einzustellen, das andere diese auch schön aussehen zu lassen. Habt Ihr beispielsweise eine lange Blog-Headline like „22 Tipps für WordPress SEO-Anfänger, die mehr aus Google holen wollen“, wird diese 1:1 in die URL gesteckt. Bei Google wird sie jedoch nachher abgeschnitten, da die URL möglicherweise zu lang ist. Das sieht nicht nur unseriös aus, sondern wird von der Suchmaschine auch zum Vorteil anderer Seiten mit schöneren URLs behandelt – und damit zu Eurem Nachteil.

Die Lösung: Den Permalink manuell kürzen. Das könnt Ihr auf jeder Edit Post-Seite unter der Headline. Klickt auf „Edit“ und passt das Ende der URL an. Verwendet immer Bindestriche für Leerzeichen und verwendet auf jeden Fall das Main-Keyword, um das sich der Post dreht.

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Editiert jede URL individuell, um eine schönere URL zu erhalten.

6. Breadcrumbs streuen

Breadcrumbs zeigen Euren Besucher:innen den Weg auf Eure Website. Dadurch erkennen Suchmaschinen die Struktur und Hierarchie. Das bedeutet für Euch: besser ranken!

Die Auswirkungen sind nicht so wild, wie andere Maßnahmen, die wir in der WordPress-SEO-Anleitung noch vor uns haben. Breadcrumbs zahlen vor allem auf einen optischen Mehrwert ein, der in den Google-Suchergebnissen so aussehen kann: 

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Breadcrumbs fördern die Struktur Eurer WP-Website.

Um Breadcrumbs zu aktivieren, nutzt Ihr Yoast. Das Plugin ermöglicht Euch mehrere Einstellungen vorzunehmen, welche Euer SEO voranbringen. Nachdem Ihr das Plugin installiert und aktiviert habt, geht Ihr auf den linken Menü-Punkt „Yoast SEO“, danach auf „Search Appearance“. Nun müsst Ihr die Breadcrumbs nur noch unter dem gleichnamigen Reiter aktivieren.

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Mit Yoast SEO lassen sich die Breadcrumbs leicht aktivieren.

Was Ihr auf dem Schirm haben solltet: Nicht jedes WordPress-Theme ist Breadcrumbs-geeignet. Achtet bei der Wahl Eures Themes darauf.

7. Kommentare NUR manuell genehmigen

Wenn der Traffic erst einmal auf Eure Website fließt, dann folgen auch Kommentare. Das allein ist schon ein Mehrwert, den Google anerkennt. Das kann aber schnell nach hinten losgehen, wenn die Kommentare Spam sind. Somit solltet Ihr ab Tag eins die Kommentare manuell genehmigen, damit nur solche ausgespielt werden, die zum geschriebenen Thema passen.

Unter „Settings“ und „Discussion“ aktiviert Ihr lediglich das Kontrollkästchen „Comment must be manually approved“. Kommt Eure Seite in einer Größenordnung an, in der das manuelle Genehmigen zu viel Zeit frisst, könnt Ihr Tools verwenden, die Euch dabei unterstützen. Dadurch könnt Ihr genauere Filter einsetzen. Doch WordPress hat von Natur aus bereits gute Funktionen, die für die meisten Websites sowie Blogs ausreichen.

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Kommentare immer manuell genehmigen.

8. Text-Content richtig formatieren

Google achtet auf 1001 Sachen, wenn es Websites scannt. Dazu gehören nicht nur Settings, sondern auch der Content auf der Seite. Ist dieser nicht passend formatiert, wird die Website in den Suchergebnissen benachteiligt gegenüber besser formatierten Content-Seiten. 

Um Text-Inhalte zu veröffentlichen, nutzt Ihr daher den WYSIWYG-Editor von WordPress, um die Texte leserlich zu gestalten. Umso angenehmer diese zu lesen sind, desto mehr schmeckt Google – und den Leser:innen – Eurer Content. Wie in diesem Artikel hier, unterteilt Ihr den Text daher durch H-Headlines, formatiert fettkursiv oder unterstrichen und nutzt viele Absätze.

Mithilfe des WP-Plugins Rank Math könnt Ihr Euren Content noch besser SEO-konform gestalten. Wie das AI-gesteuerte Plugin funktioniert, erfahrt Ihr weiter unten.

9. Bilder komprimieren und mit Alt-Text versehen

Neben zu vielen Plugins im WordPress-Theme lasten vor allem Bilder „schwer“ auf Eurer Website. Es ist nicht verkehrt Bilder zu verwenden, im Gegenteil, aber sie sollten so stark wie möglich komprimiert werden. Denn umso größer die Bilder, desto länger brauchen sie, um bei den Usern zu Hause zu laden. Das verlängert die Ladezeit der gesamten Website, weswegen Ihr einen ganz besonderen Blick auf den Page-Speed haben solltet – Google hat den auf jeden Fall sehr genau!

Um Bilder zu komprimieren, verwendet Ihr am besten das Plugin Smush aus unserer Liste oben. Das SEO-Tool verkleinert Bild-Dateien auf Knopfdruck. Überprüft Eure Seite auch gelegentlich auf Bilder, die nicht mehr relevant sind oder auf Seiten vorkommen, die nicht indexiert sind.

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Mit Smush könnt Ihr Eure Bilder komprimieren.

Gleichzeitig solltet Ihr Eure Bilder mit einem Alt-Text versehen. Dieser beschreibt sehbeeinträchtigten Menschen, was auf einem Bild zu sehen ist. Doch auch Google nimmt sich den Alt-Text zu Herzen, um besser zu verstehen, was auf Eurer Website zu finden ist.

Die Alt-Texte könnt Ihr unter dem Menü-Punkt „Media“ für jedes Bild individuell erstellen. Wählt ein Bild aus und nutzt das Eingabefeld „Alternative Text“.

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Alt-Texte ermöglichen Sehbeeinträchtigten zu erfahren, was auf einem Bild zu sehen ist.

10. Interne Links sind Gold wert

Umso länger User auf Eurer Website verweilen, desto besser. Das finden auch Suchmaschinen, da sie in dem Fall davon ausgehen, dass Eure Seite viel Mehrwert bietet. Um Nutzer:innen mehr von Eurem Content zu zeigen, könnt Ihr interne Links verwenden.

Nutzt dazu das Plugin Internal Links Manager Damit könnt Ihr individuelle Keywords mit einzelnen Posts verknüpfen. Sobald eines der Keywords in einem anderen Post erwähnt wird, verlinkt der Internal Links Manager automatisch.

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Das Plugin verlinkt bestimmte Keywords automatisch für Euch.

Manuell könnt Ihr im WYSIWYG-Editor Keywords zu anderen Seiten auf Eurer Website verlinken. Dafür ist der „Insert-Link“-Button in der Editor-Menüleiste gedacht.

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Nutzt „Insert Link“, um manuell Seiten intern zu verlinken.

Seid zudem auch anderweitig kreativ, innerhalb Eurer Seite intern auf andere Inhalte zu verlinken. Je mehr Referenzen Google registriert, desto besser. 

Das gilt zusätzlich für Verlinkungen Eurer Website auf fremden Websites, wenn diese damit auf Euch verweisen. Haben die verlinkenden Seiten zudem ein super Standing bei Google, bringt Euch das doppelte Vorteile in Eurem eigenen SEO. Umso mehr Referenzen Google registriert, desto besser. Die Rede hierbei ist von Backlinks.

11. Meta-Titel und Beschreibungen SEO-bewusst wählen

Wenn Eure Website bei Google erst einmal oben angezeigt wird, sollen nicht nur ein schicker Permalink oder schicke Breadcrumbs zu sehen sein, sondern auch ein lesbarer Titel mitsamt Beschreibung – die sogenannten Meta-Titel- und -Beschreibungen. Trotz der Tatsache, dass Google diese nicht immer ausspielt, sondern gerne auch mal selbst automatisiert Hand anlegt. Doch im Falle dessen, dass Eure Meta-Daten ausgespielt werden, solltet Ihr vorbereitet sein.

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Um in Suchergebnissen attraktiver auf User:innen zu wirken, nutzt Ihr Meta-Titel. 

Bei Meta-Titel und -Beschreibung kommt es auf die Wortwahl an. Sie sollte verkaufen, locken, sodass User neugierig werden und auf Eure Seite kommen. Viele Klicks = besseres Ranking.

Um die Meta-Angelegenheiten zu regeln, kommt erneut das Plugin Yoast SEO ins Spiel. Unter jedem Post in WordPress im WYSIWYG-Editor findet Ihr eine weitere Maske von Yoast SEO. Das ermöglicht Euch die individuelle Anpassung von Meta-Titel sowie -Beschreibung für jeden Beitrag.

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Das Anpassen eines Meta-Titels erfolgt mit Yoast SEO.

Passt Ihr den Meta-Titel nicht an, übernimmt Yoast SEO einfach Eure Headline des Posts.

  • Wichtiger Tipp: Bleibt bei Meta-Titeln maximal bei 60 Zeichen und bei Meta-Beschreibungen bei max. 150 Zeichen. Die Begrenzung hat mit dem Ausspielen der Ergebnisse in Suchmaschinen zu tun. Überschreitet ein Titel diese Länge, wird er von Google beispielsweise gekürzt, da die Suchergebnisse in einem Rahmen von 590 x 930 px angezeigt werden.

12. Suchmaschinen lieben verschachtelte URLs

In gut lesbaren Texten sind verschachtelte Sätze ungern gesehen. Bei URLs dürft Ihr Euch in Sachen Verschachtelung austoben. Bedeutet konkret: Erstellt diverse Kategorien und Unterkategorien. Suchmaschinen mögen Struktur, was Ihr in dem ein oder anderen Schritt bestimmt schon gemerkt habt. 

Kurz gesagt: omr.com/de/events/digitalmasterclass kommt besser an als omr.com/digitalmasterclass. 

In Bezug auf ein Unternehmen, dass eine Dienstleistung anbietet, die nicht nur durch eine einzige Tätigkeit definiert wird, kann die Dienstleistung die Kategorie sein und die einzelnen Tätigkeiten sind die Unterkategorien.

Dadurch kann ein URL-Pfad wie folgt aussehen: 

  • companyxy.de/dienstleistung/tätigkeit1
  • companyxy.de/dienstleistung/tätigkeit2
  • companyxy.de/dienstleistung/tätigkeit3

Ein SEO-konformer Beitrag kann nun unter Tätigkeit 2 veröffentlicht werden, was wie folgt aussehen kann: companyxy.de/dienstleistung/tätigkeit2/seo-für-anfänger.

Um diese Struktur für Eure WordPress-Seite zu gründen, erstellt Ihr unter „Pages“ für jede Kategorie eine Seite. Die Unterkategorien erstellt Ihr auf dem gleichen Wege, mit dem Unterschied, dass Ihr rechts unter „Page Attributes“ die zuvor erstellte Kategorie als „Parent“ auswählt.  

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Strukturiert Eure Websites mittels Kategorien.

Schreibt Ihr nun einen Post, der in der URL-Struktur unter einer Unterkategorie oder der Hauptkategorie veröffentlicht werden soll, könnt Ihr im Editor rechts unter „Categories“ einfach wählen.

  • Klitzekleine Anmerkung: Die URL-Struktur könnt Ihr nur erstellen, wenn Ihr auch die Permalinks (Schritt 4 dieser Anleitung) eingerichtet habt.

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Rechts im WYSIWYG-Editor findet Ihr Eure angelegten Kategorien.

Et voila, das waren die Grundeinstellungen für WordPress-orientiertes SEO. Die 12 allein werden Eurer Website den nötigen Kick in Google, Bing und Co. einbringen. Überprüfen könnt und solltet Ihr die Auswirkungen in den Google Analytics. Gehen die Besucher-Zahlen hoch, habt Ihr alles richtig gemacht. Sind die Auswirkungen noch minimal, justiert jeden Schritt noch einmal nach. 

SEO ist ohnehin kein „kurz mal einstellen und dann laufen lassen“, sondern ein stetiger Prozess, der Eure Aufmerksamkeit erwartet. Unabhängig davon, dass regelmäßige Google Core-Updates die SEO-Welt gerne mal auf den Kopf stellen. Auf dem Laufenden zu bleiben und die WordPress-Seite immer wieder an neue SEO-Anforderungen anzupassen, ist also ratsam!

Fortgeschrittene SEO-Tipps

Wer nun noch eine Schippe drauflegen möchte, für den haben wir jetzt weitere WordPress-SEO-Tipps in Petto. Befolgt Ihr diese jedoch nicht, weil Euch von 12 Schritten bereits der Kopf raucht, wird das keinen Nachteil für Euch haben. Hierbei geht es vielmehr um den Feinschliff.

Rich Snippets verwenden

Durch Meta-Titel, Permalinks und einer URL-Struktur füttert Ihr Google schon ordentlich, um im Ranking auf Seite 1 der Suchergebnisse mitspielen zu können. Rich Snippets spielen das SEO Game nochmal auf einem anderen Level durch. Je nachdem, wovon Eure Website handelt, könnt Ihr Euer Suchergebnis spezifizieren. Beispielsweise mit Bewertungen, als Rezept oder als Antwort auf eine Frage.

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Ein Rich-Snippet für Fragen-Ergebnisse auf Google.

Sensibilisiert Ihr Google, dass Ihr auf Eurer Website die Antwort auf eine häufige Frage habt, werdet Ihr unter „Ähnliche Fragen“ ausgespielt. Dafür müsst Ihr mittels des kostenlosen WordPress-Plugins Schema Eure Inhalte genauer beschreiben. Das Plugin hilft Euch dabei, die nötigen Einstellungen vorzunehmen. Dies hilft Euch jedoch nur, dass Google Eure Antworten und Informationen genauer erkennt. Dadurch steigen die Eure Chancen in den Snippets aufgenommen zu werden, es kann jedoch nicht garantiert werden. 

Noindex für wenig besuchte Seiten nutzen

Habt Ihr Seiten, auf denen der Content nicht SEO relevant (wie beispielsweise Landingpages für Kampagnen) ist, könnt Ihr diese Seite auf noindex setzen. Damit rankt die Seite nicht in Suchmaschinen und verfälscht Eure Traffic-Statistiken. Interessieren sich nämlich nicht viele User für eine Seite auf Eurer Website, rutscht die Seite in den Suchergebnissen ab. Dies hat Auswirkungen auf das Ranking der gesamten Website. 

Mit dem Plugin Yoast SEO könnt Ihr unter jedem Post im Editor individuell einstellen, ob dieser in Suchergebnissen auftauchen soll. Wählt dazu aus dem Drop-Down-Menü unter „Advanced“ entsprechend aus. 

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Lasst bestimmte Seiten auf no-index.

Doppelte Inhalte (auch fremde) vermeiden

Duplicate Content ist für SEO sehr schädlich. Denn Google, Bing und Co. geht es um Qualität. Wenn Ihr den gleichen Inhalt mehrfach auf Eurer Website bespielt, kann dies negative Auswirkungen haben. Dabei hilft ein Canonical-Tag. Dieses hilft Google zu erkennen, welche der beiden Seiten die Hauptseite ist. Spielen beispielsweise Seite A und B den gleichen bzw. ähnlichen Inhalt aus, könntet Ihr die Webseite A mit dem Canonical versehen. Dann verweist die Internetseite B unter „Canonical URL“ auf die bevorzugte Seite der Duplikate, nämlich A. 

Überprüft außerdem Eure Text-Inhalte auf Plagiate im Netz. Es soll Leute geben, die Content klauen, um ihn selbst zu verarbeiten. Um das zu überprüfen, nutzt Ihr einen Plagiat-Scanner wie den von Smallseotools

Plagiate können eine schlechte Wirkung auf Euer Suchmaschinen-Ranking haben, da Google nicht unbedingt immer unterscheiden kann, welcher Text das Original ist. Wie Ihr gegen ein Plagiat vorgeht, ist natürlich Euch überlassen!

Content SEO-konform halten

So, und wozu ist nun Rank Math, das 4. Plugin, dass wir unter Schritt 2 genannt haben? Rank Math nennt sich selbst das Schweizer Taschenmesser des WordPress SEO. Tatsächlich ist es ebenso hilfreich, wie ein solches Messer in der Wildnis. Mittels AI hilft es Euch dabei, Euren Content SEO-konform zu halten. 

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Mit dem WP-Plugin Rank Math steigert Ihr das Level Eurer Content-Qualität.

Überprüft das Ergebnis Eurer Umsetzungen

Alle WordPress-SEO-Einstellungen und Vorkehrungen bringen nichts, wenn Ihr Eure Arbeit nicht überprüft. Dabei hilft Euch nicht nur wie erwähnt Google Analytics, sondern auch Google PageSpeed. Das Tool zeigt Euch an, wie gut Eure Core-Web-Vitals sind. Je besser die Bewertung, desto schneller Eure Website, was wichtig für gutes SEO ist. Sind Eure Werte im orangen oder sogar im roten Bereich, hält Google Handlungsempfehlungen bereit. Auch die Google Search Console ist eine hilfreiche Software für die Suchmaschinen-Analyse. Eine Einführung in das Tool hilft Euch bei der Einrichtung und den ersten Steps. 

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Mit PageSpeed Insights von Google checkt Ihr die Ladezeiten Eurer Website. 

Weitere Leseempfehlungen:

Ihr möchtet Euch noch tiefer in das Thema SEO einlesen, um das Maximum aus Eurer WordPress-Seite herauszuholen? Auf unserer Seite findet Ihr noch spannende Inhalte zur Onpage-Optimierung und Offpage-Optimierung sowie zum Schreiben von SEO-Texten. 

Außerdem seid Ihr auf dem Blog und dem YouTube-Kanal der SEO-Toolbox Ahrefsan der richtigen Adresse.

Mit WordPress-SEO zu besseren Rankings

WordPress SEO ist kein Hexenwerk, nichts, was nicht jede:r lernen kann. Die grundlegenden Settings sind schnell umgesetzt, zudem erledigen Plugins einen großen Teil der Arbeit. Habt Ihr die 12 Schritte erst einmal umgesetzt, habt Ihr bereits einen großen Schritt in Richtung gutes Ranking gemacht.

Doch wie gesagt: SEO ist keine einmalige Geschichte, sondern sollte Euch ständig begleiten. Die Parameter seitens Google ändern sich mit der Zeit, sodass Ihr auf dem Laufenden bleiben solltet, um Eurer WordPress SEO weiter zu verfeinern.

Sucht Ihr außerdem in Zukunft nach weiteren Plugins, die Euch zur Hand gehen sollen, findet Ihr eine Auswahl bei uns auf OMR Reviews. Hier findet Ihr auch verschiedene SEO-Softwares, die Euch bei der Analyse und Überwachung der eigenen Seite bezüglich SEO-Parametern Support leisten – unabhängig davon, ob Ihr Eure Website mit WordPress oder einem anderen CMS bzw. Website-Builder gebaut habt.

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Nils Martens
Autor*In
Nils Martens

Verfolgt die Software-Welt schon seit Windows 3.1 – als Slack, Google Meets und Ahrefs noch nicht existierten. Für OMR Reviews ist Nils als Redakteur mit Hype auf Technik, Internetkultur und Software unterwegs. Außerdem kümmert er sich als Freelancer um die Content Creation & das Personal Branding von CEOs auf LinkedIn. In seiner Freizeit findet ihr ihn gerne mal beim FPS-Zocken.

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