Shopify und Warenwirtschaft: Die besten ERP-Lösungen und Warenwirtschaftssysteme für dein E-Commerce-Business

Michael Wolf 19.9.2024

In diesem Beitrag erfährst du, wie ein ERP- oder Warenwirtschaftssystem deinem Unternehmen helfen kann

Inhalt
  1. Warum es sinnvoll ist, ein ERP- oder Warenwirtschaftssysteme zu nutzen
  2. Welche Anforderungen sollten ERP- oder Warenwirtschaftssysteme für Shopify erfüllen?
  3. Einige der am häufigsten genutzten ERP- und Warenwirtschaftssysteme für Shopify:
  4. Tabellarischer Vergleich der Systeme
  5. Mit diesen Schritten bindest du dein ERP- oder Warenwirtschaftssystem nahtlos an Shopify an
  6. Integration in Shopify
  7. Herausforderungen bei der Einführung und Integration eines ERP- oder Warenwirtschaftssystems 
  8. Exkurs Migration: Daten von einem bestehenden System übertragen
  9. Fazit
  10. FAQ: ERP- und Warenwirtschaftssysteme für Shopify

Die Verwaltung eines E-Commerce-Business oder eines digitalen Vertriebskanals kann herausfordernd sein – vor allem, wenn dein Unternehmen wächst. Kundenbestellungen, Lagerbestände, Finanzdaten und Lieferanten müssen effizient koordiniert werden. Ohne die richtigen Systeme riskierst du, den Überblick zu verlieren, was zu Verzögerungen, Fehlern und sogar Umsatzeinbußen führen kann. Genau hier kommen ERP- und Warenwirtschaftssysteme ins Spiel. Sie helfen, die Vielzahl an Prozessen in deinem Unternehmen zu zentralisieren und zu automatisieren, um Effizienz und Skalierbarkeit sicherzustellen.

  • ERP- und Warenwirtschaftssysteme optimieren die Geschäftsprozesse und bieten eine zentrale Plattform zur Verwaltung von Beständen, Aufträgen, Kunden und Finanzen.
  • Die richtige Wahl hängt von der Größe deines Unternehmens, deinem Budget und den Integrationsmöglichkeiten mit Shopify ab.
  • Eine saubere Datenmigration ist entscheidend, um den Betrieb reibungslos aufrechtzuerhalten.

Viele verwechseln ERP- und Warenwirtschaftssysteme oder verwenden die Begriffe synonym. Dabei gibt es wichtige Unterschiede. Ein ERP-System (Enterprise Resource Planning) bietet eine umfassende Lösung, die verschiedene Unternehmensprozesse wie Finanzen, Personalwesen, Supply Chain und Produktion abdeckt. Ein Warenwirtschaftssystem konzentriert sich dagegen stärker auf den Warenfluss – es hilft bei der Lagerhaltung, Bestellabwicklung und dem Management von Lieferketten.

Ein ERP-System ist in der Regel für größere Unternehmen geeignet, die über mehrere Abteilungen und komplexere Geschäftsabläufe verfügen. Ein Warenwirtschaftssystem ist dagegen ideal für kleinere und mittelgroße Unternehmen, die sich auf den Handel konzentrieren und eine klare Übersicht über ihre Lagerbestände und Aufträge benötigen. Beide Systeme können flexibel skalierbar sein, je nach den Anforderungen deines Unternehmens.

Warum es sinnvoll ist, ein ERP- oder Warenwirtschaftssysteme zu nutzen

Die Vorteile eines ERP- oder Warenwirtschaftssystems liegen auf der Hand: Prozesse laufen reibungslos im Hintergrund, Automatisierung spart Zeit und Kosten, und Echtzeit-Transparenz ermöglicht es dir, Bestände und Bestellungen jederzeit im Blick zu behalten. Diese Systeme optimieren den gesamten Geschäftsablauf und unterstützen dich dabei, strategische Entscheidungen auf Basis aktueller Daten zu treffen.

Insbesondere für E-Commerce-Unternehmen, die oft mit einer hohen Frequenz an Bestellungen und den damit verbundenen Prozessen konfrontiert sind, ist ein ERP- oder Warenwirtschaftssysteme nicht nur ein nützliches Tool, sondern ein entscheidender Erfolgsfaktor. 

  • Zeitersparnis durch Automatisierung
    Mit einem ERP- oder Warenwirtschaftssystem kannst du viele manuelle und zeitaufwändige
    Prozesse automatisieren – von der Bestellabwicklung über das Lagerbestandsmanagement bis hin zur Rechnungsstellung. Das spart wertvolle Zeit, die du in andere, strategische Bereiche investieren kannst. Gerade im E-Commerce, wo die Prozessfrequenz hoch ist, bedeutet die Automatisierung eine enorme Entlastung und sorgt dafür, dass du auch bei hohem Bestellvolumen effizient bleibst.
  • Fehlerreduktion und Prozessexzellenz
    Fehler bei der Bestandsführung, Auftragsverarbeitung und Rechnungsstellung können nicht nur Umsatzverluste verursachen, sondern auch die Kundenzufriedenheit beeinträchtigen. Ein ERP- oder Warenwirtschaftssystem minimiert diese Fehler durch automatisierte Prozesse und hilft dir gleichzeitig, dein Geschäft skalierbar zu halten – ohne zusätzliche Ressourcen. Indem manuelle Eingriffe reduziert und Prozesse standardisiert werden, erreichst du eine
    hohe Prozessexzellenz, bei der du dich nicht mehr auf einzelne Mitarbeiter verlassen musst, um Fehler auszubügeln.
  • Kostenersparnis durch optimierte Lagerhaltung
    Ein zentrales System zeigt dir genau, wie viel Bestand du benötigst und wann du nachbestellen musst. Dies hilft dir, Überbestände und unnötige Lagerkosten zu vermeiden und deine Kapitalbindung zu reduzieren. Gerade in einem E-Commerce-Betrieb mit vielen Prozessen kann ein gut abgestimmtes ERP- oder Warenwirtschaftssystem diese Optimierungen auf ein
    neues Niveau heben, indem es Lagerkosten senkt und Engpässe vermeidet.
  • Skalierbarkeit bei steigendem Bestellvolumen
    E-Commerce-Unternehmen, die schnell wachsen, benötigen Systeme, die mit diesem Wachstum Schritt halten können. ERP- und Warenwirtschaftssysteme sind darauf ausgelegt, auch bei einem Anstieg des Bestellvolumens ohne zusätzliche Ressourcen
    effizient zu arbeiten. Das ermöglicht dir, dein Geschäft ohne zusätzliche operative Engpässe zu skalieren.
  • Fundierte Entscheidungsfindung durch Echtzeit-Daten
    Echtzeit-Daten aus Bereichen wie Lager, Finanzen und Kundenservice verschaffen dir einen
    umfassenden Einblick in dein Unternehmen. Dies unterstützt fundierte Entscheidungen und fördert kontinuierliche Verbesserungen sowie Effizienzsteigerungen, etwa bei der Optimierung von Lieferketten, der Einführung neuer Produkte oder der Skalierung deines Geschäfts.
  • Prozessfrequenz und Multi-Channel-Management
    Viele E-Commerce-Unternehmen verkaufen nicht nur über ihren eigenen Online-Shop, sondern auch über Marktplätze wie Amazon oder eBay. ERP- und Warenwirtschaftssysteme ermöglichen die zentrale Verwaltung und Synchronisation aller Vertriebskanäle. Dadurch kannst du Bestellungen und Bestände über verschiedene Plattformen hinweg effizient verwalten, ohne dass es zu Engpässen oder Überverkäufen kommt. Gerade bei einer hohen Anzahl an täglichen Transaktionen sorgt die Prozessfrequenz der Systeme für eine
    reibungslose Abwicklung.

Welche Anforderungen sollten ERP- oder Warenwirtschaftssysteme für Shopify erfüllen?

ERP- und Warenwirtschaftssysteme sind entscheidend, wenn es darum geht, die Effizienz eines Unternehmens zu steigern. Die Wahl des passenden Systems hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab: Zunächst solltest du deine Geschäftsanforderungen genau analysieren. Welche Prozesse möchtest du automatisieren? Wie groß ist dein Unternehmen? Soll das System nur die Lagerhaltung und Bestellabwicklung unterstützen, oder möchtest du auch Finanzen und Personalwesen integrieren? Damit du den maximalen Nutzen für dein E-Commerce-Geschäft mit Shopify erzielen kannst, sollten ERP- und Warenwirtschaftssysteme bestimmte Anforderungen erfüllen:

  1. Nahtlose Integration mit Shopify
    Eine reibungslose Integration mit Shopify ist entscheidend. Sowohl ein ERP- als auch ein Warenwirtschaftssystem sollten in der Lage sein, Bestellungen, Lagerbestände und Kundendaten
    in Echtzeit zu synchronisieren. Eine native Schnittstelle oder eine API sorgt dafür, dass Daten fehlerfrei und aktuell zwischen den Systemen ausgetauscht werden. Besonders bei ERP-Systemen, die zusätzliche Module für Finanzen und andere Bereiche bieten, ist eine vollständige Integration von zentraler Bedeutung.
  2. Multi-Channel-Verwaltung
    Viele Shopify-Händler nutzen mehrere Vertriebskanäle, wie Marktplätze (z.B. Otto, Amazon, eBay) oder stationäre Geschäfte. Ein ERP- oder Warenwirtschaftssystem sollte in der Lage sein, Bestände und Aufträge über diese verschiedenen Kanäle hinweg
    zentral zu verwalten. Eine klare und zentrale Verwaltung der Kanäle verhindert Bestandsfehler und erleichtert die Synchronisation von Bestellungen und Lagerbeständen über alle Plattformen hinweg.
  3. Skalierbarkeit
    Ein gutes ERP- oder Warenwirtschaftssystem muss mit dem Wachstum deines Unternehmens mithalten können. Achte darauf, dass das gewählte System
    modular erweiterbar ist und bei steigender Nachfrage zusätzliche Funktionen oder Ressourcen hinzugefügt werden können. Einige Systeme bieten beispielsweise eine modulare Architektur, die es ermöglicht, das System nach Bedarf zu erweitern. ERP-Systeme bieten hierbei oft noch mehr Möglichkeiten zur Skalierbarkeit, da sie zusätzliche Unternehmensprozesse abdecken, die bei wachsenden Unternehmen an Bedeutung gewinnen.
  4. Automatisierung und Prozessoptimierung
    Automatisierung ist ein zentraler Vorteil von ERP- und Warenwirtschaftssystemen. Durch die Automatisierung von Bestell-, Versand- und Buchhaltungsprozessen
    sparst du Zeit und vermeidest Fehler. Gerade ERP-Systeme bieten hier zusätzliche Möglichkeiten zur Automatisierung in Bereichen wie Finanzbuchhaltung, Personalmanagement oder Lieferantenmanagement, was für ein wachsendes Unternehmen von großem Vorteil ist.
  5. Anpassungsfähigkeit
    Jedes Unternehmen hat individuelle Anforderungen. Das System sollte anpassbar sein, um
    spezifische Workflows und Geschäftsprozesse zu unterstützen. Dazu gehört auch die Möglichkeit, benutzerdefinierte Berichte zu erstellen oder spezielle Funktionen hinzuzufügen. Viele ERP-Systeme bieten weitreichende Anpassungsmöglichkeiten, die speziell auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt werden können.
  6. Benutzerfreundlichkeit
    Sowohl ERP- als auch Warenwirtschaftssysteme müssen benutzerfreundlich sein, damit die Implementierung im Alltag
    reibungslos verläuft. Besonders für Shopify-Nutzer, die oft kleine oder mittlere Unternehmen sind, ist eine intuitive Benutzeroberfläche wichtig, um den Schulungsaufwand zu minimieren und die Einführung zu erleichtern. Eine komplizierte Software führt zudem schnell zu Fehlern und ineffizienten Arbeitsabläufen. Auch bei ERP-Systemen, die umfangreicher sind, sollte die Bedienbarkeit für alle Mitarbeiter gewährleistet sein. Viele Systeme bieten eine Testversion an – nutze diese, um zu überprüfen, ob das System zu euch passt. 
  7. Kosteneffizienz
    Die Kosten für ein ERP- oder Warenwirtschaftssystem sollten in einem
    angemessenen Verhältnis zu den Bedürfnissen und der Größe deines Unternehmens stehen. ERP-Systeme bieten oft mehr Funktionen als reine Warenwirtschaftssysteme, was sich in höheren Anschaffungs- und Betriebskosten niederschlagen kann. Es ist jedoch wichtig, dass die Kosten dem Funktionsumfang und dem Mehrwert, den das System bietet, gerecht werden. Flexible Preismodelle, die an die Unternehmensgröße und den Funktionsbedarf angepasst sind, sind hier von Vorteil.
  8. Support und Dokumentation
    Achte darauf, dass der Anbieter einen guten Support bietet und umfassende Dokumentationen zur Verfügung stellt. Ein zuverlässiger Support ist hilfreich, um Probleme und Herausforderungen schnell zu lösen.

Einige der am häufigsten genutzten ERP- und Warenwirtschaftssysteme für Shopify:

Warenwirtschaftssysteme

JTL ist besonders in Deutschland ein weit verbreitetes Warenwirtschaftssystem, das auf den E-Commerce-Bereich spezialisiert ist. Es bietet umfangreiche Funktionen für die Lagerverwaltung, Auftragsabwicklung und den Versand. JTL lässt sich nahtlos mit Shopify verbinden und unterstützt Multi-Channel-Verkäufe, was es zu einer guten Wahl für Unternehmen macht, die verschiedene Vertriebskanäle betreiben.

Billbee ist eine leichtgewichtige Lösung, die vor allem für kleinere E-Commerce-Unternehmen geeignet ist. Sie ermöglicht die zentrale Verwaltung von Bestellungen und Lagerbeständen über verschiedene Marktplätze wie Shopify, eBay und Amazon. Die Benutzerfreundlichkeit und die schnelle Einrichtung machen Billbee ideal für Händler, die schnell eine funktionierende Lösung für die Auftragsabwicklung benötigen. Billbee ist kostengünstig und bietet dennoch eine solide Leistung für kleinere Shops.

ERP-Systeme

Xentral ERP ist eine kompakte, intuitive und flexible ERP-Software, die sich an kleine und mittelständische E-Commerce-Unternehmen und Einzelhändler richtet. Xentral unterstützt eine Vielzahl von Geschäftsprozessen, darunter Bestandsverwaltung, Auftragsabwicklung und Finanzbuchhaltung. Das System ist besonders benutzerfreundlich und bietet eine hohe Anpassungsfähigkeit, was es zu einer ausgezeichneten Wahl für Shopify-Händler macht, die eine leistungsstarke und dennoch einfache Lösung suchen. Die native Integration mit Shopify sowie anderen Marktplätzen und Versanddienstleistern erfolgt über API- oder Standardschnittstellen. Xentral punktet vor allem durch seine Flexibilität und Modularität, die es für verschiedene Vertriebskanäle anpassbar macht.

weclapp ist ein weiteres cloudbasiertes ERP-System, das besonders durch seine einfache Bedienbarkeit und die integrierten CRM- und Finanzmodule überzeugt. Es eignet sich für Unternehmen, die eine ganzheitliche Lösung für Vertrieb, Lagerverwaltung und Projektmanagement suchen. Die nahtlose Integration mit Shopify ist ein Pluspunkt, und die Benutzerfreundlichkeit ermöglicht es, dass Teams schnell in die Arbeit mit dem System einsteigen können. 

Odoo bietet eine der umfassendsten ERP-Lösungen mit einer enormen Bandbreite an Modulen, die nahezu alle Geschäftsbereiche abdecken. Die Open-Source-Architektur ermöglicht eine hohe Flexibilität und Anpassbarkeit. Über 30 Hauptmodule und mehr als 16.000 Apps im Odoo Marketplace sorgen dafür, dass das System genau auf die Anforderungen eines Unternehmens zugeschnitten werden kann. Die Integration mit Shopify ist über Drittanbieter-Apps möglich. Odoo eignet sich sowohl für kleine als auch für große Unternehmen, die eine individuell anpassbare Lösung benötigen.

Tabellarischer Vergleich der Systeme

Hier ist eine vergleichende Übersicht der wichtigsten Unterschiede und Gemeinsamkeiten der vorgestellten ERP-Systeme:

Kriterium

JTL (WWS)

Billbee (WWS)

Xentral (ERP)

weclapp (ERP)

Odoo (ERP)

Funktionalität und Module

Lager, Aufträge, Versand

Lager, Aufträge, Versand

Umfangreich, E-Commerce, Lager, Finanzen, CRM

CRM, Finanzen, Lager, Projektmanagement

30+ Module, flexibel anpassbar

Benutzerfreundlichkeit

Einfache Bedienung

Sehr einfach, ideal für kleine Shops

Intuitive, sehr einfach zu bedienen

Intuitive, sehr einfach zu bedienen

Hohe Anpassbarkeit, erfordert mehr Einarbeitung

Anpassbarkeit

Begrenzte Anpassbarkeit

Geringe Anpassbarkeit

Hohe Anpassbarkeit, flexibel

Anpassbar durch Module

Sehr hohe Anpassbarkeit durch Module und Apps

Skalierbarkeit

Gut für KMU, Multi-Channel-fähig

Gut für kleine Unternehmen, begrenzte Skalierbarkeit

Für KMU, sehr gut skalierbar

Für KMU, modulare Erweiterungen

Sehr skalierbar, für alle Unternehmensgrößen geeignet

Zuverlässigkeit und Sicherheit

Hohe Zuverlässigkeit

Zuverlässig, geringe Komplexität

Hohe Zuverlässigkeit, Sicherheitsstandards

Hohe Zuverlässigkeit, Cloud-Sicherheit

Sehr zuverlässig, On-Premise möglich

Integration mit Shopify

Native Integration

Native Integration

Native Integration

Native Integration

Drittanbieter-Apps

Kosten

Günstig, speziell für E-Commerce

Sehr günstig, niedrige laufende Kosten

Mittelklasse, Cloud-Lösung

Mittelklasse, Cloud-Lösung

Variabel, je nach Modulnutzung

Support und Wartung

Deutscher Support, regelmäßig aktualisiert

E-Mail-Support, einfache Updates

Umfangreicher Support, häufige Updates

Umfangreicher Support, häufige Updates

Umfangreich, Community-Support, optionaler Premium-Support

Mit diesen Schritten bindest du dein ERP- oder Warenwirtschaftssystem nahtlos an Shopify an

Die Einführung eines ERP- oder Warenwirtschaftssystems ist ein kritischer Prozess, der sorgfältige Planung und Vorbereitung erfordert. Bevor das System überhaupt mit Shopify verbunden wird, muss es vollständig in dein Unternehmen integriert und optimal eingerichtet sein. Folgende Schritte solltest du dabei beachten:

  1. Analyse der Geschäftsanforderungen
    Zunächst muss das Unternehmen klar definieren,
    welche Geschäftsprozesse automatisiert oder optimiert werden sollen. Dazu gehören die Bestandsverwaltung, Auftragsabwicklung, Finanzbuchhaltung oder Personalverwaltung. Je nach Komplexität und Größe des Unternehmens variieren die Anforderungen an das System erheblich. Es ist wichtig, alle Abteilungen in diesen Prozess einzubeziehen, um sicherzustellen, dass das ERP- oder Warenwirtschaftssystem die Bedürfnisse aller Bereiche abdeckt.
  2. Systemauswahl und Anpassung
    Nach der Definition der Anforderungen folgt darauf basierend die Auswahl des passenden Systems. Sobald das ERP- oder Warenwirtschaftssystem ausgewählt ist, beginnt die
    Anpassung an die spezifischen Abläufe deines Unternehmens. Hier geht es darum, das System so zu konfigurieren, dass es den täglichen Anforderungen gerecht wird. 
  3. Datenmigration (bei Bedarf)
    Die Übertragung bestehender Daten von deinem bisherigen System in das neue ERP-/Warenwirtschaftssystem kann eine Herausforderung darstellen. Es ist wichtig, alle relevanten Daten (z.B. Kundeninformationen, Bestellhistorie, Lagerbestände) vollständig und fehlerfrei zu migrieren. Hierfür bieten viele ERP-Systeme
    spezielle Migrationswerkzeuge an, die diesen Prozess erleichtern. Ein genauer Plan für die Datenmigration, einschließlich einer Testmigration, sollte unbedingt erstellt werden, um Datenverluste zu vermeiden.
    Vor der Migration solltest du allerdings sicherstellen, dass deine
    Daten sauber und korrekt sind. Veraltete oder unvollständige Daten können bei der Synchronisation zu Problemen führen. Es ist ratsam, vor der Einführung eine umfassende Datenbereinigung durchzuführen.
  4. Schulung des Teams
    Ein ERP- oder Warenwirtschaftssystem ist nur so gut wie die Menschen, die es nutzen. Eine
    umfassende Schulung ist daher entscheidend. Mitarbeiter in den relevanten Abteilungen müssen verstehen, wie sie das System bedienen, um ihre Aufgaben effizient zu erledigen. Ein guter Anbieter stellt Trainingsressourcen und Schulungsprogramme bereit, die es den Mitarbeitenden erleichtern, sich mit der neuen Software vertraut zu machen.
  5. Testphase und Anpassungen
    Bevor das System vollständig live geschaltet wird, sollte eine Testphase durchgeführt werden. Dabei werden
    simulierte Bestellvorgänge, Lagerbewegungen und andere geschäftliche Aktivitäten im System abgebildet, um sicherzustellen, dass alles reibungslos funktioniert. Eventuelle Anpassungen werden während dieser Phase vorgenommen, um das System noch besser auf die Bedürfnisse des Unternehmens abzustimmen.

Integration in Shopify

Sobald das ERP- oder Warenwirtschaftssystem erfolgreich eingeführt ist, erfolgt die technische Integration in Shopify. Die Synchronisation der Daten zwischen ERP/Warenwirtschaftssystem und Shopify ist der Schlüssel zur Automatisierung und Optimierung der Geschäftsprozesse.

1. Verknüpfung mit Shopify
Der erste Schritt ist die technische Integration in Shopify. Dies geschieht in der Regel über
APIs oder native Plug-ins. In manchen Fällen kommt auch noch eine Middleware zum Einsatz.

    1. API-Anbindung
      Moderne ERP- und Warenwirtschaftssysteme bieten in der Regel APIs (Application Programming Interfaces), die eine nahtlose Integration mit Shopify ermöglichen. Über diese Schnittstellen können
      zwei Systeme automatisch Daten austauschen, etwa für den Bestandsabgleich oder die Auftragsverarbeitung.
    2. Native Plugins
      Neben der API-Integration bieten viele ERP- und Warenwirtschaftssysteme auch native Plugins an, die direkt über den Shopify App Store verfügbar sind. Native Plugins sind Erweiterungen, die speziell für Shopify entwickelt wurden und die
      Einrichtung sowie Nutzung des Systems erleichtern, da sie in der Regel keine Programmierkenntnisse erfordern.
    3. Middleware
      In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, eine Middleware-Lösung zu nutzen, die als Vermittler zwischen Shopify und dem ERP-/Warenwirtschaftssysteme fungiert. Diese Middleware ermöglicht es,
      komplexe Integrationsanforderungen zu erfüllen, indem sie Datenströme anpasst und automatisiert. Beispiele für solche Middleware-Lösungen sind Talend Cloud Data Integration, Jitterbit Harmony und Boomi, die flexible Workflows zwischen verschiedenen Systemen ermöglichen.

2. Testphase
Bevor alles live geht, sollte eine umfassende Testphase durchgeführt werden. So kannst du sicherstellen, dass alle Daten korrekt synchronisiert werden und
keine Fehler auftreten.

3. Fortlaufende Optimierung
Nach der Integration ist es wichtig, das System regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf zu optimieren. Dies umfasst die Anpassung an veränderte Geschäftsanforderungen oder die Nutzung neuer Funktionen, die das ERP- oder Warenwirtschaftssysteme bietet.

Herausforderungen bei der Einführung und Integration eines ERP- oder Warenwirtschaftssystems 

Die Einführung eines ERP- oder Warenwirtschaftssystems bringt viele Vorteile, aber auch Herausforderungen mit sich. Viele Unternehmen unterschätzen den Aufwand, der mit der Implementierung und Integration eines solchen Systems einhergeht. Hier sind einige der häufigsten Hürden, die während des Prozesses auftreten können – und wie du sie bewältigst:

  1. Datenqualität und -bereinigung

    Ein häufiger Stolperstein bei der Einführung eines ERP- oder Warenwirtschaftssystems ist die
    Qualität der vorhandenen Daten. Alte, fehlerhafte oder doppelte Daten können beim Übertragen in das neue System erhebliche Probleme verursachen. Deshalb ist es essenziell, vor der Migration eine gründliche Datenbereinigung durchzuführen. Dieser Prozess kann zeitaufwendig sein, ist aber entscheidend für eine reibungslose Einführung.
    Unsere Projekterfahrung zeigt, dass die Datenbereinigung oft zu den größten Herausforderungen gehört. Zudem wirken sich diese Daten auf verschiedene Endkunden-Features aus, wie etwa Produktinformationen und die Suche. Im nächsten Abschnitt erläutern wir das genaue Vorgehen bei einer Datenmigration detaillierter.
  2. Komplexität der Anpassung

    ERP- und Warenwirtschaftssysteme müssen oft stark an die individuellen Prozesse eines Unternehmens angepasst werden. Dies erfordert ein
    tiefes Verständnis der eigenen Abläufe und eine enge Zusammenarbeit mit dem Implementierungsteam. Wenn diese Anpassungen nicht gründlich durchdacht sind, kann das System nicht die gewünschten Ergebnisse liefern. Hier hilft es, vorab klare Anforderungen zu definieren und regelmäßig Feedback während der Implementierung einzuholen.
  3. Faktor Mensch
    Veränderungen – insbesondere bei der Einführung neuer Systeme – werden oft von den Mitarbeitenden kritisch betrachtet. Viele haben Bedenken, dass die neue Technologie zu kompliziert ist oder zusätzliche Arbeit bedeutet. Eine
    frühzeitige Einbindung der Stakeholder und umfassende Schulungen sowie klare Kommunikation über die Vorteile des Systems sind entscheidend, um die Akzeptanz zu fördern und den Widerstand zu minimieren.
  4. Zeit- und Kostenüberschreitungen
    Die Implementierung eines ERP- oder Warenwirtschaftssystems dauert in der Regel länger und ist teurer als ursprünglich geplant. Dies liegt oft daran, dass die Einführung unterschätzt oder das Projekt zu ambitioniert gestartet wird. Eine
    detaillierte Zeit- und Ressourcenplanung sowie die Priorisierung der wichtigsten Funktionen helfen, den Zeitplan und das Budget einzuhalten.
  5. Technische Herausforderungen bei der Integration
    Die Integration eines ERP- oder Warenwirtschaftssystems in Shopify kann technisch herausfordernd sein. API-Schnittstellen müssen korrekt eingerichtet werden, und es besteht die
    Gefahr von Synchronisationsfehlern, wenn die Systeme nicht optimal kommunizieren. Eine intensive Testphase ist unerlässlich, um solche technischen Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
  6. Fortlaufende Wartung und Anpassung
    Nach der Einführung eines neuen Systems hören die Herausforderungen nicht auf. Ein ERP- oder Warenwirtschaftssystem muss regelmäßig gewartet und möglicherweise an neue Geschäftsanforderungen angepasst werden. Diese laufenden Anpassungen sollten von Anfang an eingeplant und in die langfristige Strategie des Unternehmens integriert werden.

Exkurs Migration: Daten von einem bestehenden System übertragen

Die Datenmigration von einem bestehenden System in ein neues ERP- oder Warenwirtschaftssystem gehört oft zu den komplexesten Schritten der Implementierung. Die Übertragung von Bestands-, Auftrags- und Kundendaten kann dabei viele Hürden mit sich bringen. Eine sorgfältige Planung und Durchführung ist entscheidend, um Fehler zu vermeiden und den laufenden Geschäftsbetrieb nicht zu beeinträchtigen. Im Folgenden findest du einige wichtige Punkte, die du dabei beachten solltest:

1. Vorbereitung und Planung

Eine erfolgreiche Datenmigration beginnt mit einer gründlichen Vorbereitung. Zuerst solltest du eine Bestandsaufnahme der bestehenden Daten vornehmen: Welche Daten müssen migriert werden (z.B. Kundenstammdaten, Bestellhistorien, Produktdaten, Lagerbestände) und welche sind möglicherweise veraltet oder nicht mehr relevant? Es ist ratsam, einen detaillierten Migrationsplan zu erstellen, der die genauen Schritte sowie die Verantwortlichkeiten im Team definiert. Eine klare Struktur hilft dabei, Fehler zu minimieren und den Ablauf so reibungslos wie möglich zu gestalten.

2. Datenbereinigung

Bevor die eigentliche Migration beginnt, ist es wichtig, die vorhandenen Daten zu bereinigen. Veraltete oder doppelte Datensätze sollten gelöscht und fehlerhafte Daten korrigiert werden. Dieser Schritt stellt sicher, dass nur aktuelle und korrekte Informationen in das neue System übertragen werden, was später unnötige Probleme verhindert. Eine gründliche Datenbereinigung spart dir nicht nur Zeit, sondern sorgt auch für eine höhere Datenqualität im neuen System.

3. Technische Herausforderungen

Die Übertragung von Daten zwischen verschiedenen Systemen ist oft mit technischen Herausforderungen verbunden, insbesondere wenn die Datenformate nicht übereinstimmen. Es ist wichtig, sicherzustellen, dass das neue ERP- oder Warenwirtschaftssystem die bestehenden Daten korrekt importieren kann. Dies erfordert in vielen Fällen die Anpassung von Datenstrukturen oder die Nutzung von speziellen Migrations-Tools, die den Prozess erleichtern. Zudem sollten alle relevanten Felder und Datenformate auf Kompatibilität geprüft werden, um eine problemlose Übertragung zu gewährleisten.

4. Testphase

Bevor die Migration vollständig abgeschlossen wird, sollte eine umfassende Testphase durchgeführt werden. Hierbei wird eine Testmigration in einer separaten Umgebung vorgenommen, um sicherzustellen, dass alle Daten korrekt übertragen wurden und keine Fehler auftreten. In dieser Phase können eventuell auftretende Probleme identifiziert und behoben werden, bevor das neue System live geht. Eine erfolgreiche Testmigration reduziert das Risiko von Datenverlusten oder Inkonsistenzen.

5. Sicherung und Backup

Datenmigrationen bergen immer ein gewisses Risiko, insbesondere wenn sie in großem Umfang durchgeführt werden. Um Datenverluste zu vermeiden, solltest du sicherstellen, dass ein vollständiges Backup aller Daten aus dem alten System erstellt wird. Falls während der Migration Probleme auftreten, kann so jederzeit auf das Backup zurückgegriffen und der Betrieb wiederhergestellt werden.

6. Stufenweise Migration

Eine stufenweise Migration, bei der die Daten in mehreren Phasen übertragen werden, kann das Risiko reduzieren und den laufenden Betrieb weniger stark beeinträchtigen. Statt alle Daten auf einmal zu migrieren, bietet es sich an, zunächst mit den wichtigsten Daten (z.B. Kundendaten und Bestellinformationen) zu beginnen und nach und nach weitere Datensätze zu übertragen. Auf diese Weise kannst du sicherstellen, dass der Geschäftsbetrieb auch während der Migration weitgehend ungestört weiterläuft.

Mit einer sorgfältigen Planung und einer klaren Vorgehensweise kann die Migration von einem bestehenden System in ein neues ERP- oder Warenwirtschaftssystem reibungslos gelingen. Durch die Einhaltung dieser Schritte stellst du sicher, dass alle wichtigen Daten korrekt übertragen werden und das neue System problemlos in deinen Shopify-Store integriert werden kann.

Fazit

Ein ERP- oder Warenwirtschaftssystem bietet viele Vorteile: von der Automatisierung und Zentralisierung deiner Geschäftsprozesse bis hin zur Verbesserung der Datentransparenz und Skalierbarkeit. Die richtige Wahl hängt von deinen individuellen Anforderungen ab, und die Integration in Shopify kann entweder über APIs oder native Plugins erfolgen. Auch die Migration auf ein neues System sollte sorgfältig geplant und durchgeführt werden, um den reibungslosen Betrieb sicherzustellen. Mit dem richtigen System an deiner Seite legst du die Grundlage für langfristigen Erfolg im E-Commerce.

FAQ: ERP- und Warenwirtschaftssysteme für Shopify

Was ist ein ERP- oder Warenwirtschaftssystem und was sind die Unterschiede?

Ein Warenwirtschaftssystem dient der zentralen Verwaltung von Lagerbeständen, Bestellungen und Lieferungen. Es hilft dir, den Überblick über deine Produkte zu behalten, Bestellungen effizient zu bearbeiten und den Versand zu optimieren. Ein ERP-System (Enterprise Resource Planning) geht über die reine Warenwirtschaft hinaus und bietet zusätzlich Funktionen wie Finanzbuchhaltung, Personalwesen und Kundenbeziehungsmanagement (CRM). 

Kurz gesagt: Ein Warenwirtschaftssystem konzentriert sich auf Lager, Bestellungen und Versand, während ein ERP-System zusätzliche Funktionen für das gesamte Unternehmensmanagement bietet. Besonders für Unternehmen mit komplexeren Abläufen oder hohem Wachstumspotenzial ist ein ERP-System unverzichtbar.

Warum ist ein ERP- oder Warenwirtschaftssystem wichtig für meinen Shopify-Shop?

Ein Warenwirtschafts- oder ERP-System ist für deinen Shopify-Shop von entscheidender Bedeutung, da es dir hilft, viele manuelle Prozesse zu automatisieren und deine Abläufe effizienter zu gestalten. Mit einem solchen System hast du alle wichtigen Daten wie Bestände, Aufträge und Kundeninformationen stets im Blick und kannst sie zentral verwalten. Dies reduziert Fehler, beschleunigt die Auftragsabwicklung und sorgt dafür, dass deine Bestände immer aktuell sind – egal, ob du nur in deinem Shopify-Shop verkaufst oder mehrere Vertriebskanäle wie Otto, Amazon oder eBay nutzt. Darüber hinaus bietet ein ERP-System zusätzliche Funktionen wie Finanzbuchhaltung, Personalmanagement oder CRM, die dir helfen, dein gesamtes Unternehmen effizienter zu steuern. Besonders in wachsenden E-Commerce-Business sorgt ein ERP-System dafür, dass du auch bei steigender Bestellfrequenz den Überblick behältst und skalierbar bleibst.

Welche Warenwirtschaftssysteme lassen sich mit Shopify integrieren?

Es gibt mehrere Warenwirtschaftssysteme, die sich nahtlos mit Shopify verbinden lassen:

  • JTL: Ein in Deutschland weit verbreitetes Warenwirtschaftssystem, das eine einfache Integration mit Shopify bietet und für kleine bis mittlere Unternehmen geeignet ist.
  • Billbee: Eine leichtgewichtige Lösung für kleinere Händler, die Shopify und andere Marktplätze einfach verwalten möchten. Es ist besonders benutzerfreundlich und erfordert wenig technischen Aufwand.

Beide Systeme bieten eine solide Basis für die Lagerverwaltung und Bestellabwicklung in Shopify.

Welche ERP-Lösungen sind für Shopify geeignet?

Für Shopify gibt es mehrere leistungsstarke ERP-Lösungen, die sich gut integrieren lassen:

  • Xentral ERP: Eine flexible und leicht zu bedienende ERP-Software, die speziell für kleine und mittelständische Unternehmen entwickelt wurde. Sie bietet eine native Integration mit Shopify und ermöglicht die Automatisierung von Bestellungen, Zahlungen und Lagerbeständen.
  • weclapp: Eine cloudbasierte ERP-Lösung, die Module für CRM, Finanzen und Projektmanagement bietet und eine einfache Verbindung mit Shopify ermöglicht.
  • Odoo: Ein anpassbares ERP-System mit einer breiten Palette an Modulen. Die Integration mit Shopify erfolgt über Drittanbieter-Apps und bietet große Flexibilität für wachsende Unternehmen.

Diese ERP-Systeme unterstützen Shopify-Händler dabei, nicht nur ihre Lagerbestände zu verwalten, sondern auch andere Unternehmensprozesse zu zentralisieren und zu optimieren.

Michael Wolf
Autor*In
Michael Wolf

Michael Wolf ist Gründer und Geschäftsführer der Agentur Tudock. Die Hamburger Digitalagentur ist Experte für digitale Vertriebsarchitekturen und spezialisiert auf das Finden von Informationen bzw. Produkten. Mit dem Thema Digital Commerce beschäftigt sich Michael seit mehr als 20 Jahren und schreibt darüber auch im Magazin auf tudock.de.

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