SEO & Conversion-Rate-Optimierung: So arbeitet beides zusammen

Timo Specht 15.11.2023

Erfahre in diesem Blogbeitrag, wie du deine SEO und Conversion-Rate-Optimierung aufeinander abstimmst und deine Ziele als Seitenbetreiber*in effizienter erreichst

Inhalt
  1. Was ist CRO (Conversion-Rate-Optimierung)?
  2. Wie hängen SEO und CRO zusammen?
  3. Wie kann SEO Einfluss auf die Conversion Rate haben?
  4. Welche Probleme entstehen möglicherweise, wenn CRO und SEO nicht Hand in Hand gehen?
  5. 4 Tipps, wie SEO die Conversion Rate verbessern kann
  6. Welche Tools unterstützen ein gutes Zusammenspiel von SEO und CRO?
  7. Fazit

Die Conversion Rate ist in der Werbewirkungsanalyse eine wichtige Kennzahl, um den Erfolg von Werbekampagnen auszuwerten. Sie gibt den prozentualen Anteil der Webseiten-Besucher*innen an, die eine bestimmte Handlung (z. B. Kauf oder Abonnement) vollziehen und somit zu Kunden*innen bzw. Abonnenten konvertiert werden. Je mehr Konversionen Seitenbetreiber*innen erzielen, desto höher fällt der Umsatz aus.

Während die Conversion Rate aus der Werbewirkungsanalyse kaum wegzudenken ist, spielte die Kennzahl bei der SEO (Suchmaschinenoptimierung) bisher eine äußerst untergeordnete Rolle. Allmählich wird den SEO-Agenturen jedoch klar, dass SEO ohne CRO (Conversion-Rate-Optimierung) zu wenig ist. Der Fokus darauf, möglichst viel Traffic zu generieren, ist und bleibt ein wichtiger Bestandteil des Online-Marketings. Zusätzlich zum Traffic auch die CRO zu optimieren, eröffnet allerdings weit mehr Spielräume, um das Marketing effizienter zu gestalten.

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Was ist CRO (Conversion-Rate-Optimierung)?

CRO (Conversion-Rate-Optimierung) ist ein Begriff, unter dem Maßnahmen zur Verbesserung der Konversionszahlen zusammengefasst werden. Die möglichen Maßnahmen zur Steigerung der Conversion Rate sind vielfältig und stammen aus verschiedenen Fachbereichen des Online-Marketings. So können Seitenbetreiber*innen beispielsweise SEO- und SEA-Maßnahmen sowie Optimierungen des Webdesigns vornehmen, um die Konversionszahlen zu verbessern. Wir haben hier einige Beispiele zusammengestellt:

  • Eine SEO-Maßnahme zur Steigerung der Conversion Rate ist die Optimierung des Contents. Durch hochqualitativen Content erhöht sich die Verweildauer der Webseiten-Besucher*innen, was die Wahrscheinlichkeit steigert, dass sie die gewünschte Handlung (Kauf, Abonnement o. Ä.) vollziehen.
  • Die Auswahl relevanter Keywords für den Content und für die Werbeanzeigen ist sowohl eine SEO- als auch eine SEA-Maßnahme. Um die eigene Zielgruppe zu erreichen, müssen sowohl für den Inhalt auf der Website (SEO) als auch für Werbeanzeigen (SEA) zielgruppenrelevante Keywords ausgewählt werden.
  • Beispiele für technische Optimierungen des Webdesigns, die ebenfalls zur CRO beitragen können, sind die Einbindung von CTA-Buttons und die Verbesserung der Navigation auf der Website. Während die CTA-Buttons die User*innen zur gewünschten Handlung animieren, fördert die verbesserte Navigation eine höhere Verweildauer.

Weil die Conversion Rate am häufigsten im Zusammenhang mit Werbeanzeigen ausgewertet wird, gerät des Öfteren außer Acht, dass sie eng mit der SEO in Verbindung steht (siehe nächster Abschnitt). Zu oft wird die Conversion Rate allein als eine Kennzahl der Werbewirkungsanalyse betrachtet und ausgewertet. Um Lücken in der praktischen Umsetzung der SEO und Conversion-Rate-Optimierung zu schließen, widmen wir uns in den folgenden Abschnitten verstärkt der Frage, wie die beiden Fachdisziplinen SEO und CRO aufeinander abgestimmt werden sollten.

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Wie hängen SEO und CRO zusammen?

Um die Zusammenhänge von SEO und CRO leicht verständlich zu erläutern, werfen wir zunächst einen Blick auf die Definition des Begriffs „Conversion Rate“. Dazu ein Auszug aus dem Gabler Wirtschaftslexikon:

„Kennzahl der Werbewirkungsanalyse. Die Conversion Rate ist durch die Anzahl der Transaktionen relativ zur Anzahl der AdClicks definiert und beschreibt somit die direkte Wirkungskette.“ (Gabler Wirtschaftslexikon)

Mit anderen Worten: Die Conversion Rate wird aus der Anzahl der Transaktionen (z. B. Kauf, Abonnement, Kontaktaufnahme) im Verhältnis zur Anzahl der Klicks auf die Werbeanzeige ermittelt. Google definiert in der eigenen Google Ads Help die Conversion Rate auf ähnliche Weise. Dementsprechend legen viele Werbetreibende zur Conversion-Rate-Optimierung den Fokus auf Maßnahmen, die im Zusammenhang mit Werbeanzeigen stehen.

Beispielsweise bemühen sich Werbetreibende um eine sorgfältige Analyse der Keywords und wählen die Keywords für die Werbeanzeigen in Abstimmung auf das eigene Budget und die Zielgruppe. Die Abstimmung der Keywords auf das eigene Budget erfolgt, um sich im Wettbieten um die Werbeplätze gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Die Abstimmung der Keywords auf die Zielgruppe soll gewährleisten, dass mit den Keywords die richtigen Interessenten erreicht werden.

Ebenfalls wichtig ist im Zusammenhang mit der CRO bei Werbeanzeigen eine verkaufsfördernde Gestaltung der Landingpages. Unter Landingpages versteht man Seiten, die speziell für Werbeanzeigen angelegt werden. Klicken Webseitenbesucher*innen auf die Ads, so werden sie auf die Landingpage weitergeleitet. Diese ist unter anderem so gestaltet, dass User*innen sich leicht durch die Seite navigieren können, viele CTA-Elemente mit Handlungsaufrufen vorfinden, die Seite schnell lädt und eine leichte Kontaktaufnahme mit dem Unternehmen möglich ist. Man spricht bei einer Gewährleistung dieser Faktoren zusammenfassend von einer positiven User Experience (UX).

Auch wenn es sich bei all den erwähnten Aspekten um wichtige Faktoren handelt, die zur Optimierung der Konversionen beitragen, so wird von Werbetreibenden und Agenturen vereinzelt vernachlässigt, wie wichtig die Rolle einer hochqualitativen und kontinuierlichen SEO bei der Conversion-Rate-Optimierung ist.

Dass die grundlegende Qualität einer Seite und somit die SEO über die Erfolgschancen einer Werbekampagne mitentscheiden, zeigt sich schon bei der Vergabe der Werbeplätze und Anzeigenränge. Dazu Googles eigene Aussage: „In Google Ads wird auch berücksichtigt, wie relevant und nützlich die Anzeige und die darin verknüpfte Website für den jeweiligen Nutzer sind.“ (Google Ads Help) Die Relevanz einer Seite wird dabei zu einem erheblichen Anteil durch die Qualität der SEO beeinflusst.

Somit sei zum einen die Schlussfolgerung zulässig: Die grundlegende Qualität der Seite ist ein Faktor, der schon bei der Vergabe der Werbeplätze eine Rolle spielt. Zum anderen ergibt sich aus rein logischen Überlegungen: Je höher die Qualität der Seite und somit auch ihre Relevanz für Webseitenbesucher*innen ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie sich mit den Inhalten befassen und es zu den angestrebten Konversionen kommt.

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Wie kann SEO Einfluss auf die Conversion Rate haben?

Zwei wichtige Stichworte: Keywords und Suchintention.

Keywords für Werbeanzeigen sollten so gewählt werden, dass sie das Ziel der Seite fördern, jedoch auch den Interessen der Besucher*innen entsprechen. Wer beispielsweise hochqualitative Kleidung verkauft, aber für seine Werbeanzeigen Keywords auswählt, die ein wenig zahlungskräftiges Klientel ansprechen, der hat die Werbeanzeige auf die falschen Keywords ausgerichtet. Die wahrscheinliche Folge sind wenige Konversionen. Demzufolge ist es essenziell, dass die Seite inhaltlich auf die zur Zielgruppe passenden Keywords optimiert wird. Wenn die Keywords im Content einer Seite und die für die Werbeanzeige ausgewählten Keywords nicht übereinstimmen, werden weder Suchmaschinen noch Nutzer*innen eine inhaltliche Relevanz feststellen. Ohne inhaltliche Relevanz sind Konversionen höchst unwahrscheinlich.

Zudem ist es von großer Bedeutung, mit dem Inhalt auf der Seite die Suchintention der User*innen zu treffen. Die Suchintention (z. B. Kaufabsicht, Kontaktaufnahme), die sich hinter einem Keyword verbirgt, muss analysiert werden und durch den Inhalt auf der Seite befriedigt werden. Entsprechend wichtig ist es, für die Werbeanzeige Keywords mit einer Suchintention zu wählen, die zum Inhalt auf der Seite passt. Um ein Beispiel anzuführen:

  • Ist eine Seite auf den Verkauf von Kleidung ausgerichtet, so muss der Inhalt der Seite Themen behandeln, die Besucher*innen mit einer Kaufintention ansprechen.

  • Die für die Werbeanzeige gewählten Keywords müssen ebenfalls eine Kaufabsicht (zum Beispiel „Kleidung kaufen“, „Kleidung Verkauf“) haben.

  • Man kategorisiert diese Keywords auch als transaktionale Keywords, da das Ziel eine Transaktion ist.

Somit nimmt SEO insofern Einfluss auf die Conversion Rate, als dass es die Basis liefert, auf der Keywords für Werbeanzeigen ausgewählt werden können. Eine Webseite, die keinen konversionsstarken Inhalt hat, wird aller Voraussicht nach bei Werbeanzeigen keine gute Performance an den Tag legen, selbst wenn sie gut strukturiert ist und viele verkaufsfördernde Elemente enthält. Schlussendlich müssen die Ziele der organischen SEO und die Ziele der Werbekampagnen aufeinander abgestimmt sein, um eine hohe Conversion Rate erzielen zu können.

Ob eine Seite tatsächlich eine hohe Conversion Rate erzielt, hängt zudem von weiteren Faktoren ab, wie beispielsweise der technischen Optimierung und Strukturierung der Seite. Dabei spielen vor allem die Aspekte der Seitenladegeschwindigkeit (Pagespeed), Scrolltiefe und konversionsfördernden Elemente (z. B. CTA-Buttons) eine Rolle. Schneidet die Seite in diesen Aspekten schlecht ab, dann ist es sehr gut möglich, dass die Webseiten-Besucher*innen grundsätzlich am Angebot interessiert sind und ihnen auch der Content der Seite zusagt, doch sie sich trotzdem gegen das Angebot entscheiden und somit vom Unternehmen nicht konvertiert werden.

Welche Probleme entstehen möglicherweise, wenn CRO und SEO nicht Hand in Hand gehen?

Der Einfluss der SEO auf die Conversion Rate wurde bereits erläutert. Dementsprechend ist klar: Wenn CRO und SEO nicht Hand in Hand gehen, kann sich das durch eine nicht auf die richtigen Keywords und Suchintention der User*innen optimierte Seite in einer geringen Conversion Rate niederschlagen.

Doch andersherum kann auch der Versuch einer Conversion-Rate-Optimierung ohne Beachtung der SEO dazu führen, dass die SEO negativ beeinflusst wird. Wenn zum Beispiel eine Google-Ads-Agentur mit der Schaltung von Werbeanzeigen und deren stetiger Optimierung betraut wird, aber die Agentur nicht eng mit der SEO-Abteilung zusammenarbeitet, könnte es beispielsweise zum folgenden Problem kommen: Die Agentur entscheidet sich, bestimmte Texte zu ändern oder zu entfernen. Dabei gehen Keywords und/oder semantisch wichtige Begriffe verloren, was das organische Ranking der Seite verschlechtert und somit der SEO schadet.

Letztlich müssen die Fachdisziplinen SEO und Conversion-Rate-Optimierung im Zusammenhang betrachtet und abgewickelt werden. Andernfalls droht entweder eine Schwächung der SEO oder der Conversion Rate – oder sogar die Schwächung beider Aspekte. Auch Googles RankBrain wertet die SEO und die Conversion Rate teilweise im Zusammenhang zueinander aus. Beispielsweise fließen negative Erfahrungen der User*innen, die sich in einer hohen Absprungrate bei Seiten zeigen, negativ in die SEO ein. Dies gilt auch für negative Erfahrungen, die Webseiten-Besucher*innen im Rahmen der Werbung machen. Schlechte Conversion Rates bei Werbekampagnen können demnach negative Auswirkungen auf das organische Ranking der betroffenen Seite haben.

4 Tipps, wie SEO die Conversion Rate verbessern kann

Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung tragen unter anderem durch die übersichtliche Strukturierung einer Seite zur Verbesserung der User-Experience (UX) bei. Die UX ist ein entscheidender Schlüssel zur Steigerung der Conversion Rate. Dadurch, dass die SEO auch technische Optimierungen der Seite beinhaltet (Stichwort: Technical SEO), wirkt sie sogar an der technischen Basis von Websites auf eine konversionsfördernde Weise. Basierend auf diesen Infos haben wir im Folgenden die 4 wichtigsten Tipps zusammengestellt, mit denen sich SEO zur Conversion-Rate-Optimierung einsetzen lässt.

#1 | Hochqualitativer und zur Suchintention passender Inhalt

Die zuvor geschilderten Hinweise zu den Keywords und zur Suchintention führen wir nun näher aus. Die Basis einer jeden Webseite ist hochqualitatives Content-Marketing. Dabei sollte es das Ziel sein, mindestens die inhaltliche Qualität der Top-5-Webseiten, die in der Suchmaschine zum jeweiligen Haupt-Keyword angezeigt werden, zu übertreffen. Besuch daher die ersten fünf Webseiten, lies ihre Inhalte und leg eine Seite an, die diese Inhalte ebenfalls behandelt und den Nutzern*innen einen noch größeren Mehrwert bietet.

CRO-Experten*innen sind der Ansicht, dass es für eine hohe Konversionsrate vorteilhaft ist, einen sogenannten Reibungspunkt zu schaffen. Statt beim Content-Marketing alle Informationen zum Thema preiszugeben, soll ein Teil der Informationen auf der Seite zurückgehalten werden, damit User*innen einen Grund zur Konversion haben. Ob die Einhaltung dieser Regel sinnvoll ist, hängt vom Konversionsziel ab. Falls Du zum Beispiel möchtest, dass sich User*innen für Deinen Newsletter eintragen, ist es klug, einen solchen Reibungspunkt zu erzeugen, indem Du Usern*innen nicht alle Informationen auf der Seite preisgibst, sondern ihnen die wichtigsten Informationen im Newsletter versprichst. So steigt die Wahrscheinlichkeit der Konversion in diesem speziellen Fall durch den von Dir erzeugten Reibungspunkt. Bei Ratgebern mit einem Verkaufsziel sind Reibungspunkte hingegen nicht zielführend, denn am ehesten kaufen User*innen bei Unternehmen, die ihnen alle für die Kaufentscheidung wichtigen Informationen bereitstellen.

Beim Verfassen von Texten und Anlegen von Seiten ist eine sinnvolle Strukturierung des Inhalts mit Zwischenüberschriften, die das Haupt-Keyword und gegebenenfalls Neben-Keywords enthalten, essenziell. Darüber hinaus sollte von Aufzählungen, Grafiken, Tabellen und weiteren auflockernden Elementen Gebrauch gemacht werden, um die Verständlichkeit des Contents zu optimieren und die Verweildauer der User*innen zu steigern. Die gute Strukturierung des Contents kann dadurch, dass sie die Verweildauer der User*innen fördert, positiv zur Scrolltiefe beitragen. Die Scrolltiefe ist ein direkter Faktor der CRO.

Sofern die Keywords, zu denen die Werbung geschaltet wird, zum Inhalt der Seite passen, wird der hochqualitative Inhalt die auf die Seite kommenden Besucher*innen zum Verbleib und zu konversionsfördernden Handlungen anregen. Optimal ist zum einen die Wahl von Keywords, die eine kommerzielle Suchtintention haben. Zum anderen sind spezifische Keywords (oft: Longtail-Keywords) von Vorteil, weil damit die Zielgruppe enger definiert und gezielter angesprochen werden kann obendrein ist meist weniger Budget erforderlich, um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen und eine hohe Klickrate zu erzielen.

Trotz der Empfehlungen zur Ausrichtung auf kommerzielle Keywords darf nicht außer Acht gelassen werden, dass auf einzelnen Unterseiten und erst recht auf der gesamten Website rein informativer Content ebenfalls wichtig ist. Informativer Content dient der Abdeckung weiterer relevanter Keywords mit einer nicht kommerziellen Suchintention und eignet sich vor allem zum Aufbau von Backlinks. Zudem können Suchmaschinennutzer*innen, die auf Deiner Website informativen Content gelesen haben, ebenfalls auf Deine Produkte aufmerksam werden und sich Tage später für einen Kauf Deiner Produkte entscheiden, wodurch Du nachträglich Konversionen erreichst.

#2 | Technische Optimierung der Seite

Die Optimierung der Pagespeed einer Seite ist ein wesentliches Element der SEO. Ob bei Werbeanzeigen oder bei der organischen Suche: Google zieht die Nutzererfahrungen mit Webseiten als Kriterium für das Ranking heran. User*innen haben in der Regel wenig Geduld und kehren, sofern eine Seite zu lange lädt, zu den Suchergebnissen zurück, um eine andere Seite aufzurufen. Das zügige Verlassen von Seiten, um andere aufzurufen, wertet beispielsweise der Algorithmus von Google als sogenanntes Pogo Sticking und lässt es negativ in die Bewertung von Seiten einfließen.

Also ist es sowohl mit Blick auf das von Google vergebene Ranking als auch hinsichtlich der Steigerung der Conversion Rate wünschenswert, eine möglichst schnell ladende Seite zu haben. Untersuchungen untermauern diese These und zeigen, dass mit der Ladedauer der Seite die Absprungrate steigt. Maßnahmen zur Verbesserung der Seitenladegeschwindigkeit sind unter anderem:

  • Komprimierung von Bildern und anderen Medien zur Reduzierung der Dateigröße
  • Reduzierung des Codes auf der Webseite auf das Nötigste
  • Nutzung einer geringen Menge an Plugins
  • Verwendung von Browser-Caching, um Daten von der Seite auf Geräten von Nutzern*innen zu speichern
  • Einrichtung von Lazy Loading, damit Medien unterhalb des Above-the-Fold-Bereichs erst dann geladen werden, wenn sie auf dem Viewport von Nutzern*innen erscheinen
  • Reduzierung der 301-Weiterleitungen

Neben der Verbesserung der Seitenladegeschwindigkeit ist die Mobiloptimierung ein Aspekt der technischen SEO. Angesichts der mittlerweile hohen Anzahl von mobilen Suchmaschinennutzer*innen ist die Optimierung der gesamten Website für mobile Devices (z. B. Smartphone, iPhone, Tablet) essenziell für SEO und Conversion-Rate-Optimierung.

#3 | Angebot weiterführender Inhalte und passender Produkte über interne Links

In der SEO sind Links ein entscheidender Qualitätsfaktor. Indem Du interne Links zu Unterthemen setzt, ermöglichst Du es Usern*innen, sich auf den verlinkten Seiten näher über die Themen auf den Seiten zu informieren. Beispielsweise kannst Du bei wichtigen Nebenkeywords oder semantischen Begriffen einen internen Link setzen, sodass User*innen sich auf Wunsch auf einer anderen Seite näher informieren können.

  • Wenn Du etwa die SEO und die Conversion Rate einer Verkaufsseite optimieren möchtest, bietet es sich an, sich auf jeder Seite auf zum Haupt-Keyword passende Produkte zu fokussieren.
  • Weitere Produkte kannst Du an passenden Stellen verlinken und auf den Unterseiten näher präsentieren.
  • Durch die Reduzierung der Verkaufsseite auf die wesentlichen Produkte schaffst Du einerseits Spielraum für interne Verlinkungen, woraufhin Du auf den verlinkten Seiten andere Produkte präsentieren kannst, und beugst andererseits Entscheidungsschwierigkeiten bei den Webseiten-Besuchern*innen vor.

Um an der Problematik der Entscheidungsfindung anzusetzen: Eine große Auswahl an Produkten auf der Verkaufsseite kann zu einer Überforderung der User*innen führen und sich negativ auf die Conversion Rate auswirken. Laut einer in der New York Times erwähnten Studie aus Kalifornien von 2010 können viele Produkte im Angebot den Usern*innen zwar das Gefühl von Wahlfreiheit vermitteln, aber auch zu mentaler Erschöpfung führen. Um dieses sogenannte Auswahlparadox zu verhindern, raten wir Dir, dass Du Dich mit dem Inhalt und den Angeboten auf Deiner Seite auf das Wesentliche fokussierst und über interne Links auf weiterführende Inhalte auf Deinen Unterseiten verweist.

#4 | Kommunikation zwischen SEO- und Ads-Abteilung

Ob in telefonischen Gesprächen, bei Videokonferenzen oder auf eine andere Weise: Stell sicher, dass die SEO- und die Ads-Abteilung Änderungen, die sie an der Seite vornehmen möchten, miteinander besprechen, ehe sie ergriffen werden. Andernfalls droht zum Beispiel der bereits beschriebene Fall, dass die Ads-Abteilung einen Text umformuliert oder sogar komplett streicht und dabei für den SEO-Erfolg wichtige Bestandteile der Seite entfernt.

Welche Tools unterstützen ein gutes Zusammenspiel von SEO und CRO?

Tools, die sowohl die SEO als auch die CRO miteinander kombinieren, gibt es nicht. Somit müssen Seitenbetreiber*innen mehrere Tools nutzen, um ein gutes Zusammenspiel zwischen SEO und CRO zu gewährleisten. In unserem Beitrag über die 7 besten Conversion-Optimierungs-Tools haben wir Dir sieben Tools vorgestellt, die speziell zur Steigerung der Conversion Rate anwendbar sind. Lies Dir den Beitrag auf jeden Fall als Ergänzung zu diesem Artikel durch. Wirf zudem einen Blick auf unseren Vergleich von Conversion-Optimierungs-Tools.

Conversion-Optimierungs-Tools wie KameleoonGoogle Optimize und Heyflow bieten vielfältige Features zur Optimierung der Konversionsraten. Ein Beispiel sind A/B-Tests, bei denen je ein Teil der Zielgruppe zwei verschiedene Varianten einer Landingpage besucht, woraufhin die Konversionen auf beiden Landingpage-Varianten verglichen werden und die bessere Variante der Landingpage gewählt wird. Die Conversion-Optimierungs-Tools Google Optimize und Heyflow bieten sogar die Möglichkeit zur Anbindung an Google Analytics von der Google Search Console. So lassen sich SEO- und CRO-Tools miteinander verknüpfen, was das Zusammenspiel von SEO und CRO fördert. Nichtsdestotrotz bleiben SEO und CRO zwei verschiedene Disziplinen, die die Anwendung verschiedener Tools erfordern.

Daher kommen wir nach dem Verweis auf CRO-Tools nun zu einigen Empfehlungen für SEO-ToolsDie folgenden SEO-Tools bieten Dir unter anderem Funktionen zur Analyse von Keywords und zur Analyse der Suchintentionen sowie Features zum Linkbuildung und zur Wettbewerbsanalyse:

Wenn Du die SEO- und Conversion-Optimierungs-Tools nutzt, solltest Du Dich stets an unsere 4 Tipps aus dem vorletzten Abschnitt halten. So förderst Du, dass SEO Deine Conversion Rate verbessert und SEO und CRO Hand in Hand gehen.

Für den Fall, dass Du Conversion-Optimierungs-Tools suchst, die Dir beim Errechnen der Konversionsraten helfen, haben wir den folgenden Tipp: Nutze den Conversion-Rate-Rechner von converlytics oder den von keyperformance. Bei beiden Conversion-Rate-Rechnern gibst Du die Anzahl der Webseiten-Besucher*innen sowie die Anzahl der Konversionen an, woraufhin Du das Ergebnis angezeigt bekommst. So ermittelst Du Deine organische Conversion Rate.

Um die Konversionsraten bei Werbeanzeigen zu berechnen, sind SEA-Tools hilfreich. Darin sind die Konversionsraten zum Teil in Echtzeit aufgeführt, sodass Du auf Anhieb die Werbewirkung auswerten und Schlüsse daraus ziehen kannst. Beispielsweise bietet Dir das Tool Channel Pilot Pro sogar die Möglichkeit, die Produkte bzw. Seiten mit besonders hohen Konversionsraten in separaten Gruppen zusammenzufassen, um sie intensiver zu bewerben.

Fazit

Der Zusammenhang zwischen SEO und CRO ist immens. Diverse Maßnahmen wie Änderungen von Texten oder Umstrukturierungen von Webseiten beeinflussen beide Marketing-Fachgebiete. Um Traffic zu generieren und ihn gemäß Deinen Zielen zu konvertieren, sollten Unternehmen und andere Seitenbetreiber*innen deswegen die SEO und CRO eng aufeinander abstimmen. Auch Optimierungen der UX üben in diesem Zusammenhang einen starken Einfluss aus. Unsere Empfehlungen in diesem Blogbeitrag gehen somit sogar weit über die SEO und CRO hinaus. Wir raten für den größtmöglichen Erfolg im Online-Marketing dazu, das gesamte Marketing ganzheitlich zu betrachten und zu planen.

Jede Maßnahme von SEO und CRO sollte hinsichtlich der Wechselwirkung mit anderen Bereichen des Marketings bewertet werden, um anschließend Entscheidungen zu treffen, die sich nicht schädlich auf andere Bereiche auswirken. Hilfreich ist dabei die Befolgung unserer 4 Tipps zur Zusammenarbeit von SEO und CRO sowie die Nutzung von SEO- und CRO-Tools.


Timo Specht
Autor*In
Timo Specht

Timo Specht ist langjähriger SEO-Experte. Seine ersten Erfahrungen im Bereich der Suchmaschinenoptimierung macht er 2014 im Start-up THE DUKE Gin. Nach weiteren 3 Jahren des Erfahrung Sammelns, machte er sich 2017 als SEO Freelancer in München selbständig.

Was Timo motiviert, ist das Momentum & Potenzial von organischem Traffic. Um genau zu sein von dem Moment, an dem sich nüchterne Suchmaschinenoptimierung zum Anfragen-, Umsatz- & Erfolgsgarant verwandelt. Von dem Moment, an dem man als scheinbarer Underdog hoch autoritäre Domains & Enterprise Unternehmen outranken kann.

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