Marketingstrategie: 7-Punkte-Framework für mehr Erfolg
In diesem Artikel zeigen wir, wie Unternehmen mit datengestützter Strategie ihre Marketingziele erreichen und sich klar vom Wettbewerb differenzieren
- Das Wichtigste in Kürze
- Was ist eine Marketingstrategie?
- Was macht eine gute Marketingstrategie aus?
- Framework: In 7 Schritten zur erfolgreichen Marketingstrategie
- Welche Arten von Marketingstrategien gibt es?
- Beispiele für gelungene Marketingstrategien
- Analysieren, Umsetzen, Optimieren. Repeat. So gelingt deine Marketingstrategie
Viele Unternehmen begehen einen fatalen Fehler: Sie starten mit Marketingmaßnahmen, bevor ihre Marketingstrategie auf festen Beinen steht. Statt auf Daten und Analysen zu bauen, stützen sich die Entscheidungen auf Bauchgefühl oder nicht validierte Annahmen.
Das Ergebnis? Streuverluste, ineffiziente Budgets und eine Marketingstrategie, die weder die Bedürfnisse der Kunden noch die Unternehmensziele erreicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Was ist eine Marketingstrategie?
Eine mittel- bis langfristige Planung, die auf Positionierung der Marke, Zielgruppenansprache und messbare Erfolge abzielt. - Was macht eine gute Marketingstrategie aus?
Eine gute Marketingstrategie setzt klare Ziele, nutzt Ressourcen effizient und basiert auf Analysen, Flexibilität und datengetriebenen Entscheidungen. - 7-Punkte-Framework für erfolgreiche Marketingstrategien: Nutze unsere Vorlage, um euer Marketing zu optimieren:
- Ziele festlegen: Definiere Ziele, die sicherstellen, dass die Strategie klar und realistisch ist und lege KPIs fest, um den Erfolg zu messen.
- Zielgruppe analysieren: Sammle Informationen zu Zielbranchen, -unternehmen und Buyer Personas, um deine Kund*innen besser zu verstehen.
- Wettbewerb analysieren: Finde heraus, was die Konkurrenz macht und wie sich dein Unternehmen abheben kann.
- Wertematrix: In der Value Matrix gleichst du die Pain Points der Zielgruppe mit eurem Angebot ab. So sorgst du für eine zielgerichtete Strategie, die deine Zielgruppe anspricht und überzeugt.
- Content-Strategie erstellen: Entwickle Inhalte, die deine Zielgruppe bei der Informationsbeschaffung und Entscheidungsfindung unterstützen und für sie relevant sind.
- Marketingkanäle: Wähle aus eigenen bzw. organischen Kanälen (SEO, E-Mail, Social Media), Paid-Kanälen (Paid Social und Paid Search) und Third Party / Referral Kanälen.
- Tools nutzen: Stütze dich auf die richtigen CRM- und Automatisierungssysteme, um effizient und automatisiert zu arbeiten.
- Welche Arten von Marketingstrategien gibt es?
- Online-Marketing-Strategien: SEO, Content-Marketing, Social Media, E-Mail-Marketing, PPC-Werbung.
- Offline-Marketing-Strategien: Direktwerbung, Printmedien, Event-Marketing, Sponsoring.
- Hybride Strategien: Kombination aus Online- und Offline-Kanälen für maximale Reichweite.
- Best Practice: Beispiele erfolgreicher Marketingstrategien:
- DHL adressiert spezifische Herausforderungen seiner Zielgruppe und festigt seine Position als Innovationsführer.
- Klarna nutzt kreative Werbekampagnen und eine starke Präsenz in sozialen Medien, um eine jüngere Zielgruppe anzusprechen.
- SAP stärkt das Vertrauen seiner potenziellen Kunden durch Thought Leadership und Content-Marketing.
Was ist eine Marketingstrategie?
Eine mittel- bis langfristige Planung, die darauf abzielt, deine Marke zu positionieren, deine Zielgruppe zu erreichen und messbare Erfolge zu erzielen. Sie umfasst die Festlegung von Zielen, Zielgruppen, Marketingkanälen und Botschaften.
Für Unternehmen, die ein Angebot erstmals positionieren möchten, bietet eine Go-To-Market-Strategie die ideale Grundlage fürs Marketingkonzept. Sie umfasst die Analyse des Zielmarkts, der Wettbewerber und der Buyer Persona. Dabei wird das Alleinstellungsmerkmal der Lösung herausgearbeitet, ein Marketingplan entwickelt und alles innerhalb eines festen Zeitrahmens mit definierten Erfolgskennzahlen umgesetzt.
Eine wirkungsvolle Marketingstrategie hilft, Ressourcen optimal einzusetzen, die Kundenbindung zu stärken und langfristig den Umsatz zu steigern.
Was macht eine gute Marketingstrategie aus?
Eine gut durchdachte Marketingstrategie hilft Unternehmen, klare Ziele zu definieren und alle Maßnahmen darauf abzustimmen. So können die vorhandenen Ressourcen – seien es Budget, Zeit oder Personal – effizient eingesetzt werden, um die gewünschten Ergebnisse zu erreichen.
Eine erfolgreiche Marketingstrategie zeichnet sich zudem durch folgende Merkmale aus:
- Tiefgehende Analysen: Indem du deinen Wettbewerb analysierst, erkennst du, welche Strategien funktionieren – und wo ihr euch differenzieren könnt. Und je besser du deine Zielgruppe kennst, desto effektiver könnt ihr eure Inhalte und Botschaften auf die Bedürfnisse und Herausforderungen eurer Zielgruppe abstimmen.
- Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Der Markt verändert sich ständig – sei es durch neue Technologien, wechselnde Kundenbedürfnisse oder unerwartete Krisen. Eine erfolgreiche Strategie muss flexibel genug sein, um schnell auf Veränderungen reagieren zu können.
- Datengetriebene Entscheidungen: Setze auf datenbasierte Insights, um deine Entscheidungen zu treffen. Nutze Tools wie Google Analytics oder HubSpot, um deine KPIs zu überwachen und deine Maßnahmen zu optimieren.
Framework: In 7 Schritten zur erfolgreichen Marketingstrategie
Marketingstrategie-Vorlage: Diese 7 Schritte sorgen für klare Ziele, Zielgruppenkenntnis und strategischer Einsatz von Content, Kanälen und Tools.
1. Definiere klare Ziele
Eine erfolgreiche Marketingstrategie beginnt immer mit der Festlegung klarer und realistischer Ziele. Nur so können Marketingmaßnahmen effizient und zielführend umgesetzt werden. Überlege genau, was du erreichen möchtest.
Zum Beispiel könntest du dir vornehmen, in den nächsten sechs Monaten die Leads um 20 % zu steigern, 30 % mehr Website-Traffic zu generieren oder das Engagement auf deinen Social-Media-Kanälen zu verdoppeln.
KPIs (Key Performance Indicators) sind essenzielle Kennzahlen, um den Erfolg deiner Marketingstrategie zu messen und kontinuierlich zu optimieren. Hier sind einige wichtige KPIs, die du im Auge behalten solltest:
- Conversion Rate: Diese Kennzahl zeigt an, wie viele Besucher*innen einer bestimmten Marketingmaßnahme tatsächlich eine gewünschte Aktion ausführen, wie z. B. einen Kauf abschließen oder sich für einen Newsletter anmelden. Eine hohe Conversion Rate bedeutet, dass deine Maßnahmen effektiv sind.
- Click-Through Rate (CTR): Die CTR misst den Prozentsatz der Nutzer*innen, die auf einen Link in deiner Anzeige, E-Mail oder einem Social-Media-Post geklickt haben. Eine hohe CTR zeigt, dass deine Inhalte relevant und ansprechend für deine Zielgruppe sind.
- Cost-per-Lead (CPL): Diese Kennzahl gibt an, wie viel du investieren musst, um einen neuen Lead zu gewinnen. Eine niedrigere CPL deutet darauf hin, dass deine Marketingmaßnahmen effizient sind und dein Budget optimal eingesetzt wird.
Indem du deine KPIs regelmäßig analysierst, erhältst du wertvolle Einblicke in die Performance deiner Maßnahmen und kannst datenbasierte Entscheidungen treffen, um deine Strategie zu verbessern.
2. Führe eine Zielgruppenanalyse durch
Nur wenn du deine Zielgruppe genau kennst, kannst du Inhalte und Marketingmaßnahmen entwickeln, die ihre Aufmerksamkeit bekommen und sie zur Interaktion aktivieren. Deshalb ist eine gründliche Zielgruppenanalyse der wichtigste Schritt, um eine erfolgreiche Marketingstrategie aufzubauen. Dabei erhältst du ein umfassendes Verständnis über deine Zielbranche und Zielunternehmen.
Besonders hilfreich ist es, Buyer Persona Profile zu erstellen. Buyer Personas sind fiktive, aber realitätsnahe Darstellungen deiner idealen Kund*innen. Diese Profile basieren auf demografischen Merkmalen, Verhaltensweisen, Bedürfnissen und Zielen der Zielgruppe.
Indem du detaillierte Buyer Personas erstellst, kannst du deine Marketingbotschaften präziser formulieren und zielgerichteter kommunizieren. Konzentriere dich dabei auf folgende Fragen:
- Demografische Merkmale: Wie alt sind deine Kund*innen? Wo leben sie? Welchen Beruf üben sie aus? Wie ist ihr Bildungsstand und ihr Einkommen?
- Psychografische Faktoren: Welche Interessen haben sie? Welche Werte und Überzeugungen prägen sie? Welche Lebensstile verfolgen sie?
- Verhaltensbezogene Merkmale: Wie verbringen sie ihre Freizeit? Welche Online-Plattformen nutzen sie? Wie informieren sie sich über Produkte und Dienstleistungen?
- Probleme und Bedürfnisse: Vor welchen Herausforderungen stehen sie? Welche Lösungen suchen sie? Welche Fragen stellen sie sich, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen?
Um diese Informationen zu sammeln, kannst du verschiedene Tools und Methoden einsetzen. Online-Umfragen sind eine einfache und effektive Möglichkeit, mehr über deine Zielgruppe zu erfahren. Plattformen wie SurveyMonkey oder Google Forms ermöglichen es, maßgeschneiderte Fragebögen zu erstellen und wertvolle Daten zu sammeln. Alternativ kannst du auch Interviews mit bestehenden Kund*innen führen.
3. Analysiere deinen Markt und deine Konkurrenz
Eine gründliche Markt- und Wettbewerbsanalyse ist essenziell, um deine Marketingstrategie auf eine solide Grundlage zu stellen. Auf diese Weise kannst du erkennen, welche Trends aktuell die Branche beeinflussen, und wie du deine Position optimal ausbauen kannst. Das Ziel einer solchen Analyse ist es, Chancen und Risiken zu identifizieren sowie Stärken und Schwächen deines Unternehmens besser zu verstehen, um gezielte Maßnahmen ableiten zu können.
Welche Trends beeinflussen deine Branche?
Beispielsweise könnten in deiner Branche Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Personalisierung oder der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) besonders relevant sein. Zu den wichtigsten Fragen, die du dir hier stellen solltest, gehören:
- Welche neuen Technologien werden zunehmend eingesetzt?
- Welche Veränderungen gibt es im Kundenverhalten oder bei den Erwartungen der Konsument*innen?
- Gibt es gesetzliche Regelungen oder Richtlinien, die deine Branche beeinflussen?
- Welche Marktteilnehmer*innen setzen auf neue Strategien, die dir als Inspiration dienen können?
Indem du diese Trends frühzeitig erkennst, kannst du deine Strategien anpassen und gegenüber deinen Mitbewerber*innen für eine bessere Markenpositionierung sorgen.
Welche Chancen und Risiken gibt es?
Eine sorgfältige Analyse deines Marktes hilft dir, Chancen frühzeitig zu erkennen und potenzielle Risiken zu vermeiden. Beispiele für Chancen könnten sein:
- Neue Zielgruppen, die bisher ungenutzt sind.
- Technologische Innovationen, um deine Effizienz zu steigern oder neue Produkte anzubieten.
- Wachstumspotenziale in neuen geografischen Märkten oder Nischen
Auf der anderen Seite musst du dich auch potenziellen Risiken bewusst sein, zum Beispiel:
- Veränderungen im Wettbewerbsumfeld, wenn neue, starke Konkurrent*innen auf den Markt drängen.
- Wirtschaftliche Unsicherheiten oder Krisen, die den Absatz beeinträchtigen könnten.
- Technologische Entwicklungen, die deine Angebote obsolet machen.
4. Erstelle eine Wertematrix (Value Matrix)
Eine Value Matrix hilft dir, die spezifischen Herausforderungen (Pain Points) deiner Zielgruppe mit den passenden Lösungen (Value Propositions) zu verbinden und daraus prägnante Kernbotschaften abzuleiten. So stellst du sicher, dass euer Marketing inhaltlich relevant und zielgerichtet ist.
1. Analysiere die Pain Points eurer Zielgruppe
Die Pain Points eurer Zielgruppe sind die Herausforderungen, Probleme oder Bedürfnisse, die sie lösen möchten. Eine gründliche Analyse sowie die Befragung bestehender Kund*innen sind hierbei unerlässlich. Beispiele für typische Pain Points:
- Effizienzprobleme: Prozesse dauern zu lange oder sind zu teuer.
- Wissenslücken: Die Zielgruppe fehlt Fachwissen oder Orientierung bei der Auswahl von Produkten und Dienstleistungen.
- Technologische Hürden: Es gibt Schwierigkeiten bei der Einführung oder Integration neuer Technologien.
2. Formuliere eine klare Value Proposition
Die Value Proposition beschreibt, wie dein Produkt oder deine Dienstleistung die Pain Points deiner Zielgruppe löst und welchen Mehrwert du bietest. Sie sollte präzise, verständlich und auf die zentralen Bedürfnisse deiner Kund*innen zugeschnitten sein.
Beispiele:
- Für Effizienzprobleme: „Mit unserer Plattform reduzieren Sie Ihre Projektlaufzeiten um 40 %.“
- Für Wissenslücken: „Unsere Lösung bietet Ihnen alle Informationen, die Sie benötigen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.“
- Für technologische Hürden: „Unsere Tools lassen sich nahtlos in Ihre bestehende IT-Infrastruktur integrieren.“
3. Leite Kernbotschaften ab
Auf Basis der Value Proposition entwickelst du prägnante Kernbotschaften für die Marketingkommunikation. Diese Botschaften sollten leicht verständlich, konsistent und auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe abgestimmt sein.
Beispiele:
- „Effizienter. Schneller. Einfacher – Mit uns optimieren Sie Ihre Prozesse.“
- „Expertise, die zählt – Wir liefern die Antworten, die Sie suchen.“
- „Technologie, die funktioniert – Ohne Hürden. Ohne Kompromisse.“
In der Value Matrix werden Pain Points der Zielgruppe mit dem Angebot abgeglichen, um sicherzugehen, dass die Kernbotschaften die Zielgruppe ansprechen.
5. Erstelle ein Content-Marketing-Konzept
Eine durchdachte Content-Marketing-Strategie ist entscheidend, um die Zielgruppe gezielt anzusprechen und langfristig zu binden. Es geht darum, wertvolle Inhalte zu entwickeln, die in jeder Phase der Customer Journey Mehrwert bieten – von der Bewusstseinsphase bis zur Kaufentscheidung und darüber hinaus.
Stelle Inhalte für die vier Phasen der Customer Journey bereit:
- Bewusstseinsphase (Awareness): In dieser Phase möchten potenzielle Kund*innen ein Problem verstehen. Hier eignen sich Blogbeiträge, Infografiken und Social-Media-Posts, um Aufmerksamkeit zu gewinnen.
- Überlegungsphase (Consideration): Jetzt suchen deine Kund*innen nach Lösungen. E-Books, Whitepaper und Webinare bieten vertiefte Informationen und bauen Vertrauen auf.
- Entscheidungsphase (Decision): Hier wägen Interessierte verschiedene Optionen ab. Fallstudien, Testimonials und Produktvideos helfen, letzte Zweifel auszuräumen.
- Nach dem Kauf (Retention): Um die Kundenbindung zu stärken, sind Tutorials, Anleitungen und exklusive Angebote ideal, die deine Kund*innen unterstützen und begeistern.
Schritte zur Entwicklung einer Content-Strategie
Zielgruppenanalyse: Verstehe deine Zielgruppe und erstelle Buyer Personas.
Content-Ideen entwickeln: Relevante Themen finden, die deine Zielgruppe interessieren, zum Beispiel mithilfe von Tools wie AnswerThePublic.
Verschiedene Formate nutzen:
- Blogartikel für SEO und Traffic.
- E-Books und Whitepaper als Lead-Magneten.
- Webinare und Slide-Shows, in denen Expert:innen zu Wort kommen
- Videos als Teil einer Video-Marketing-Strategie, um komplexe Inhalte ansprechend zu vermitteln
Redaktionsplan erstellen: Inhalte systematisch planen und regelmäßig veröffentlichen.
Verbreitung und Promotion: Inhalte nicht nur auf deiner Website, sondern auch über Social Media, Newsletter und Fachportale verbreiten.
Erfolg messen und optimieren: Verwende Analysetools wie Google Analytics, um die Leistung deiner Inhalte zu überwachen und anzupassen.
6. Wähle die passenden Marketingkanäle
Die Auswahl der richtigen Marketingkanäle ist entscheidend, um deine Zielgruppe effizient zu erreichen und deinen Content wirkungsvoll zu platzieren. Dabei gibt es keine Universalstrategie – die Wahl der Kanäle hängt stark davon ab, wo sich deine Zielgruppe aufhält und welche Plattformen sie bevorzugt.
Online-Marketing-Kanäle bieten eine hervorragende Möglichkeit, eine große Reichweite zu erzielen und direkt mit deiner Zielgruppe zu interagieren. Wähle zwischen folgenden Optionen:
- eigene bzw. organische Kanäle: SEO, E-Mail-Marketing und organische Social-Media-Aktivitäten, die langfristig und ohne direkten Mediabudgeteinsatz wirken;
- Paid-Kanäle: Paid Social und Paid Search, die durch gezielte Investitionen sofortige Sichtbarkeit schaffen;
- Third-Party/Referral-Kanäle: generieren über Partnerschaften, Online-Marktplätzen, Bewertungs-Plattformen oder Empfehlungen zusätzlichen Traffic.
Auf der anderen Seite spielen Offline-Marketing-Kanäle wie Printanzeigen und Messen und Direktmarketing weiterhin eine wichtige Rolle. Indem du eine Kombination aus Online- und Offline-Kanälen wählst, kannst du eine umfassende und vielseitige Marketingstrategie entwickeln, die sowohl digitale als auch traditionelle Methoden integriert, um die größtmögliche Wirkung zu erzielen.
7. Nutze die richtigen Tools
Digitale Software-Tools sind unerlässlich, um deine Strategie effizient umzusetzen, zu automatisieren und den Erfolg zu messen. Es gibt dabei Spezialisten wie Tracify oder Neuroflash, die spezifische Lösungen für ein bestimmtes Problem bieten. Und es gibt Generalisten, also umfassende Marketing-Software-Plattformen wie Wiasano, Apteco oder HubSpot Marketing Hub, die Unternehmen dabei unterstützen, ihre Marketingaktivitäten zu strukturieren, zu optimieren und zu tracken. Das sind All-in-One-Lösungen, die viele verschiedene Funktionen vereinen.
Hier ein Überblick:
- SEO-Tools: Ahrefs, SE Ranking
- Social-Media-Management-Tools: Hootsuite, Buffer
- Content-Management-Systeme (CMS): WordPress, Magnolia, HubSpot Content Hub
- Analyse-Tools: Google Analytics, Hotjar
- CRM- und Automatisierungssysteme: HubSpot, Salesforce, Microsoft Dynamics
Bei OMR Reviews findest du Strategic Planning and Execution Software & Tools im Vergleich sowie detaillierte Tool-Empfehlungen.
Welche Arten von Marketingstrategien gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Marketingstrategien, die du je nach Zielgruppe, Budget und Ressourcen einsetzen kannst. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Strategietypen:
1. Online-Marketing-Strategien
Online-Marketing umfasst alle Maßnahmen, die über das Internet ausgeführt werden, um potenzielle Kund*innen zu erreichen. Mit diesen Online-Marketingstrategien kannst du sie gezielt ansprechen, deinen Erfolg präzise messen und jederzeit Anpassungen vornehmen.
- SEO (Suchmaschinenoptimierung): Optimierung deiner Website, um in den organischen Suchergebnissen besser gefunden zu werden. Eine gute SEO-Strategie erhöht die Sichtbarkeit und generiert langfristig Traffic.
- Content-Marketing: Erstellung und Verbreitung wertvoller Inhalte, wie Blogartikel, Whitepaper und Videos, die deine Zielgruppe informieren und binden. Der Fokus liegt darauf, Vertrauen aufzubauen und die Expertenposition deiner Marke zu stärken.
- Social-Media-Marketing: Nutzung von Plattformen wie Instagram, LinkedIn, TikTok oder Facebook, um mit deiner Zielgruppe zu interagieren, deine Markenbekanntheit zu steigern und Leads zu generieren.
- E-Mail-Marketing: Personalisierte E-Mails und automatisierte Kampagnen, um bestehende Kund*innen zu binden und neue Leads zu konvertieren. Besonders effektiv für die Lead-Nurturing-Phase.
- PPC-Werbung (Pay-per-Click): Bezahlte Anzeigen auf Plattformen wie Google Ads oder Facebook Ads, bei denen du nur dann zahlst, wenn jemand auf deine Anzeige klickt. Ideal, um schnell Sichtbarkeit zu gewinnen und gezielten Traffic zu generieren. Auf OMR Reviews findest du auch eine Liste der besten Google Ads Agenturen.
2. Offline-Marketing-Strategien
Auch in der digitalen Ära spielen Offline-Marketing-Strategien eine wichtige Rolle, besonders wenn es darum geht, direkte und persönliche Verbindungen zu schaffen.
- Direktmarketing: Zielgerichtete Postsendungen oder Telefonanrufe, um potenzielle Kund*innen direkt anzusprechen. Diese Methode eignet sich besonders für lokal ausgerichtete Kampagnen.
- Printmedien: Anzeigen in Zeitschriften, Zeitungen oder Broschüren, um eine bestimmte Zielgruppe zu erreichen, die online schwer zugänglich ist.
- Event-Marketing: Teilnahme an Messen, Konferenzen oder eigenen Events, um persönliche Kontakte zu knüpfen und deine Marke erlebbar zu machen.
- Sponsoring: Unterstützung von Veranstaltungen oder gemeinnützigen Projekten, um die Markenbekanntheit zu steigern und ein positives Image aufzubauen.
3. Hybride Strategien
Hybride Marketingstrategien kombinieren Online- und Offline-Maßnahmen, um eine maximale Reichweite zu erzielen und eine ganzheitliche Kundenerfahrung zu bieten.
Beispiel: Ein Unternehmen veranstaltet ein Event (offline) und bewirbt es über Social Media (online), streamt das Event live und veröffentlicht danach Videos und erstellt Blogbeiträge zur Veranstaltung.
Diese Strategien ermöglichen es, verschiedene Zielgruppen anzusprechen, die sowohl online als auch offline aktiv sind, und nutzen die Stärken beider Welten.
Beispiele für gelungene Marketingstrategien
1. DHL: Kundenzentrierung, Technologie und Nachhaltigkeit
Das Logistikunternehmen verbindet in seiner Marketingstrategie Digitalisierung, Nachhaltigkeit und technologische Innovation. DHL zeigt seinen Geschäftskunden relevante Lösungen für aktuelle und zukünftige Herausforderungen auf und adressiert spezifische Bedürfnisse der Geschäftskunden. Das festigt seine Position als Innovationsführer und verlässlicher Partner in der Branche.
2. Klarna: Kreative Werbekampagnen und Social Media Engagement
Der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna fällt durch eine erfolgreiche Social-Media-Marketing-Strategie auf. Es nutzt kreative Werbekampagnen und seine starke Präsenz in sozialen Medien, um die Marke zu positionieren. Durch humorvolle und einprägsame Inhalte konnte Klarna eine jüngere Zielgruppe ansprechen und sich als innovativer Zahlungsanbieter etablieren.
3. SAP: Content-Marketing und Thought Leadership
Der Softwarekonzern SAP demonstriert durch Thought Leadership und Content-Marketing seine Expertise im Bereich Unternehmenssoftware. Durch die Veröffentlichung von Whitepapers, Webinaren und Fachartikeln bietet SAP wertvolle Einblicke in Branchentrends und technologische Entwicklungen, was das Vertrauen potenzieller Kunden stärkt und die Markenbekanntheit erhöht.
Analysieren, Umsetzen, Optimieren. Repeat.
So gelingt deine Marketingstrategie
Eine erfolgreiche Marketingstrategie ist ein Wettbewerbsvorteil: strategisch ausgerichtet und konsequent umgesetzt hebt sie euer Unternehmen deutlich von ihren Mitbewerbern ab und fördert die Verkäufe. Analysen und fundierte Daten bilden dabei die Grundlage, um Zielgruppen besser zu verstehen, Chancen zu erkennen und Ressourcen effizient einzusetzen.
Denke daran, deine Strategie regelmäßig zu überprüfen und anzupassen, um auf Veränderungen in deinem Marktumfeld zu reagieren. Idealerweise solltest du deine Marketingstrategie einmal pro Jahr umfassend überprüfen, um sicherzustellen, dass sie noch zu deinen Unternehmenszielen passt. Zusätzlich ist es wichtig, die Strategie auch unterjährig anzupassen, wenn sich wesentliche Veränderungen im Marktumfeld, bei der Zielgruppe oder in deinen Geschäftszielen ergeben.