In 6 Schritten eine Google Ads Kampagne erstellen

Anna Uhlig 18.1.2023

Wir zeigen dir, wie Google Ads funktionieren und, wie du schnell und ohne Probleme selbst eine Google Ads Kampagne erstellen kannst

Egal, ob Reichweite erhöhen, Website-Traffic steigern oder Verkäufe maximieren - Google Ads kann für alle Unternehmen ein hilfreiches Tool sein, um über die Google SERP (Search Engine Result Page, auf Deutsch: Suchergebnisseite) und weitere Google Netzwerke effektiv Anzeigen zu schalten. 

Wie du dabei die richtige Kampagne für deine Ziele erstellst, zeigt dir unsere Gastautorin Anna Uhlig in diesem Artikel Schritt für Schritt inklusive Tipps und Best Practices.

Was ist Google Ads?

Google Ads ist das Werbeprogramm von Google. Händler*innen können darüber zu Werbetreibenden werden und mit Suchmaschinenwerbung arbeiten, indem diese in der Google-SERP (Search Engine Result Page), auf Partnerwebseiten oder in Partnernetzwerken von Google Anzeigen schalten können. 

Die Anzeigen inklusive der zugehörigen Kampagnen können sehr unterschiedlich sein. In diesem Artikel wird sich nur mit dem Google Suchnetzwerk auseinandergesetzt. 

Falls du jetzt noch schnell eine Kampagne ohne viel Aufwand erstellen willst, dann hilft dir unser Artikel zu Smarten Google Ads Kampagnen weiter.

Wie funktioniert Google Ads? 

Ganz allgemein erklärt, funktioniert Google Ads wie folgt: 

Als Werbetreibende*r schaltest du von Google Ads aus eine bezahlte Anzeige auf der Google Suche, indem du unter anderem in Google Ads Keywords hinterlegst, die für dein Unternehmen relevant sind. Der User, der mit deiner Zielgruppe übereinstimmt und den richtigen Suchbegriff eingegeben hat, sieht deine Anzeige, klickt darauf und wird auf deine Landingpage weitergeleitet. Wenn alles optimal verläuft, führt der User dann auf deiner Website eine Bestellung, also eine Conversion, durch. 

Die Google Automation entscheidet dabei alles rund um die Auslieferung deiner Anzeigen. Durch Machine Learning kennt Google bereits viele Signale der Nutzer*innen und deren Customer Journeys und kann so entsprechend sehr effektiv auf die von dir gebuchten Keywords bieten. 

Wichtig ist noch, dass du als Werbetreibende*r für jeden Klick auf deine Anzeige bezahlst. Google nimmt also für dich an einer Auktion teil, sobald ein User ein von dir gebuchtes Keyword eingibt. Konkurrent*innen können gegebenenfalls auch auf dieses Keyword werben, sodass du mit diesen um die obersten Anzeigenpositionen wetteiferst. Entscheidend für die obersten Plätze sind dann Klickpreis und Qualität der Anzeige. Je besser beides, umso mehr besteht die Chance “ganz oben” auf Google und über deiner Konkurrenz zu erscheinen. 

Empfehlenswerte Search Engine Advertising (SEA) Software

Empfehlenswerte Search Engine Advertising Software kannst du auf unserer Software-Vergleichsplattform OMR Reviews finden. Dort haben wir über 40 SEA Tools gelistet, mit denen du Aufgaben im Bereich des Managements der Search Advertising Kampagnen unterstützen kannst. Also schau vorbei und vergleiche die Softwares mithilfe der authentischen und verifizierten Nutzerbewertungen:

Was sind die Vorteile von Google Ads?

Mit Google Ads kannst du eine wichtige Zielgruppe gezielt vor deren Kaufentscheidung abholen. Da Google mit 81,15 % über Desktop und 97,39 % über die mobile Suche die meistgenutzte Suchmaschine deutschlandweit ist, hast du also die Chance, eine hohe Reichweite abzudecken und einen großen potenziellen Kundenstamm zu erreichen. 

Durch die Buchung von Keywords wird die Zielgruppe ohne weitere Definition von Merkmalen oder Interessen bereits gut erfasst, da die Übereinstimmung von deinem Keyword in Bezug zu der Suchanfrage des Users oftmals schon sehr hoch sein kann. 

Nutzer*innen, die ein Produkt oder eine Dienstleistung suchen, können genau in dem Moment von dir erreicht werden. 

Zudem zahlst du nur für die Klicks auf deine Anzeigen und die Performance dieser ist optimal skalierbar. 

Was kosten Anzeigen bei Google?

Der Klickpreis, in Google Ads auffindbar als CPC (Cost per Click), ist von Keyword zu Keyword komplett unterschiedlich.

Unten in der Abbildung sind ein paar Beispiele aus dem Keyword-Planer aufgeführt, damit du siehst, wie unterschiedlich die Gebote beziehungsweise Klickpreise ausfallen. 

Unterschied Klickpreise (1).png

Keyword-Auswertung im Keyword-Planer in Google Ads (Quelle: Google)

Wenn du einen Klickpreis von durchschnittlich unter einem Euro ausgibst, dann bist du gut dabei. Werbetreibende können dafür auch Beträge im zweistelligen Bereich bezahlen. 

Die große Spanne des Klickpreises liegt vor allem an der Konkurrenz - also wie viele Mitbewerber*innen auf ein solches Keyword mitbieten und die Spezifikation des Keywords kann den Klickpreis ebenfalls beeinflussen. 

Für wen sind Google Ads besonders hilfreich?

Grundsätzlich ist Google Ads für alle Unternehmen sinnvoll einzusetzen. Wie oben in der Abbildung zu den Keywords erkennbar ist, gibt es für alle möglichen Branchen genügend Suchvolumen für Keywords - was bedeutet, dass dafür auch eine Nachfrage über Google existiert. 

Wichtig für dich ist zu beachten, dass du für Google Ads ein moderates Budget einplanst. Abhängig ist die Höhe des Budgets natürlich zum einen vom Klickpreis, zum anderen aber auch davon, wie viele Nutzer*innen du erreichen möchtest.

6 Schritte-Anleitung für deine Google Ads (Search-)Kampagne

Wenn du nun also als Werbetreibende*r in Google Ads aktiv werden willst und eine Suchnetzwerk-Kampagne erstellen möchtest, kannst du dich an unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung halten, wie du dies erfolgreich umsetzen kannst. 

1. Kampagnentyp auswählen 

Wenn du dich im Dashboard von Google Ads befindest, gehst du über die Kampagnenebene und klickst auf das blaue Pluszeichen. Nachdem du in der Kampagnen-Erstellung bist, kannst du für deine Kampagne ein Ziel auswählen, musst es aber nicht zwingend. Durch die Angabe des Ziels kann Google dir nur Empfehlungen zu dem entsprechenden Ziel bereitstellen, auf die Performance wirkt es sich aber nicht aus. Zudem wählst du den Kampagnentyp “Suche” aus.

Tipp: Damit die Kampagnen aktiv sein können, müssen vorher Zahlungsmittel und andere Kontoeinstellungen vervollständigt werden. (wie du ein Google Ads Konto erstellen kannst, haben wir dir schon mal erklärt)

Auswahl-Kampagne (1).png

Auswahl der Kampagnentypen in Google Ads (Quelle: Google)

2. Gebotsstrategie bewusst wählen 

Mit der Gebotsstrategie kannst du Google vorgeben, welches Ziel du mit der entsprechenden Suchkampagne verfolgst. Du kannst unter anderem “Klicks maximieren” oder “Conversion-Wert maximieren” auswählen. 

Also sei dir bewusst, wo der Fokus liegen soll - Reichweite, Traffic, Verkäufe oder Umsatz

3. Kampagne strukturieren und aufbauen 

Du konntest schon passende Keywords im Keyword-Planer finden? - Dann müssen dafür noch inhaltlich relevante responsive Suchanzeigen erstellt werden. Den responsiven Suchanzeigen kannst du bis zu 15 Anzeigentitel und bis zu vier Beschreibungen hinzufügen, die Google sich automatisch kombiniert. 

Tipp: Verwende das jeweilige Keyword mindestens dreimal in der Anzeige, damit Google die Relevanz zwischen Anzeige, Keyword und auch Landingpage erkennt. Deine Anzeigen und Keywords kannst du dann in Anzeigengruppen gliedern. Ähnliche Keywords können in einer Anzeigengruppe enthalten sein. 

Tipp: Zur Strukturierung der Anzeigengruppen kannst du dich an deiner Webseite orientieren

4. Budget festlegen 

Pro Kampagne kann ein Tagesbudget festgelegt werden. Je nach Umfang der Keywords kann das Budget stark variieren. Für den Anfang kannst du zwischen 10 € - 20 € Tagesbudget pro Kampagne einplanen, wenn du nicht pro Kampagne auf über 20 - 30 Keywords kommst (auch hier wieder stark abhängig vom Klickpreis). Google meldet sich spätestens nach der Lernphase mit der Meldung, dass die Kampagne durch das Budget eingeschränkt sei, wenn denn das Budget deutlich zu gering für dein Keyword-Set ist. 

Tipp: Budget ist nicht alles - Achte auch auf den Qualitätsfaktor deines Keywords, da dieser ebenfalls ausschlaggebend bei der Auktion und Anzeigenausspielung ist.

5. Conversion-Tracking aktivieren

Das Coversion-Tracking deines Zielvorhabens ist das A und O! Conversions, wie Kontaktanfragen oder Transaktionen, sollten im besten Fall schon vor den Kampagnen aktiv sein, damit der Gebotsstrategie von Anfang an die zu trackenden Zielvorhaben für die Optimierung zur Verfügung stehen.

Conversions können entweder bereits durch dein Shopsystem automatisch integriert werden, sobald du Verknüpfungen von Google Analytics und Google Ads herstellst oder du musst es manuell erstellen. Für die Erstellung können Google Analytics und der Google Tag Manager genutzt werden. 

6. Kampagne analysieren und optimieren 

Deine Kampagne ist erstellt und hat die Lernphase von etwa ein bis zwei Wochen überstanden. Nun solltest du dir die wichtigsten KPI’s anschauen und die Kampagne entsprechend optimieren. Du kannst etwa Suchbegriffe anpassen, um irrelevante Suchanfragen auszuschließen und somit die Streuverluste eingrenzen. Zudem lassen sich die Werbezeiten mit dem Werbezeitplaner regulieren und du kannst die Ausspielung deiner Anzeigen auf bestimmte Tages- und Uhrzeiten festlegen. 

Schau gerne für weitere Tipps zur Optimierung bei Google Ads optimieren vorbei. 

Fazit

Wenn du eine Suchnetzwerk-Kampagne in Google Ads erstellen möchtest, solltest du im vorn herein deine Branche auf Keywords recherchieren und dir bereits ein Keyword-Set zusammenstellen, auf welches du deine Anzeigen schalten möchtest. Denn die Kampagnen-Erstellung in Google Ads ist letztlich nicht großartig anspruchsvoll, wenn man sich damit einen Moment auseinandersetzt und du wirst Schritt für Schritt von Google durch die Kampagnen-Einstellungen geleitet. 

Wenn du noch auf der Suche nach den besten SEA-Tools bist, dann findest du sie bei uns!

Anna Uhlig
Autor*In
Anna Uhlig

Anna Uhlig arbeitet als Performance-Marketing-Managerin bei FLOW Innovations GmbH. Dort hilft sie ihren Kund*innen, die Google-Ads-Kampagnen auf die eigenen Ziele auszurichten und die Performance skalierbar zu machen.

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