Mit diesen 10 SEO-KPIs könnt Ihr Euren Erfolg messen
Wir stellen Euch die wichtigsten Kennzahlen vor, mit denen Ihr SEO messbar machen könnt
- Kurz gesagt: Was sind SEO-KPIs?
- Warum Ihr Euren SEO-Erfolg überhaupt mit SEO-KPIs messen solltet
- Wichtige On-Page SEO-Kennzahlen unter die Lupe genommen
- Off-Page SEO-KPIs: Backlinks
- Return on Invest (ROI)
- Herausforderungen: Wie finde ich die richtigen SEO-KPIs für meine Strategie?
- Fazit: Mit den richtigen SEO-KPIs zum Erfolg
Die Messung relevanter Kennzahlen gehört zu den wichtigsten Bestandteilen einer SEO-Strategie – wird jedoch oft vernachlässigt. Wer wissen will, ob seine SEO-Strategie auch funktioniert, sollte von Anfang an die richtigen SEO-KPIs (Key Performance Indicators, deutsch: Schlüsselindikatoren) im Auge behalten. Nur so könnt Ihr feststellen, ob und wie sich Eure Bemühungen auf Euren Erfolg auswirken oder ob evtl. Anpassungen notwendig werden.
Welche SEO-KPIs wirklich wichtig sind und wie Ihr Eure SEO-Maßnahmen effektiv messen
könnt, erklärt Euch unsere Gastautorin Lisa Bähr in diesem Beitrag. Zudem zeigen wir Euch einige praktische Tools, die Euch das Monitoring erleichtern.
Kurz gesagt: Was sind SEO-KPIs?
KPI ist die Abkürzung für Key Performance Indicator und bezeichnet eine Reihe von Kennzahlen, mithilfe derer der Erfolg von Maßnahmen beziffert wird. Verlässliche Kennzahlen sind im SEO das A und O, denn sie bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung.
SEO-KPIs sind demnach datengestützte Werte, mit denen Ihr die Wirksamkeit Eurer SEO-Maßnahmen messen könnt. Die Schlüsselindikatoren liefern Euch wichtige Daten, um zu erkennen, ob sich Eure Bemühungen auszahlen und an welchen Stellen noch Optimierungsbedarf besteht.
Warum Ihr Euren SEO-Erfolg überhaupt mit SEO-KPIs messen solltet
Wer den Anschluss an die Konkurrenz und die obersten Positionen in den Suchergebnissen (SERPs) nicht verlieren will, sollte seine wichtigsten SEO-Kennzahlen regelmäßig monitoren. Mit den KPIs könnt Ihr nicht nur Euren SEO-Erfolg nachweisen, sondern auch aufzeigen, an welcher Stelle noch Verbesserungen notwendig sind. Wenn Ihr die (für Euch) wichtigsten KPIs in regelmäßigem Abstand analysiert, könnt Ihr bei Unstimmigkeiten umgehend handeln und Gegenmaßnahmen ergreifen.
Die Relevanz von vorab definierten Zielen
Um Euren SEO-Erfolg effektiv zu messen, solltet Ihr Euch – bereits vor der Umsetzung Eurer Strategie – darüber Gedanken machen, was genau Ihr erreichen wollt. Erst dann könnt Ihr entscheiden, welche SEO-KPIs für Euch relevant sind und herausfinden, wie erfolgreich Eure Maßnahmen wirklich waren.
Vorab definierte Ziele können Euch auch dabei helfen, die Langfristigkeit der SEO-Maßnahmen gegenüber den Verantwortlichen zu verargumentieren. Wenn Ihr zeigen könnt, dass in den ersten Monaten keine großen Auswirkungen zu erwarten sind, werden Eure SEO-Maßnahmen mit geringerer Wahrscheinlichkeit in den ersten Wochen eingestellt bzw. als nicht wirksam angesehen. Eine ausführliche Analyse und die Zieldefinition vor dem Start des SEO-Projektes können Euch auch dabei unterstützen, benötigte Ressourcen in- und außerhalb des Unternehmens abzuschätzen und sinnvoll zu verteilen.
Aus Sicht der Unternehmensführung ist jedoch die Wirtschaftlichkeit der SEO-Maßnahmen entscheidend. Hier kommt es weniger auf Rankings und Klicks an, sondern auf bares Geld. Wie viel muss investiert werden und wie viel kann das Unternehmen damit erwirtschaften?
Doch wie kann der wirtschaftliche Erfolg des Kanals SEO im Voraus geplant und gemessen werden? Um diese Frage beantworten zu können, stellen wir Euch zunächst ein paar grundlegende SEO-KPIs vor.
Wichtige On-Page SEO-Kennzahlen unter die Lupe genommen
Organischer Traffic
Der organische Traffic misst, wie viele Besucher:innen über die organische Suche auf Eure Website kommen – sprich: die Klicks auf unbezahlte Suchergebnisse. Diese Kennzahl ist eine der wichtigsten On-Page SEO-KPIs, die es zu berücksichtigen gilt, denn ihr Wachstum bedeutet, dass Ihr eines Eurer Ziele erreichen konntet: die Zahl der Besucher:innen steigt. Aus SEO-Sicht ergibt es Sinn, hier vor allem den Non-Brand Traffic (generischer Traffic) zu messen – der Traffic, der nicht in Verbindung mit Euer Brand zustande kommt.
Dagegen ist der Brand Traffic der Traffic, der von den Nutzer:innen stammt, die eine Suche in Verbindung mit Eurem Markennamen gestartet haben. Die Suchenden wissen demnach bereits genau, was sie wollen und wo sie es finden. Wenn die Markenbekanntheit bei Euch im Fokus steht, kann auch die Messung des Brand-Traffics nützlich sein.
Der organische Traffic lässt sich über der Google Search Console unter der Kategorie „Leistung“ nachverfolgen. Für die Messung des Brand-Traffics könnt Ihr alle Keywords, die in Verbindung mit Eurer Brand stehen, zum Suchanfragen-Filter hinzufügen. Denkt auch daran, falsch geschriebene Terme zu verwenden, um das komplette Potenzial zu erfassen. Nun könnt Ihr die Gesamtzahl der Klicks im Zeitverlauf beobachten. Um den Non-Brand Traffic herauszufiltern, solltet Ihr Eure Brand-Keywords über den Filter ausschließen.
Impressionen
Die Messung der Impressionen zeigt Euch, wie oft die Nutzer:innen ein nicht bezahltes, organisches Ergebnis für Eure Website in den SERPs gesehen haben. Von potenziellen Besucher:innen online gesehen zu werden, sollte ein grundsätzliches Ziel Eurer Suchstrategie darstellen. Denn die Gesamtzahl der Impressionen hilft Euch zu überprüfen, ob Ihr die richtigen Entscheidungen in Bezug auf Eure SEO- und Content-Strategie getroffen habt. Steigt die Anzahl der Impressionen, heißt das, dass Eure Inhalte gut platziert sind und stellen somit ein Indiz für organisches Wachstum dar. Sollten Eure Inhalt nicht sichtbar sein bzw. sucht niemand nach den Inhalten, nützt Euch auch der qualitativ hochwertigste Inhalt nichts.
Die Entwicklung der Impressionen könnt Ihr im Leistungsbericht der Google Search Console nachvollziehen. Eine Impression wird erzeugt, wenn Nutzer:innen eine Suche starten und Eure Website in den Suchergebnissen erscheint.
Click-Through-Rate (CTR)
Die Click-Through-Rate (CTR) bzw. Klickrate ist eine SEO-Kennzahl, die das Verhältnis zwischen den Klicks und der Gesamtzahl der Nutzer:innen, welche die Suchergebnisse angesehen haben, misst. Vereinfacht gesagt, gilt diese Formel:
Da die CTR auch ein wichtiges Ranking-Signal für Suchmaschinen ist, solltet Ihr die Kennzahl stets im Auge behalten. Die Klickrate ist maßgeblich für die Beurteilung Eures SEO-Erfolges.
Bei einer niedrigen CTR solltet Ihr herausfinden, warum Eure Impressionen nicht zu den gewünschten Klicks führen. Wenn Eure Title- und Meta-Description die Suchenden nicht ansprechen, hilft Euch auch ein hohes Ranking nicht weiter. Eine niedrige CTR gibt auch an Google das Signal, dass Eure Website nicht den Nutzererwartungen entspricht. Google neigt dazu, die Seiten mit höherer CTR als wertvoller für die Suchenden zu erachten, sodass eine höhere CTR sich positiv auf das Ranking auswirkt.
Um Eure CTR zu überwachen, könnt Ihr die Google Search Console nutzen. Wenn Ihr die Google Search Console mit Google Analytics verknüpft habt, könnt Ihr die CTR auch in Analytics anzeigen lassen.
Wichtig: Ihr solltet die CTR immer in den richtigen Kontext setzen. Am besten betrachtet Ihr die CTR auch immer in Zusammenhang mit der Absprungrate. Sollte sich die CTR erhöhen, die Absprungrate jedoch im gleichen Zuge verschlechtern, ist das ein Signal dafür, dass Eure Nutzer:innen inhaltlich etwas anderes von Eurem Inhalt erwartet haben.
Rankings & Ranking-Verteilung
Es ist absolut kein Geheimnis, dass ein besseres Ranking mehr Besucher*innen anlockt. Mit guten Rankings könnt Ihr Euren anderen Zielen – wie Traffic, Conversions oder Leads – entscheidend näherkommen. Die Rankings sind demnach ein entscheidender KPI, da diese direkt mit Eurem SEO-Erfolg korrelieren.
Das Monitoring der Rankings gibt Euch einen Aufschluss darüber, ob Eure SEO-Strategie in die richtige Richtung zielt. Ihr könnt daraus ablesen, ob Ihr die besten Keywords ausgewählt habt oder Eure Auswahl überdenken solltet. Um das Ziel – ganz oben in den Suchergebnissen zu erscheinen – zu erreichen, kommt es entscheidend auf die Auswahl der Keywords an. Dafür ist eine ausführliche Keyword-Recherche-Analyse notwendig. Für jedes Keyword solltet Ihr auch das Suchvolumen und den passenden Suchintent im Auge behalten.
Das Tracking der Rankings ist ein kontinuierlicher Prozess. Aber mit Tools wie der Google Search Console, Semrush, Searchmetrics oder Ahrefs wird das Keyword-Monitoring vereinfacht. Auch das WordPress SEO-Plugin Rank Math hilft auch beim Rank-Tracking.
Die Ranking-Verteilung zeigt an, wie sich Eure Rankings auf den einzelnen Suchergebnisseiten verteilen. Konkret heißt das: Wie viel Prozent der Keywords befinden sich auf Seite 1 (Platzierung 1–10), auf Seite 2 (Platzierung 11–20) etc. Die größte Chance, bei Google gesehen zu werden und Klicks zu erhalten, besteht nur mit Rankings auf der ersten Seite der Suchergebnisse. Im Idealfall fällt die Ranking-Verteilung deshalb von links nach rechts ab. Das heißt, dass sich die meisten Keywords auf der ersten Suchergebnisseite befinden und die wenigstens auf der zehnten.
Die Ranking-Verteilung könnt Ihr beispielsweise bei Sistrix oder Ryte einsehen.
Absprungsrate (Bounce Rate)
Die Absprungrate misst den prozentualen Anteil der Besucher:innen, die Eure Website verlassen haben, ohne auch nur einen Klick zu tätigen. Dabei gilt: Je niedriger der Prozentsatz, desto besser. Denn je mehr Besucher:innen auf Eure Website klicken und sie umgehend wieder verlassen, desto mehr Umsatz entgeht Euch.
Die Absprungrate zählt zu den wichtigsten SEO-KPIs, da sie von den Suchmaschinen als Ranking-Faktor herangezogen wird. Eine hohe Absprungrate kann bedeutet, dass Eure Website verbesserungsbedürftig ist. Entspricht der Inhalt vielleicht nicht dem, den die Besucher:innen erwarten? Der Trick ist es demnach, nicht nur organischen Traffic zu erhalten, sondern relevanten und zielgerichteten Traffic.
Ein weiterer Grund für eine hohe Absprungrate könnte ein schlechtes Seitenlayout oder eine zu hohe Seitenladengeschwindigkeit sein. Wenn Eure Website zu langsam lädt, werden die Besucher:innen schnell abspringen und die Seite verlassen. Finden sich die Nutzer:innen auf Eurer Seite nicht zurecht, solltet Ihr versuchen, die Seitenstruktur zu verbessern und Call-to-Actions (kurz: CTAs) hinzuzufügen – sprich; die User Experience (UX) verbessern. Ziel sollte es sein, dass Eure Besucher:innen sich durch die Seiten klicken und somit auf Eurer Website bleiben.
Es gibt jedoch keinen Standard für Absprungraten. Die optimale Absprungsrate kann je nach Branche, Land oder Gerät stark variieren. Überwachen könnt Ihr die Absprungrate Eurer Seiten in Google Analytics. Im Zielgruppen-Bericht findet Ihr die Absprungrate für Eure gesamte Website, im Bericht „Alle Seiten“ findet Ihr die Absprungrate für einzelne Seiten.
Durchschnittliche Sitzungsdauer (Verweildauer)
Wie viel Zeit die Besucher:innen durchschnittlich auf Eurer Website verbringen, wird mit der durchschnittlichen Sitzungsdauer angegeben. Die Verweildauer hilft Euch dabei, das Engagement Eurer Nutzer:innen zu messen und die Qualität der Seite zu beurteilen. Im Idealfall solltet Ihr versuchen, die Seitenbesucher:innen so lange wie möglich auf Eurer Website zu halten. Da die Sitzungsdauer ein direkter Ranking-Faktor ist, ist dies eine wichtige SEO-Kennzahl.
Um eine möglichst lange Sitzungsdauer zu erreichen, solltet Ihr eine detaillierte Seitenstruktur über die interne Verlinkung aufbauen. Ist Eure durchschnittliche Sitzungsdauer zu niedrig, ist der Inhalt evtl. für die falschen Keywords optimiert, die nicht dem Intent der Suchenden entspricht. Die durchschnittliche Sitzungsdauer könnt Ihr Euch in Google Analytics – z. B. über den „Alle-Seiten Bericht“ – ansehen.
Conversion-Rate (Konversionsrate)
Ihr müsst nicht nur wissen, wie viele Besucher:innen auf Euer Suchergebnis geklickt haben, sondern auch, wie viele wirklich konvertiert sind. Mit der Conversion-Rate könnt Ihr Eure zuvor festgelegten Ziele überwachen. Egal, ob es sich um die Anmeldung zu einem Newsletter, einen speziellen Download, das Ausfüllen eines Lead-Formulares oder Verkäufe handelt – eine Conversion kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Vereinfacht gesagt, ist die Conversion-Rate die Anzahl der Conversions geteilt durch die Gesamtzahl der Besucher:innen während eines bestimmten Zeitraums.
Es gibt viele Gründe, warum das Tracking von Conversions von entscheidender Bedeutung ist. Conversions geben Euch Aufschluss über die Qualität des Traffics. Verzeichnet Ihr hohen Traffic, aber nur wenige Conversions, könnt Ihr davon ausgehen, dass der Traffic nicht sehr hochwertig ist.
Die Conversion-Rate könnt Ihr in Google Analytics messen, indem Ihr Eure Conversions hinterlegt. Um Käufe zu erfassen, müsst Ihr zuerst das E-Commerce-Tracking einrichten. Anschließen könnt Ihr die E-Commerce-Conversion-Rate unter Conversions abrufen.
Seitenladezeit
Ein weiterer wichtiger SEO-KPI ist die Seitenladezeit. Wenn Nutzer:innen auf Eurer Website landen und es länger als 3 Sekunden dauert, bis diese geladen ist, werden sie Eure Seite in den meisten Fällen wieder verlassen. Habt Ihr viele große Bilder, GIFs oder Videos, spricht das Eurer Publikum womöglich an, kann sich aber negativ auf Eure Seitengeschwindigkeit auswirken. So werden die Nutzer:innen womöglich eher auf den „Zurück-Button“ klicken.
Die Ladezeit ist demnach nicht nur für das Nutzererlebnis wichtig, sie wirkt sich auf die Absprungrate und andere Metriken aus, die einen großen Einfluss auf Euer Ranking haben können.
Um die Ladezeiten und anderer Core Web Vitals zu beobachten, könnt Ihr Tools wie Page Speed Insights verwenden. Mit PageSpeed Insights könnt Ihr die Ladezeit über mehrere Seiten hinweg testen und genau nachvollziehen, was zu einer langsamen Ladegeschwindigkeit führt. Die durchschnittliche Seitenladezeit könnt Ihr auch über Google Analytics im Bericht „Websitegeschwindigkeit“ überprüfen.
Off-Page SEO-KPIs: Backlinks
Während On-Page-Faktoren wie die User Experience und Topical Authority zunehmend an Relevanz gewinnen, ist auch ein qualitativ hochwertiges Backlink-Profil immer noch ein entscheidender Faktor für die Platzierung in der organischen Suche.
Ein Backlink entsteht, wenn eine externe Website auf Eure Website verlinkt. Externe Verlinkungen können Google mitteilen, dass es sich bei Eurem Content um nützliche Inhalte handelt, und können der Seite somit Glaubwürdigkeit verleihen. Neben der Anzahl der Backlinks müsst Ihr jedoch auch die Autorität der verweisenden Website sowie die (Themen-)Relevanz der Backlinks nachverfolgen.
Es gibt keine konkrete Benchmark für die Anzahl der Backlinks. Ihr solltet eine Wettbewerbsanalyse durchführen und herausfinden, wie viele Backlinks Eure direkten Konkurrenten haben. Für die Analyse können Euch Tools wie Ahrefs, Semrush
, SE Ranking oder Moz Pro behilflich sein. Die Tools zeigen Euch z. B. alle neuen Links, ihre Qualität und ob sie mit do- oder no-follow ausgezeichnet sind. Auch die verlorenen Backlinks solltet Ihr monitoren und die Gründe dafür untersuchen. Außerdem könnt Ihr messen, wie viel Traffic welche Backlinks auf Eure Website lenken.Sollten Euch viele spammige bzw. irrelevante Links auffallen, solltet Ihr in Erwägung ziehen, die Links zu entfernen. Viele Spam-Links schaden Eurem Ranking und letztendlich auch Eurer Website als Ganzes.
Return on Invest (ROI)
Mit der Berechnung des ROI können Ihr herausfinden, ob sich Eure SEO-Maßnahmen auch lohnen. Ohne die SEO-Investitionen mit den Ausgaben gleichzusetzen, könnt Ihr die SEO-Maßnahmen nicht effektiv beurteilen. Dabei sollte der Umsatz größer als das Investment sein.
Doch die Rentabilität des SEO-Kanals ist nicht immer einfach zu ermitteln. Wir zeigen Euch, was Ihr für die Berechnung braucht:
- KPI & Status Quo: Zunächst solltet Ihr eine Kennzahl festlegen, die für Euch einen großen Wert hat. Als Beispiel werden die Non-Brand Klicks als wichtigen SEO-KPI herangezogen. Zudem soll der Status quo dieser Kennzahl festgesetzt werden: Wie hoch ist der aktuelle Wert – sprich: Wie hoch sind die aktuellen Non-Brand-Klicks im Monat?
Beispiel: 50.000 Non-Brand-Klicks im Monat
- Potenzial: Als Nächstes solltet Ihr Eurer Potenzial in der Suchmaschine ermitteln. Das ist nur mit einer ausführlichen – und auf Euch zugeschnittenen – Keyword-Recherche möglich. Bedenkt dabei saisonale Effekte, Sprachen, Länder und aktuelle Trends einzubeziehen. Am Ende steht ein Potenzial aus möglichen Suchanfragen, die es zu bedienen gilt.
Beispiel: 2 Mio. Klicks im Monat
- Zielwert: Aus dem Status Quo und dem Potenzial lässt sich die aktuelle Abdeckung (50.000/2.000.000 = 2,5 %) ermitteln und ein Zielwert festlegen. Der Zielwert lässt sich nur auf Basis von Schätzungen, beispielsweise durch Betrachtung der Konkurrenz, ermitteln.
Beispiel: 150.000 Non-Brand Klicks nach 3 Jahren
Auf Basis dieser Kennzahlen wird eine S-Kurve generiert, die den Anstieg der Non-Brand-Klicks symbolisiert. Ist die Zielkurve erstellt – und der voraussichtliche Anstieg der Non-Brand-Klicks ermittelt –, können wir den ROI berechnen. Dazu braucht Ihr folgende SEO-KPIs:
- Value per Conversion (VPC): Wie viel Euro bringt Euch eine Conversion? Doch gerade in der Dienstleistungsbranche ist diese Frage nicht immer leicht zu beantworten. Ihr solltet einen Näherungswert heranziehen, da dieser KPI wichtig für die Berechnung ist.
Beispiel: 100 Euro/Conversion
- Conversion-Rate (CVR): Wie hoch ist Eure aktuelle Conversion-Rate? Wie wird sie sich im betrachteten Zeitraum verändern?
Beispiel: 1,5 %
- SEO-Investitionen: Wie viel möchtet Ihr jährlich in den Kanal SEO investieren?
Dann lässt sich der ROI Jahr für Jahr mit dieser Formel ermitteln:
Seid Euch auch darüber im Klaren, dass die Kosten für SEO bereits von Beginn anfallen, während sich die Rendite erst im Laufe der Zeit aufbaut. Meist liegt der ROI im SEO im ersten Jahr im negativen Bereich. Erst ab dem 2. Jahr wird sich die Investition auszahlen. Auf Basis dieser Berechnung könnt Ihr einfach ermitteln, ob die gesetzten Ziele realistisch sind und Eure SEO-Maßnahmen zu einem wirtschaftlichen Erfolg führen.
Herausforderungen: Wie finde ich die richtigen SEO-KPIs für meine Strategie?
Die Auswahl der SEO-KPIs sollte auf Basis Eurer Ziele stattfinden. Was genau wollt Ihr mit den SEO-Maßnahmen erreichen? Wie hoch ist das Potenzial in Eurer Branche? Wenn die Kennzahlen aussagekräftig und verlässlich sein sollten, solltet Ihr die KPIs immer im jeweiligen Branchenumfeld und im zeitlichen Kontext betrachten. Im E-Commerce sehen die KPIs womöglich völlig anders aus, bei einem rein informationellen Blog.
Empfehlenswerte SEO Tools
Weitere empfehlenswerte SEO-Tools kannst du auf OMR Reviews finden und vergleichen. Insgesamt haben wir dort über 150 SEO-Tools (Stand: Dezember 2023) gelistet, die dir dabei helfen können, deinen organischen Traffic langfristig zu steigern. Also schau vorbei und vergleiche die Softwares mithilfe der verifizierten Nutzerbewertungen:
Fazit: Mit den richtigen SEO-KPIs zum Erfolg
SEO ist – entgegen fachfremder Meinung – viel mehr als nur Rankings. Es existieren zahlreiche Kennzahlen, mit denen Ihr Euren SEO-Erfolg messen könnt und solltet. Doch welche KPIs sind für Euch wichtig? Wenn Ihr 10 SEOs nach ihrer Meinung fragt, bekommt Ihr wahrscheinlich 10 verschiedene Antworten. Das ist auch nachvollziehbar, denn es gibt nicht die eine Kennzahl, die für jeden wichtig ist. Die SEO-KPIs, die Ihr messen könnt, sollten sich immer an Euren Zielen orientieren. Nur dann sind die gemessenen Kennzahlen aussagekräftig. Denkt auch daran, die SEO-Kennzahlen nicht isoliert zu betrachten. Nur das richtige Zusammenspiel hilft Euch, die richtigen Maßnahmen abzuleiten.
Auf OMR Reviews findet Ihr eine Übersicht hilfreicher SEO-Tools, die Euch beim Monitoring relevanter SEO-KPIs unterstützen können.