Customer Data Platforms: Die Macht der CDPs in fünf spannenden Use Cases

Lerne die Hauptfunktionen einer CDP anhand fünf spannender Anwendungsbeispiele kennen und erfahre, worauf du bei der Auswahl der richtigen Plattform achten solltest

Customer Data Platforms (CDPs) sind ein wichtiges Werkzeug für Unternehmen in einer Zeit, in der datengesteuerte Entscheidungen den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg in Marketing und Customer Relationship Management ausmachen können. CDPs können einen wertvollen Beitrag zur Lösung für die steigenden Kosten und die komplexen Anforderungen moderner Marketingstrategien leisten. Unternehmen sehen sich wachsenden Herausforderungen gegenüber, die sich beispielsweise aus der zunehmenden Fragmentierung von Werbekanälen, gestiegenen Kundenerwartungen hinsichtlich der Personalisierung und strengeren rechtlichen Auslegungen der Datenschutzbestimmungen ergeben. Typische Kennzahlen wie die ROAS geraten unter Druck, da die Kosten im Online-Kanal stetig steigen und im Vergleich zum erzielbaren Umsatz zunehmend unrentabler erscheinen. Zudem gibt es mehr Unsicherheit aufgrund der Einführung der EU-Datenschutzverordnung und der bevorstehenden "Post-Cookie-Era".

In dieser sich verändernden Landschaft stehen Unternehmen vor der Aufgabe, das Kundenbeziehungsmanagement zu optimieren, die Datenschutzbestimmungen einzuhalten und gleichzeitig die steigenden Erwartungen der Kunden*innen zu erfüllen, vertrauenswürdig mit ihren Daten umzugehen. Hier kommt die Customer Data Platform ins Spiel.

Unser Ziel in diesem Artikel ist es, uns eingehend mit möglichen Use Cases einer Customer Data Platform zu beschäftigen und ihre wachsende Bedeutung für ein zukunftssicheres Geschäftsumfeld zu beleuchten. Im Laufe dieses Artikels werden wir fünf spannende Use Cases vorstellen, die verdeutlichen, wie CDPs Unternehmen dabei unterstützen können, diese Herausforderungen zu meistern.

Was ist eine CDP und was sind ihre Kernfunktionen?

Eine Customer Data Platform (CDP) ist das Herzstück eines modernen Customer-Relationship-Managements (CRM) und ist mehr als nur ein Software-Tool. Sie sammelt, kombiniert, standardisiert und verwaltet Kundendaten aus einer Vielzahl von Quellen. Darunter sind Marketing- und Verkaufssysteme sowie Tools, die im täglichen Geschäft verwendet werden, wie E-Mail-Systeme, Bestellsysteme und Webseiten. Mit anderen Worten, die CDP fungiert als zentraler Ort für alle First-Party-Kundendaten und stellt kontinuierlich einen konsolidierten Blick „auf den einen Kunden“ her.

Die Hauptfunktionen einer CDP:

Customer Identity Management

Hierbei werden alle wichtigen Daten über die Identität des Kunden*innen zusammengeführt. Dies ermöglicht es Unternehmen, ein tiefes Verständnis der Kundenidentität, Vorlieben, Verhalten als auch Präferenzen in Sachen Kontaktkanal und -frequenz zu entwickeln.

Consent & Permission

In einer Welt, in der die Zustimmung zur Datenverarbeitung (Consent), der Datenschutz und die Erlaubnis zur werblichen Kontaktaufnahme (Permission) an Bedeutung gewinnen, bietet eine CDP die Möglichkeit, diese Informationen zu zentralisieren und den Anforderungen der Datenschutzbestimmungen gerecht zu werden.

360⁰ Kundenprofile und Insights

Durch die Integration von Daten aus verschiedenen Quellen erstellt eine CDP 360⁰ Kundenprofile. Diese Profile liefern nicht nur umfassende Informationen über die Kunden*innen, sondern auch wertvolle Einblicke (Insights) in ihr Verhalten, alle Kunden Touchpoints und ihre Präferenzen.

Personalisierung & Channel Orchestration

Einige CDPs ermöglichen es zudem, personalisierte Inhalte und Angebote über verschiedene Kanäle hinweg zu orchestrieren. Damit können Kunden*innen auf ihre individuellen Präferenzen zugeschnittene und relevante Angebote und Kundenerlebnisse ausgespielt werden.

Die Nutzung einer CDP eröffnet zahlreiche Vorteile, darunter:

  • Tiefgehende Analysen deiner Kunden*innen: CDPs ermöglichen es, Kunden*innenverhalten in Detailtiefe zu analysieren.
  • Erstellung von Kundenprofilen und Zusammenführung von Duplikaten: Durch die Konsolidierung von Datenquellen werden umfassende Kundenprofile erstellt und doppelte Datensätze bereinigt.
  • Segmentierung von Zielgruppen: CDPs unterstützen Unternehmen dabei, bestehende und neue Zielgruppen in angemessener Weise zu segmentieren.
  • Verwaltung von Einwilligungsentscheidungen: Die CDP fungiert als Speicherort (Repository) für GDPR-Einwilligungsentscheidungen, um Datenschutzbestimmungen einzuhalten.
  • Besserer Kundensupport: Unternehmen können durch bessere Dateneinblicke und Personalisierung einen verbesserten Kundensupport bieten.

Die CDP ist nicht nur eine mögliche Antwort auf aktuelle Trends und Herausforderungen im Bereich Marketing und CRM, sondern auch ein Werkzeug, das Marketing und Vertrieb erleichtert. Das Hauptziel bei der Verwendung von CDPs für die meisten Vermarkter ist es, Medienkampagnen zu optimieren, relevante und automatisierte E-Mails zu senden, hochwertige Retargeting-Kampagnen durchzuführen, die Ausrichtung von Suchwerbekampagnen zu verbessern und prädiktive Content-Personalisierung zu nutzen. Diese Kombination von Funktionen und Vorteilen macht die Customer Data Plattform zu einem Schlüsselinstrument im modernen CRM-Ökosystem.

Wie funktioniert eine CDP?

Die Funktionsweise einer Customer Data Plattform (CDP) ist beeindruckend und effizient, ohne dass die technischen Details verstanden werden müssen. Hier ist eine einfache Erklärung:

Die CDP fungiert als zentrale Sammelstelle für Daten aus verschiedenen Quellen, sei es aus Verkaufs- oder Marketingtools. Diese Daten können sowohl gerätebezogene Informationen wie Cookie-IDs, Geräte-IDs und IP-Adressen als auch personenbezogene Daten wie Namen, Adressen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern umfassen.

In der Welt der CDPs werden verschiedene Arten von Daten zusammengeführt:

  • Identitätsdaten: Hierzu gehören Informationen wie Name, demografische Daten, Standort und Kontaktdetails.
  • Beschreibende Daten: Dies umfasst Aspekte wie Karrieredaten, Lifestyle-Informationen, Hobbys und mehr.
  • Quantitative Daten: Dazu gehört die Anzahl der gekauften Produkte, Bestelldaten und viele weitere quantitative Faktoren.
  • Verhaltensdaten: Dies beinhaltet Aktivitäten wie Website-Besuche, Social-Media-Engagement und die Nutzung verschiedener Geräte.
  • Qualitative Daten: Hierzu gehören persönliche Vorlieben wie Lieblingsfarben und Kundenbewertungen des Kundenservice.

Ein weiteres Schlüsselmerkmal einer CDP ist die Möglichkeit der Datenanalyse. Dieser Prozess ermöglicht es, verschiedene Daten in Berichte, Single Customer Views (SCVs) und Segmente umzuwandeln.


⁠Der Prozess gliedert sich in mehrere Schritte:

  1. Datenerfassung: Hier integriert die CDP eine Vielzahl von Datenquellen an einem zentralen Ort.
  2. Vereinheitlichung von Datenformaten: Die CDP stellt sicher, dass Daten in einheitlichen Formaten vorliegen.
  3. Erstellung von Berichten und Dashboards: Dies ermöglicht es, Marketingkampagnen und Ziele zu überwachen und zu optimieren.
  4. Datenaktivierung: Dabei werden die gesammelten Informationen genutzt, um Marketingkampagnen und andere Aktivitäten zu verbessern und zu optimieren.

Die CDP bildet das zentrale Element eines ausgeklügelten Systems, das Unternehmen ermöglicht, Daten effektiv für die Entwicklung personalisierter Marketingstrategien zu nutzen.

Grafik: Funktionsweise einer Customer Data Platform (CDP)

Wer nutzt eine CDP?

Die Anwender einer Customer Data Plattform (CDP) sind vielfältig. Zu den typischen Nutzer*innen gehören Vermarkter, die darauf abzielen, Kundenbedürfnisse zu verstehen und maßgeschneiderte Marketingstrategien zu entwickeln. Darüber hinaus nutzen auch CRM-Teams, Online-Manager, Analytics-Experten und viele andere Fachkräfte CDPs, um datengesteuerte Entscheidungen zu treffen und ihre Aufgaben effektiver zu erfüllen. CDPs bieten einen breiten Anwendungsbereich und unterstützen verschiedene Abteilungen und Funktionen in Unternehmen dabei, wertvolle Erkenntnisse aus Kundendaten zu gewinnen und personalisierte Strategien umzusetzen. Nutzer*innen, die erweiterte Analysefunktionen benötigen, können mithilfe von CDPs tiefergehende Einblicke gewinnen und umfangreiche Datenanalysen durchführen. Die CDP bietet fortschrittliche Analysewerkzeuge und -daten, die es Analysten und Datenwissenschaftlern ermöglichen, komplexe Datenmodelle zu erstellen und so noch präzisere Erkenntnisse für datenbasierte Entscheidungen zu gewinnen. Mit diesen erweiterten Analysefunktionen können Unternehmen ihre Strategien weiter optimieren und einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil in einer datengesteuerten Geschäftswelt erzielen.

In einem breiteren Kontext ist eine Customer Data Plattform eine wertvolle Lösung für Unternehmen, die programmatic Advertising und digitales Marketing nutzen. Sie ist auch für Enterprise-Level-Unternehmen, Agenturen und E-Commerce-Unternehmen relevant. Tatsächlich kann jede Organisation, die mit verschiedenen Datenquellen und Datensilos arbeitet, von einer CDP profitieren.

Die CDP ist somit ein Instrument, das nicht nur Vermarkter, sondern auch allen, die datengetriebene Entscheidungen treffen möchten, einen erheblichen Mehrwert bietet. Eine CDP kann in verschiedenen Unternehmensbereichen eingesetzt werden, um die Effizienz und Effektivität von Geschäftsprozessen zu steigern. Im Marketing ermöglicht sie eine gezieltere Kundenansprache, während im Vertrieb die Identifikation und Ansprache potenzieller Kunden*innen optimiert werden kann. Im Kundenservice können Kundendaten in Echtzeit genutzt werden, um personalisierte Unterstützung zu bieten.

Aber CDPs sind nicht auf den Kundenfokus beschränkt. Sie können auch als Basis für die Produktentwicklung genutzt werden, um Kundenbedürfnisse besser zu verstehen und innovative Produkte zu entwickeln. Darüber hinaus sind sie in der Finanzabteilung nützlich, um Zahlungsverhalten zu analysieren und Betrugsprävention zu betreiben.

Das Potenzial von CDPs erstreckt sich über das gesamte Unternehmen und ermöglicht eine ganzheitliche Sicht auf Kunden*innen und Geschäftsprozesse. Die Integration einer CDP in verschiedene Abteilungen kann die Zusammenarbeit fördern und zu besseren Ergebnissen führen. In einer Zeit, in der Daten die treibende Kraft hinter Geschäftsentscheidungen sind, kann eine CDP den entscheidenden Unterschied ausmachen.

Use Cases: Praktische Anwendungen von CDPs

Wir haben bisher die Grundlagen der Customer Data Plattformen (CDPs) erkundet. Doch wie manifestiert sich ihr Potenzial in der realen Welt? Schauen wir uns einige beispielhafte CDP Use Cases an, die verdeutlichen, wie CDPs tatsächlich eingesetzt werden können.

In den kommenden Abschnitten werden prägnante Einblicke in konkrete Anwendungsszenarien geboten. Diese Beispiele veranschaulichen, wie CDPs die Effektivität von Marketingstrategien steigern, die Kundenansprache optimieren und Geschäftsprozesse reibungsloser gestalten können. 

Use Case 1: Effektives Programmatic Advertising ohne 3rd Party Cookies

Grafik: Effektives Programmatic Advertising ohne 3rd Party Cookies

Herausforderung: Die Personalisierung und Effektivität von Programmatic Advertising werden durch das Verschwinden von 3rd Party Cookies sowie die strengeren Datenschutzbestimmungen beeinträchtigt. Diese Entwicklungen erschweren die Aussteuerung passgenauer Anzeigen an die gewünschten Zielgruppen.

Lösung durch CDP: Die CDP bietet eine innovative Lösung für diese Herausforderung. Sie integriert eine universelle ID, die das herkömmliche 3rd Party Cookie-Tracking überflüssig macht. Mit dieser universellen ID können Unternehmen personalisierte Anzeigen an Bestandskunden sowie potenzielle Neukunden ausliefern, ohne auf Drittanbieter-Cookies angewiesen zu sein. Die CDP erstellt umfassende Benutzerprofile auf Grundlage von Interaktionen und Verhaltensdaten. Dadurch ist es möglich, gezielte Anzeigen an Personen auszuspielen, die bisher keine Kunden waren, aber aufgrund ihres Verhaltens und ihrer Präferenzen als vielversprechende Zielgruppe identifiziert wurden. Diese Herangehensweise ermöglicht eine präzisere und effektivere Ansprache von Nutzern und eröffnet neue Möglichkeiten für eine breitere Kundenansprache. Gleichzeitig gewährleistet die CDP die Einhaltung der strengen Datenschutzbestimmungen.

Use Case 2: Optimiertes Identitätsmanagement für gezielte Kundenansprache

Grafik:Optimiertes Identitätsmanagement für gezielte Kundenansprache

Herausforderung: Präzise Kundenansprache erfordert ein optimiertes Identitätsmanagement. Es ist entscheidend, sicherzustellen, dass Kunden*innen die richtigen Botschaften zur richtigen Zeit erhalten.

Lösung durch CDP: Die CDP bietet eine Lösung, um Kundenprofile präzise zu erstellen und zu verwalten. Dies ermöglicht eine gezielte Kundenansprache und optimiert den Return on Advertising Spend (ROAS). Die CDP verknüpft die verschiedenen Datenschnipsel eines Kunden*innen zu einem vollständigen Bild und ermöglicht so personalisierte Marketingkampagnen, die auf die individuellen Bedürfnisse und Vorlieben abgestimmt sind.

Use Case 3: Erstellung von Lookalikes zur Optimierung des Targetings

Grafik:Erstellung von Lookalikes zur Optimierung des Targetings

Herausforderung: Die Identifikation der "besten" Kunden*innen und die Übertragung ihres Verhaltens auf andere Zielgruppen sind komplex. Unternehmen suchen nach Möglichkeiten, ihre Marketingkampagnen auf Personen auszurichten, die bereits ähnliche Interessen oder Kaufverhalten gezeigt haben.

Lösung durch CDP: Durch eine CDP können Unternehmen sogenannte "Lookalike"-Zielgruppen erstellen. Diese werden basierend auf dem Verhalten der "besten" Kunden*innen generiert. Das bedeutet, wenn treue Kunden bestimmte Produkte bevorzugen oder bestimmte Seiten auf der Unternehmenswebsite besuchen, identifiziert die CDP Personen mit einem ähnlichen Verhaltensmuster. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Anzeigen an Personen ausgeliefert werden, die bereits ähnliche Interessen oder Kaufverhalten gezeigt haben und steigert so die Conversion Rate.

Es ist jedoch wichtig, zwischen der Anwendung der CDP für bestehende Kunden und für die Neukundengewinnung zu unterscheiden. Bei Bestandskundenkampagnen optimiert die CDP die Suche nach Personen, die ein ähnliches Verhalten wie die besten Kunden aufweisen, z. B. diejenigen, die das letzte Upsell-Angebot angenommen haben. In Bezug auf die Neukundenakquise identifiziert die CDP Leads mit einem Gesamtprofil, das dem der besten Kunden ähnelt, um potenzielle Neukund*innen anzusprechen.

Use Case 4: Single Customer View für alle Teams

Grafik:Single Customer View für alle Teams

Herausforderung: Unternehmen haben Schwierigkeiten, eine einheitliche Kundensicht für verschiedene Teams bereitzustellen. Vertrieb, Marketing, Kundenservice und andere Abteilungen haben oft unterschiedliche Informationen über denselben Kunden*innen.

Lösung durch CDP: Eine CDP schafft eine Single Customer View, die von verschiedenen Teams genutzt werden kann. Dies bedeutet, dass unabhängig davon, ob es sich um Vertrieb, Marketing oder Kundenservice handelt, alle Abteilungen auf ein konsistentes Kundenprofil zugreifen können. Dies fördert die Zusammenarbeit und ermöglicht personalisierte Interaktionen. Wenn beispielsweise ein Kunde eine Frage zum Status seiner Bestellung hat, kann der Kundenservice auf dieselben Informationen zugreifen wie der Vertrieb, der z.B. Bestellung aufgegeben hat. Dies führt zu einem besseren Kundenservice und einer nahtlosen Customer Experience.

Use Case 5: Gezieltes Retargeting mit Conversion-Steigerung

Grafik: Gezieltes Retargeting mit Conversion-Steigerung

Herausforderung: Effizientes Retargeting auf externen Portalen erfordert eine präzise Segmentierung. Unternehmen wollen sicherstellen, dass Anzeigen an die richtigen Personen ausgeliefert werden und Streuverluste minimiert werden.

Lösung durch CDP: Durch automatisierte Kundensegmentierung in der CDP können Unternehmen gezieltes Retargeting durchführen. Die CDP analysiert das Verhalten von Kunden*innen auf verschiedenen Kanälen und Touchpoints und erstellt automatisch Segmente. Diese Segmente können dann für Retargeting-Kampagnen genutzt werden. Gleichzeitig schließt die CDP Bestandskunden*innen aus, um die Ausspielung an irrelevante Kunden zu vermeiden. Das Ergebnis ist eine höhere Conversion und eine effizientere Nutzung des Werbebudgets. Die Anpassung an die gestiegenen Kundenerwartungen an Personalisierung ist ein weiterer Vorteil, den Unternehmen durch die Nutzung einer CDP erzielen können.

Abschließend sei darauf hingewiesen, dass diese Use Cases nur einen kleinen Ausschnitt darstellen. Das Potenzial von Customer Data Plattformen ist weitaus größer und kann je nach Branche und Geschäftsfeld noch viele weitere innovative Anwendungen bieten. Unternehmen, die auf datengetriebene Lösungen setzen, werden in der Lage sein, sich flexibel an Veränderungen anzupassen und ihre Kundenbeziehungen kontinuierlich zu verbessern. Die Welt der CDPs ist dynamisch und voller Möglichkeiten, die darauf warten, entdeckt zu werden.

Empfehlungen zur Auswahl der richtigen CDP

Die Wahl der richtigen Customer Data Plattform (CDP) ist entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Angesichts der Vielzahl von CDP-Anbietern auf dem Markt kann die Auswahl jedoch eine Herausforderung darstellen. Damit Sie die bestmögliche Entscheidung treffen können, haben wir einige Empfehlungen und Tipps zusammengestellt:

  • Definieren Sie klare Ziele: Bevor Sie sich auf die Suche nach einer CDP begeben, sollten Sie genau wissen, welche Ziele Sie damit verfolgen. Möchten Sie Ihre Marketingkampagnen optimieren, die Kundenbindung steigern oder Geschäftsprozesse effizienter gestalten? Die klare Definition Ihrer Ziele wird Ihnen bei der Auswahl der richtigen CDP helfen.
  • Analysieren Sie Ihre Daten: Ein grundlegendes Verständnis Ihrer Daten ist unerlässlich. Welche Art von Daten sammeln Sie? Wo werden sie gespeichert? Welche Datenquellen müssen integriert werden? Eine gründliche Analyse Ihrer Datenlandschaft wird Ihnen helfen, eine CDP zu wählen, die Ihre spezifischen Anforderungen erfüllt.
  • Berücksichtigen Sie Datenschutz und Compliance: In einer Zeit strenger Datenschutzgesetze ist es von entscheidender Bedeutung, sicherzustellen, dass Ihre CDP den geltenden Vorschriften entspricht. Stellen Sie sicher, dass der Anbieter robuste Datenschutz- und Sicherheitsmaßnahmen implementiert hat.
  • Skalierbarkeit und Flexibilität: Ihr Unternehmen wächst, und Ihre Anforderungen werden sich ändern. Stellen Sie sicher, dass die ausgewählte CDP skalierbar ist und sich an die sich wandelnden Bedürfnisse Ihres Unternehmens anpassen kann.
  • Integration und Interoperabilität: Eine CDP sollte nahtlos mit Ihren bestehenden Systemen und Tools integriert werden können. Überprüfen Sie, ob der Anbieter Integrationen mit den von Ihnen genutzten Plattformen anbietet.
  • Benutzerfreundlichkeit: Die CDP wird von verschiedenen Teams in Ihrem Unternehmen genutzt. Eine benutzerfreundliche Oberfläche und klare Anleitungen sind daher von Vorteil, um die Akzeptanz und Nutzung in allen Abteilungen zu fördern. Dies ist besonders wichtig, da die Einführung einer CDP einen bedeutenden Wandel für Ihre Marketer bedeuten kann. Stellen Sie sicher, dass Mitarbeiter für das Thema begeistert werden und die Vorteile der neuen Plattform für ihre Arbeit verstehen.
  • Support und Schulung: Zusätzlich sollten Sie sicherstellen, dass der CDP-Anbieter Schulungen und Support anbietet, um sicherzustellen, dass Ihr Team das volle Potenzial der Plattform ausschöpfen kann. Dies beinhaltet auch Change Management, um den Übergang zu erleichtern und sicherzustellen, dass Ihr Team bereit ist, die neuen Möglichkeiten voll auszuschöpfen.
  • Kosten und ROI: Klären Sie die Kostenstruktur und ermitteln Sie, wie sich die Investition in die CDP auf den Return on Investment (ROI) auswirken wird. Ein detaillierter Kosten-Nutzen-Vergleich ist entscheidend.
  • Referenzen und Bewertungen: Recherchieren Sie gründlich und suchen Sie nach Kundenbewertungen sowie Referenzen des CDP-Anbieters. Erfahrungen anderer Unternehmen können wertvolle Einblicke liefern.
  • Pilotprojekt: Bevor Sie sich für eine endgültige Entscheidung entscheiden, erwägen Sie die Durchführung eines Pilotprojekts, um die CDP in einer realen Umgebung zu testen.

Die Auswahl der richtigen CDP erfordert Zeit und Sorgfalt, aber mit einer fundierten Herangehensweise können Sie sicherstellen, dass Ihre Investition die gewünschten Ergebnisse erzielt und Ihr Unternehmen in eine datengesteuerte Zukunft führt. Da es bei Customer Data Plattformen keine 'One-Size-Fits-All'-Lösung gibt, ist es entscheidend, die verschiedenen Anbieter auf dem Markt sorgfältig zu prüfen, da jeder von ihnen seine eigenen Vor- und Nachteile hat.

Bei Iskander Business arbeiten wir eng mit unseren Kunden zusammen, um ihren individuellen Bedarf bei der Auswahl von Tools zu definieren. Dieser Auswahlprozess umfasst bis zu sieben komplexe Schritte, bei denen wir gemeinsam die Einstiegspunkte und einzelnen Phasen festlegen, um sicherzustellen, dass die Lösungen perfekt auf Ihre Anforderungen zugeschnitten sind. Unsere Herangehensweise wird in der Abbildung veranschaulicht, die mögliche Schritte und Vorgehensweisen im Auswahlprozess darstellt.

Auf OMR Reviews kannst du dich über eine Bandbreite an Customer Data Plattformen informieren, die dich beim Zusammenführen und Pflegen deiner Kundendaten unterstützen. Basierend auf den verifizierten Kundenbewertungen sind die folgenden 5 CDPs in unserer Community besonders beliebt:

Fazit

Customer Data Plattformen (CDPs) spielen eine entscheidende Rolle in der heutigen datengesteuerten Geschäftswelt. Sie bieten eine Lösung für die zunehmenden Herausforderungen im Bereich Kundenbeziehungsmanagement, Datenschutz und Marketingoptimierung. CDPs ermöglichen es Unternehmen, eine umfassende Sicht auf ihre Kunden*innen zu entwickeln, personalisierte Marketingkampagnen durchzuführen und die Effizienz von Geschäftsprozessen zu steigern.

Die fünf vorgestellten Use Cases verdeutlichen, wie CDPs in der Praxis eingesetzt werden können, um konkrete Herausforderungen zu bewältigen und positive Geschäftsergebnisse zu erzielen. Von der Optimierung von Programmatic Advertising bis zur Schaffung einer einheitlichen Kundenansicht für alle Abteilungen bietet die CDP ein breites Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Nutzung einer CDP eine strategische Entscheidung ist, die sorgfältige Planung und Implementierung erfordert. Unternehmen, die diese Technologie erfolgreich einsetzen, haben die Möglichkeit, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und die Erwartungen ihrer Kunden*innen zu übertreffen.

In einer Welt, in der Daten der Schlüssel zum Erfolg sind, können CDPs den Unterschied zwischen Stagnation und Wachstum ausmachen. Unternehmen, die sich für diese Technologie entscheiden, sind gut positioniert, um in einer datengesteuerten Zukunft erfolgreich zu sein.

Gregor Bürkle
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Gregor Bürkle

Gregor Bürkle ist als Partner bei Iskander Business Partner im Bereich Customer Management tätig und blickt auf 20 Jahre Berufserfahrung in Beratung und Industrie zurück. Seine Leidenschaft und Expertise als Berater liegt im Bereich Customer Management. Zudem verantwortet Gregor Bürkle die Competence & Consulting Practices und fokussiert sich dabei vor allem auf die Themen MarTech Stack, Data-driven Consulting sowie IoT Connectivity.

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Mert Sahin
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Mert Sahin

Mert Sahin ist Unternehmensberater bei Iskander Business Partner GmbH und ein Experte im Bereich Kundenbeziehungsmanagement sowie Marketing und Vertrieb. Mit seiner Umsetzungsstärke und einer praxisorientierten Herangehensweise hat er eine Vielzahl von Projekten zur Optimierung von Kundenbeziehungen und zur Implementierung effektiver Marketing- und Vertriebsstrategien erfolgreich geleitet.

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