Wie deine Corporate Website auch in Zeiten von Google SGE relevant bleibt

Darauf kommt es bei KI-gestützter Suche und relevantem Content künftig an

Inhalt
  1. KI-basierte Suche macht Strategiewechsel nötig
  2. Content is still King für deine Corporate Website
  3. Sei Google SGE und Co. mit dem richtigen Tech Stack gewachsen
  4. SGE, LLM, AI: In der Zukunft von Corporate Websites ist trotz weniger Buchstaben viel los

Wie viel Künstliche Intelligenz nutzt du in deinem (Arbeits-)Alltag? Vor Dezember 2022 hätten wahrscheinliche viele Menschen diese Frage mit „Keine?!“ beantwortet. Seit dem Launch von ChatGPT ist KI allerdings salonfähig geworden. Und somit auch für die breite Masse zugänglicher als umfangreiche Rechen- und Analysemodelle, die in Unternehmen natürlich schon lange vor der Existenz des KI-Chatbots zum Einsatz kamen. So verändert Künstliche Intelligenz spätestens seit Ende 2022 in großem Stil die Art, wie wir arbeiten, lernen und uns auf der Suche nach Antworten durch das Internet bewegen. Und das hat auch Auswirkungen auf den Content, den wir konsumieren und erstellen.

Welche Auswirkungen das sind, wie KI und Large Language Models (LLMs) den Content von heute (und morgen) beeinflussen und wie deine Unternehmenswebsite dabei trotzdem relevant bleibt, erfährst du in diesem Artikel.

KI-basierte Suche macht Strategiewechsel nötig

Bis 2028 wird der organische Such-Traffic um mindestens 50 Prozent abnehmen, sagt das Marktforschungsunternehmen Gartner hervor. Denn: Konsument*innen suchen immer häufiger mithilfe von generativer KI nach Antworten, statt klassisch über Suchmaschinen wie Google oder Bing. Die haben darauf schon längst reagiert und bieten Usern schnelle – bisher allerdings nicht immer ganz richtigeKI-basierte Sucherlebnisse. Und das wirkt sich auf die Suchergebnisseiten aus: Wurden diese bislang von Ads und organischen Ergebnissen dominiert, liefern sie nun immer häufiger ausführlichen, KI-generierten Input. Und zwar an oberster Stelle. Im Umkehrschluss bedeutet das: User finden, was sie suchen, ohne Webseiten aufrufen zu müssen. Ganz im Sinne von Googles Ansatz, Nutzer*innen möglichst lange auf der eigenen Website zu behalten, statt sie per Klick an andere Websites zu verlieren.

Das verändert die Online-Suche entscheidend und dürfte langfristig Auswirkungen auf den organischen Traffic von Internetseiten haben. Wer in Zeiten von Google SGE (Search Generative Experience) weiterhin relevant bleiben möchte, sollte sich also mit neuen Content-Strategien befassen. Das gilt insbesondere für Webseiten, aber auch für Onlineshops: Werden KI-Modelle nämlich bisher noch hauptsächlich mit Archivdaten trainiert, könnten sie mittels Echtzeit-Crawling in Zukunft auch Informationen ausgeben, die du erst morgens frisch auf deiner Internetseite ergänzt hast. Möchten potenzielle Kund*innen Allgemeines über deine Branche wissen, landen sie dann nicht mehr auf deinem SEO-optimierten Blog (und sind deinen Services somit einen ganzen Schritt näher), sondern bekommen alle Antworten direkt von der KI-Suchmaschine – und die sollte dann auch möglichst dein Unternehmen als Quelle nutzen und nennen.

Was ist Google SGE?

Google SGE (Search Generative Experience) ist eine Erweiterung der Google-Suche. Sie fasst Suchergebnisse mithilfe von generativer KI oberhalb der organischen Suchergebnisse zusammen. So sollen User schneller an entsprechende Antworten kommen und längere bzw. vielschichtigere Suchanfragen stellen können. Bisher (Stand: Juli 2024) ist der neue Dienst in Europa allerdings noch nicht verfügbar. Große Veränderungen wird er voraussichtlich insbesondere für Publisher, fürs Affiliate-Marketing und den Onlinehandel bringen.

Content is still King für deine Corporate Website

Damit dein Unternehmen also relevant bleibt, sobald Google SGE auch hierzulande ausgerollt wird, solltest du dich mit den Veränderungen der Google-Suche auseinandersetzen und die Ausrichtung deiner Corporate Website unter die Lupe nehmen. Noch wichtiger wird in Zukunft die Qualität deines Contents sein. Heißt: Klasse statt Masse. Darüber hinaus verändern sich mit dem Suchverhalten auch ganze Nutzerreisen und die Erwartungen deiner (potenziellen) Kundschaft an deine Inhalte. Wer entspannt und individuell mit Diensten wie ChatGPT chatten kann, wird diese Individualität künftig immer häufiger auch von deinem Unternehmen erwarten. Statt vordefinierter Filtereinstellungen gewinnen beispielsweise frei gestellte Suchanfragen an Relevanz. Und hier wird eine saubere Datenbasis wichtiger denn je.

Schon jetzt ist der Einfluss von Daten auf die Customer Experience enorm. Möchtest du deinen Kund*innen über alle Kanäle hinweg gute Erlebnisse bieten, solltest du sie mithilfe von Daten wiedererkennen und ihre Kauf- und Nutzungsgewohnheiten registrieren. Das sorgt für Relevanz und steigert letztlich deine Kundenbindung. In Kombination mit Künstlicher Intelligenz eröffnen sich dir weitere Möglichkeiten für die Analyse und Einordnung deiner Nutzerdaten. Und somit auch für das Angebot, das du auf deiner Corporate Website für sie bereithältst.

Sei Google SGE und Co. mit dem richtigen Tech Stack gewachsen

Kurz gesagt: Du musst deine Website-Strategie anpassen. Hast du bislang großen Wert auf klassische SEO-Maßnahmen gelegt, am laufenden Band mittelmäßige, aber optimierte Inhalte produziert und das Ganze mithilfe von KI-Textgeneratoren weiter hochgeschraubt, ist künftig ein Richtungswechsel nötig. Statt Platz eins in den Suchergebnissen wird das oberste Ziel sein, in den KI-generierten Antworten von Google und Co. aufzutauchen. Sie werden die neue Pole-Position sein, die in Zukunft den meisten Traffic abgreift.

Was demnach für deine Corporate Website oder deinen Onlineshop wichtig wird:

  • Qualität statt Quantität: Liefere inhaltlich hochwertigen Content, der nicht einfach SEO-optimiert ist, sondern auch Long-Tail-Suchanfragen berücksichtigt.
  • Gehe in die Tiefe: Greifen die KI-Suchergebnisse auf deine Inhalte zurück, musst du Nutzer*innen im nächsten Schritt Content liefern, der mehr kann. Sonst bietet deine Website keinen Mehrwert und deine potenziellen Kund*innen springen ab, bevor sie deine Marke überhaupt richtig kennengelernt haben.
  • Setze auf Personalisierung und präsentiere deinen Website-Besucher*innen Inhalte, die zu ihren Anforderungen und Bedürfnissen passen. Dabei helfen eine gute Datengrundlage und der passende Tech Stack für die Auswertung und Interpretation.
  • Beweise mithilfe des E-E-A-T-Konzepts, dass du weißt, wovon du sprichst. E-E-A-T steht für Experience, Expertise, Authoritativeness und Trust, also für Erfahrung, Expertise, Autorität und Vertrauenswürdigkeit und ist ein Qualitätskriterium, nach dem Google Inhalte bewertet.

storyblok-the-most-popular-ai-based-tools-for-marketers.png

Um alles aus ihren Maßnahmen rauszuholen, setzen Marketers bereits auf eine ganze Reihe KI-Tools. Sie können dir auch dabei helfen, deine Corporate Website für Google SGE und Co. zu wappnen. Bild: Storyblok

Checke außerdem, ob deine Softwares auf die KI-Neuerungen ausgelegt sind und den gewachsenen Anforderungen standhalten können. Headless Content-Management-Systeme (CMS) wie Storyblok lassen sich mit den stärksten Tools verknüpfen. So kannst du für deine To-dos von der jeweils besten Software profitieren, statt auf ein unflexibles All-in-one-System angewiesen zu sein. Und: Viele Tool-Anbieter setzen bereits auf hilfreiche KI-Funktionen. Ganz im Sinne von Headless AI kannst du dir getreu dem Best-of-Breed-Ansatz also die für dich besten KI-Features für deine Corporate Website sichern. Verknüpfe dein CMS wie Storyblok dafür beispielsweise mit Such-Services wie Algolia, die deinen Usern mithilfe von KI optimale Sucherlebnisse auf deiner Website ermöglichen.

Headless CMS bedeutet, dass Front- und Backend voneinander getrennt sind. So kannst du Inhalte aus dem Backend deines Content-Management-Systems gezielt und einheitlich auf den für dich relevanten Kanälen ausspielen – von Website bis App. Bei Best-of-Breed stellst du dir – anders als bei einem All-in-one-System – einen Tech Stack aus unterschiedlichen Tools zusammen, die jeweils die für dich besten in ihrer Kategorie sind.

SGE, LLM, AI: In der Zukunft von Corporate Websites ist trotz weniger Buchstaben viel los

Klar ist: Corporate Websites und andere Owned Channels bleiben weiterhin wichtig. Aufgrund von Google SGE werden User allerdings zunehmend informierter sein, bevor sie deine eigenen Kanäle erreichen. Um sie hier trotzdem abzuholen, musst du überzeugenden Content bieten, der in die Tiefe geht. Dabei sind allerdings nicht nur die Inhalte selbst, sondern auch die Meta-Informationen dahinter wichtig. Stelle deine Corporate Website also nicht nur inhaltlich gut auf, sondern schaue gleichzeitig, dass auch technisch alles stimmt. Was du dabei beachten musst, welche Auswirkungen Google SGE und andere KI-Features noch auf deine Corporate Website haben können und wie du deinen Nutzer*innen überzeugende Erlebnisse bietest, erfährst du im kostenlosen Whitepaper von Storyblok.

storyblok-ai-metadata-enhancer-corporate-website.png

Damit deine Corporate Website künftig in KI-Suchergebnissen auftaucht, brauchst du neben richtig gutem Content auch gepflegte Meta-Daten. Storybloks AI Meta Data Enhancer hilft dir dabei, sie schnell und automatisiert anzulegen. Bild: Storyblok

Der Software-Anbieter hat sich für sein Whitepaper genau angesehen, welchen Einfluss KI auf die organische Suche hat und was für das Bestehen deiner Corporate Website wichtig sein wird. Ganz vorne mit dabei: Hochwertiger Content, der individuelle Probleme löst. Lerne also die Bedürfnisse deiner User noch besser kennen, indem du Daten richtig auswertest und das Wissen gezielt einsetzt. Sei darüber hinaus mit dem richtigen Tech Stack gut aufgestellt: Greife auf Tools mit hilfreichen KI-Funktionen zurück und baue dir rund um Headless CMS wie Storyblok ein starkes Content-Ökosystem auf. Im kostenlosen Whitepaper von Storyblok kannst du außerdem nachlesen, ob und wann eine LLM-Bot-Blockierung für deine Website sinnvoll ist (und worum es sich dabei überhaupt handelt). Happy reading!

Chantal Seiter
Autor*In
Chantal Seiter

Chantal ist Redakteurin bei OMR Reviews. Wenn sie gerade mal nicht in die Tasten haut, betreibt sie Café Hopping oder erkundet neue Städte. Am liebsten beides zusammen. Vor ihrem Start bei OMR Reviews hat die Eigentlich-Kielerin in Kreativagenturen und als Freelancerin gearbeitet. 2022 hat sie außerdem eine Weiterbildung zur Fashion Stylistin abgeschlossen.

Alle Artikel von Chantal Seiter

Im Artikel erwähnte Softwares

Im Artikel erwähnte Software-Kategorien

Ähnliche Artikel

Komm in die OMR Reviews Community & verpasse keine Neuigkeiten & Aktionen rund um die Software-Landschaft mehr.